Casa Germanica Roma - Bezirk Circus Flaminius

  • Ich runzelte die Stirn. Schien zu viel Zeit zu haben, wenn sich eine Sklavin solche Gedanken machte...da musste man wohl etwas dagegen tun :D
    So sinnierte ich über ein paar Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen nach, nur so recht einfallen wollte mir nichts.

  • Sie kam wieder mit einem Krug Wasser und einem Becher, schenkte ihr ein und stellte den Krug zur Seite.
    Dann wartete sie einen Moment, ob vielleicht noch ein Wunsch kommt. Wenn nicht wird sie sich den Rosenstöcken in Sichtweite widmen.

  • "Du hast es wahrlich nicht leicht mit deiner Familie."


    So ein dunkler einige digiti langer Faden auf seiner linken Schulter hatte sie schon die ganze Zeit in ihrer Konzentration gestört, aber während einem ernstem Gespräch was es unpassend, sich darum zu kümmern. Aber jetzt, nach einigen Moment, wo keiner etwas sagte, war es um ihn geschehen. Sie griff gerade als Quarto sich zur anderen Seite wendete, rasch hin und ließ ihn unauffällig auf den Tisch fallen. Klopfte noch schnell den Stoff wieder glatt, lächelte ihn unschuldig an und setzte sich wieder ordentlich hin.


    "Was ist eigentlich mit Hadrianus? Er wurde aus deinem Haus geworfen, wurde angeklagt und ist nun untergetaucht?"

  • “Wie du eben schon sagtest: Ich habe es nicht leicht mit meiner Familie.“
    Wie oft, wenn das Gespräch auf seinen Vetter kam, warf er die Stirn in Falten.
    “Ich weiß nicht wo er ist und was er tut. Er wohnt nicht mehr unter einem Dach mit mir und der Imperator hat ihn in die Volljährigkeit entlassen. Wer weiß schon wo er ist und was er tut und ganz ehrlich, meine Liebe, vielleicht ist es auch besser es nicht zu wissen.“


    Vollkommen zusammenhanglos, was wohl nur auf die nervliche Belastung der letzten Zeit zurückzuführen war, sagte er dann plötzlich:
    “Machst du eigentlich Handarbeiten?“
    Im nächsten Moment wusste er schon nicht mehr, wie er jetzt darauf gekommen war.

  • Da schaute noch ein Faden entgegen, diesmal hing er ihm in den Haaren beim Genick. Verdächtigt.
    "Handarbeiten?"
    Mit einem fast skeptischen Blick fuhr sie mit ihrer Hand seinen Hals entlang hinauf bis zu den Haaren, schnappte sich den Faden und ließ ihn zur Seite fallen.
    "Selten und eher schlecht.
    Weshalb? Bist du mit deiner Näherin nicht zufrieden?"

  • "Du solltest dir vielleicht eine neue Näherin leisten, die nicht ihre Spuren überall an dir hinterlässt.
    Oder lagert euer häusliches Nähzeug in deinem Kleiderschrank?"


    Jetzt begann eine offensichtliche Suche nach weiteren Hinterlassenschaften.


    "Und du selbst merkst auch nichts davon.


    Naja, das Gute daran: Falls du mal eine Geliebte hast, wird es mir nicht schwer fallen das zu bemerken, wenn du dich dann auch so anstellst."


    Ein scharfer Blick traf ihn, mit dem sie ihm eine Warnung, oder doch schon eher eine Drohung zukommen ließ.

  • Das Thema behagte ihm ganz gut.


    “Ich komme endlich dazu mich darum zu kümmern. Darum treibe ich meine Gehilfen und die Zeichner an, denn wer weiß, wie lange dieser glückliche Zustand anhalten wird.
    Aber es geht besser voran als gedacht.
    Vielleicht weißt du, dass ich momentan daran bin, dass gesamte Reich kartographisch zu erfassen. Bislang hatten wir nur Bruchstücke, sprich, vier von insgesamt vierzehn Provinzen komplett erfasst.
    Die Provinzen Britannien und Mauretanien habe ich dem schon hinzufügen können und Africa Proconsularis, sowie Aegyptus werden bald folgen.
    Jetzt mache ich mich an die Provinz Syria, die jedoch sehr groß und etwas kompliziert ist. Das wird länger dauern.“

  • Es war fast als würde man bei diesem Thema an ihm ein wenig erwachende Leidenschaft entdecken.
    "Ich bin wirklich begeistert über deine gute Arbeit. Auch wenn ich mir noch immer nicht vorstellen kann wie du die Teile kartographisch erfasst, wie du das so schön formulierst, ohne dort zu sein."

  • “Dafür gibt es doch den ehrenwerten Berufsstand des Mensors, des Vermessers. Diese unruhigen Männer reisen durch die Lande und bemessen Berge, Täler, Straßen und Städte. Sehr fleißig.
    Sie haben ein Instrument dafür, die Groma.
    Aber frag mich nicht, wie das vonstatten geht. Ich bin froh, wenn meine Zeichner das alles verstehen.“

  • Nur kurz kam er in die Casa, immerhin hatte er genug Sklaven die sich um die nötigen Dinge für eine Reise kümmern konnten. Einen kleinen Happen aß er noch, um dann eine kleine Mittagsruhe einzulegen. Die Cliene im Garten schien ihm dafür wie gemacht zu sein.


    Wenig später schnarschte er im Sonnenlicht.

  • Noch auf halben Wege die Via Carpona hinauf Richtung dem Vorgebirgspass bei Forum Claudii Valensium hatte ihn einer seiner Tabellarii Dispostii eingeholt. In dessem Gesicht sprang ein kleines Grinsen, als er dem Senator einen Eilbrief überreichte und Avarus letztendlich zum Umkehren bewegte.


    Nun war er also wieder in der ewigen Stadt Rom, atmete den Staub und Dreck der gammligen Gassen ein und konnte nicht bei Weib und Kindern in Germanien sein. Sei es drum, doch gab es Dinge die seinem Stande wichtig erschienen und in einigen Jahren vielleicht auch waren. Da er fleißig sparte, wie es für einen Avarus gehörte, hoffte er auf einen gemütlichen Lebensabend weit weg von dieser zwar zivilisierten, doch immer mehr verkommenen Stadt Roma.


    Er hatte endlich, immernoch in Gedanken versunken die Casa Germanica zu Rom erreicht und stieg aus seiner Sänfte. Immer wieder war er ob deren Schönheit entzückt. Die Schreiner von Adria waren durchaus in der Lage Kunst mit Komfort und Stabilität zu vereinen.


    Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Livia und das Rennen... dann endlich öffnete sich die massive Türe der Casa und ein Sklave überreichte ihm einen Becher Wein.


    "Genau das brauche ich jetzt.... die Straßen des Imperiums verkommen zu einer holprigen Schotterpiste, keiner kümmert sich darum, wahrscheinlich muß der CP sogar noch als Inpektionsorgan das betreiben. Das Militär spielt Krieg und wir Senatoren reisen deutlich unbequemer als noch vor Monaten."


    Fluchte er und gab dem Sklaven seinen Umhang in die Hand. Wenig später legte er sich auf eine Cliene. Der Türsklave hatte richtig erkannt und schickte dem Senator Alypia herein.

  • Fröhlich vor sich hin pfeifend kommt Aemilia an der Casa Germanica an. Es kommt ihr immernoch merkwürdig vor, Aelia hier besuchen zu müssen. Doch sie klopft an und wartet geduldig, bis man ihr öffnet... =)

  • "Saldir!", rief ich, als ich jemanden an die Tür pochen hörte. Typisch, immer waren keine Sklaven da, wenn man welche brauchte.
    Da ich aber guter Laune war, ging ich selbst zur Tür und öffnete.
    "Aemilia! Servus...äh, salve!" :D

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