Casa Germanica Roma - Bezirk Circus Flaminius

  • ”Quintilius Manus? Ja, ich glaube… er war Optio und wurde Centurio, kurz bevor ich nach Rom versetzt wurde.
    Das war doch ein ganz erfahrener Veteran… hatte doch bestimmt fast seine Dienstzeit rum…
    Ach… die II. vermisse ich manchmal auch.”

  • Denkst Du ich bin glücklich all diese Männer verloren zu haben? Sie standen alle unter meinem Befehl, einige davon kannte ich persönlich! Was denkst Du wie ich mich fühle?

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Schweigend hörte ich mit halbem Ohr zu, mit dem Militär kannte ich mich ohnehin nicht besonders gut aus. Dass 2 Legionen gefallen waren ließ mich dennoch aufhorchen.
    Kopfschüttelnd richtete ich meinen Blick auf eine Topfpflanze...

  • Er klopfte an der Türe, ein untersetzer Sklave öffnete und schweigend übergab er, Postumus Equitius Licinius, die Papyrusrolle. Eine schwarze Kordel hing an einem Ende herunter.



    "Salve Adria, Aelia, Traianus und Corvus


    Ich fühle mich in einer leeren Welt und kann euch erst jetzt davon in Kenntnis setzen. Zu schwerwiegend waren die Schmerzen der letzten Wochen.


    Felicia wurde ermordet.


    Ich bestand darauf, sie alleine ins Elysium zu begleiten und habe noch viele Tage dort unten in der Gruft der Gens verharrt.


    Ihr Täter ist bekannt und ich werde alles daran setzen, daß er diesen Schritt sehr bereuen wird. Nebenbei brannte auch das Landanwesen nieder. Doch zieht es mich an diesen Ort der Freude niemals zurück. Zu sehr sind die schönen Momente mit ihr darin verankert.


    Es grüßt euch ein trauender


    http://www.ostheim21.de/udo/Imperium/Medicus_Sig_n.gif


    -Mogontiacum, NON OCT DCCCLV A.U.C.-


  • Germanica Adria/Casa Germanica
    Roma, Italia



    Salve Senatorin,


    sicherlich wundert ihr euch darüber einen Brief aus Germania zu empfangen. Wir empfanden es jedoch als notwendig, da wir uns einige Sorgen machen.
    Es geht um unseren Legatus Augusti Pro Praetore Germanicus Sedulus, welcher sich vermutlich noch immer in Rom aufhält. Eigentlich erwarteten wir ihn bereits vor einigen Tagen zurück, haben jedoch seit längerem keine Nachricht von ihm erhalten.
    Da auch nach dem Ende des Krieges noch vereinzelte Übergriffe von Germanen gemeldet werden, sorgen wir uns darüber, ob er einem dieser Übergriffe zum Opfer gefallen sein könnte.
    Wir wüssten daher gerne, ob sich der Legat noch in Rom befindet und wenden uns daher an euch. Wir wären euch sehr dankbar, wenn ihr uns informieren könntet.


    Vale
    für die Curia Provincialis Germania
    Gaius Prudentius Commodus
    Princeps Curiae



  • Erst jetzt kam Adria der Brief von Avarus in die Hände. Zu sehr war sie in den letzten Tagen mit anderen Dingen beschäftigt und noch immer schwirrten soviele Gedanken in ihrem Kopf, vor allem die kommende Hochzeit.
    Was sie aber gerade lesen musste, ließ sie augenblicklich alles vergessen.
    Felicia ermordet!
    Sie waren nie Freundinnen gewesen, aber Avarus tat ihr unendlich leid. Schon bestattet ... es muss also schon einige Tage her sein.
    Und schon wieder waren die Gedanken bei der Hochzeit in 7 Tagen. Ein Todesfall in der Familie, gerade jetzt. Ein schlechtes Vorzeichen für ihre Heirat?


    Sie legte das Schreiben von Avarus zur Seite, nahm eine der Einladungen zur Hand und überlegte lange.



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~ + ~~~~~~~~~~~~~~~~~

    An

    Roma


    EINLADUNG ZU DEN HOCHZEITSFEIERLICHKEITEN
    ANLÄSSLICH DER EHESCHLIESSUNG ZWISCHEN


    ADRIA GERMANICA
    UND
    LUCIUS AeLIUS QUARTO


    AN
    ANTE DIEM XV KAL NOV DCCCLV A.U.C.
    (18.10.855/102 n.Chr.)


    IN DER
    CASA GERMANICA ROMA


    Wir würden uns sehr über Dein Kommen freuen.


    gez. Adria Germanica et Lucius Aelius Quarto

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~ + ~~~~~~~~~~~~~~~~~

  • Schweren Schrittes schleppte er sich in die Casa. Langsam war er des Lebens überdrüssig geworden, hatte eine gewisse Sehnsucht zum Elysium aufgebaut.


    Den ganzen Tag schon stapften seine nun wunden Füße durch die Straßen Roms und noch nie hatte er sich so einsam gefühlt.


    Ein dienstbeflissener Sklave nahm ihm den Mantel ab. Die ersten Herbstblätter fielen bereits und die Sonne stand so niedrig, das sie ab Mittag hinter den dicken Stadtmauern versank, dabei die Stadt in düstere Schatten hüllte.


    Er setzte sich auf eine der Liegen im Atrium und döste in die Gegend. Zu mehr wollte er nicht befähigt sein, denn selbst der Wein schmeckte ihm der Tage nicht.

  • Schlecht hatte er geschlafen in dem viel zu weichem Bett. Avarus dehnte den Rücken fühlte aber, das es damit nicht getan war.


    Es sollte ein ruhiger, sonniger Tag werden und er nahm sich vor auf dem Mercatus etwas zu essen. Die Garküchen dort waren zu dieser Stunde noch unberührt und damit genau richtig für einen Mann, der weder ein noch aus wußte.


    Die Sänfte hatte er bestellt und sie holte ihn nun ab. Die Sklaven schauten noch verschlafen drein. Der lange Marsch in herbstlicher Morgenkälte wird sie aber schon wachrütteln, dachte er und bestieg die Sänfte.


    Ein paar wenige Pergamentrollen hatte er für den Weg dabei, aber wie er bald feststellte, waren auch dies keine Angenehmlichkeiten.


    So legte er sie beiseite und beschaute die Gemäuer, welche an ihm vorbeizogen.


    Viel unbeantwortete Post hatte er sich aus Germanien mitgebracht. Auch ein Angebot auf zusätzliche Arbeit. Vielleicht genau das Richtige, um die letzten Tage und Wochen hinter sich zu lassen.


    Er würde sich auf jeden Fall irgendwann entscheiden müssen.... sein Leben gng weiter und Felicia hätte sicher nicht gewollt, das es ihm jemals so ginge wie der Tage...

  • Gehetzt kam Adria ums Eck, begrüßte ihren Mann kurz aber herzlich und wandte sich Claudia.
    "Grüße dich, Claudia!
    Wie schön dass du dir Zeit für uns genommen hast. Ich muss zugeben, ich war schon ein wenig besorgt, du schafft es möglicherweise nicht rechtzeitig.
    Wie geht es dir? Gut siehst du aus!"

    Ihre Gedanken gingen aber schon wieder zur Hochzeit.
    "Um das Opfer kümmerst du dich also. Sag wenn du etwas brauchst, was wir noch nicht besorgt haben."

  • Sie begrüßte zuerst Quarto und dann Adria.


    "Ja, leider wurde alles etwas knapp. Das Schiff mit dem ich anreiste hatte einige Probleme bei der Überfahrt. Aber jetzt bin ich ja hier."


    Sie lächelte die beiden an.


    "Ich gehe davon aus, ihr habt bereits alles vorbereiten lassen?" fragte sie und war sich sicher, dass sie die Antwort kannte.

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