Casa Germanica Roma - Bezirk Circus Flaminius

  • Die Sklavin huschte zur Tür und öffnete. Sie war mit dem Packen der Sachen der Herrin beschäftigt gewesen. Alles war für den Umzug in deren neues Zuhause beschäftigt und die ersten Klopfzeichen waren im Lärm der Hektik wohl untergegangen.


    Ein fescher junger Mann stand da und wartete geduldig.


    "Salve!
    Was kann ich für dich tun?"

  • Nach einiger Zeit des wartens wurde ihm nun endlich der Eintritt in die Casa gewährt.
    Eine Sklavin, so schien es ihm, öffnete ihm die Tür.


    Ave, mein Name ist Sebastianus Germanicus Reverus, ist mein Vater anwesend?

  • Zitat

    Original von Sebastianus Germanicus Reverus
    Nach einiger Zeit des wartens wurde ihm nun endlich der Eintritt in die Casa gewährt.
    Eine Sklavin, so schien es ihm, öffnete ihm die Tür.


    Ave, mein Name ist Sebastianus Germanicus Reverus, ist mein Vater anwesend?


    "Oh, du gehörst zur Familie.
    Dein Vater. Ich nehme an Avarus?
    Ich habe ihn er kürzlich gesehen, ich denke aber er ist gerade nicht im Haus.
    Aber komm nur herein. Es wird keine Ewigkeit dauern.
    Weshalb habe ich dich bisher noch nie zu Gesicht bekommen?"

  • Sebastianus betrat die Casa.
    Lange war er schon nicht mehr hier gewesen, sehr lange wenn man es genau nahm.


    Ja Avarus, mein Vater. Nun ja wenn er noch nicht da ist so werde ich auf ihn warten. Ich lebe, wie die meisten aus unserer Familia im fernen Germanien, darum bin ich auch nur so selten hier in Rom.

  • "Ach so, du bist auch einer der Germanier.
    Sicher auch einer, der tapfer unser Reich dort oben verteidigt? ;)"


    Sie deutete ihm mit einer charmanten Kopfdrehung ihr zu folgen.
    "Darf ich dir deinen Mantel abnehmen?
    Irgendetwas bringen? Ich kann schnell etwas zu Essen richten lassen wenn du es wünscht."

  • Sebastianus konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, als sie ihn auf seine Tätigkeit in Germanien ansprach. Als sie ihm anbot seinen Mantel abzunehmend nickte er dankend und wartete bis sie wieder zurückgekehrt war.


    Ja einer der Germanier bin ich. Und wie du schon richtig vermutet hast bin ich beim Militär, wie so viele aus unserer Familia.



    Dann bot sie ihm etwas zu Essen und zu Trinken an.


    Das ist eine gute Idee, ich brauche dringend einen Schluck Wein!

  • Sie schaute ihn mit leichter Bewunderung an. Schon auf den ersten Blick hatte sie geahnt, einen Militär vor sich zu haben. Aber sie konnte nicht sagen, was an ihm ihr das verraten hatte...


    "Wein steht in diesem Haus immer griffbereit. Ich hole dir sofort einen Krug."


    Einen Spruch über die Ähnlichkeit von Vater und Sohn, die sich ihr bezüglich des Weins aufdrängte ließ sie schmunzeln, aber dann doch kein lautes Kommentar darüber verlieren.
    Mit einem Tablett kehrte sie zurück, stellte ihn vor ihn und trat wieder zwei Schritte zurück.


    "Darf ich fragen, was dich nun nach Rom gebracht hat?"

  • Als sie aus dem Raum ging um ihm den Wein zu holen, konnte Sebastianus den Gedanken nicht verdrängen, dass er einer sehr hübsche Sklavin hier bei sich hatte.
    Sie hatte ihm schon von Anfang an gut gefallen...


    Dann kam sie wieder und brachte Sebastianus den Becher, nach dem er verlangt hatte.
    Er probierte und stellte sofort fest, dass dies ein Wein war, den sein Vater in dieses Haus gebracht hatte, wer auch sonst :) .


    Nach Rom, nunja, du hast sicherlich mitbekommen, dass mein Onkel, Traianus gestorben ist und deswegen bin ich hier um herauszufinden, warum.


    Sebastianus schenkte ihr ein Lächeln, als er geendet hatte.

  • Corvus war nach der Hochzeitsfeier von Adria und Aelius Quarto noch in der Casa Germanica geblieben und als er nun hörte, dass ein Besucher eingetroffen war, kam er, um zu sehen wer das sein könne. Seine Überraschung war groß...
    “Reverus, du in Rom? Wir haben uns lange nicht mehr gesehen!“
    Er begrüßte seinen Verwandten.

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    Corvus war nach der Hochzeitsfeier von Adria und Aelius Quarto noch in der Casa Germanica geblieben und als er nun hörte, dass ein Besucher eingetroffen war, kam er, um zu sehen wer das sein könne. Seine Überraschung war groß...
    “Reverus, du in Rom? Wir haben uns lange nicht mehr gesehen!“
    Er begrüßte seinen Verwandten.



    Als Corvus den Raum betrat musste Sebastianus erst ein zweitesmal hinschaun bis er ihn erkannte. Lange war es her, dass sie zusammen in der Legio II in Germanien gedient hatten.


    Salve Corvus, begrüßte Sebastianus seinen Verwandten,


    Was mich nach Rom führt? Der Tod unseres Pater Familias ich würde gerne mehr erfahren wie es dazu gekommen ist.

  • “Ich war nicht dabei, aber man sagte mir, es sei das Herz gewesen. Er war nicht mehr der Jüngste, noch nicht alt, aber eben auch kein junger Mann mehr. Da soll es vorkommen, dass es einfach aufhört zu schlagen.“
    Corvus schaute seinen Gegenüber traurig an.
    “Aber ich glaube, es war der Gram, über die vielen Toten im Germanenkrieg. Ich sprach noch kurz vor seinem Tod mit ihm und die Verluste bei den Legionen lasteten schwer auf ihm. Dazu kam, dass er wohl das Gefühl hatte, der Kaiser hätte das Vertrauen in ihn verloren und dem Kaiser treu zu dienen, war doch immer sein innigster Wunsch gewesen. Vielleicht hat sein Herz tatsächlich aufgehört zu schlagen. Aber nicht aus Schwäche. Das kann man bei einem Mann wie ihm ja auch kaum glauben. Nein, ich sag es dir; es ist aus Trauer gebrochen!“

  • Es war schecklich als mich die Nachricht von seinem Tod erreicht hat. Ich konnte es einfach nicht glauben. Vor kurzem standen wir noch zusammen im Felde und jetzt ist er wie so viele von uns tod. Erst seine Frau, dann sein Sohn, dann meine Mutter und jetzt er. Es ist unglaublich!

  • Das tut sie wohl war, sprach Sebastianus und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken, doch es wollte ihm nicht wirklich gelingen.


    Und da ihn die Müdigkeit so langsam übermannte verbaschiedte er sich von Corvus für diesen Tag und begab sich in eines des viele leerstehenden Zimmer, doch zuvor bat er Daria noch darum ihm noch einen Krug Wein zu bringen.

  • Sie machte sich gleich auf den Weg um dem jungen Herrn zu bringen wonach er verlangte, klopfte, trat ein und stellte den Krug auf den kleinen Beistelltisch.


    "Der Wein. Das ist ein besonders guter.
    Zumindest liebt ihn dein Vater und schaut immer darauf so einen auf Lager zu haben. "

    Sie schaute sich um, ob alles im Raum passte.
    "Wünscht du noch etwas?
    Soll ich vielleicht noch eine Decke holen? Es ist doch kalt hier."

  • Wenn du so nett wärst eine Decke zu holen, ich wäre dir sehr dankbar. Es ist zwar wärmer hier als in Germanien aber auch nicht mehr so warm,


    sprach Sebastianus, in einem freundlichen Ton und schenkte der Sklavin ein Lächeln.

  • "Gerne!"
    Für einen Augenblick blieb sie an seinem Lächeln hängen und es schoss ihr der unsinnige Gedanke durch den Kopf, er verlange nur nach der Decke, damit sie nicht gleich wieder geht. Aber unsinnig, und gleich wieder verdrängt.


    Schon kurz darauf trat sie wieder mit einer Decke über dem Arm ein, legte sie sorgfältig auf die eine Hälfte des Bettes, stellte sich wieder aufrecht hin und wartete, ob er noch etwas möchte.

  • Sebastianus schaute die Sklavin lange an.


    Dann plötzlich sagte er zu ihr


    Setz dich zu mir und leiste mir Gesellschaft!


    Er war froh, dass sie gerade in diesem Moment hier war.


    Er war die letzten Tage und Monate so einsam und alleine gewesen, auf dem Schlachtfeld und im Castellum.


    Es tat gut mal wieder in der Gesellschaft einer Frau, auch wenn sie nur eine Sklavin war, zu sein.


    Sebastianus schenkte zwei Becher voller Wein und gab ihr dann einen.


    Becher für Becher rückte Sebastianus näher an sie heran.
    Becher für Becher fühlte er wie ihm ihr Unterschied immer mehr in Vergessenheit geriet.
    Becher für Becher fühlte er sich mehr zu ihr hingezogen...

  • Sie zögerte zunächst, musste an die Arbeit denken, die darauf wartete erledigt zu werden. Aber andererseits, was sollte daran schlimm sein, etwas hier zu bleiben auf Wunsch von jemanden aus der Familie.


    Als er ihr den Becher Wein einfach in die Hand drückte, kam ihr dies dann doch eigenartig vor, sie sollte mit ihm gemeinsam hier in seinem Zimmer etwas trinken? Wollte er sie vielleicht sogar trunken machen?
    Aber er sah doch so ganz unschuldig und nett aus. Nie hätte er böse Absichten und wollte nur etwas Gesellschaft.


    Und so stellte sie fest, dass der Wein tatsächlich ein besonders guter war, und sie begann ihn zu genießen.
    Er war jedoch sehr still, und ihr selbst fiel nicht wirklich ein Gesprächsthema ein. So saß sie meist nur da und lächelte zurück, wenn er es tat.

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