Casa Germanica Roma - Bezirk Circus Flaminius

  • Nunja, es gibt da nur noch eine Sache, ich habe nicht vor in nächster Zeit wieder nach Germania zurückzugehen. Ersteinmal will ich Sedulus Bestattung hinter mich bringen und dann ist es mein Wunsch in den CH einzusteigen, so wie es Sedulus' Wille war.

  • Ich musste die ganze Zeit neben der Sänfte meines neuen Herren herlaufen. Die Gliederketten schmerzten und überhaupt taten mir meine Füße weh, da ich garkeine Sandalen oder sonstige Arten von Schuhen hatte. Ich zeigte allerdings nichts von meinen Schmerzen und war trotzdem froh, als wir an der Casa des Herrn ankamen. Ich blieb stehen und wartete bis der Herr aus seiner Sänfte gestiegen war und blickte ihn nun etwas unterwürfiger an.
    "Deus animum vexabitt. Tua supplicium venet. Deus me servabit. Iniuriae deo punent."*Ein anderer Sklave meines alten Herrn hatte mir diese Sätze beigebracht. Er hatte mir auch von einem wunderlichen Mensch in den östlichen Provinzen erzählt. Den Namen hatte ich vergessen. Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf die Wirklichkeit und schaute mich um. Vor mir stand also die Casa der Gens Ger... Germani... Germania oder so etwas halt. Etwas zuvorkommend öffnete ich die Tür vor meinem Herrn und folgte ihm nachdem er eingetreten war. Der Herr schien nicht viel von ungehorsamen Sklaven zu halten, bzw. sie hart zu bestrafen. Und ich hatte vorerst keine Lust ausgepeitscht zu werden. Ich wurde noch nie ausgepeischt. Ich wurde immer für zu klein gehalten. Das hatte mich oft wütend gemacht. So wie jedes Kind in meinem Alter wahrscheinlich wollte ich nicht als klein gelten. Trotzdem war ich nie unbestraft geblieben. Entweder hatte man mir den Hintern versohlt oder mich bis zum Umfallen geohrfeigt. Und auch darauf konnte ich verzichten. Ich sah mich langsam im Eingangsbereich um. Ich hatte nochnie ein Stadthaus gesehen. Ich war immer auf einem Landgut gewesen. Hier schien alles recht luxeriös ausgestattet zu sein. Dann wartete ich ab was jetzt auf mich zukommen würde.




    Sim-Off:

    Gott wird deine Seele quälen. Deine Strafe wird kommen. Gott wird mich befreien. Ungerechtigkeiten werden von Gott bestraft werden.

  • Der Bub stolperte mehr über den Mamor, als das er lief, na wenigstens hatte der Weg bis hierher seine Wirkung gezeigt.


    "Das wird dein Heim sein für die nächsten Monate. Du wirst in den Sklavenbehausungen wohnen und dir einen Verschlag mit drei weiteren Sklavenjungen teilen. Wie ich schon erwähnte, mag ich keinen Ungehorsam. Sie werden dich als Sklave achten, genau wie du sie als solche achten wirst.


    Die Casa wirst du vorerst nicht verlassen dürfen, aber die Ketten kannst du dir abnehmen lassen."


    Er nickte einen der anderen Begleitersklaven zu und beobachtete die gerissenen Wunden des Jungen.


    "Du weißt nun, wie ich mit dir verfahre, wenn du dich mir widersetzt."


    Eine Magd kam herbei schaute mitleidig aber auch neugierig drein.


    "Vincento, du wirst mit Helena der Magd gehen, sie wird dich entlausen und waschen, danach erhältst du Sklavenkleidung und ein paar Sandalen. Zu guter Letzt bringt der hauseigene Schmied dir einen Armreif an. Du wirst ihn immer tragen und auch nicht lösen können. Er zeigt den Menschen vor dem Tore deinen Besitzer an."


    Er nickte ihr zu, das sie ihn verlassen konnten.


    "Bring ihn wieder her, wenn ihr fertig seit, ich will sehen für welche Arbeit er brauchbar ist."

  • Ich hörte schweigend zu und folgte dann Helena der Magd. Ich war geistig abwesend als sie mich überall wusch und Ungeziefer von mir entfernte. Davor nahm sie mir auch noch die Gliederketten ab. Ich wusste nicht wie lange es her war, dass ich mich das letzmal gewaschen hatte, bzw. gewaschen wurde, aber es mussten mehrere Monate gewesen sein. Da hatten Läuse genug Zeit gehabt sich einzunisten. Mich hatte das nie gestört, aber der Herr legte anscheinend Wert darauf, dass seine Sklaven gepflegt waren. Ich lies den Waschgang über mich ergehen. Am Ende erkannte ich meinen Körper fast nicht mehr wieder. Meine Haut hatte nicht mehr den blassen Braunton sondern war jetzt wieder so wie die gepflegte Haut anderer Römer. Nachdem man mir neue Kleidung und Sandalen gegeben hatte wurde ich zum Schmied gebracht. Auch hier wehrte ich mich in keiner Art, mochte es aber trotzdem nicht so einen Armreif zu tragen. Er drückte und schon bald würde die Stelle des Armes an der der Reif saß wundgescheuert sein. Aber das würde ich wohl aushalten müssen. Am Ende wurde ich wieder zu meinem Herrn gebracht. Ich war gespannt was ich wohl machen musste oder wozu ich mich weigern müssen würde.

  • Avarus hatte es sich inzwischen im Garten bequem gemacht. Mit einer Schale Trauben zur Seite lehmelte er auf einer Bank. Mehrere Kissen bequemlichten ihm die Lage.


    "Wie ein Tier habe ich dich erworben, wie ein Mensch stehst du nun vor mir."


    Er biss in eine Traube und ließ sie sich munden.


    "Was kannst du noch außer Spucken?"

  • Der Herr schien es ja gemütlich zu haben. Ich hatte nochnie den Luxus gehabt Trauben zu essen oder auf weichen Kissen zu sitzen.
    "Nun...Treten, Beißen, Fluchen"
    Ich grinste kurz, sehr kurz. Innerlich lachte ich auch. Nach einer kurzen Pause sagte ich dann:
    "Sonst nicht viel. Nur Lesen und Schreiben, dies allerdings nur auf germanisch. Latein kann ich nur teilweise sprechen. Vielleicht kann man laufen auch noch dazu zählen."Ich zuckte kurz mit den Schultern.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    "Sie nächsten Wahlen sind noch weit, wenn du dich schon jetzt von deiner Einheit verabschiedest, wer soll sie dann wieder zu einer schlagkräftigen Truppe machen?"


    Das ist wohl auch wieder war.


    Du hast recht ich werde nach Traianus' Beerdigung wieder nach Germanien zurückkehren um nach Claudia zu suchen und meine Einheit zu stärken.
    Doch entschuldige mich jetzt ich bin müde,


    sagte Sebastianus und machte sich auf den Weg in das Zimmer, das er am Vortag bezogen hatte.


    Auf dem Weg wies er noch die Sklavin Daria an ihm noch einen Krug Wein zu bringen.

  • Zitat

    Original von Vincento
    Der Herr schien es ja gemütlich zu haben. Ich hatte nochnie den Luxus gehabt Trauben zu essen oder auf weichen Kissen zu sitzen.
    "Nun...Treten, Beißen, Fluchen"
    Ich grinste kurz, sehr kurz. Innerlich lachte ich auch. Nach einer kurzen Pause sagte ich dann:
    "Sonst nicht viel. Nur Lesen und Schreiben, dies allerdings nur auf germanisch. Latein kann ich nur teilweise sprechen. Vielleicht kann man laufen auch noch dazu zählen."Ich zuckte kurz mit den Schultern.


    "Was deine Frechheiten betrifft, so kennst du meine Antworten darauf. Die Sklaven werden sich freuen...


    Lesen und Schreiben brauchst du hier nicht können, dafür habe ich weisere Sklaven als dich. Da du laufen genannt hast, gebe ich dir vorerst die Aufgabe, die Bewohner und Besucher dieser Casa zu bewirten. Welche Getränke oder Essbarkeiten sich wo befinden, wird dir die Magd Helena zeigen. Nebenbei kannst du dich auch bei ihr in der Küche nützlich machen. Mitunter sind hier zwanzig Leute zu verköstigen. Mit einem Schälmesser wirst du sicher umgehen können, wenn nicht lernst du es.


    Um zu sehen, wie geschickt du beim Laufen bist, bringe mir eine Kanne verdünnten Wein aus dem Speicher. Für jeden vergossenen Schluck gibts einen Rohrstockhieb."


    Avarus wandte sich wieder genüsslich den Trauben zu, Helena wußte nun, das sie den Buben mitnehmen könnte und trichterte ihn schon auf dem Weg zur Küche so allerlei brauchbares Wissen über die Casa und ihre Bewohner ein.

  • Beim Vorbeigehen sah sie den neuen jungen Sklaven. Sein Blick, mit dem er trotzig versuchte böse auszusehen, war fast zum verlieben. Sie wuschelte ihm durchs Haar, flüsterte ihm ein "Na, du Kleiner" zu und schmunzelte dabei, sicher ärgert er sich darüber, so verniedlicht zu werden. Schade, dass sie das Haus verlassen muss, mit dem Kleinen hätte es lustig werden können.


    Aber jetzt war sie daran, sich auf den gleichen Weg zu machen wie schon gestern um diese Zeit. Der Krug Wein, zwei Becher und möglichst unauffällig ins Zimmer vom jungen Herrn. Als sie an der Tür klopfte kam es ihr plötzlich doch zu optimistisch vor, einen Becher für sich selbst mitgenommen zu haben. Was gestern war, kann heute schon wieder ganz anders sein. Doch nun hatte sie ihn schon dabei und wurde hineingerufen.


    "Der gewünschte Wein!"
    Leicht verschämt lächtelte sie ihm zu und wartete darauf, von ihm wieder zum Setzen oder Trinken geladen zu werden.

  • Endlich kam der Wein, nachdem er sich solange gesehnt hatte, oder hatter er sich gar nicht nach dem Wein gesehnt?


    Sebastianus lächelte Daria an und als er den zweiten Becher sah, den sie mitgebracht hatte, musste er grinsen.


    Nach einem Wink mit der Hand schloss die Sklavin die Tür und setzte sich zu ihm auf das Bett.


    Ohne den Wein und die Becher weiter zu beachten drehte Sebastianus sich Daria zu, blickte ihr tief in die Augen, ob sie wohl erkennen konnte was in seinen eigenen geschrieben stand?

  • Sie hielt den Blick nicht lange stand, drehte sich zum Wein, schenkte in beide Becher ein und gab den einen weiter.
    Es war nicht zu übersehen, was gestern begonnen hatte, wird heute weitergehen. Aber sie wird auf keinen Fall den ersten Schritt machen, auch wenn sie es eigentlich gar nicht mehr erwarten konnte.

  • Sebastianus nahm einen Schluck von dem Wein und stellte dann den Becher auf die Seite, denn er war nebensächlich geworden.


    Dann wandte er sich der Sklavin zu und so wie es am Tag zuvor begonnen hatte begann es auch diesmal.


    Es sollte eine erneute Nacht voller Lust und Leidenschaft werden.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    "Was deine Frechheiten betrifft, so kennst du meine Antworten darauf. Die Sklaven werden sich freuen...


    Lesen und Schreiben brauchst du hier nicht können, dafür habe ich weisere Sklaven als dich. Da du laufen genannt hast, gebe ich dir vorerst die Aufgabe, die Bewohner und Besucher dieser Casa zu bewirten. Welche Getränke oder Essbarkeiten sich wo befinden, wird dir die Magd Helena zeigen. Nebenbei kannst du dich auch bei ihr in der Küche nützlich machen. Mitunter sind hier zwanzig Leute zu verköstigen. Mit einem Schälmesser wirst du sicher umgehen können, wenn nicht lernst du es.


    Um zu sehen, wie geschickt du beim Laufen bist, bringe mir eine Kanne verdünnten Wein aus dem Speicher. Für jeden vergossenen Schluck gibts einen Rohrstockhieb."


    Entweder hatte der Herr mich falsch verstanden oder er war einfach nur fies. Ich hatte Laufen im Sinne von Rennen gemeint und nicht im Sinne von Sachen balancieren und dabei laufen. Schweigend foglte ich der Magd und die überschüttete mich regelrecht mit Ratschlägen und sonstigem Wissen über meine Aufgabe. Als ich den Krug mit verdünntem Wein tragen sollte zeigte sich, dass ich nichts vom servieren verstand. Gleich am Anfang schwappte ein bisschen über, danach schaffte ich es nichts mehr zu vergießen, war dafür aber extrem langsam. So langsam laufend und nur auf den Krug achtend tauchte ich so bei meinem Herrn auf.

  • Als sie stürmisch auf den Rücken gelegt wurde entkam ihr ein "huuch".
    Mehr aus Verspieltheit als aus wirklichem Schrecken darüber. Denn sie ließ sich doch gerne von ihm flachlegen.
    Genoß die Stunden mit ihm und fühlte sich so wohl, dass sie schlussendlich wieder bei ihm einschlief.

  • "Hm das ging ja schnell... schenk mir etwas in einen Becher und schau darauf, das nichts daneben geht."


    Er achtete genaustens auf jede Bewegung.


    "Na hast du durch den weiten Weg in die Küche doch etwas Lust bekommen, mir zu sagen, was für Fähigkeiten dein erzeuger dir mit gab? Nebenbei könntest du mir etwas von dir erzählen und nicht nur trotzig drein schauen."

  • Ich gab mir große Mühe nichts zu verschütten. Sehr vorsichtig senkte ich den Krug über dem Becher und langsam floss der verdünnte Wein in den Becher des Herrn. Als der Becher voll war und nur zwei bis drei kleine Tropfen daneben gegangen waren richtete ich mich auf und setzte in sehr kurzen Abständen immer andere Gesichtsausdrücke auf. Nur immer in Form von Grimassen. War mir doch egal was er jetzt tun würde, aber meinen Gesichtsausdruck zu verändern konnte mir keiner befehlen. Nach wenigen Sekunden setzte ich dann wieder die trotzige Miene auf und fragte:"Was genau wünscht ihr über mich zu wissen?"

  • "Dein Leben ist noch kurz, ich denke du fängst mit deiner Herkunft an, sagst mir was zu deinem bisherigen Leben und dazu wie du an einen Sklavenhändler geraten bist."


    Nimmt den Becher ab und trinkt einen kleinen Schluck des kühlen Nasses.

  • "Über meine Herkunft weiß ich so gut wie nichts, aber laut meinen Erinnerungen wuchs ich in einer germanischen Familie auf. Als Sklave wie viele andere. Es war ein Adelshaus glaube ich. Vor wenigen Wochen wurde die Familie und das ganze Dorf von Römern gefangengenommen, mich eingeschlossen. Wie ich dann hierhergeraten bin könnt ihr euch wohl denken?
    Ich habe nie viel bei meinen alten Herrn gemacht. Ich wurde für dieses und jenes eingesetzt, hatte nie eine richtige Aufgabe. Mehr gibt es zu meinem Leben eigentlich nicht zusagen."
    Ich lies wie immer bewusst die Anrede "Herr" weg. So würde ich mich nicht erniedrigen.

  • "Ja ich kann es mir vorstellen, ich habe lange Zeit im Norden des Reiches gelebt."


    Avarus perlt einige Trauben ab, um sie zu essen.


    "Du sagst, das du nie eine richtige Aufgabe hattest, nun Junge was stellst du dir denn als richtige Sklavenaufgabe vor?"

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