Casa Germanica Roma - Bezirk Circus Flaminius

Marcus hatte das Gespräch interessiert verfolgt und fand sich in Adrias Aussagen wieder. Er mischte sich kruz ein ...

Nun Adria ganz recht hast du nicht mit den Idialisten. Ich bin auch weitergekommen, als halber Idialist. nun gut ich hatte unsere starke Partei hinter mir ...

".. und du bist noch nicht lange in der Politik tätig. Ich spreche von einem Wandel in der Gesinnung, der sich erst langsam bemerkbar macht. Du bist noch jung, frisch und relativ unverbraucht
Auf die Dauer kann aber dieser Umstand auch bei dir nicht halten."

Wieder zu Manyana gewandt lachend

"Sowas, noch nicht lang da und schon mit dem Volkstribun auf einer Zechtour?

Du machst es aber schon ganz richtig. Mit den wichtigen Leuten privat möglichst gutstellen ist die halbe Karriere.

Das mit den gebrochenen Wahlversprechen ist so eine Sache. Die Menschen wollen doch hören, was nicht alles für sie in Zukunft getan werden kann, dabei müssten sie selbst oft genug wissen, diese Versprechen sind nicht immer durchsetzbar. Und trotzdem wählen sie die Leute, die Hoffnungen wecken. Politiker, die nicht etwas übertreiben mit ihren Versprechen, die absolute Realisten sind und dies auch zugeben, haben schlechte Karten bei den Wahlen, ihnen wird unter Umständen vorgeworfen, ideenlos und nicht auf das Wohl des Volkes bedacht zu sein.

Du erkennst wohl schön langsam, Politik ist nicht einfach zu erklären, sie hat viele Seiten."

Manyana trank ihren O-Saft und sah weiterhin zu der Frau hin.

Nun, ich kenne nur die schlimmen Seiten und....meine Freunde sind Anarchisten....seid nicht geschockt ja?

Ob das Mädchen wohl unter Anarchisten dasselbe versteht wie sie? Sehr skeptisch dreinblickend fragt sie nach

Erzähl mir von denen!

Nun, wie wir wissen können Politiker nicht das einhalten, was sie versprechen, vielmehr wollen sie nur für sich das Beste entscheiden.
Anarchisten wollen keine Regierung oder sonst was, was ihnen Regeln einflößt. Das finde ich auch besser. Jeder macht wozu er gerade Lust hat.
Das finde ich gut, denn, nicht jeder will Gesetze haben und so...

"Gesetze, die zum Beispiel regeln, dass Mord, Diebstahl und sonstiges unrecht ist? Eigentlich finde ich Gesetze schon recht sinnvoll ;)"

Wohl steckte sie wirklich in einer jugendlichen Trotzphase gegen die Welt der Erwachsenen.

Ja schon aber so ist das halt, der Stärkste gewinnt. Oder?

Manyana trank weiterhin den Saft.

"Das Recht des Stärkeren haben wir doch glücklicherweise schon längst hinter uns gelassen. Du wirst auch noch erkennen, dass unser Rechtsystem ein wirklich gutes ist.

Aber jetzt verstehe ich deine Abneigung gegen unsere Codices. Ich weiß, sie sind teilweise sehr komplex und können einen abschrecken."

Vom vielen Reden wurde ihr Mund schon trocken, die Lust auf Wein stieg, außerdem würde der auch etwas ihren Geist erweitern, wer weiß wie lange wir hier noch philosophieren würden.

Manyana bekam auch eine Lust, auf Wein.

Von dem ganzen Gerede bekomme ich manchmal so einen Durst. Ich könnte glatt einen ganzen Weinkeller austrinken.

Stimmt ich bin noch nicht lang dabei. Ich werde so hoffe ich doch, meiner Linie treu bleiben. Soweit steht unsere Factio doch hinter uns. Nimm Manyana doch mal mit zur Rosta. Ich komme dann auch mit ...

Marcus fing an die Gesetze weg zu räumen.

Manyana freute sich schon sehr darauf.

"Na dann lass uns doch gleich gehen.
Ich bin im Moment ohnehin wieder in leichter Streitlaune :)"

Manyana nickte ihr einverständnisvoll entgegen.

Ja sehr gerne werd ich mit dir mitkommen.

Marcus währenddessen blieb im Haus und versuchte sich einwenig zu entspannen!

Wein, frischer Wein...!! Ich komme hin und schenk euch ein!!

Marcus schreckte auf, als Paulus lauthalssingen in den Raum stürtzte.

Bist du betrunken?

Schrie Marcus ärgerlich, da er gerade gemütlich gedöst hatte!

"Nein Herr, es steht mir nicht zu zu trinken, ich fühle mich nur so überflüssig."

Manyana ging wieder in ihrem Zimmer und fand den Brief von Sebastianus und las ihn. Sie freute sich sehr, wenn er wiederkommen würde.