Kandidatur zum Censor

  • Ich stubste Titus an: Hat ein Censor bisher nicht gereicht? Versprechen uns hier eine goldene Zukunft! Als ob nicht der Imperator unser aller Segen wäre. Wer braucht da diesen Anton als Censor?

  • "Der Kaiser brauch und wünscht ihn, um ihn selbst zu entlasten, sonst hätte er dieses Amt ja wohl nicht geschaffen oder?"

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Zitat

    Original von Caius Ferrius Magnus
    Bitte, Sinona, hör auf, meinem Vetter so etwas zu unterstellen. ;)

    Das mache ich gar nicht und kann über den Vorwurf nur lachen.


    Zitat

    Original von Titus Ferrius Maximus
    Ha! :D

    Und bin wohl nicht die Einzige... ;)

  • Antons Sänfte setzte am Ende des Platzes ab, gemeinsam mit einigen Freunden und Verwandten bahnte er sich den Weg durch das Volk, er ging aufrecht und selbstbewusst aber er sah nachdenklich aus, er schritt auf die Rostra hinauf und wartete bis die Bürger Roms ihm ihre Aufmerksamkeit schenkten!


    "Bürger Roms!


    Lange habe ich überlegt, ob ich noch einmal hier vor euch treten solle um zu euch zu sprechen!
    Geplant war erneut eine Rede voller Elan Kraft und Zuversicht!
    Doch das wäre Heuchelei, reine Heuchelei, denn der Wahlkampf hat schwer an meiner Substanz gezehrt und meine Zuversicht, wird nur durch Freunde und Vertraute aufrechterhalten.
    Denn meine Zuversicht, auf ein Rom, wo schwere Arbeit honoriert und nicht durch persönliche Fehden vernichtet wird, habe ich schon längst aufgegeben!
    Denn im Rom der heutigen Zeit regiert die Missgunst, der Neid auf die Schaffenden!



    Mein ganzes Leben diente und widmete ich, dem Kaiser und dem Volke Roms, ich kämpfe als Volkstribun für mehr Rechte des einfachen Volkes, stand stets für einen starken Cursus Honroum!
    Wenn der Kaiser oder das Volk mich brauchten war ich da, sei es als Italia einen zivilen Verwalter oder im fernen Tylus ein Diplomat gebraucht wurde.


    Doch nun stehen Teile der jungen Bürger Roms auf und wollen mir sagen, ich sei ein egoistischer, korrupter und insgesamt unqualifizierter Patrizier, doch ich bin weder Korrupt noch unfähig und das muss ich nicht beweisen, denn die Vergangenheit hat es bewiesen!



    Meine Zukunft lege ich in die Hände des Volkes von Rom, sollte die Mehrheit es wünschen, so werde ich mich in den Ruhestand zurückziehen und mit Wein und Freunden auf den Lebensabend warten!
    Jeder Bürger, der nicht will, dass ich weiter die Acta Diurna leite, weiter die Interessen Roms in Tylus vertrete, weiter für ein besseres Leben im Senat kämpfe, weiter die Provinz Italia verwalte, der muss nur mit Nein Stimmen!


    Doch jeder Bürger, der mich weiter in der Reihe der Schaffenden und der Verantwortlichen sehen möchte, der muss mit Ja stimmen, denn ich verknüpfe meine politische Zukunft mit dieser Wahl!


    Das Volk von Rom hat die Wahl, ob Ruhestand oder Einsatz und Kampf für Rom!
    Meine Entscheidung ist klar, wenn das Volk es will, so werde ich ihm und dem Kaiser dienen, bis an mein Lebensabend!“


    Er schaute in die Gesichter der einzelnen Zuhörer, Menschenkenntnis ja darauf konnte er sich immer verlassen, doch, gleich in welches Gesicht er guckte, er wusste nicht ob Zustimmung, Ablehnung, Gleichgültigkeit, die Hilflosigkeit machte ihm schwer zu schaffen, schnell eilte ein Sklave aus dem Hintergrund herbei um ihn dezent zu stützen.

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Zitat

    Original von Cicero Octavius Anton
    Jeder Bürger, der nicht will, dass ich weiter die Acta Diurna leite, weiter die Interessen Roms in Tylus vertrete, weiter für ein besseres Leben im Senat kämpfe, weiter die Provinz Italia verwalte, der muss nur mit Nein Stimmen!


    Doch jeder Bürger, der mich weiter in der Reihe der Schaffenden und der Verantwortlichen sehen möchte, der muss mit Ja stimmen, denn ich verknüpfe meine politische Zukunft mit dieser Wahl!


    Das Volk von Rom hat die Wahl, ob Ruhestand oder Einsatz und Kampf für Rom!
    Meine Entscheidung ist klar, wenn das Volk es will, so werde ich ihm und dem Kaiser dienen, bis an mein Lebensabend!“


    Ein dramatischer Entschluss, aber wer kann es ihm verdenken. Wenn man bei jedem Wort, das man in der Öffentlichkeit von sich gibt, immer wieder angegriffen wird, verliert man den Spaß daran, sich in seinen Ämtern für das Volk und auch eben diese Kritiker einzusetzen.


    Sim-Off:

    nicht nur sim-on


    Es wäre traurig ihn zu verlieren, die meisten wissen wirklich nicht zu schätzen was Rom an diesem Mann hat.

  • Sim-Off:

    Verzeihung Anton, aber nach der Sim Off Antwort von Adria bin ich mir nicht ganz sicher, war deine Aussage rein Sim On gemeint oder auch Sim Off ?
    So ein wenig in der Richtung, wenn du nicht gewält werden solltest ( was ich nicht glaube - zumindest bis eben nicht ) verlässt du das IR ? Oder hab ich das ganze jetzt nur falsch verstanden ?

  • Ich unterstütze die Kandidatur des Consuls Cicero Octavius Anton. Ich werde meiner Partei und allen meinen Freunden nahelegen ihn zu wählen. Er hat durch sein bisheriges Wirken seine Befähigung für dieses Amt bewiesen.

  • Sim-Off:

    ich meine es wie es in der Rede steht, das Volk von Rom entscheiden ob ich weiter Ämter ausüben soll oder in den Ruhestand soll

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Sim-Off:

    Ich wollte hier keine Gerüchte entstehen lassen.
    Ich meinte nur allgemein, dauernd angegriffen zu werden würde mich zumindest schon sehr nerven und den Spaß an dem ganzen verderben. Deswegen hoffe ich sehr, dass er gewinnt und gar nicht auf die Gedanken kommt, uns zu verlassen.

  • Also Anton Du alter Sack :D, meine Stimme sei Dir gewiss, auch wenn Du in der falschen Factio abhängst... 8)
    Warum sollte auch ein Amt weiterhin brach liegen bleiben, macht ja keinen Sinn... :dafuer:

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Da stand er: Anton. ein alter gebrechlicher vom Wahlkampf gezeichneter Mann. Ich sah ihm fest in die Augen, als ich an ihm vorbeischritt. Mein Wundscherzen verspürte ich dabei kaum noch, so hoch war mein Adrenalinspiegel.
    Auf der Rostra ließ ich meinen Blick schweifen und entdeckte sie:
    Marcus Didus Falco und Marcus Vinicius Hungaricus. In dem Moment dachte ich an meine Blumen: Meine Grünpflanzen gediehen und waren Prachtexemplare aber die gelben Narzissen ließen schon lange die Köpfe hängen. Ich müßte mich nach der Wahl um sie kümmern, obwohl ich Gartenarbeit gar nicht mochte.
    Nach einem kleinem Soßseufzer würde es die bisher schwerste Rede sein, die ich führte, aber ich begann:




    Hungaricus und Falco Ihr batet mich in der Nacht, mir zu überlegen, was Anton als designierter Censor zu Ehren des Prinzeps beantragen und tun soll. Es ist leicht, für Euch und andere die rechte Wahl zu treffen, denn seine Tugenden und auch Schwächen bieten reichen Stoff für einen Wahlkampf nach rechter römischer Art.

    Ich weiß nicht, ob ich ihm dasselbe raten soll, was ich mir zur Richtschnur genommen habe. Als Quästorkandidat habe ich auf all das verzichtet, was wie Schmeichelei aussieht, mag es auch keine Schmeichelei sein, nicht um meine Unabhängigkeit und Charakterfestigkeit zu demonstrieren, sondern weil ich die Politik kannte und mir bewußt war, daß es das höchste Lob für ihn sein würde, wenn ich nichts gleichsam unter Zwang beantragte und
    meinen Wahlkampf nach den Gesetzen Roms richtete.


    Ich sagte mir auch, daß gerade dem schlechtesten Mann die meisten Ehren angetragen worden seien, von denen unser trefflicher Kaiser nicht besser abgesetzt werden konnte, als wenn ich das entgegengesetzte Verfahren anwandte, und das habe ich auch nicht verhehlt und verschwiegen, damit es nicht so aussähe, als hätte ich es vergessen und nicht ganz bewußt davon abgesehen.

    So ich damals. Aber nicht alle denken so, außerdem wechseln die Anlässe, etwas zu tun oder zu lassen, mit den Menschen, den Umständen und Zeitverhältnissen.

    So bieten die jüngsten Erfolge zugunsten der Bürger Roms die Möglichkeit zu originellen, eindrucksvollen, aufrichtigen Anträgen. Aus den dargelegten Gründen ist es mir, wie gesagt, zweifelhaft, ob ich nun dasselbe raten soll, was ich mir damals zur Richtschnur genommen habe. Nur eins ist mir klar: daß ich diese Rede dazu benutze, nach unserem noch gerade rechtzeitigem Gespräch auf der Rostra meinem Ärger kund zu tun, daß weder ein Senator noch ein anderer mich als einfachem Bürger darauf hinwies, daß das römische Gesetz nicht alles darstellt, was ein Censor tun und lassen soll.


    Ich danke Dir Consul Hungaricus und Tribunis Plebis Falco.




    Es wurde still auf der Rostra, als ich hinunterschritt und Anton die Hand reichte und meinte: Willkommen in Rom Censor Anton.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

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