• Einige Minuten später, Paulina war nämlich gerade in der Culina mit ihrer Köchin beschäftigt gewesen als der Sklave den Besuch ankündigte, betrat sie lächelnd das Atrium.


    "Salve Lupus! Welch eine Überraschung und welch eine Freude dich zu sehen." begrüßte sie den ihr sehr sympathischen Gast freundlich.

  • Lupus, errötete ob der freundlichen Begrüßung etwas und bestaunte die steigende Schönheit der Frau des Germanicus...es schien ihr sehr gut zu bekommen ein Kind um sich zu haben.
    Salve me domina,...mich freut es dich so guten Mutes anzutreffen.
    Etwas linkisch übergab er ihr das Holzpferd, passend zu der kleinen Holzpuppe mit dem Sedulus Kopf...
    Bitte sehr für die kleine Sabina,...wie geht es ihr?
    Lupus war den Umgang mit Frauen beim besten Willen nicht gewohnt und hoffte dies würde seiner Gastgeberin nicht allzusehr auffallen.

  • Bei dem Gruß des Klienten lächelte Paulina. Sie hatte ihn von dem Moment an gemocht, als sie ihn mit seinem Vetter zusammen das erste Mal hier in der Casa willkommen geheißen hatte.


    Sie nahm neugierig die Holzfigur entgegen und erinnerte sich bei der Gelegenheit an die wunderschöne Rassel, die Lupus ihrer Tochter kurz nach der Geburt geschenkt hatte. Doch bevor sie sich dem neuerlichen Kunstwerk widmete, deutete sie auf eine der Sitzgruppen im Atrium.


    "Ich danke dir, aber lass uns doch zunächst Platz nehmen."


    Sie schritt auf einen der Korbstühle zu und ließ sich dann langsam hineinsinken. Noch in der gleichen Bewegung winkte sie eine der Sklavinnen herbei.


    "Darf ich dir etwas zu trinken anbieten? Wein? Bier? Wasser?" fragte sie ihren Gast dann, bevor sie dem Mädchen auftragen konnte, was diese bringen sollte.

  • Lupus nahm Platz und entgegnete,
    Oh,..äh,..ja ein Becher Wasser wäre angenehm,...ich bin nur vom Dienst freigestellt...da ist es besser keine Fahne zu haben...Danke.
    Er lächelte Paulina zu.

  • Paulina lächelte zurück und wandte sich dann an die wartende Sklavin.
    "Du hast es gehört. Bring Wasser für uns beide und etwas zu essen."
    Mit diesen Worten entschwand die Sklavin und Paulina widmete sich endlich dem Geschenk von Lupus.
    "Oh wie schön!" stieß sie ein Geräusch der Freude aus, welches gleichermaßen Zeichen der Anerkennung war. "Du übertriffst dich ein ums andere mal selbst. Das muss ja ewig gedauert haben."

  • Lupus sah auf das feingliedrige Pferd in Paulinas Hand und schüttelte den Kopf.
    Man hat doch hin und wieder etwas Zeit und die nutze ich zum Schnitzen...
    Er knete verlegen seine Hände und überwand sich zu fragen.
    Sag´me domina,...hast du etwas von meinem Patron,...deinem Gemahl gehört?
    Früher kam es schon mal vor, daß Germanicus Sedulus schrieb,...jedoch schien er im Moment reichlich anderes im Kopf zu haben.

  • Paulina wollte gerade etwas über das schöne Stück in ihren Händen sagen, als das Lächeln auf ihren Lippen auf einmal verschwand. Ja, die Frage von Lupus war berechtigt, doch traf sie einen wunden Punkt.
    Sie schwieg zunächst einen Moment, bevor sie dann meinte : "Nein, um ehrlich zu sein nicht. Er hat mir noch nicht geschrieben, seit er weg ist."
    Und das hatte er wirklich nicht. Sie hatte ihm geschrieben.. ohja. Sie hatte ihm berichtet, dass sie endlich wieder gesund war. Doch bisher hatte sie noch immer keine Antwort erhalten. Sie wusste nicht, was er in Rom zur Zeit trieb, aber es schien ihn genug abzulenken um seine Frau und seie Tochter hier in Mogontiacum zu vergessen.
    "Er wird wohl sehr beschäftigt sein." gab sie dann als ziemlich laue Erklärung ab. Zumindest war es das, was sie sich selbst ständig sagte.


    Sim-Off:

    Edit: Format

  • Mist, da hatte er wohl in ein Fettnäpfchen getreten...
    Er beugte sich ein wenig vor und sah Paulina direkt an,
    Me domina,...ich bin sicher der Brief hängt noch in irgendeiner Botentasche,...dein Gemahl hat mich gebeten nach dir zu sehen, mich zu kümmern falls notwendig!
    Er schüttelte den Kopf und meinte,
    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß er einen Menschen wie dich und vor allem auch sein Kind vergißt,...du wirst sehen,...bald bekommst du eine Nachricht und alles klärt sich auf!
    Er hob die Schultern,
    Er hat es sicher nicht einfach eine geeignete Stelle zu finden um seiner Familie und vor allem dir zur Ehre zu gereichen.

  • Paulina war gerührt von der Mühe, die sich der Klient ihres Mannes machte, um sie zu trösten und lächelte leicht.
    "Ja, du wirst wohl Recht haben." meinte sie dann. "Hier ist es nur so ruhig und oft so einsam, dass einem die Stunden und Tage so endlos lang vorkommen. In Rom hat die Zeit einen anderen Takt."
    Sie selbst hatte auch schon lange in Rom gelebt und wusste, dass die Zeit dort in rasender Geschwindigkeit verging...anders als hier in Mogontiacum.
    Die Sklavin betrat erneut das Atrium mit einem Tablett auf dem sowohl ein Krug Wasser mit Bechern stand, sowie Datteln, Weintrauben, etwas Brot und Käse. Die Sklavin stellte das Tablett auf den Tisch, der neben den beiden Stühlen stand und goss beiden ein, bevor sie sich wieder zurückzog.
    Paulina nahm ihren Becher hoch und trank einen Schluck, bevor sie weitersprach.
    "Nunja, wie gesagt, kann ich dir nichts von meinem Mann berichten. Aber sag mir doch, wie es dir in letzter Zeit ergangen ist. Läuft alles gut?"
    Da ihr Mann Lupus Patron war, fiel die Verantwortug für ihn in seiner Abwesenheit ihr zu und so oblag es ihr, festzustellen, ob sie ihm irgendwie helfen konnte. Außerdem mochte sie den Terentier gern und hätte ihm gerne einen Gefallen erwiesen.



    Sim-Off:

    Edit : Ergänzung --> Wisim ;)

  • Lupus nickte der Sklavin zu und hob den Becher zum Trank.
    Auf Paulinas Frage wie es ihm so ergehe entgegnete er,
    Was soll ich sagen,...ich bin Soldat, und zwar bei der Eques...der Garde des Legatus Vinicius.
    Er blickte in seinen becher und sinnierte etwas vor sich hin.
    Im Grunde kann und will ich nicht klagen,...es geht mir sehr gut. Ging es ihm sehr gut?
    Plagten ihn nicht Zweifel ob seiner Versetzungswünsche nach Confluentes?
    Er war sich nicht sicher ob es der richtige Weg war...
    Er wischte die Gedanken fort und fragte,
    Wie geht es denn der Kleinen Sabina?

  • Paulina hörte Lupus aufmerksam zu und so wirklich überzeugten sie seine Worte nicht. Doch wenn er nich darüber sprechen wollte, so war es seine Angelegenheit. Zu große Neugierde war gewisse nicht schicklich. "Du weißt ja, wenn irgendetwas sein sollte, kannst du dich jederzeit an mich wenden." versicherte sie ihm daher noch einmal und überließ es ihm, ob er dazu noch etwas sagen wollte.
    "Ohh ja, natürlich. Sabina geht es sehr gut. Gerade schläft sie leider, aber vielleicht bekommst du später noch die Gelegenheit sie zu sehen." Sie lächelte bei dem Gedanken an ihre Tochter, die nun einmal ihr ein und alles war. "Es wird langsam Zeit, dass wir uns eine Amme für sie zulegen.Ich habe das schon viel zu lange hinausgeschoben. Ich wollte damit warten, bis wir wieder in Rom sind."

  • Lupus lauschte der Stimme Paulina´s und fragte sich wie Sedulus sie einfach so zurück lassen konnte?
    Ihre Stimme klang wie ein erwachender Morgen sie strahlte wie die aufgehende Sonne unschuldig, warm und rein.
    Zurück nach Roma?
    Du wirst nach Roma zurückkehren?
    Das war ihm neu...

  • Einen Moment lang hatte Paulina das Gefühl, dass im Blick ihres Gegenübers etwas lag, was ihr bisher noch nicht aufgefallen war. Doch sie wurde so recht nicht schlüssig daraus und da wechselte sich sein Ausdruck auch schon wieder zur Überraschung hin. Wusste er etwa nicht, dass sie eigentlich wieder nach Rom wollten?
    "Nunja... ich dachte, du wüsstest davon." meinte sie dann leicht verlegen. "Natürlich hängt es auch davon ab, welchen Posten Sedulus bekommen wird. Doch meine Hoffnung war es, zurück nach Roma zu ziehen."


    Sie blickte etwas verlegen auf die in ihrem Schoß gefalteten Hände. "Es ist nicht so, als würde ich Germanien nicht mögen. Und dennoch fühle ich mich hier noch immer etwas fremd und oft einsam so allei in diesem großen Haus."

  • Wen wunderts? In diesen Haus konnte man lange laufen ohne jemanden anzutreffen.
    Nein, nein,...ich verstehe dich vollkommen,...nichts ist wie Roma...sag´wo wohnt ihr denn in Roma?
    Sicher in einem Patrizierviertel.
    Wenn ich ehrlich bin,besonders im Winter fehlt mir Roma,...der Trubel,...die Düfte...die Erhabenheit,...aber auch der Spaß.
    Er mußte grinsen...
    Was mir nicht fehlt sind die Stare im Herbst,...wenn sie alles vollscheißen...
    Wie lebendige Wolken ziehen unzählige Stare über Rom an ihre Winterquartiere und hinterlassen einen Menge Mist...

  • "Nunja, ich gehe davon aus, dass wir dort in die Casa der Germanicer ziehen würden, wo bereits der Onkel von Sedulus lebt. Sie steht im Bezirk Circus Faminius. Das ist in der Nähe des Theatrum Marcelli, wenn dir das etwas sagt."
    Dann lächelte sie, konnte sie die Gefühle von Lupus nur allzu gut verstehen. Hier waren die Winter vor allem eins...und das war bitterkalt. In Roma waren selbst die Winter schön. Und als er dann auf einmal von den Staren sprach, musste Paulina unwillkürlich anfangen zu lachen.
    Ja, es stimmte. Die Stare waren ein Problem. Aber so, wie Lupus sich ausgedrückt hatte, hätte Paulina sich kringeln können vor Lachen.
    "Ohja, du hast ja so Recht." meinte sie dann noch immer lächelnd. "Mit allem, was du gesagt hast."
    Sie strich sich eine Falte ihrer Tunika glatt und nahm dann ein Stück Brot von dem Tisch und aß es genüßlich. "Nichts, aber auch nichts, kommt an Roma heran. Jetzt bleibt nur abzuwarten, welchen Posten Sedulus als nächstes erhält. Auf solche Dinge haben Ehefrauen ja leider nur wenig Einfluss."

  • Paulina saß gerade mit Sabina im Atrium, die sie soeben zu Ende gefüttert hatte. Die Kleine, die in dieser Hinsicht anscheinend ganz nach ihrem Vater kam, hatte einen regen Appetit und lag nun satt und zufrieden im Arm ihrer Mutter. Sie winkte eine der Sklavinnen heran, die sich zur Zeit immer mal wieder um die Kleine kümmerten. Sie meinten es gut, doch mit ihrem gebrochenen Latein und ihrem einfältigen Wesen waren sie auf Dauer nicht der Richtige Umgang für ihre Tochte. Es wurde Zeit, dass Sabina ihre eigene Sklavin und Amme bekam. Dennoch übergab Paulina ihre Tochter dem heraneilenden Mädchen. Es war nicht nötig etwas zu sagen, mittlerweile war es so eingespielt, dass diese wusste, dass Sabina nun vorerst zum Mittagsschlaf in ihr Bettchen gebracht werden sollte.
    Kaum war diese verschwunden kam ein weiterer der Haussklaven an. Er hatte zwei Briefe in der Hand. "Es sind gerade zwei Briefe gebracht worden, Domina." meinte er, übergab ihr die Schriftstücke und zog sich zurück.
    Paulina lehnte sich zurück und entrollte zunächst eine der beiden.



    An
    Germanica Paulina
    Mogontiacum, Germania



    Salve liebste Paulina,


    wie sehr ich dich und unsere Tochter vermisse. Ich wünschte ihr Beiden wäret bei mir, hier in Rom.
    Leider bin ich noch nicht viel weiter gekommen. Noch immer warte ich auf darauf ob man mich in den Senat aufnimmt oder nicht. Erst dann kann ich mich hier in Rom oder zumindest in der Provinz um ein geeignetes Amt umsehen. Du siehst, es ist alles nicht so einfach wenn man hoch hinaus möchte.
    Aber zurück zu dir und der Kleinen.
    Ich hoffe euch Beiden geht es gut.
    Da ich nicht weiß wie lange es es noch dauert bis ich Beischeid bekomme, schlage ich dir vor du kommst nach Roma. Schnapp dir die restlichen Sklaven die im Haushalt verblieben sind, miete dir ein zwei Wägen und komm nach Roma sobald es dir möglich ist.
    Ach ja, bevor ich es vergesse. Richte meinen Klienten Lupus und Probus so fern du sie siehst meine besten Grüße aus. Sobald ich hier mehr weiß, werde ich nach Mogontiacum reisen und sie besuchen.



    In Sehnsucht auf dich wartend,


    Sedi



    Casa Germanica
    Circus Flaminus
    Roma



    Also hatte Lupus doch Recht gehabt, dachte Paulina glücklich. Er hatte sie weder vergessen, noch war ihm die Trennung egal. Glücklich lächelte sie vor sich hin und fragte sich, wann sie wohl am besten aufbrechen könnte. Es wurde Zeit, dass sie endlich wieder nach Rom zurückkam. Sie hatte sich so darauf gefreut und nun war es soweit. Noch immer gut gelaunt entrollte sie den zweiten Brief.



    An
    Germanica Paulina
    Mogontiacum
    Provincia Germania


    Salve meine liebe Paulina,


    ich hoffe es geht dir und deiner Tochter gut. Es freut mich wirklich sehr, dass du nun eine richtige kleine Familie gefunden hast. Schreibe doch bitte einmal wie es euch dort im kühlen Germaien so ergeht, werdet ihr auch bald zurück nach Roma kommen? Dies würde mich wirklich sehr freuen.


    Auch ich werde nun bald heiraten und meinem Mann dann einige gesunde Kinder schenken können. Wir haben es endlich geschafft einen Termin zu finden und hoffen, dass all unsere Freunde da sein können. Natürlch werden auch viele Menschen da sein, die ich nicht kenne. Sie sind nur meinem Onkel oder Balbus bekannt. Aber so ist es nun einmal. Hochzeiten sind immer große gesellschaftliche Ereignisse, die natürlich in entsprechendem Rahmen gefeiert werden müssen.


    Hier auch meine große Bitte, ein Wunsch und ein wichtiges Anliegen. Wie du ja weißt und es bei deiner Hochzeit geschehen ist, benötigt man eine Brautführerin. Eine Frau, die in erster Ehe verheiratet ist. Es wäre mir eine große Freude und Ehre wenn du dies übernehmen könntest? Wer anders als meine beste Freundin könnte dies wohl tun? Ich möchte auch niemanden anderen an meiner Seite wissen.


    Ich hoffe, dass es dir nach deiner Entbindung wieder so gut geht, dass eine Reise hier in den Süden für euch beide zumutbar ist und du mir diese große Ehre erweisen könntest.


    Ach jetzt hätte ich doch glatt noch den Termin vergessen. Die Hochzeit findet am ANTE DIEM X KAL OCT DCCCLVIII A.U.C. (22.9.2008/105 n.Chr.) in unserem Domus statt. Also dem der Aelier.


    Ich freue mich schon sehr darauf Nachricht von dir zu erhalten. Schreibe natürlich auch wenn du diesen weiten Weg wegen mir nicht aufnehmen möchtest. Eure Gesundheit geht natürlich vor und ist wichtiger als alles andere.


    Vielie liebe Grüße aus Roma


    Deine Freundin Vespa.


    Aelia Vespa, Roma, Provincia Italia


    Und während sie Zeile für Zeile auch diesen Brief las, wurde ihr Lächeln immer breiter. Vespa würde heiraten, welch eine Freude. Und sie sollte Brautführerin sein. Ohja, dachte Paulina, sie würde für ihre beste Freundin da sein. So, wie sie ihr bei ihrer Hochzeit geholfen hatte, würde sie nun auch ihr helfen. Allerdings wurde es dann etwas eiliger mit der Abreise nach Rom. Sie rollte die Briefe wieder zusammen und stand auf. Es wurde Zeit das Haus mal ein wenig munter zu machen und Dinge vorzubereiten. Und es war Zeit die zwei Briefe zu beantworten und ihre nahe Ankunft in Rom anzukündigen...

  • Lupus nickte, er hatte sich in seiner Jugend oft dort und am Marsfeld herumgetrieben.


    Der Circus Flaminius ist eine Rennbahn in Roma. Er wurde vom Censor Gaius Flaminius erbaut und nach ihm benannt. Er befindet sich auf dem Marsfeld nahe dem Marcellus-Theater, zwischen der Tiber-Insel und dem Kapitol-Hügel. Er ist Austragungsort der ludi plebeii. Bei einem solchen hat Divus Augustus hier 36 Krokodile erlegen lassen. Nachdem der Circus bei einem Brand zerstört worden war, baute man ihn wieder auf, sodass bereits ein halbes Jahr später wieder Spiele stattfanden. Dort befindet sich auch der Haupttempel des Neptun.


    Seine Augen leuchteten als er sich an die Zeit dort erinnerte.
    Dann mußte er lächeln und entgegnete,
    Oh, me domina,...hinter einem erfolgreichen Mann steht immer eine gute und starke Frau,...eine Frau wie du.


    Sie mochte wenig Einfluss auf die Ämter ihres Gatten haben aber sicher einen großen Einfluß auf die Leute die ihn in solch einem Amt hofieren würden.

  • Es fühlte sich an wie ein guter Absacker. Eins dieser Getränke, die in Rom verpöhnt waren, weil ihr Alk Gehalt weit über dem Wasserbestand lag. Natürlich trank sowas niemand in Rom, wo denken wir hin!
    Avarus liebte das Haus in Germanien. Und er genoss es nun schon seit einiger Zeit in vollen Zügen. Nach seinem Abstecher über Gallien hatte er selbst die unbändige Sucht hinter sich gelassen sein Weib zu dressieren. In Wirklichkeit sah das natürlich anders aus. Aber auch dies würde niemals ein Ehemann von sich selbst behaupten. Natürlich nicht!
    Umso überraschter war er als man ihm eine Besucherin meldete, die er gedachte in Rom zurück gelassen zu haben. Sofort schoss es ihm durch den Kopf, das dies nur ein lächelnder Vorbote für die gesamte poldernde Sippe war, die jegliche Ruhe im Keim erstickte und ihm schon in Rom so manchen Nerv zu rauben pflegte.
    Auf den Schreck blieb er sitzen, als der Türsklave Calvena ins Atrium führte.


    "Willkommen zu Hause."


    Eine Anspielung darauf, das auch das Mädel irgendwie doch mehr in Germanien ihre Wurzeln hatte, denn in Rom.


    "Ich wußte garnicht, das ihr mir so schnell folgen wollt. Wann kommt der Rest der Sippe hier an?"


    Avarus wußte nicht, das Calvena mit ihrem Ehemann allein reiste, während Sedulus noch mit Sabina in Rom verblieb. Jenes Kind, das sich soooo gern ein Pferd gewünscht hatte und dieses diesen Sommer auch bekommen sollte.

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