Ich setzte mich neben meine Schwester und lauschte ihren und Senator Quartos Worten.
Atrium
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Sie war ein etwas eigenartiges Gefühl erst jetzt den Bruder kennenzulernen udn sie betrachtete ihn ein paar Momente genauer, und begann dann erst weiterzureden.
"Also vom Kennenlernen gibt es nicht viel mehr zu erzählen.
Und Avarus ..."
Sie musste bei dem Gedanken an das Fest damals leise zu lachen beginnen.
"... es wundert mich überhaupt nicht, dass er damals nichts davon gemerkt hat. Es begann auch wirklich ganz harmlos.
Und ich muss zugeben, als er mich dann gefragt hat, ob ich ihn heiraten möchte, war ich doch ein wenig überrascht. Ich habe mich wirklich gefreut, keine Frage, nur kam es unerwartet." -
Er war schon fast da, als ihn sein Herr aufforderte noch einen weiteren Becher zu bringen. Eilig stürzte er zurück und ließ sich von einer Magd einen Zusätzlichen auf das Tablett stellen.
Mit schnellem Schritt war er dann wieder im Atrium und verteilte schweigend die Tonbecher, in jeden fanden sich sechs cyathus Wasser wieder.
Dann begab er sich wieder hinter seine Säule, das Tablett unter den Arm geklemmt.
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“Ah, Octavius Germanicus Callidus, es ist mir eine Ehre den Sohn des brühmten Statthalters von Germanien kennen zu lernen.“, begrüßte Quarto den anderen Germanicus.
“Du warst überrascht, Adria? Dabei hatte ich dieses Vorhaben schon so lange im Sinn.“, meinte er lächelnd.
“Germanicus Sedulus, ich hatte dir meinen Wunsch…, unseren Wunsch, in dem ersten Brief ja schon geschildert. Wir sind hier, weil wir um deine Zustimmung ersuchen möchten, heiraten zu dürfen.
Ich liebe Adria und will ihr ein guter und treuer Ehemann sein. Ich entstamme einer vornehmen Familie und kann zahlreiche große Römer meine Ahnen nennen, darunter nicht wenige Konsuln. Ich selbst habe dem Imperium und dem Kaiser als Quaestor Principi und Aedilis Plebeii gedient und bekleide zurzeit das Amt eines Praefectus Augusti im Kaiserpalast. Außerdem habe ich vor kurzem auf Wunsch des Imperators meinen Platz im Senat eingenommen.
Die Verbindung unserer beiden Familien, der jungen und starken Gens Germanica und der alten, traditionsreichen Gens Aelia, wäre zudem, so glaube ich, zum Wohle beider Seiten.
Ich hoffe deshalb sehr, dass dieses Ansinnen dein Wohlgefallen finden wird.“ -
Sie nahm seine Hand und wartete auf eine Reaktion von Sedulus.
Nach dieser Rede von Quarto konnte er unmöglich noch irgendeinen Zweifel daran haben, zuzustimmen. -
So, ich wußte gar nicht das Du so berühmt bist Vater. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
Was hört man denn so von ihm?
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Zitat
Original von Lucius Aelius Quarto
“Ah, Octavius Germanicus Callidus, es ist mir eine Ehre den Sohn des brühmten Statthalters von Germanien kennen zu lernen.“, begrüßte Quarto den anderen Germanicus.“Du warst überrascht, Adria? Dabei hatte ich dieses Vorhaben schon so lange im Sinn.“, meinte er lächelnd.
“Germanicus Sedulus, ich hatte dir meinen Wunsch…, unseren Wunsch, in dem ersten Brief ja schon geschildert. Wir sind hier, weil wir um deine Zustimmung ersuchen möchten, heiraten zu dürfen.
Ich liebe Adria und will ihr ein guter und treuer Ehemann sein. Ich entstamme einer vornehmen Familie und kann zahlreiche große Römer meine Ahnen nennen, darunter nicht wenige Konsuln. Ich selbst habe dem Imperium und dem Kaiser als Quaestor Principi und Aedilis Plebeii gedient und bekleide zurzeit das Amt eines Praefectus Augusti im Kaiserpalast. Außerdem habe ich vor kurzem auf Wunsch des Imperators meinen Platz im Senat eingenommen.
Die Verbindung unserer beiden Familien, der jungen und starken Gens Germanica und der alten, traditionsreichen Gens Aelia, wäre zudem, so glaube ich, zum Wohle beider Seiten.
Ich hoffe deshalb sehr, dass dieses Ansinnen dein Wohlgefallen finden wird.“Ja Du sagst es Senator Quarto. Du hast mir Dein Anliegen schon in Deinem ersten Brief nahegelegt. Und wie mir scheint bist Du auch ein würdiger Mann für meine Tochter.
Meinen Segen habt ihr. Wann soll also die Hochzeit statt finden?Ich sah mit einem gespielt verägerten Gesicht zu Callidus.
Das mußte ja jetzt kommen! -
“Ich danke dir, Legatus Germanicus Sedulus. Du machst mich sehr glücklich.
Wann soll die Hochzeit sein? Nun, wie wäre es, wenn wir unser jetziges Zusammensein nutzen und die Verlobung offiziell machen? Die Hochzeit könnte dann schon bald, nach einer standesgemäßen Verlobungszeit in Rom stattfinden.
Was meinst du, Adria?“Er nahm noch einen Schluck.
“Germanicus Callidus, du fragst, was man in Rom über deinen Vater spricht? Nun…“, er lächelte ein wenig gequält: “…in letzter Zeit war sein Name tatsächlich in vieler Munde. Allerdings haben nicht alle gut von ihm gesprochen, wie ich leider berichten muss.
Für mich und für viele Andere ist er ein großer Statthalter und Feldherr, ein Bollwerk gegen die Barbaren des Nordens. Gerade jetzt sollte Rom sich seiner glücklich schätzen und froh sein, dass er hier, an vorderster Front steht.Aber mit deinen Worten zur kürzlich stattgefundenen Nachwahl des Volkstribuns hast du Andere auf den Plan gerufen, Germanicus Sedulus. Ich musste im Senat schlimme Vorwürfe gegen dich vernehmen. Man bezichtigte dich, gegen den Willen des Imperators zu reden. Es wurde behauptet, ein anderer Kaiser als Ulpius Iulianus hätte deine Karriere deshalb beendet.
Aber das ist alles Polemik, wenn du mich fragst. Damit sollen nur andere Ziele gefördert werden, die diese Leute verfolgen. Doch ich bin zuversichtlich das sie scheitern werden.“ -
"Mhm, machen wir es so. Aber eine Feier zur Verlobung brauchen wir denke ich nicht. Oder, Spatz?"
Sie wandte sich zu ihrem Vater.
"Die Hochzeit in Rom. Ja, unbedingt. Für den Zeitpunkt werden wir dann auf die Lage hier in Germanien Rücksicht nehmen. Es sollen ja möglichst viele der Familie nach Rom zur Feier kommen können."
Dann stieg auch sie auf das Thema Politik ein.
"Derzeit ist in Rom tatsächlich politischer Krieg. Im Senat wird diskutiert und gestritten wie ich es noch nie erlebt habe. Noch immer die Nachwehen der letzten Magistratswahlen. Dann die Sache mit Lucidus. Ich bin wirklich froh ein wenig von dir weg zu sein."
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Zitat
Original von Lucius Aelius Quarto
“Germanicus Callidus, du fragst, was man in Rom über deinen Vater spricht? Nun…“, er lächelte ein wenig gequält: “…in letzter Zeit war sein Name tatsächlich in vieler Munde. Allerdings haben nicht alle gut von ihm gesprochen, wie ich leider berichten muss.
Für mich und für viele Andere ist er ein großer Statthalter und Feldherr, ein Bollwerk gegen die Barbaren des Nordens. Gerade jetzt sollte Rom sich seiner glücklich schätzen und froh sein, dass er hier, an vorderster Front steht.“Na dann bin ich ja froh das ich hier nur der Regionarius von Superior bin und nicht im Rampenlicht stehe, schon gar nicht im politischen.
Ich nahm den Becher mit Wasser und trank.
Gibt es denn hier nichts mehr anständiges zu Trinken?
Paulus! Bring uns Wein!
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Gut! Wer gibt die Verlobung bekannt?
Ich sah zu Adria und meinte grinsend.
Na das will ich doch hoffen. Ich möchte bei der Hochzeit schon gerne anwesend sein.
Ich trank auch einen Schluck.
Großer Feldherr sagst Du. Ich kann keinen Triumph vorweisen noch nicht mal eine Ovatio...
Bollwerk gegen die Germanen, nun hör aber auf Senator Quarto.
Diese Nachwahl war doch ein Lacher das wissen wir doch alle! Glauben denn immer noch einige man könne das Volk für dumm verkaufen?! Diese Wahl hätte so nie stattfinden dürfen! Diese Vorwürfe können doch nur von unseren grünen "Freunden" gekommen sein. Stimmt`s oder hab ich recht?! Zumal ich nur meine Meinung auf der Rostra kund getan habe. Ich kann mich nicht erinnern das ich sagte... Ach lassen wir das, es bringt eh nichts, wir wissen ja von wem es kommt...
Was ist mit Senator Lucidus?Callidus, ich bitte Dich.
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Ich hatte schon befürchtet eine arge Krankheit mache sich in der Gens Germanica breit. Doch Callidus schien noch lebensfroh.
"Natürlich Herr..." versicherte ich und stürzte in den Keller, wenig später kam ich mit einer kühlen Kleinamphore wieder, dazu gab es die guten germanischen Gläser. Inbrünstig hoffte ich, das auch die "Römer" damit umgehen konnten. Jeder bekam ein volles Glas. Nachdem jeder versorgt war, stellte ich mich wieder in Bereitschaftsposition.
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Ihr war der gesundheitlich angeschlagene Zustand von Medicus schon auf dem Rückweg aufgefallen, so brachte sie ihn zu Bett, um danach eine Magd hinaus in die Wälder zu schicken. Sie kannte dort einen guten Eremiten, der ihr die nötige Trinktur brauen würde. Bis dato sollte er vorallem ruhen.
Sie selbst machte sich auf, das Stimmengewirr im Atrium zu ergründen und trat ein wenig überrascht ein.
"Salve meine Lieben...
Besuch in der Casa Germanica, das hat es lang schon nicht mehr gegeben. Oh Adria,Traianus, Callidus..." Sie nickte ihnen zu und gab die Hand, dann drehte sie sich zu dem ihr unbekannten Mann in reifen Alter um. Auch ihm reichte sie die Hand und fragte beiläufig: "Willst du uns nicht vorstellen Traianus?"
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Er stellte auch der Herrin lächelnd einen Becher hin, natürlich gefüllt mit besten Weine.
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Ach schau an, meine Lieblingsschwägerin. Grüß Dich Felicia.
Ich stand auf.
Darf ich vorstellen, das ist Senator Lucius Aelius Quarto der Verlobte von Adria. Senator Quarto, das ist die Frau meines Bruders Medicus, Felicia.
Komm setz Dich doch zu uns Felicia. Hast Du Medicus nun gefunden? -
"Oh ein weiterer Senator in unserem Hause, ich bin erfreut." Sie drückte seine Hand und setzte sich danach auf eine freie Cliene.
"Paulus?! Ich vermisse die Trauben auf dem Tisch, lauf und hole uns eine große Schale mit Trauben und Obst."
Männer!... dachten wieder nur ans Schlucken.
Mit einem Sorgenvollen Blick schaute sie Traianus an.
"Ja habe ich, aber es geht ihm nicht gut und ich weiß nicht, was er hat, aber ich habe bereits nach Hilfe geschickt und eine Sklaivin ist immer bei ihm in der Nähe."
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Auch frisches Obst, nebst Trauben weiß und blau fanden den Weg auf den Tisch und damit in Reichweite aller Anwesenden.
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Hmm. Das hört sich aber gar nicht gut an.
Ich wußte es schon immer, Rom bekommt ihm nicht.
Er war in letzter Zeit zu oft und für zu lange dort. Er ist eben doch ein ländlicher Typ. -
"Ja das versuch ich ihm auch schon immer einzutrichtern, naja jetzt hat er die Bescherung und will bemuttelt werden. Aber wenigstens läuft er mir so nicht so schnell wieder davon."
Nimmt sich eine "Rebe" Trauben und kaut genüsslich darauf rum.
"Senator Quarto du willst also Adria ehelichen, doch verzeih meine Frage: wo werdet ihr wohnen?"
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Hehe. Ja das ist wohl der einzigste Vorteil bei der Sache. Hoffentlich wird er bald wieder.
Dann sah ich Felicia ein wenig verwundert an und dachte bei mir.
~Was für eine Frage! Wo werden sie wohl wohnen, in Roma natürlich.~
Nahm mir ein Glas Wein und trank.
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