Curio auf der Suche...

  • Curio hatte erfahren, dass heute neue Sklaven aus aller Welt eingetroffen seien. Einzig eingetroffen zum Zwecke des Verkaufes an Römer. So machte er sich zum nächsten Markt auf, um sich selbst diese bedauernswerten Kreaturen zu besehen. Dabei schätzt Curio Sklaven nicht gering. Griechische Sklaven geben ausgezeichnete Hauslehrer ab und auch sonst konnten Sklaven nach und nach zur Familia gehören.


    Am hiesigen Markt nun angekommen, sieht er schon den Sklavenverkäufer, der seine Ware anpreist und deren Vorzüge hervorzustreichen sucht. Wahrlich...einige haben unübersichtliche Attribute.


    Schnell sieht der Verkäufer den Ritter und wittert fette Profite.


    Auf was Curio denn aus sei, wird gefragt.


    "Ich such eine willige Sklavin. Schön an Geist und Form."


    Eilfertig zeigt er Rhiannon aus dem hohen Norden:



    Kaum merkt diese Rhiannon, um was es sich handelt wirft sie sich zu Curio's Füssen. So meint sie, es bei diesem Manne besser zu haben, als weiter auf Unbekanntes warten zu müssen.


    Leicht angewidert dreht sich Curio jedoch weg und ruft den Verkäufer wieder zu sich.


    "Hast du auch eine stolzere, deren Willen du noch nicht gebrochen hast, du Sklavenschinder?"


    Etwas zögerlich zeigt er nun Antiope her. Lange Erklärungen säumen diese Handlung. Sie sei aus dem Gebiet der damaligen Amazonen. Unbändig und frech.
    Es ist nicht zu leugnen, dass Curio sie nicht haben soll....so hatte der Verkäufer sie doch schon für sich selbst reserviert.



    "So...aus dem Gebiet der Amazonen bist du? Wirst du mir dienen und all meinen Befehlen gehorchen? Es sind nicht schwere Arbeiten zu tun, aber ich verlange absolute Loyalität?"

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    amare et sapere vix deo conceditur

  • Ich sah den Römer an. Ja, ich hatte vielleicht so manchen Peitschenhieb auf meinem Rücken erdulden müssen, doch beugen würde man mich so schnell nicht. Kalt war mein Blick, als ich begann zu sprechen.


    Römer, so höre. Ich bin durchaus von dem Stamm der Amazonen, denn völlig ausgestorben sind diese noch nicht, in einigen lebt der Geist fortan.


    Sollte ich mich diesem Manne weniger störrisch gegenüber verhalten? Vielleicht würde er ein weniger perverser Mann sein als dieser dreckige Sklavenhändler. Wie oft hatte er schon Annäherungsversuche gestartet und wie oft hatte sie sichn durch Gegenwehr die Strafe mit der Lederpeitsche eingehandelt? Sollte sie nicht tatsächlich erst einmal ein wenig braver sein, um endlich zu einem anderen Herrn zu kommen? Nun, sie selbst würde sich nicht billig verkaufen..


    Loyalität ist demnach automatisch mit meinem Stolz verbunden, doch erwartet nicht vollkommene Unterwerfung, denn ich bin Amazonin und werde mich niemals unterwerfen lassen!

  • Der Sklavenhändler zuckte bei diesen Worten zusammen, raufte sich die Haare und fürchtete schon selbst ob der Worte bestraft zu werden. Sprach so eine Sklavin? Antwortete man so einem möglichen zukünftigen Herren? Änglich blickte er zu Curio, der nun seinerseits Antiope anstarrte ohne eine in seinem Gesicht zu verraten, was er denkt.


    Diese Frau versprach eine Menge Arbeit, vielleicht auch manch Ungemacht. Doch da war dieser Stolz. So ein Stolz, wie man ihn sonst nie bei jemand Unterworfenem sieht. Dies übte eine ungeheurliche Faszination auf Curio aus.


    Curio ärgerte sich ein wenig darüber, dass sein Blick auch kurz über ihre im Gewand verdeckten Brüste strich. So waren es doch nur Ammenmärchen, dass Amazonen sich die rechte Brust amputierten, damit sie besser mit Pfeil und Bogen umgehen können. Oder etwa doch nicht? Wie dem auch sei. Antiope war in dieser Beziehung unversehrt.


    "Ich nehm sie!"


    Der Preis war schnell gefunden, da Curio nicht handeln wollte. Als fände er es zu schäbig, um diese Sklavin zu handeln.


    Sie ging in seinen Besitz über.....

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  • Ein wenig unwillig sah ich meinen neuen Herrn an, dessen Namen ich noch nicht kannte, doch ich folgte ihm - Stolz war gut, doch sollte man dabei auch ein wenig an Vernunft denken.. So sagte ich auch kein Wort und blickte ihn stumm an, während wir dahingingen.

  • Nach einigen Tagen ist Curio wieder auf dem Markt. Was ihn dorthinbrachte, weiss er nicht. Welche Gedanken ihn durchströmen, er will sie nicht erhören.

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  • Einmal mehr ist er also beim gleichen Sklavenhändler und besieht sich die Ware.
    Kaum sah ihn der Sklavenhändler, als er ihm auch schon entgegenspringt. So erinnert er sich an fette Profite und seine Speicheldrüsen kommen in Wallung.


    "Hör auf zu sabbern du alter Gauner, und stell mir lieber deine Neuheiten vor! Ich suche eher etwas Ruhiges, Gebildetes. Nicht deinen üblichen Schund."
    Dabei stiess er dem Sklavenhändler fast eine Spur zu freundschaftlich in die Seite.


    Nachdem der Sklavenhändler nun in der Folge aber tatsächlich die Frechheit besessen hatte dem Curio nochmals die Rhiannon
    http://www.teethworld.com/pix/…1605-slave-sklavin-d1.jpg
    vorzustellen, machte Curio ein böses Gesicht und machte Anstalten, einen anderen Sklavenstand zu beehren.
    Der Händler machte ein wimmerndes Gesicht und brachte den Curio sofort zu einer anderen Sklavin, die sehr fremd wirkte.



    "Wer bist du, woher kommst du und was kannst du?", wurde sie von Curio befragt.

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  • Ich hatte das Treiben um mich herum nicht beachtet. Ich wollte es nicht beachten. Aber als mich plötzlich dieser Mann ansprach, regte sich etwas in mir und ich sah ihn an.


    Er sah edel aus. Etwas an ihm sagte mir, das er vielleicht sogar gut war. Ich betrachtete seine Augen, aber ehe ich noch seinen Blick festhalten konnte, drehte mich der Sklavenhändler um.


    "Diese hier ist eine ruhige, ja ich will gar meinen, sehr ruhige Sklavin. Und sie ist nicht so teuer, denn sie spricht nicht. Aber sie ist fleissig, selten störrisch und besitzt auch eine gewisse Intelligenz, denn sie kann schreiben."


    Er drehte mich schnell rum um dem Mann all meine Seiten zu zeigen. So schnell, dass es ihm wohl nciht möglich war, meine Narbe auf meinem Schulterblatt und die noch nicht ganz verheilten Striemen der Lederpeitsche zu sehen. Es stimmte, ich war selten störrisch, aber ich hatte etwas dagegen, wenn mich ein so schmieriger Kerl wie der Sklavenhändler unsittlich begrapschte. Das hatte ich mit einigen Hieben bezahlen müssen, aber sie hatten sich gelohnt, denn er hielt sich seit dem meistens fern von mir.


    Als der Sklavenhändler sagte, ich würde nicht sprechen, wollte der Mann schon wieder abwinken, aber in dem Moment fing ich seinen Blick auf und hielt ihn fest. In meinen dunklen Augen sah er mehr als nur Stolz und Sturheit und doch auch mehr als gebrochen zu sein.

  • Dieser Händler gehört wirklich selbst ausgepeitscht...."ruhig, äusserst ruhig", äfft er ihn innerlich nach. Was sollte Curio mit einer Stummen? Und dann auch die Narbe, die er zwischen den Kleidern durchschimmern sah.


    Curio winkte ab, auch wenn er in den Augen der Sklavin ein gewisses Etwas entdeckte. War eine edle Seele? Nun denn...sowas hatte Curio nicht nötig...


    Geht und blickt sich nach andern um...

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  • Ich sah wie der Sklavenhändler zufrieden grinste. Oh ja, ich würde weiter ihm gehören. Und er würde sich für das, was ich mit ihm gemacht hatte rächen. Da war er sicher.


    Er packte mich und stiess mich brutal in die Reihe zurück, aber ich wandte mich um und wand mich aus seinem Griff.


    "Du störrisches Weibsbild! Na warte! Ich werde Dich lehren zu gehorchen!"


    Ich sah wie Curio sich umdrehte. Ich stand ganz ruhig da und sah ihn an. Nicht bittend oder übertrieben stolz, aber ihm dennoch eine Botschaft gebend. Ruhig, mit intelligenten Augen und einem Blick, der ihn nicht mehr losließ. Auch nicht, als der Händler mit einer Peitsche nach mir schlug.

  • Agrippa, der seien Freund Curio auf den Sklavenmarkt begleitet hatte.


    Curio schien nicht interessiert zu sein, aber Agrippa schaute sich die Sklavin an und war nun ernsthaft an ihr interessiert. Er wollte keine störrische Sklavin.


    "Händler halte ein, sie hat ganz besondere Qualitäten, aus welcher Gegend stammt sie?"

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    Stadtpatron - Tarraco

  • Nachdem Curio die Szene betrachtet hatte und bemerkte, wie Selnya auch während der Peitschenhiebe den Blick weiter auf ihn gerichtet hatte und ihm in die Augen blickte, war er innerlich zutiefst bewegt und auch überrascht.


    Nun vielleicht würde sich ein zweiter Blick lohnen....


    Er kam also gemächlich zurück, und trat direkt neben Matinius.


    "Ja, Händler. Erzähle, woher ist sie. Und warum kann sie nicht sprechen. Hast du ihr etwa was angetan, du Cunnus?"


    Der Händler zuckte bei dem Wort zusammen, so als ob Curio ihn schwer getroffen hätte, dabei wissen beide, dass nur Komödie gespielt wird.

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  • Ich achtete nicht auf den zweiten Mann, auch wenn er ein freundliches Wesen hatte. Ich sah immer nur den an, der sich nicht interessierte und nun doch zu mir sah.


    Der Sklavenhändler hatte eingehalten.


    "Sie ist Germanien. Eine Chattin sagte man mir und sie heisst Selnya. Ein eigenartiger Name für eine Germanin. Aber der Händler, dem sie vorher gehörte meinte, sie hat wohl römische oder griechische Vorfahren."


    "Der Händler vor Dir?"


    "Ja, einem Mann, der sie sammelt und weiter gibt. Eine normale Praxis. Er sagte auch, das sie durchaus sprechen könne, es nur nie täte."


    Der Sklavenhändler musterte mich nun mit einer Mischung aus Abscheu und auch etwas Angst. Vielleicht erinnerte er sich in diesem Moment wieder an den nicht ganz harmlosen Tritt, aber ich schaute weiter nur den Mann an.

  • "Eine Germanin, vom Stamm der Chatten, sehr interessant."


    Curio kam nun auch wieder zum Sklavenhändler zurück und versetzte ihm einen leichten Ellnogenschlag in die Rippen.


    "Ich dachte du hast kein interesse an ihr, möchtest du nicht lieber dort drüben einen Becher Wein trinken, du darfst dich als eingeladen betrachten."


    Agrippa widmete sich wieder dem Sklavenhändler zu und verhandelte mit ihm.

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  • "Wieso sollte ich was trinken gehen? Seh ich so gebrechlich aus ;)? Und einzuladen brauchst du mich auch nicht, mein Guter."


    Plötzlich sah er, dass Matinius verhandelte....


    "Verzeiht, wenn ich unterbreche, aber ihr verhandelt doch nicht über meine Stumme? Ich hab ja nicht gesagt, dass ich nicht interessiert wäre! Matinius, sah ich dort um die Ecke nicht Sinona? Sie schien dich unbedingt sprechen zu wollen. Geh doch gleich mal schauen...

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  • "Sinona, wo? Kann nicht sein, sie ist auf meinen Landsitz. Aber was heisst hier deine Stumme, du hast bereits abgewunken und bist weiter gegangen."


    Agrippa zog den Händler zu sich.

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  • Ich sah kurz zu dem Mann, der mit dem Händler sprach und fragte mich, warum er mich haben wollte. Er schien in letzter Zeit einmal schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Ich sah ihn mir lange genug genauer an und wusste, dass er zwar ein guter Herr werden würde, aber nicht ganz das, was ich wollte. Denn wenn ich schon Sklavin sein sollte, dann nur da, wo ich gedachte hinzugehen.


    Mein Blick ging wieder zu dem anderen Mann und suchte den seinen. Seine Augen verrieten mir viel und innerlich musste ich leicht lächeln. Er schien der Richtige. Aber wäre er auch in der Lage seinen Freund, denn das war der andere, zu übertrumpfen? Ich hoffte es, denn sonst würde ich mir etwas einfallen lassen müssen, wieso der andere mich nicht haben wollte.


    Die beiden waren bereits am Verhandeln.

  • "Ja, du hast recht werter Matinius. Ich muss mich mit Sinona getäuscht haben. Aber ich täusche mich nicht im Geringsten bei der Erinnerung, dass ich hier zuerst am Verhandeln war!"


    Sprach's und zog den etwas verängstigten Sklavenhändler zu sich.


    "Na, sag: wieviel soll die Stumme denn kosten? Du meintest sie sei ja sehr günstig."


    Doch nichts trieb einen Preis mehr in die Höhe als eine rege Nachfrage. Und so:


    Sklavenhändler:
    "Nun..125 Sz wird der Herr schon bezahlen müssen."

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  • "Da musst du dich irren Curio, du warst bereits beim nächsten Händler, du hast bei der Sklavin abgewunken und ich begann zu verhandeln."


    Zu, Sklavenhändler.


    "Ich gebe dir 150 Sz."

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