Feuerprobe für Antiope oder ein ganz gemütliches Abendessen...?

  • Die Klinen standen bereit und aus der Küche duftete es köstlichst. Curio wies Iunia einen Platz im 60 Grad Winkel zu seiner eigenen Kline. Matinius war wohl noch draussen beschäftigt.


    Nachdem nun auch Curio Platz genommen hatte, klatschte er zweimal in die Hände. Das Zeichen für den Hausverwalter, dass er das Essen hereinbringen lassen kann.


    "Ich hoffe du hast Appettit, geschätzte Iunia. Es wird wohl auch meine neue Sklavin zur Stelle sein, um devot unser Essen zu servieren. Was sagst du eigentlich zu den horrenden Preisen bei den Sklaven? Wenn das Cato der Zensor wüsste...."

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  • "Ja ich habe heute noch so gut wie nichts gegessen, umso mehr werde ich nun hoffentlich von diesem Essen genießen können. Dein Verwalter meinte als Vorspeise würde es einen Birnenauflauf geben und danach Perlhuhn mit Linsen und sozusagen als süßer Abschluss des Essens, Globuli-Mohnkugeln. Du hast eine neue Sklavin, ich habe sie glaube ich noch gar nicht gesehen... Nun ich wusste gar nicht das die Preise so gestiegen sind in letzter Zeit haben wir keinen Sklaven gekauft, die die wir haben sind noch aus den Jahren als mein Vater pater familias war. "

  • Als ich von dem schmierigen Hausverwalter meine Hinweise bekommen hatte, machte ich mich auch sofort an die Arbeit - ich war neugierig auf den Besuch. Als ich zu der Gesellschaft stieß, brachte ich den Birnenauflauf nebst des Perlhuhnes auf einen Schlag, wenngleich es mich sehr forderte. Als ich das Essen schweigend abstellte und dem Besuch höflich, wenn auch widerstrebend zunickte, war mein Blick recht düster und mit einem "Wohl bekommts" verließ ich das Zimmer wieder.

  • "Wie? Ihr habt euch schon länger keine Neuen mehr angeschafft? Da muss ich mal mit Tonitrus sprechen...obwohl...wer hat bei euch im Hause nochmals das Zepter und somit auch die Finanzen in der Hand ;)?"


    Curio kann nicht darauf verzichten hier ein fieses Grinsen aufzusetzen. So staunt er doch immer wieder welche Befugnisse sie doch für eine Frau innehielt. Fast kommen einem da Assoziationen an Aurelia...der Mutter von Caesar.


    "Doch, doch...die Preise sind markant angestiegen. Auch für dieses Prachtstück..."


    und dabei deutete er auf Antiope, die soeben das Essen hereintrug.


    "wurde einiges investiert und ich hoffe sehr, dass ich diese Investion nicht nochmal bereuen werden."


    schloss er mit einem drohenden Blicke gegenüber Antiope.


    Doch was war dies? Erstens mal brachte sie die Vorspeise UND die Hauptspeise gleichzeitig. Sofort liess er nach ihr rufen und liess mit Blicken erkennen, was ihr erstes Vergehen war. Sofort nahm sie das Perlhun wieder mit, um es in der Küche warm zu halten.
    Zweitens: Was war dies für ein Verhalten, das sie an den Tag legte? War dies eine devot Sklavin, die ihren Herren den nötigen Respekt zollte? Mitnichten. Aber dies würde er ihr schon noch auszutreiben wissen.


    Und jetzt, da er meint, sie sei wieder ausser Hörweite:


    "Abgesehen von diesen Ungeschliffenheiten bin ich bisher nicht allzusehr enttäuscht von ihr. Vielleicht beschaff ich ihrin Zukunft ein paar Minuten im Monat, in denen sie mit einem Pferd zusammen sein kann. Aber dies nur bei gutem Betragen, versteht sich!"


    Nun, da Antiope wieder hereinkommt, um Wasser und Wein zu bringen, wechselt Curio schnell das Thema.


    "Was sagst du eigentlich zu den Wahlen? Schon unglaublich, nicht wahr? Jedes mal muss ja schon fast mit Tumulten rechnen."

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  • Oh, wie ich bereute diesen Fehler gemacht zu haben. Soviel verstand ich nun doch: solange er mich nicht schlecht behandelte, sollten die Konflikte nicht an die Öffentlichkeit gelangen, dass allein gebot schon mein Gewissen, doch auch ein wenig meine Angst zu dem Sklavenhändler zurückzukommen. Ich sah ein wenig zerknirscht drein, obwohl dies gespielt war, ich wollte Curio allerdings nicht bloßstellen. Ich dachte mir, ich sollte aufpassen, wann ich meine Ehre zurücksteckte, denn dies wollte ich auf keinen Fall.


    Verzeiht, ich kenne aus meiner Herkunft nicht derartige Sitten mit verschiedenen Mahlzeiten und wie sie serviert werden. Bei uns speiste man ein wenig Pökelfleisch und das sollte nebst der Stutenmilch reichen...


    Ich versuchte mich bei diesen Worten an einem halbwegs femininem Lächeln und neigte leicht mein Haupt. Oh diese Demütigung, doch so sah es auch für mich besser aus und allzusehr beschmutzte diese Gestik auch nicht meine Ehre.

  • Als die Sklavin ihr kurz zugenickt hatte, lächelte Iunia ihr zu, obwohl diese doch einen recht finsteren Blick hatte. Man merkte jedenfalls deutlich an ihrem Verhalten, dass es wohl eine recht neue Sklavin war...


    " Wer bei uns die Finanzen etc. verwaltet weißt du doch sehr wohl;) Aber eben ich verwalte sie nur, die Entscheidungen treffe ich trotzdem mit Tonitrus zusammen, zumindest sofern er zu Hause ist und ich ihn fragen kann;) Nun bis jetzt brauchten wir noch keinen neuen obwohl Cyprus schon langsam in die Jahre kommt...aber wenn die Preise in letzter Zeit wie du sagst so gestiegen sind, werden wir wohl auch weiterhin noch etwas warten müssen, der Bau des Hauses verschlingt auch einiges an Geld. Dafür leben unsere Sklaven auch schon seit Jahren in unserem Haushalt und ich muss mich nicht sehr viel mit ihnen herumplagen, die Abläufe haben sich im Laufe der Zeit eben eingeschliffen.



    Nun bei den Wahlen hast du recht, aber ich glaube es gab noch nie solche Tumulte wie dieses mal, noch nie kämpften die Kandidaten so verbissen gegeneinander, noch nie war das Volk so kritisch wie dieses mal, was die Programme der Kandidaten betrifft...und es soll ja sogar zu einem Mordversuch gekommen sein, allerdings war kein Kandidat darin verwickelt"

  • Agrippa, der nun mittlerweile auch ins Esszimmer gelangte, setzte sich auf die Liege.


    "Die Preise für eine gute Sklavin sind in stark gestiegen und man muss lange suchen, bis man den passenden Sklaven findet. Ich habe mir erst kürzlich eine neue Sklavin gekauft, sie ist wirklich en liebes M$dchen, dass seinem Herren keine Probleme macht."


    Ich nippte kurz an meinem Becher Wein.


    "Schon lange war der Wahlkampf nicht mehr so gefählich wie dieses Jahr, da hast du völlig recht Iunia, Bürger werden mit Dolchen angegriffen, Steine fliegen auf Kandidaten. Wo soll das bloss noch hin führen, etwas zu den Tagen als die Banden Roms Strassen beherrschten, hoffen wir dass Fortuna uns davon bewahren wird."


    Das musste also Curios neue Sklavin sein, wie er bereits sagte ein wahres Prachtstück. Sie würde wohl Curios Gutmütigkeit völlig ausnutzen.

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  • Zufrieden bemerkt Curio, dass die Sklavin doch Intelligenz besitzt und sich ein wenig anzupassen sucht. Etwas andere wird ihr auch nicht übrig bleiben, so sie nicht zum Sklavenverkäufer zurück will.


    An Iunia gewandt


    "Oh....ihr werdet doch aber nicht in finanziellen Schwierigkeiten stecken. Da würde dann ja auch mir als Tonliferant empflindilche Einbussen bevorstehen, längerfristig ;). Aber ich bin gerne bereit euch einen Kredik zu gewähren, zinslos versteht sich. Oder sollte Not an Sklaven sein. Antiope könnte auch mal...."


    In diesem Moment kommt Matinius herein, der mit Freuden begrüsst wurde. Er legt sich auf die ihm zugewiesene Kline und lässt sich bewirten.


    Nachdem nun Matinius gesprochen hatte, nun Curio wieder:

    "Hoffen wir, dass sich die Leute wieder etwas besinnen und die Freuden des Lebens wieder vermehrt geniessen."


    Bei diesen Worten gleitet sein Blick zuerst unmerklich zu Iunia, schwenkt dann zur bedienenden Antiope rüber, bevor er dann wieder auf Matinius ruht.


    "Übrigens hoffe ich nicht, dass wir vorhin im Innenhof den Gaius Iulius in seinen Gefühlen verletzt haben. Immerhin ist ja auch er ein Iulier. Aber wie so bei vielem..."


    und dabei nimmt er einen weiteren Happen zu sich


    "...hat halt alles seine Kehrseite. So kursieren ja Geschichten, dass Sulla zuerst seine Gönnerin vergiftet hätte durch Pilze und dann die leidenschaftliche etwas kindliche Julilla, deren Körper er so schätzte und über die er dann auch mit Marius verwandt war, dann auch aus dem Weg räumte? Nein, nein...meine Freunde..mit Sulla kann und will ich mich nicht anfreunden!"

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  • Ich stellte mich an die Wand nahe der Tür und wartete einfach ab, was als nächstes kommen würde. Sollte Curio sich ruhig in dem Glauben wiegen, es würde längere Zeit still bleiben, ich tat dies nur weil ich mir einen großen Vorteil daraus versprach, in Gegenwart dieses Mädchens freundlich zu sein... Ich lauschte dem Gespräch äußerst interessiert und musste hin und wieder lächeln. Oh diese Römer über welch Dinge sie sich das Maul zerrissen. Doch da kam das Gespräch auf mich und ich hätte beinahe etwas falsches gesagt, welches in die Richtung ging "was kann ich...". Doch ich besann mich eines besseren, lächelte honigsüß und spielte die gehorsame.


    Ihr seid der Herr, Dominus!


    Wie schwer gingen mir diese Worte über die Lippen und doch taten sie es. Dominus... Dieses Volk war wirklich ziemlich machtbesessen... Interessiert betrachtete ich Inuia. Er meinte, ich solle ihr einmal dienen? Was war sie für ein Mensch? Außerdem schien er ziemlich Interesse für diese junge Frau zu zeigen. Wer war sie? WAS war sie?

  • "Das Leben ist schön und es wert zu geniessen, deshalb bin ich auch überzeugter Epikureer."


    Agrippa nimmt einen Happen zu sich.


    "Nein, ich glaube nicht, dass wir Gracchus verärgert haben."


    Ich nippte an meinem Becher.


    "Sulla und die Frauen, da gibt Gerüchte, die könnten das halbe Tabularium fühlen. Um ans Erbe seiner Stiefmutter zu kommen, soll er ihr das Genick gebrochen haben, seiner Geliebtem, die es besonderes mit Pilzen hatte, wurden mit Pilzen vergiftet. Julilla, ein Tante des Eroberers von Gallien, soll sich mit seinem schwert das Leben genommen haben, als sie sah, welche Neigungen Sulla hatte.


    Ich entspannte mich etwas auf der Liege.


    "Aber eines muss man Sulla lassen, Sinn für Humor hatter er..."

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  • Zu Curio gewandt.
    Du brauchst dir keine Sorgen um deine Existenz als Tonlieferant zu machen;), so schlecht ist unsere Situation nicht, wir stecken keineswegs in einer finanziellen Krise, wir können uns alles leisten, dessen wir momentan zum Leben bedürfen...nur wäre ein neuer Sklave eben eine zu große zusätzliche finanzielle Belastung, aber danke für dein großzügiges Angebot, vielleicht kann ich mir Antiope einmal ausleihen, wenn wir ein Fest haben sollten und mehr Personal benötigen....


    Iunia hat allerdings doch noch ein paar Zweifel ob Antiope in diesem Fall wirklich eine große Hilfe im Haushalt wäre, denn zumindest an den Tätigkeiten dort schien sie keine große Freude zu haben...
    Iunia warf einen Blick zu der Sklavin hinüber, ein wenig überrascht stellte sie fest, dass diese sie zu betrachten und zu mustern schien, hatte sie sich deshalb schon des öfteren beobachtet gefühlt?Aber warum schien sie gerade so ein Interesse an ihr zu haben? Gut sie hatten gerade über sie gesprochen, vielleicht lag es daran....
    Iunia wandte sich nun jedenfalls wieder dem Gespräch zu:


    "Ja das stimmt wenn auch einen mitunter recht bösen Humor, zumindest wenn ich da an den armen Metellus denke, den Sulla gerade wegen seines Stotterns zum Priester machte, wobei man die religiösen Formeln ja ohne einen einzigen Fehler sprechen muss....Aber das Böse hat mitunter ja auch einen gewissen Reiz auf die Leute....Aber gibt es nicht sogar ein Gerücht, dass Sulla Kinder mit einer Germanin gehabt haben soll?

  • Am liebsten hätte ich dazwischen geredet und mich über eine seltsame Auffassung von Humor bekannt... Seltsam dieses Volk. Doch während ich Iunia beobachtete, wandte sie sich auf einmal auch mir zu, was mich völlig hilflos in diesem Moment dastehen ließ. ich starrte sie an - ich musste wie ein frischgeborenes Kalb aussehen - und senkte dann den Blick um Curio nicht wieder Verdacht hegen zu lassen. Doch ich ließ es mir nicht nehmen, etwas zu sagen, auch wenn es mich innerlich erbeben ließ. Doch warum sollte ich nicht eine Wand aus Trug und Schein aufbauen?


    Kann ich noch etwas bringen?


    Freundlich lächelte ich, innerlich grimmte die Maske des Zorns...

  • "Nun...also auf SEINEN Sinn für Humor und auf seine Boshaftigkeiten könnte ich gut verzichten. So tut mir der junge Metellus schon arg leid, nochdazu doch Gerüchte bestehen, die besagen, dass Sulla seinen Vater umgebracht hatte und zynischerweise dem nun Sterbenden den treusorgensten Freund spielte. Dann seine Parodie, als er seine Diktatur abgab und eine kleine Prozession, der Verrückten, Missgestalteten, Prostituierten und der Lustknaben veranstaltete und damit dem SPQR zeigte, wie sehr er eigentlich auf das Ganze schiess...."


    Curio hatte sich etwas ereifert und schon bereute er sein letztes Wort, cacat aber auch...


    ".....ähm...schiessen wollte mit seiner Veranstaltung."


    Erst jetzt bemerkt er, wie Antiope und Iunia sich da so ansahen. Äusserst merkwürdig. Vielleicht würde er sein Angebot in Zukunft lieber nicht mehr aktiv wiederholen.


    Auf die Frage, ob Antiope etwas bringen könnte, meint er nur, sie könne sich selbst bringen und beorderte sie somit zu sich vor die Klinen und befielt ihr vor ihm niederzuknien. Man kann sich den tödlichen Blick der Sklavin nicht vorstellen und tatsächlich machte sie zuerst den Anschein, als würde sie Curio ins Gesicht schlagen. Doch dieser sah ihr nur unbewegt direkt in die Augen. Man sieht, wie in ihrem Kopf gearbeitet, abgewägt wird. Schlussendlich gehorcht und kniet sie nieder.


    "Liebe Freunde, so hören wir nun aber von der Politik auf und da wir schon eine Amazone im Hause haben, will ich etwas zu ihrer Kultur sagen. So ist auch ihre Haarpracht etwas sehr spezielles."


    Nun auf die Frisur von Antiope zeigend:


    "Sie ist wahrlich in Art der Amazonen gelegt. Sie kämmt den vorderen Teil ihres rabenschwarzen, üppig glänzenden Haares über der Stirn von einem Scheitel, den sie von Ohr zu Ohr zog, nach vorne. Den Pferdeschwanz, der ihr auf den Rücken fällt, teilt sie in vier Teiel. Ein Jeder von einer Silberstpange gehalten, eine für jede Himmelsrichtung. Diese widerum hebt sie über den Nacken und rollt sie zu einem breiten, horizonalten Knoten. Dieser wird von einer "Xailla" festgehalten."


    Als er das Wort "Xailla" aussprach, war Antiope sehr überrascht und auch etwas beunruhigt.


    "Antiope, du wirst dich bestimmt fragen, woher ich das weiss, nicht wahr? Doch erkläre uns doch nur gerade selbst den Zweck dieses Dinges und dann sage mir, ob du es behalten sollst oder nicht ;)!"

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  • Nachdem Curio auf ihre Haarpracht hingewiesen hatte, betrachtete ich nun die Sklavin, die vor Curio niederkniete, was ihr gar nicht zu behagen schien. Ich sah ihrer Augen, in deren Anblitz sich nur Verachtung wiederspiegelte.


    "Sie heisst Antiope, wie die Amazone die einst Theseus entführt hatte und sie zur Frau nahm. War sie nicht eine Königin, jedenfalls hat deine Sklavin nicht viel königliches und kriegerisches an sich, wahrscheindlich hat die der Sklavenhändler betrogen und sie ist nur eine einfach Bäuerin eines barbarischen Stammes."


    Curio deutet nun auf ihre Frisur.


    "Das da nennt man also Xailla, nun Sklavin teile dein Wissen mit uns."

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  • Ich war wahrlich überrascht als Curio Wissen über meine Sitten bekundete und sah erstaunt drein. Nun, etwas derartiges würde ich gerne und einmal ohne Heuchelei schildern. Ich war gerade im Begriff aufzustehen um eine Erklärung abgeben zu können, da begann Agrippa von oben herab zu sprechen. Ich begann von Wort zu Wort mehr zu kochen und funkelte ihn aus meinen dunklen Augen an, was sehr bedrohlich wirken musste. Ich war nur eine Sklavin, jedoch eine Sklavin mit sehr viel Stolz. Ich war eine unterdrückte Amazone. Als er endete kam die Kriegerin in mir hoch, nein, das würde ich mir nicht gefallen lassen, doch völlig ruhig begann ich zu Lächeln und zog mir die Xailla aus meinem Haar und begann zu sprechen.


    Bei uns Amazonen dient dieses wunderschöne Exemplar nicht nur der Zierde, denn es dient uns auch als Waffe.


    Während ich sprach sah ich kurz freundlich zu Agrippa und dann zu Curio und blickte ihn an - sicher würde er diese Tat nachvollziehen können, auch wenn ich ein wenig Angst vor den Konsequenzen hatte. Angst? - nein, ich sollte es Achtung nennen. Doch würde ich diesen Frevler nicht zur Ordnung rufen, würde die große Mutter dann nicht ihre schützende Hand von mir nehmen? Vermutlich nicht, dennoch sollte dies nicht ungesühnt bleiben. Ich hielt die Xailla wie einen Dolch in meiner rechten Hand.


    Sie besteht aus Hirschhornspitzen und wurde von einer Streitaxt sehr spitz und scharf geschliffen, damit sie auch einen Effekt hat. Selbstverständlich kann man sie auch vergiften, so wie es damals mit den Pfeilen in Troia geschah, doch birgt es dann auch ein Risiko...


    Die letzten Worte waren reiner Bluff, er sollte ruhig die Angst erleiden, wie der mutige Achilles zu sterben... Ich holte nur leicht aus dem Handgelenk aus und warf meine Spange direkt in Matinius Verse, dies dürfte ihm erhebliche Probleme beim Laufen bescheren, wenn nicht gar sogar etwas gefährlicheres getroffen wurde. Ich stand stolz auf und sah auf Agrippa herab. Er mochte ein römischer Bürger sein und sie vielleicht sogar die Todesstrafe erleiden müssen, doch besser zu sterben als diese Schmach, diese Worte zu erdulden.


    Dies hast du dir selbst zuzuschreiben, Römer!,


    sagte ich stolzen Blickes und wartete auf meine Strafe. Blut quoll aus der Wunde am Fuße, dunkelrotes Blut...

  • Verdammt! Curio hatte es kommen sehen. Er hat schon sehr, sehr viel gewagt, als er sie den anderen praesentierte. Er weiss, sie hat ihren Stolz, doch sie muss akzeptieren, dass sich dieser seiner autoritas unterzuordnen hat.


    Doch was war dies? Matinius reizt sie noch mehr? Wollte er ihre Echtheit prüfen? Nun, er hatte es wohl auch selbst provoziert. Doch kann Curio dies natürlich trotzdem nicht gutheissen.


    Tumult geht los, Menschen rennen umher. Klinen fallen zu Boden, Essen zerstreut sich. Metall klirrt auf dem Boden, Cheramik geht zu Bruch. Ein allgemeines Geschrei. Alle haben sich erhoben, einige gehen zu Matinius hin, der massige Gutsverwalter mit zwei Sklavin ist erschienen, um Antiope festzuhalten.


    In diesem ganzen Geschrei und Durcheinander kommt die frischgebackene Camilla Scribonia Hestia herein, die in der Heilkunde kundig ist....

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  • Ich sah dass dieser stinkende Hausverwalter auf mich zukam. In völliger Ruhe stand ich inmitten des Tumultes. Ich sah den unangenehmen Zeitgenosssen an und sprach:


    Denk an meine Warnung, der nächste könntest du sein, wenn du nicht deine dreckigen Finger von mir lässt...,


    ich zischte diese Worte, doch grinsen musste ich dennoch. Ich war über mich selbst erstaunt, dass mich das alles so kalt ließ. Vermutlich hatte es keiner der Römer bislang vermocht, meinen Willen auch nur anzugreifen und dies erfüllte mich mit Stolz. Sollten sie es nur versuchen, ich würde standhaft bleiben. Drohend sah ich den Manne an, ich hoffte meine Worte über meine Priesterausbildung hielt ihn mir noch immer vom Leibe... Dann sah ich zu Agrippa der bereits behandelt wurde. Was würde nun auf mich zukommen.. Doch mein Blick verriet keine Zweifel... nein...


    Nein, ganz besonders von deinen dreckigen Fingern und deinem stinkenden Mund werde ich mir nichts sagen lassen...


    Wie ich diesen Mann hasste...

  • Die unglaublichen Schmerzem, sie hatte es gewagt und mich mit ihren Xailla an der Achillesferse angegriffen. Dies verdammten Schmerzen!!!
    Ich hätte sie nicht provozieren dürfen, hatte ich doch ihre Verachtung gegenüber uns Römern in ihren Augen gesehen.


    Ich stöhnte heraus.


    "Ich werde sterben, diese elende Hexe hat mich mit ihren Gift Xailla vergiftet, bringt mir ein Schwert, damit ich in einen ehrenvollen Tod gehen kann, ich will nicht von einer barbarischen Giftmischerin getötet werden."


    Wenn ich schon sterben sollte, dann wenigsten wie ein Römer.

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  • OCHI KALACHSI!!!! Rief ich Meine stimme Senckend und ich stand Vis a vis mit Anthiopea
    Ich Streckte meine hand zwei finger nach forne ....aus mein Leibchen kam Pallas wie von eine Bienne Gestochen herfohr wickeltte sich um mein Arm und startte Verstöhrt in die Wellt
    Ich nahm die Haar Spange womit sie geworfen hatte und schnit ihr in ein bruchtei einer Secund einen Haarsträhne ab...


    Pallas schautte auf mich und auf ihr wiegtte den Kopf ...Geitzig nahm er die Haarsträhne an die ich ihm gab......
    In Nuh Zeit hatte er sie Aufgegessen dan berurte mein hand die Ihrige und Pallas glit von mein Arm an ihre sich Windend drehte er sich um ihren Arrm .
    "Pallas wirt dich ab jetzt Bewachen und du wirst ihm versorgen und die wärme deines Bauches geben ....
    Und du weist das wenn du ein schrit falsch machst oder auch nur etwas derartiges denkst das Pallas dich Bestrafen wirt.
    Pallas hört auf den Geringsten Tohn von mir aber sie Kent auch deine Gedanken."


    Ich ris ihr Hemli auf und Pallas Schlingertte sich um Antiope's Hüftte und zwa zimmlich strack, damit seine anwesendheid klar gefühlt würde...
    Gleich zeitig sa ich den Verwündette Haus Verwalter an ...
    "Du wirst wieder Lauffen können ,keine bange ..."
    Aus meine tasche hohlte ich ein Hornen Nadel und Faden aus Tigree Grass
    Aus ein kleiner Canopee nam ich Pulfer und schtraüte es in ein Becher die ich dan nachfühlte mit Wein.
    Er Trank sie aus und ich stremmte das Blutten mit ein hand voll Mirre und Salikraut wartette bis der Wirküng des Weine einsetzte .
    Curio und ein andre Man Legte ihm auf den Langen Tisch ...
    Ich drehte Gans vohrsichtig den Füßgelänck nach draussen und dan nahm ich den Achillus Sehme und schautte sie mir gut an ...sie war nur 1/3 dürchtrent und zwa Glatt .
    Schnell nam ich den Nadel und stach dürch die Sehme und durch die andere Helftte und wiederhohlte dies 4 Mahl...


    Curio und sein Gehilfe hielte ihm gut fest aber der Matinius war gans entspant ein wenig Betruncken so schien es, es war mehr ein Rausschiger Halbschlaf.
    Dan Wiederhohlte ich das vohrgehen mit der Nadel noch mahl direckt neben der erste Haftüng .
    Und auch noch ein Drittes mahl.
    Auch das zerschnittene Fleisch Haftette ich so wieder zu gut darauf achtend das die zerschnitten teilen direckt und richtig gegen einander lagen.
    Aus meine Tasche hohlte ich Honig und Salli rieb es Kräftig über die nun geschlossene Wünde und nahm dan Mütterkoren und vermischte es mit
    Rotfleck piltzkraut und schmierte es über die Wünde .
    Dan verband ich sie mit samftes leihnen und legte eine sokke an.
    "So.....3 Tagen Absoluter Bettruhe und dan gaaaaaaaaaaaaans vohrsichtig wieder anfängen zu laufen."


    Der Gesichts wunde der verwalter war nur oberflächlig und ich nam ein holtzspänchen aus dem feuer an brennte sie sehr vorsichtig zu nach das ich ihm auch was von den Wein Gegeben hätte.

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