Disziplin Schwertkampf

  • Es war ein harter und schwerer Kampf gegen Publius Tiberius Maximus gewesen. Der junge Optio hatte guten Kampfgeist bewiesen und mich ein ums andere Mal in die Defensive gedrängt. Nur dank meiner Willenskraft konnte ich seinen Atacken standhalten.


    Dann jedoch erlahmten langsam die Kräfte von Tiberius Maximus und ich konnte den Kampf letztlich siegreich gestalten. Ich wußte, das der erste Kampf in einem Wettbewerb immer einer der schwersten ist und setzte für die nächste Ansetzung auf meine Steigerungsfähigkeit.


    Nach dem Kampf ging ich zu Publius Tiberius Maximus und sagte zu ihm: "Bravo, Optio. Ich beglückwünsche dich zu deiner ausgezeichneten Leistung. Du hast mich wahrlich gefordert."

  • Der nächste Kampftag folgte, die verbliebenen Kämpfer hatten ihre Wunden gestillt und warteten gespannt auf ihren Einsatz. Draußen jubelten wieder die Massen, als der erste Kampf angesagt wurde.
    Es treten an Flavius Aurelius Sophus gegen Marcus Didius Falco. Der Legionär, der am ersten Wettkampftag noch zuschauen durfte begann sofort zu attackieren, doch Falco ließ sich diesesmal nicht dermaßen abdrängen, wie bei seinem gestrigen Kampf, den er letztlich mit großer Mühe noch gewinnen konnte, sondern folgte dem schnellen Tempo von Aurelius Sophus. Wieder zeigte sich hier die Routine und Erfahrung des Tribunen gegenüber dem Heißsporn der Legio I, dem von Falco in einem Moment der Unachtsamkeit das Schwert aus der Hand geschlagen worden war. Falco drängte daraufhin auf den Legionär, der keine Verteidigungsmöglichkeit mehr sah und aufgeben mußte.
    Nachdem sich im ersten Kampf der Favorit durchsetzen konnte, folgte der zweite Kampf zwischen Octavius Germanicus Callidus und Flavius Prudentius Balbus, der sichtlich ausgeruht durch den schnellen Kampf vom Vortag zu Werke ging. Aber auch Callidus wußte einiges entgegenzusetzen, hatte er doch in Germania die nötige Härte und Kampfesstärke erfahren. Und es gelang ihm den Tribun zu besiegen.
    Als nächstes trat der Tribun der Praetorianer, Lucius Helvetius Falco, in den Sand der Arena. Die Menge jubelte ihm zu und skandierte seinen Namen. Er genoß, wie fast alle Tribunen der Praetorianergarde hohes Ansehen und Respekt. Sein Gegner war der Legionär der Legio I Traiana Pia Fidelis, Titus Didius Gordianus.
    Aus dem scheinbar einseitigen Kampf, entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf mit zahlreichen Verletzungen auf beiden Seiten. Beide waren hart im Nehmen. Auf der Tribüne witzelete man schon, wer denn als erstes verblutet sei. Und in diesem Kampf zeichnete sich die Überraschung ab. Gordianus konnte seinem Gegner mit einen empfindlichen Schlag versetzen, der ihn durch die Wucht des Schlages in den Sand der Arena beförderte. Der Tribun mußte sich geschlagen geben.
    Flavius Duccuius Germanicus und Marcus Quintilius Drusus trafen aufeinander. Es standen sich zwei Kameraden aus Germania gegenüber und Germanicus dachte sich wohl, er wolle keinen Ärger bekommen ;) und unterlag dem Tribunus Angusticlavius.
    Weniger spektakulär waren die Kämpfe zwischen Lucius Helvetius Asprenas und Sebastianus Germanicus Reverus, sowie zwischen Marcus Octavius Maximus und Marcus Iulius Subaquatus. Revrus konnte sich gegen seinen schmächtigeren Gegner ohne Mühe durchsetzen und Subaquatus, der den gestrigen Tag frei hatte, machte seinen Ahnen große Ehre und konnte Octavius Maximus nach technischen K.O. bezwingen.
    Es folgte der absolute Knaller in dieser Runde. Marcus Vinicius Hungaricus und Spurius Purgitius Macer traten sich gegenüber. Der Kampf wurde den Erwartungen gerecht. Beide schenkten sich nichts und brilierten auf höchster Stufe der Kampfeskunst. Das Publikum feuerte beide an und sorgte für einen enormen Adrenalinschub bei den Kontrahenten. Diese steigerten sich in ihren Kampf hinein, dass es eine Freude war ihm zu zusehen.
    Der Kampf nahm kein Ende. So langsam wurde das Publikum unruhig und auch der Kaiser wunderte sich über das scheinbar unerschöpfliche Konditionspotential seiner Kommandanten. Diese waren weiterhin hoch konzentriert bei der Sache und keiner von ihnen erlaubte sich bis dato einen kleinsten Fehler.
    Doch dann sollte es passieren. Durch einen Geniestreich gelang Hungaricus der entscheidende Treffer am Arm. Macer hielt sich mit der einen Hand den Arm und war so gehandicapt, dass er sich geschlagen geben mußte.
    Später als erwartet, begann der letzte Kampf dieser Runde. Wieder war Traianus Germanicus Sedulus die Ehre dieses letzten Kampfes. Sein Gegner war Lucius Tiberius Alexander, das letzte Mitglied der Gens Tiberia. Doch er hatte gegen den Proconsul von Germania nichts entgegenzusetzen und war hoffnungslos unterlegen.

  • Der zweite Kampf in diesem Wettbewerb gegen Flavius Aurelius Sophus verlief deutlich besser als für mich, als tagszuvor gegen Tiberius Maximus. Das überraschte mich jedoch nicht, wußte ich doch um meine Steigerungsfähigkeiten. Sophus schlug zwar ein scharfes Kampfestempo an, welches ich jedoch problemlos mitgehen konnte. Meine Routine und Erfahrung machten dann den entscheidenden Unterschied aus gegen den jungen Legionär, der aber sehr gute Ansätze zeigte.


    Kurz darauf hatte ich erneut Anlaß zum Jubeln, als mein Vetter Titus Didius Gordianus in einem großartigen und sehr verbissen geführten Kampf den hochfavorisierten Praetorianertribunen Lucius Helvetius Falco besiegen konnte. Ich eilte nach diesem Kampf sofort zu meinem siegreichen Familienmitglied, um ihm zu seiner großartigen Leistung zu gratulieren. Gordianus sah zwar etwas mitgenommen aus, aber in seinem Gesicht stand die Freude über seinen Triumph geschrieben.


    "Gratulatio, Gordianus. Ein heroischer Sieg. Ich bin stolz auf dich."

  • Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    "Gratulatio, Gordianus. Ein heroischer Sieg. Ich bin stolz auf dich."


    ich danke dir, falco, und gratuliere auch dir zu deinem gewonnenen kampf. ich kann es immer noch nicht fassen, das ich gewonnen habe.

  • Marcus Aufmerksamkeit wurde geweckt, als er hörte das sein Vater gegen Hungaricus kämpfen wird! Das müsste ein sehr interessanter Kampf werden, dachte sich Marcus.
    Er ging zu seinem Vater hin und fragte diesem nach seinem Befinden.


    Wie gehts dir Vater, glaubst du du schaffst diesen Kampf?

  • Flavius gratulierte Drusus, war er auch enttäuscht ob des eigenen Ergebnisses. Aber er beschloss darüber zu stehen und dafür den Bruder seines Freundes die Daumen zu drücken.


    "Mögen die Götter Euch hold sein und Euch zum Siege führen, Tribun."

  • Ahh veradmmt, innerlich kochte Maximus vor Wut. Er hatte sich diesmal selbst geschlagen, er ging einfach zu unausgeschlaffen in den Kampf. Dies hatte schwere konsequenzen zur Folge.


    Wirklich schade, doch Maximus lies sich äusserlich nichts anmerken und gratulierte seinem Bezwinger Marcus Iulius Subaquatus.

  • Zitat

    Original von Marcus Germanicus Patientiam
    Marcus Aufmerksamkeit wurde geweckt, als er hörte das sein Vater gegen Hungaricus kämpfen wird! Das müsste ein sehr interessanter Kampf werden, dachte sich Marcus.
    Er ging zu seinem Vater hin und fragte diesem nach seinem Befinden.


    Wie gehts dir Vater, glaubst du du schaffst diesen Kampf?


    Für mein Alter finde ich, bin ich noch recht fit! Ich denke es wrid ein ausgeglichener Kampf werden...

    Pater Familias der Gens Germanica


    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Schweißgebadet, erschöpft, aber glücklich über seinen Sieg zog sich Subaquatus in die Kabinen zurück.
    Ob ihm Sebastianus Germanicus Reverus auch einen so schweren Kampf liefern würde? sinniert er.


    Maximus kam und gratulierte ihm. Man sah ihm an, daß er an seiner Niederlage schwer zu schlucken hatte.


    Kopf hoch, Maximus. Es war ein schwerer Kampf. Fast wäre es andersherum gekommen. Vielleicht gewinnst Du das nächste Mal.
    Subaquatus reichte Maximus einen Becher mit Wasser verdünnten Wein.


    Auf uns, Maximus. Und auf unsere Legionen und auf ROM

  • Marcus trat von seinem Vater wieder zurück und eilte in das Innere des Kolosseums. Er hatte etwas fast vergessen. Seine Partei sollte ihm nicht umsonst, soviel Geld dafür gegeben haben, damit es dann verfault.
    Es war immer noch Pause im Kolosseum, die Zuschaer unterhielten sich ruhig mit einander, die restlichen Kämpfer bereiten sich auf den nächsten Kampf vor, als plötzlich mehrere Fanfaren ertöten. Alle schreckten einwenig auf und schauten in die Mitte des Koloseums. Dort stand Marcus und wartete bis er die gesamte Aufmerksamkeit aller hatte!


    Ich entschuldige mich für mein stören, drum möchte ich mich auch gleich mit einem Geschenk, dafür entschuldgien! :D


    Marcus machte ein Zeichen in die Luft. Sofort fuhren aus allen Toren, Karren mit Brot gelanden, an den Zuschauertribünen vorbei. Sklaven warfen das Brot in die Menge. Auf den Tribünen selbst wurde auch noch Wein in kleinen Amphoren verteilt.
    Marcus verlies den Platz langsam wieder.


    Sim-Off:

    Für jeden gibt es in der WiSim eine bestimmte Anzahl von Brot und Wein. :)

  • Sophus erhob sich langsam aus dem Staub des Kampfplatzes.
    Bereits vor Beginn dieses Duells hatte er den Ausgang gekannt und war entgegen seinen defensiven Qualitäten mit Pauken und Trompeten in den Untergang gezogen.
    Dieser Tribun war aber auch ein verdammt guter Kämpfer gewesen - zweifellos besser als der junge Legionär. Gegen ihn zu verlieren war keine Schande.


    Er klopfte Falco anerkennend auf den Schild.


    "Gut gekämpft. Wenigstens habe ich gegen den Mann verloren, der diesen Wettbewerb für sich entscheiden wird."


    Obwohl sich eine gewisse Enttäuschung in ihm ausbreitete, verließ er mit erhobenem Haupt den Ort des Geschehens.

  • Lediglich acht Teilnehmer waren übrig, allesamt hervorragende Kämpfer und so würden die Kämpfe immer ausgeglichen werden.
    Es sollte der erste Kampf beginnen zwischen Marcus Didius Falco und Octavius Germanicus Callidus. Beide Kämpfer standen sich gegenüber, sich hochkonzentriert in die Augen blickend, als das Signal zum Beginn ertönte. Ohne vorheriges Abwarten, ging es gleich zur Sache. Die Kontrahenten gingen aufeinander los. Die Klingen der Schwerter kreuzten sich und die Masse stimmte dazu in tosendem Jubel ein. Der Kommandant der Vigiles schien den besseren Start zu haben und preschte nach vorne. Abe Callidus ein alter Haudegen der Legio II Germanica beeindruckte die Angriffe des Tribunen wenig. Geschickt wehrte er Angriffe ab. Doch nach dem anfängliche Geplänkel geschah das Unerwartete. Das Schwert von Callidus brach einfach entzwei. Ein Raunen ging durch die Menge. So was hatte man noch nie gesehen. Callidus mußte sich geschlagen geben, der sich tierisch ärgerte und dabei seine Rüstung und Helm auf den Boden knallte. So was wurde beim Publikum nicht gerne gesehen.
    Es folgte der Kampf zwischen Sebastianus Germanicus Reverus und Marcus Iulius Subaquatus. Von anfang an übernahm der Legionär aus Germania das Tempo. Subaquatus, der am Vortag sich noch gut gegen Octavius Maximus geschlagen hatte, war gegen das flotte Tempo von Reverus hoffnungslos unterlegen. Er kam immer eine Sekunde zu spät und mußte dementsprechend auch viele Verletzungen einstecken. Durch seinen Kampfesstil in seinen Kämpfen hatte sich der bis dato unbekannte Soldat Germanicus Reverus hier in Rom einen Namen gemacht und war äußerst beliebt. Nachdem Subaquatus dermaßen zugesetzt war durch die Stiche seines Gegners mußte er aufgeben. Revrus gewann.
    Als nächstes traten Titus Didius Gordianus und Marcus Quintilius Drusus in den Sand der Arena. Der Legionär bekam es nach seinem überraschenden Sieg gegen den Praetorianertribunen wieder mit einem ranghöherem Militär zu tun. Marcus Quintilius Drusus war ein erfahrener Kämpfer, der schon so manche Narbe aus Schlachten gegen Germanen aufweisen konnte. Er war ein Taktiker, kein Haudrauf. Er ließ seinen Gegner kommen, um dann blitzschnell zuzuschlagen. So auch in diesem Kampf. Drusus ging auf Abstand, ließ Gordianus kommen. So eine Taktik war zwar bei Publikum nicht sehr beliebt, aber als erfolgreicher Tribun genoß er hohes Ansehen und Respekt. Gordianus verpasste es um einige Male seinem Gegner richtig zuzusetzen. Dann passierte es. Drusus trat rückwärts auf einen Stein, auf dem er ausrutschte und fiel. Gordianus bedrohte ihn mit dem Schwert, so dass es für Quintilius keine Ausweichmöglichkeit mehr gab. Der Kampf war entschieden.


    Es folgte eine Pause, in der das Publikum mit künstlerischen Gesangeseinlagen untrhalten wurde. Außerdem gab großzügige Brotspendungen im Namen der Factio Veneta.

    Sim-Off:


    s. Wi-Sim !

  • Das plötzliche Ende des Kampfes gegen Germanicus Callidus kam auch für mich überraschend. Ich hatte mich auf eine längere Auseinandersetzung eingestellt und mir trotz meiner Anfangsattacken meine Kräfte dementsprechend eingeteilt. Ich war aber ziemlich zuversichtlich über den Kampfausgang gewesen.


    Das dem Callidus jetzt das Schwert brach, so etwas hatte aber auch ich höchst selten erlebt. Ich gratulierte mir selbst dazu, das ich meine Waffen und meine Ausrüstung vor jedem Kampf aufs neue sorgfältig inspizierte, um derlei Malheur von vornherein auszuschließen.


    Als ich dann auch noch sah, das mein Vetter Gordianus ebenfalls von einem Mißgeschick seines Kontrahenten Quintilius Drusus begünstigt wurde, mußte ich grinsen. Ich dachte, manchmal sind die Götter wirklich zu Scherzen aufgelegt. ;) Allerdings hatte auch Gordianus selbst den Grundstein für seinen Erfolg gelegt, indem er Drusus von vornherein in die Defensive drängte und damit zum Rückwärtsgehen zwang, wobei er dann auf den Stein trat.

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