ich stand neben falco und war sehr nervös. kurz guckte ich zu falco.
wir würden uns nichts schenken, so viel war klar.
ich stand neben falco und war sehr nervös. kurz guckte ich zu falco.
wir würden uns nichts schenken, so viel war klar.
Ich schlug meinem Vetter Gordianus aufmunternd auf die Schulter. "Laß uns den Zuschauern einen guten Kampf bieten und der bessere von uns am heutigen Tage möge gewinnen." sagte ich zu Gordianus.
Es würde ein schwerer Kampf werden, in welchem der kleinste Fehler entscheidend sein konnte. Aber ich fühlte mich ausgeruht und gut vorbereitet auf diesen Kampf. Zudem hoffte ich auf mein gutes Nervenkostüm.
Der Schiedsrichter gab das Zeichen und der Kampf war freigegeben.
Die beiden Kontrahenten stürmten aufeinander los und lieferten sich zu Beginn bereits ein packendes Duell. Die Schwerter schlugen aufeinander und ein spannender Kampf erwartete die Zuschauer.
Von anfang an gab es keine Zurückhaltung. Verwandtschaftsverhältnisse zählten nicht. Im Jubel der Zuschauer waren beide elektrisiert. Die Klingen kreuzten sich. Durch die schmalen Schlitze des Helmes konnte man die Angriffe des Gegners nicht eindeutig erkennen und nur schemenhaft wahrnehmen. Das machte es sehr schwierig für beide, ihre Angriffe zu koordinieren und so mancher Schlag ging ins Leere.
Unter dem schweren Metallhelm begann der Kopf bei diesen Temperaturen zu kochen. Es war nicht angenehm und sorgte dafür, dass die Kondition und Konzentration der Kämpfer nach einiger Zeit nachließ.
Falco ging sehr energisch in den Kampf und drängte seinen Gegner zurück. Die Rüstung, die die beiden umgeschnallt hatten, bestand nur aus Leder und diente als Puffer für Schwertstiche, war aber nie ein echter Schutz. Daher war es wichtig, die Deckung stets zu halten, um nicht ins offene Messer zu rennen.
Seitlich attackierend drängte Falco Gordianus immermehr in die Ecke. Dieser konnte sich mit Mühe den Angriffen erwehren.
Da - nicht aufgepasst. Falco gelang ein empfindlicher Treffer in die Rippengegend. Der Lederpanzer dämmte den Stich, aber er blutete trotzdem.
Gordianus zuckte zusammen und biß auf die Zähne. Diese Wunde schwächte ihn stark, aber es blieb keine Zeit zum Verschnaufen. Sein Gegner bereitete den nächsten Angriff vor.
Mir war ein guter Treffer gelungen. Nun hieß es Nerven zu bewahren und konsequent weiter anzugreifen, ohne dabei leichtsinnig zu werden. Angeschlagene Gegner sind nie zu unterschätzen.
Geschwächt durch die blutende Wunde, konnte Gordianus nur mit Mühe die Angriffe abwehren.
Doch er konnte sich wieder fangen und kämpfte verbissen gegen eine drohende Niederlage. Er riß sich den Helm vom Schädel, auch wenn ihm das jeglichen Kopfschutzes beraubte, aber er hielt es in der Hitze seines Helmes nicht mehr aus.
Das Blut tropfte und Falco setzte zum erneuten Angriff an. Die Klinge zischte vor Gordianus' Bauch vorbei, der einen Satz nach hinten machte. Und wieder ein Vorstoß, Falco war am Drücker und niemand zweifelte mehr daran, dass er den Kampf gewinnen würde. Doch Gordianus wich wie ein Tänzer jedem Angriff aus.
Bemüht selber die Initiative zu ergreifen, drückte er gegen die scheinbare Übermacht des Gegners. Falco hatte ein bißchen nachgelassen. Auch ihm schwanden die Kräfte.
Die Klingen kreuzten sich und mit einer ausfallenden Bewegung brachte Gordianus seinen Verwandten zu Fall. Falco lag auf dem Boden und sah, wie Gordianus auf ihn zu preschte. Schnell rollte er sich beiseite, um der Niederlage zu entweichen.
Gordianus vornüber gebeugt, versuchte seinen Kontrahenten zu besiegen. Dieser wand all seine Kraft auf, um ihn fernzuhalten und schaffte es, ihn wegzudrücken. ...
Es darf von Seiten der Zuschauer jetzt gerne Kommentare geben und Eindrücke, Anfeuerungsrufe.
Wie ich bereits vermutet hatte, wurden durch seine Verletzung bei Gordianus neue Kräfte freigesetzt. Mit Mühe und Not konnte ich mich aus der brenzligen Situation befreien, als ich zu Fall gekommen war. Die Frage war jetzt, wielange die Kräfte von Gordianus hielten, denn er hatte ja eine blutende Wunde...
Drusus hatte sich nach seiner Niederlage gegen Gordianus, einen Platz als Zuschauer gesichert.
Seht ihr, das ist Gordianus. Er hat gegen mich gesiegt und nun wird er Falco besiegen
Drusus sprang auf und feuerte zusammen mit den Umstehend Gordianus an.......
Es war ein unglaublicher Kampf, beide Streiter schenkten sich nichts....
GORDIANUS
GORDIANUS
GORDIANUS
schallte es von den Rängen
Natürlich waren große Teile des Publikums auf Seiten meines Vetters Gordianus, welcher als Außenseiter in den Kampf gegangen war. Er schlug sich ja auch wirklich prächtig. Die Anfeuerungsrufe für ihn spornten mich jedoch zusätzlich an...
Wie gern wäre ich doch in diesem Halbfinale gewesen, es war verdammt packend. Doch hatte ich in Gordanius jemanden dem ich zujubeln konnte. Hatte er doch noch vor einiger Zeit mit mir zusammen in der Legio I gedient.
Marcus sah sich den Kampf lange an und überlegte ob er ihn abbrechen sollte, wegen der Verletzung von Titus Didius Gordianus. Er lies nach zwei Sklaven mit einer Trage und einem Medicus rufen.
So schritt er zu den Käpfenden und rief so laut wie möglich:
Aufhören, hört auf zu kämpfen ... Marcus Didius Falco hat den Kampf gewonnen, mit technischem K.O. des Gegeners.
Als er dies sagte, sackte Titus zusammen. Die Wunde hatte ihm mehr zugesetz als er dachte. Marcus hatte richtig entschieden.
Sofort kamen die gerufenen Sklaven mit dem Medicus und sorgten sich um Titus.
Sofort nach dem Abbruch des Kampfes ließ ich Schwert und Schild fallen und eilte zu meinem Vetter Titus Didius Gordianus. Der Blutverlust zusätzlich zu dem ohnehin kräftezehrenden Kampf hatte ihn geschwächt und von daher war der Abbruch des Kampfes berechtigt gewesen. Die Wunde war aber nicht tief, so das sich Gordianus hoffentlich rasch erholen würde.
Ich tröstete ihn."Gordianus, du hast einen großartigen Kampf geliefert. Nun werde rasch wieder gesund und wir werden sicher bald einmal Gelegenheit für eine Revanche haben."
Daraufhin stand ich auf, wandte mich den Zuschauern zu und rief dem Publikum zu:
"Ein Hoch dem Didius Gordianus!"
Kurz darauf schallten die Hochrufe für meinen Vetter durch das Rund.
GORDIANUS
GORDIANUS
GORDIANUS
Die Zuschauer hofften gemeinsam mit mir auf eine rasche Genesung von Gordianus.
Am Wahltag fand das zweite Halbfinale statt zwischen Sebastianus Germanicus Reverus und Traianus Germanicus Sedulus. Erneut wartete auf die begeisterten Zuschauer ein Familienduell zwischen dem Praefectus Castrorum und dem Proconsul der Provinz Germania.
Beide hatten sich im Verlauf dieses Wettkampfes gut geschlagen und spektakuläre Kämpfe geboten. Die Symphatien war ausgeglichen auf beiden Seiten verteilt.
Beide Kontrahenten standen im Gang unter dem Kolosseum und mit dem Ertönen des Signals wurden die Tore geöffnet und die Kämpfer schritten in die Arena.
Sie standen in der Arena, grüßten den Imperator.
Ave Caesar, certaturi te salutant.
Der Schiedsrichter gab das Zeichen und der Kampf konnte beginnen.
Reverus attackierte sofort seinen Gegner, der sich duckend bemühte sich vor den Angriffen zu schützen. Reverus war ein Techniker. Er brillierte seine Fähigkeiten par excellence, während Sedulus mehr über die Kraft und den Einsatz kam.
Es entwickelte sich eine spannende Partie, die absolut ausgeglichen war.
Reverus blieb ständig in Bewegung, wich den Angriffen von Sedulus aus, der sichtlich Mühe hatte seinem Verwandten zu folgen. ...
Gespannt verfolgte ich den Kampf zwischen den beiden Männern aus Germania, Reverus und Sedulus. Der Sieger würde mein Konkurrent im Finale sein. Egal wer von den beiden das Halbfinale für sich entscheiden mochte, im Finale wartete auf jeden Fall ein starker Gegner auf mich.
Die Klingen schlugen aufeinander, doch das metallene Geräusch ging im Lärm des Kolosseums unter. Der Kampf wurde immer einseitiger.
Reverus dominierte seinen Gegner nach Belieben, ohne ihm jedoch den entscheidenden Knock-Out zu versetzen.
Doch er begeisterte das Publikum, das ihm zu Füßen lag.
Aber Sedulus steckte alle weg und war noch nicht am Ende seiner Kräfte. Die beiden Kontrahenten sahen sich tief in die Augen, die Anspannung war auf ihrem Gesicht abzulesen. Mit ihren Schwertern versuchten sie den anderen zu Fall zu bringen. Sie stießen sich voneinander ab und griffen erneut an.
Ein Schlag von Sedulus halbrechts unter die Magengegend, Reverus wehrte diesen bravorös ab und mit der Wucht seiner Gegenwehr schlug er Sedulus das Schwert aus der Hand.
Dieser machte drei Schritte zurück, um sich von seinem Gegner zu distanzieren. Gespannte Erwartung auf den Rängen : Konnte Reverus diesen entscheidenden Vorteil nutzen ?
Wie die anderen Zuschauer auch sprang ich von meinem Sitz auf. Sedulus hatte sein Schwert verloren. War dies bereits die Entscheidung?
Sedulus reagierte sofort, um sich das Schwert zu schnappen und hechtete an die Stelle, wo es liegen geblieben war.
Reverus sah sich seiner einmaligen Chance beraubt, den Kampf zu entscheiden. Er sprang ebenfalls an die Stelle, um Sedulus daran zu hindern, das Schwert wieder zu bekommen.
Und er schaffte es, Sedulus daran zu hindern, nach dem Schwert zu greifen. Er ging auf Sedulus zu, der zu keiner Gegenwehr mehr imstande war, drückte ihn zu Boden und richtete sein Schwert auf ihn als Zeichen das der Kampf vorbei war.
Sebastianus hatte es wirklich geschafft. Er hatte seinen Onkel, den Proconsul Germanias besiegt.
Sebastianus half ihm auf die Beine.
Er genoss den Applaus der Menge. Nun stand er also im Finale...
Nach dem Kampf gratulierte ich Reverus zu seiner starken Leistung.
"Glückwunsch, Reverus, zu deinem Sieg." sagte ich. "Dann sehen wir uns also im Finale."
Anschließend ging ich zu Sedulus und tröstete ihn. Wir kannten uns gut. Sedulus hatte im Verlauf des Turniers großartige Kämpfe gezeigt und war in den heutigen Kampf leicht angeschlagen gegangen. Dies änderte aber nichts an dem verdienten Einzug von Reverus in das Finale. So ist es eben während eines langen Turniers. Die in einem Kampf erlittenen Blessuren schleppt man mit in den nächsten.
Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, war der kommende Kampf zwischen Reverus und mir völlig offen, da wir beide ziemlich unbeschadet durch das Turnier gekommen waren.
Meinen Glückwunsch mein Neffe, hast Du doch etwas bei mir gelernt! Wenn aber meine Verletzung nicht gewesen wäre...
Zu Falco gewandt:
Hab dank für Deinen spendenten Trost Falco. Was wäre dies für ein Finale geworden. Der Chef der Vegiles und der der II. Legion aber es hat nicht sollen sein - vielleicht ein ander mal.
Ich ging in die Umkleidekabine. Verfluchte Verletzung!
Der Tag des Finales stand bevor.
Doch zuvor trafen die unterlegenen Halbfinalisten Traianus Germanicus Sedulus und Titus Didius Gordianus aufeinander.
Beide waren von den Kämpfen des Turniers gezeichnet und schleppten schwere Blessuren mit sich. Es waren zu früher Stunde weit weniger gekommen als zu den gestrigen Halbfinalen. Die meisten warteten auf das Finale in dieser Disziplin, den Abschluß der gesamten Wettkampfes. Doch nun war zuvor das "kleine" Finale dran. Die beiden Kämpfer standen in der Mitte der Arena und nahmen Kampfposition ein.
Das Signal ertönte und beide sprangen aufeinander los.
Trotz des verheißungsvollen Beginns wurde es ein abwartender Kampf. Beide Kontrahenten hatten im Laufe des Turniers viel Blut und Kraft verloren und versuchten sich nicht unnötig zu verletzen. Dabei wurde das Publikum unruhig und begann zu buhen. Es war eindeutig, dass dem Publikum dieser Kampf in dieser Phase nicht gefiel.
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