• Ich kaute noch immer ein wenig auf meinem Brot herum und beobachtete meinen Pater sehr genau - er schien sehr angespannt zu sein. Und es war beinahe so, als ob ich seine Gedanken lesen könnte...


    Pater... Du siehst aus, als ob dir ein wenig Entspannung gut tun würde... Bevor ich zu den Vestalinnen gehe.. möchtest du eine kleine Massage haben?

  • "Das wäre echt toll, wenn du das für deinen Pater machen würdest! Ich muß auch mal wieder öfters in die Thermen gehen... Doch die Arbeit. Und der größte Gott hat nun mal sein Heiligtum am höchsten Punkte. Dann noch die arbeiten an dem fasti!

  • Als mein Pater mit dem leckeren Kuchen hereinkam, bekam ich gar große Augen - lange hatte ich nichts mehr gegessen, was nun wirklich nicht unbedingt notwenig war. Ich hatte mein Stückchen gerade bekommen und wollte es mit vor Genus geschlossenen Augen essen, da klopfte es und ich öffnete ein wenig irritiert die Augen, setzte die Köstlichkeit wieder ab. Ich sah Gaius Plinius Secundus fragend an - erwartete er Besuch?


    Vater? Hast du eine Idee wer das sein könnte?


    Ich grinste ihn an - man hatte mich von einer Lieblingsbeschäftigung abgehalten, das gab Minuspunkte....

  • *ich stellte den Kuchen wieder bei Seite und stand auf. ich hatte keine ahnung wer das sein könnte, denn ich erwartete niemanden. Werden mein Dienste als Priester gebraucht?. ich stand mürrisch auf*


    "Nun, ich habe keine Ahnung, aber wir werden es gleich wissen!"

  • Geduldig wartete ich und wusste schon, was ich der Nichte schreiben würde. Mh, ich sollte wohl auf die Sklavin verweisen und auch darauf, dass es ihm wohl soweit gut ging..... mh, mh, mh.....
    Und Agrippa? Mein Gastherr in Hispania.... wo er sich wohl aufhielt? Kompliziert, kompliziert....
    Ich war so in Gedanken vertieft, das ich nicht einmal mitbekam, wie dich die Tür vor mir öffnete.

  • *mein Gesichtsausdruck veränderte sich wieder*


    "Ah Balbinus! Mit dir hätte ich jetzt am wenigstens gerechnet. Mein letzter Stand war, dass du in Hispania sein würdest. Komm herein. Wir haben Besuch, mein Tochter ist da!"

  • Fast erschrocken sah ich auf. Huch, da stand ja schon mein Bruder. Ich lächelte schief.
    Verzeih, ich war in Gedanken.
    Das ist schön zu hören. Ja ich bin hier, weil ich Dir versprochen hatte vor meinem endgültigen Umzug Dich zu besuchen und weil ich noch einiges Regeln muss, ehe ich endgültig umziehe.
    Lässt Du mich ein?

    Ich grinste nun breit. Ja Hispania hatte mich verändert. Ich war nicht mehr der schüchterne Schweiger. Zwar imme rnoch nicht so gesprächig aber auch nicht mehr so schüchtern.

  • Ich hatte von dem Speisezimmer aus gehört, dass das Wort "Bruder gefallen war und nun stand ich neugierig auf und begab mich in richtig Eingang um meinen "Onkel" anzuschauen. Bislang kannte ich ausschließlich meinen Vater. Es mochte sein, dass ich ihn aus einer früheren Zeit kannte, doch dann vermochte ich mich nicht mehr daran zu erinnern.


    Salve!


    Ich lächelte ihn an. Wusste er meinen Namen? Nun... ich würde erst einmal abwarten... Schließlich war er älter als ich und wusste irgendetwas vielleicht von meinem Pater!

  • "Natürlich lasse ich dich herein. Mein Heim ist dein Heim, Bruder!"


    *da kam auch schon Aquilia*


    "Ah, Aquilia, mein Bruder ist da.. Balbinus. Ich glaube ihr habt euch schon mal gesehen, wenn auch nicht wirklich lang. Wie lange ist das schon her?.. Naja. Komm erstmal rein, Bruder! Wir wollten gerade Kuchen essen, setzte dich doch bitte dazu, dann können wir alles besprechen!"

  • Sim-Off:

    *räusper* Balbillus, nicht Balbilnus :D



    Natürlich erinner ich mich noch und du bist noch hübscher geworden seit damals. Ich freue mich Dich wieder zu sehen :)

    Dann trat ich ein und umarmte sowohl meinen Bruder als auch meine "Nichte"

  • Voll Freude umarmte auch ich meinen "Onkel", auch wenn er nicht entsetzlich viel älter war als ich und ich auch nicht blutsverwandt mit ihm war.


    Ich freue mich auch, dich wiederzusehen!


    Ich konnte mich zwar nicht mehr klar an ihn erinnern, doch gesehen hatten wir uns bestimmt einmal, als ich klein war. Das schloss ich einfach mal. Da schickte mein Vater mich auch schon los, Kuchen zu holen und gehorsam machte ich mich auf dem Weg in die Küche und stellte es vor Balbillus hin. Dann setzte auch ich mich schweigend wieder an meinen Teller.

  • Vater und ich kamen wieder daheim an... Wir hatten unterwegs kein Wort gesprochen, es herrschte die Stille zwischen uns uns das bedrückte mich. Ich traute mich allerdings auch nicht etwas zu sagen. Langsam betrat ich die Casa und wusste, Vater würde mich zur Rechenschaft ziehen, wenngleich ich eigentlich nur noch allein sein wollte. Es war so ein schöner Nachmittag gewesen und ich hätte diesen Tag gemütlicher ausklingen lassen wollen. Die Sonne war so warm und doch nicht heiß gewesen... Ich konnte Vaters Zorn aber auch ein wenig verstehen. Doch wir hatten nichts unrechtes getan. Genausowenig gedacht, zumindest ich! Und ich war mir sicher, Lucius Tiberius Alexander sah dies genauso.

  • *ich goß mir schweigend Wein ein, unverdünnt*


    "Wie konntest du einfach mit einem fremden Mann in eine Taverne gehen? Es ziemt sich nicht für eine junge Frau, vor allem nicht für eine zukünftige Vestalin! Was hätte alles pasieren können! Willst du den Ruf der Familie und letztendlich meinen so in den Schmutz ziehen?


    Du bist noch so jung und unerfahren. Du hast wirklich noch viel zu lernen."

  • Ich hob an um schnell etwas zu erwiedern. Oh es war so ungerecht, dachte ich mir im Stillen... Wir hatten doch wirklich nichts getan und ich war allein daheim, als ich losging. Ich wollte die Zeit nutzen, schließlich würde ich mein weiteres Leben hier verbringen!


    Vater, ich war ursprünglich allein unterwegs als er über meinen Fuß gefallen ist und sich eine blutige Nase geholt hat...


    Dies, hoffte ich zumindest, würde die Situation etwas abdämpfen.


    Ich hatte niemals vor, deinen Namen in den Schmutz zu ziehen! Ich wusste was ich tat und ich wusste ebenso, dass man ihm vertrauen kann. Und ich hatte Durst, wo sollte ich sonst etwas trinken?


    Ich seufzte. War es gut, dass ich mich rechtfertigte, oder wollte er einfach nur Frust ablassen? Ich wusste es nicht..

  • "Du bist neu in Rom und ziehst alleine durch die Strassen? Du hast durst und gehst in so eine Spelunke? Dort hast du nichts zu suchen. Du magst zwar Plebejer sein, aber was da haust, ist ein Unterschied zu uns!
    Du kannst ihm einfach so vertrauen? Das beweist mir deine Unbeholfenheit und ich werde wohl ein Auge auf dich haben müssen!"

  • Ich wurde etwas wütend - traute er mir denn gar nichts zu? Ich wusste sehr wohl, was ich tat, ich würde bald erwachsen sein und auch mit 16 Jahren wird mir ein wenig Entscheidungstüchtigkeit zuzutrauen sein...


    Vater!!! Immerhin habe ich ihm wehgetan und nicht er mir! Und die "Spelunke" ist mir nicht bekannt gewesen, sie lag wohl am nächsten und er hat mich dort hingeführt!


    Ich wandte den Blick weg, mir kamen fast die Tränen. Ich war doch kein kleines Kind mehr, konnte eigens auf mich aufpassen. Außerdem war es mein eigener Wunsch, Vestalin zu werden und gerade dabei musste man miich nicht überwachen... es war doch mein Wunsch...

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