• Malachias öffnete die Tür. Es stand ihm ein Mann gegenüber, der noch bärtiger als Malachias war. Fragend und etwas allzu keck, starrte er schweigend starrend auf den Neuankömmling.

  • Curio nahm Bewegung im Eingangsbereich wahr und kam gleich selbst hinzu. Leider trödelte Malachias noch immer viel zu lange mit den Gästen rum.


    Er kam an, sah Cyprianus, gab dem Malachias einen Klapps auf den Kopf, welcher sich sofort entfernte (Malachias...nicht der Kopf ;) ).


    "Ah, Cyprianus. Ich wies doch mein Sklaven an, dich sofort ins Haus zu führen, solltest du ankommen. Sie sollten dich nicht warten lassen. Du wirst mir den Malachias verzeihen, aber nebst all seinen Unzulänglichkeiten, hat er auch seine Vorzüge ;)."


    Er geleitete seinen Factio-Kameraden in das Innere des Hauses.


    "Du wirst also das Angebot wahrnehmen und meine Gastfreundschaft annehmen?"

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    amare et sapere vix deo conceditur

  • "Mir selbst wirst du mit deinen Lastern nicht zur Last fallen, wenn schon, dann meiner Geldbörse, denn ich werde nämlich für alle Auslagen die Gastfreundschaft betreffend aufkommen, und bei deinen lästerlichen Aktivitäten wird dieser Umstand nicht ganz unerheblich sein ;)."


    Curio lachte und klopfte ihm auf die Schultern.


    Seine Gepäcksstücke wurden schon in sein eigenes Zimmer gebracht.


    "Willst du dich frisch machen, oder wollen wir uns bei einem Becher Wein etwas unterhalten?"

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  • Die Worte des Cypri freuten Curio, denn er selbst war auch recht durstig. Er winkte Malachias, der das Zeichen verstand. Unterdessen geleitete er seinen Gast ins Triclinium . Sie legten sich auf gegenüberliegende Clinen.


    "Was erzählst du mir so? Wie läuft der Wahlkampf? Ich hoffe du vernachlässigst ihn nicht? Ich hörte von Berichten, dass du häufiger von einer Frau begleitet gesehen wirst. Wie hiess sie? Amarillo?"


    Curio schnappte sich ein paar Trauben, die er genüsslich im Munde knackend zerdrückte.

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  • "Amatia, Amarillo...wo ist der Unterschied? Schliesslich reden wir ja nur von Frauen."


    Curio grinste böse.


    "Soso..ihr habt also miteinander gegessen? Ich will ja nicht wissen, welchen oralen Gelüsten ihr euch hingegeben habt."


    Wiederum lachte er gröhlend. Manchmal kamen auch seine rauhen, widerwärtigen Züge zum Vorschein. Sogleich schämte er sich für seine Äusserungen und nahm des Vergessens wegen gleich einen kräftigen Schluck zu sich.

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  • "Aber mein Guter...."


    Curio liess dem Cypri mehr Wein bringen, Unverdünnten wohlgemerkt.


    "Ich hüte ein düsteres Geheimnis, welche die näheren Umstände meines Umganges mit Frauen beeinhaltet. Und ich denke im Ansatz weisst du von jenem Geheimnis. Also höre auf in meinen Wunden zu rühren."


    Curio setzte sich auf.


    "Erzähl mir lieber etwas mehr von deiner Amari...Amatia. Was ist ihr Stand? Was fasziniert dich derart an ihr?"

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  • :D"Mit anderen Worten aus dir spricht der Neid^^ Nun sie ist Plebejerin und sehr Hübsch aund auch nicht Dumm. Arbeiten tut sie am Imperialen Hof. Allerdings was mich besonders fasziniert ist ihre Unnahbarkeit. Sie ist anscheinend sehr zögerlich was männliche Bekanntschaften angeht."

  • "Der blanke Neid ;)?"


    Curio lachte nur.


    "Wie recht er doch hatte, der Cunnus", dachte er sich dabei.


    "Unnahbar sagst du? Das erinnert mich irgendwie an den armen Tantalus im Tartarus, der sich dürstend im Wasser stehend, zu ebenjenem Element hinunterbeugte, um zu trinken. Doch immer wieder wich es im letzten Moment von ihm zurück.


    Das heisst also, du willst bei ihr gar keinen Erfolg haben?"

  • Eben vernehmen die beiden Männer die erfreulichen Nachrichten von den Wahlen.


    "Ecce, mein Guter. Du hast es dir verdient. Wie ich dich kenne hast du nun bestimmt schon das Volkstribunat und dann den Senat im Visier. Drum lassen wir doch ab von den Frauen. Im Grunde stünden sie uns doch nur im Wege, nicht wahr ;)?"

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  • Nun ja den Senat habe ich im Auge und Frauen können auf dem Weg schaden allerdings auch nützen. Ich werde übrigens in den nächsten Tagen meinen Vorschlag bzw. Anhang zum Volkstribunenegesetz vorstellen. Vielleicht könntest du diesen dann im Senat einbringen?"

  • "Gerne werde ich dir diesen Gefallen erweisen. Doch wisse, dass ich im Moment noch keine gefestigte Meinung zu dem Ganzen habe ;).


    Aber noch etwas anderes. Willst du das Gesetz zuerst in der Öffentlickeit diskutieren, damit man ihm im Senat dann auch mehr Gewicht beimisst? Es sei eine Taktik, die schon manchem Gesetz zum Erfolg verhalf."


    Curio schaute ihn interessiert an.

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