Er sah sie einen Moment schuldbewusst an. "Er weiss noch gar nichts, auch nicht von der Adoption, aber er wird nichts dagegen haben. Es ist eine Frage der Sippe und Ehre und so wird er es gerne tun," lächelte er. "Aber gut, wenn der Brief so in Ordnung ist, dann werde ich ihn am Besten gleich zu Trimalchio bringen."
[Officium | Ando Kritja] Das Arbeitszimmer
- Flavius Duccius Germanicus
- Geschlossen
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"Er weiß nichts?" fragte sie ihn ziemlich überrascht. Aber findest du es nicht unfair wenn du ihn vor solch unvollendete Tatsachen stellst? Sie hätte sich soetwas niemals getraut. "Was ist wenn er mich gar nicht mag und es nicht machen möchte." So viele Zweifel stiegen plötzlich in ihr auf, denn so viel hatte sie mit ihm ja noch nicht zu tun gehabt.
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"Sht, Maus," sagte er sanft und gab ihr einen liebevollen Kuss. "Er mag Dich! Und er wird es machen und sei unbesorgt, noch ist doch keine vollendete Tatsache. In diesem Brief geht es nur um das Erkundigen darüber, was alles gemacht werden muss, Marcia."
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Schwach lächelte sie und das Lächeln war von einem leichten Zittern begletet. Er hatte ja Recht sie erkundigten sich ja nur und es würde erst etwas geschehen wenn sie es sagten. "Ich hoffe es so sehr." Marcia erwiederte seinen Kuss und umarmte ihn dann um sich ganz fest an ihn zu halten. "Ich habe Angst, dass man uns doch irgendwie trennen könnte und weiß nicht warum."
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Er zog sie in seine Arme. "Wie sollten sie es tun, mh?" Sein Lächeln war warm, sein Kuss auf ihre Stirn sollte beruhigend wirken. "Wir sind beide mündige Bürger. Sie können es nicht tun, denn wir sind beide mit einem eigenen Willen ausgestattet."
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"Ich weiß es nicht und vielleicht sind meine Gedanken wirklich unbegründet, aber ich kenne es nicht anders, als unter der Fuchtel eines anderen zu stehen und denke deswegen immer, dass man uns doch trennen könnte irgendwie. Was wenn er die Scheidung nicht akzeptieren will?" Sie seufzte und lehnte sich an ihn. Er war doch so oft stur und sie wusste wie er sein konnte wenn er sich etwas in seinen Kopf setzte.
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"Du bist eine Frau mit Rechten, Schatz," sagte er sanft. "Das heisst, Du kannst ob einer Scheidung entscheiden und sie durchbringen, auch gegen seinen Willen und sollte er etwas gegen Dich unternehmen wollen oder doch mal seine vier Buchstaben hierher bewegen um vielleicht etwas von Dir zu wollen, dann muss er erst einmal an der gesamten Sippe und dem gesamten Haushalt vorbei," zwinkerte er.
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So hatte sie das Ganze noch nie gesehen, dass sie Rechte hatte wusste sie ja eigentlich, aber sie hatte sie noch nie in Anspruch genommen. Zwar hatte sie oft genug ihren Mund aufgemacht, aber dabei war es dann auch meißtens geblieben. Sie lächelte ein wenig, denn seine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. "Dann werde ich das auch tun, für uns und ich werde stark sein, damit wir eine Zukunft haben können."
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Er schmunzelte und strich ihr über die Wange. "Du bist schon lange stark," antwortete er und gab ihr einen leichten Kuss. "Und es ist nicht schlimm hin und wieder auch mal Schwäche zu zeigen." Liebevoll sah er sie an. "Und so oder so werden wir eine Zukunft haben, das verspreche ich!"
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Er war so lieb zu ihr und zärtlich. "Ich bin nicht immer stark, das sieht nur so aus oder scheint so. Oft genug kann ich einfach nicht mehr. Ich liebe dich für deine Worte und das will ich auch hoffen, dass wir eine Zukunft haben werden. Dafür werde ich alles geben." Sie griff nach seiner Hand und küsste sie sanft, nachdem er sie über ihre Wange hatte streichen lassen.
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Er lächelte. "Ich liebe Dich auch, für das, was Du bist, wie Du bist und wer Du bist, Schatz," sagte er sanft und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, nachdem er sanft ihr die Hand entzogen hatte und beide Hände an ihren Kopf gelegt hatte um sie ein wenig zu sich zu ziehen.
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Sie sah ihm lange und tief in dei Augen. Seine Augen hatten sie schon von Anfang an in ihren Bann gezogen und schafften es nun auch wieder. Seine warmen Hände wärmten nicht nur ihr Gesciht sondern auch ihr Herz. "Ich bin froh, dass die Götter mir den Weg zu dir gezeigt haben" lächelte sie und legte ihre Hände in ihren Schoß. "Ich kann es kaum erwarten zu erfahren was aus diesem Brief werden wird und was danach geschehen mag."
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Er lächelte, gab ihr noch einen zarten Kuss auf die Lippen und ließ sie dann wiederstrebend los. "Dann sollte ich ihn jetzt mal auf den schnellsten Weg zu Trimalchio bringen," zwinkerte er.
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"Mach das ich denke ich werde noch einen kleinen Spaziergang machen, einfach mal etwas Ruhe genießen und mich dann auf heute Abend freuen." Sie zwinkerte ihm zu wie er es immer gerne tat und hoffte, dass alles so einfach laufen würde wie sie es sich vorstellten. "Ich bleib auch nicht zu lange weg" meinte sie danns chmunzelnd.
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"Solange Du es nötig hast oder möchtest. Hauptsache, Du kommst wieder," lächelte er und erhob sich, die Wachstafel in die Hand nehmend um damit zu Trimalchio zu gehen. Ein letzter Kuss auf ihre Wange und ein Lächelnd und dann verabschiedete er sich.
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"Ich werde wieder kommen mein Liebster" schmunzelte sie und schaute ihm nach. Sie blieb noch eine kleine Weile sitzen und stand dann auch aud um einen kleinen Spaziergang zu machen.
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Er trat nach einem kurzem Klopfen in das Arbeitszimmer ein und grüßte Valentin freundlich. "Cousin, wir müssen miteinander reden. Ich benötige von Dir ein Einverständnis! Und ich hoffe sehr, dass Du es mir geben wirst."
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Erstaunt sah er bei diesen Worten auf. "Ähm, wie jetzt? Am Besten, Du setzt Dich erst einmal und dann erzählst Du, was Du auf dem Herzen hast. Möchtest Du was Trinken?"
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Er lächelte ansatzweise verlegen und schüttelte den Kopf. "Nein, ich möchte nichts trinken, danke." Aber er setzte sich ihm gegenüber und nickte. "Also es geht darum, das ich Dich bitten möchte mir Diantha eine Weile zur VErfügung zu stellen. Ich möchte sie mitnehmen."
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Nun war er erst Recht erstaunt. Er hatte schon mitbekommen, dass da was zwischen den Beiden war, aber dennoch erschien ihm das nun etwas komisch. "Diantha? Wieso Diantha und wohin? Und weshalb?"
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