Der Centurio nickte zufrieden und kehrte dann zum Thema zurück.
"Gut, wir waren bei der Infanterie stehen geblieben.
Kommen wir zu der Ausrüstung eines Legionärs.
Der Legionär der Kaiserzeit verfügt über ein umfangreiches Arsenal an Waffen, Schutzausrüstung, Schanzwerkzeug und persönlicher Ausrüstung. Diese Ausrüstung ist im Laufe der Jahrhunderte starken Veränderungen unterworfen, bedingt durch die Wechsel in der Struktur des Staates und der Armee wie auch die verschiedenen Feinde und die kulturellen Einflüsse.
Er hat als Waffenausrüstung: Kettenhemd, Schuppenpanzer oder der Schienenpanzer, Galea, Hasta, Scutum, Gladius, Pilum, Pugio, Spatha, Funda, Balliste und Onager.
Was sind das im Einzelnen, wann und wo hat er diese eingesetzt, welche gehören zu den Alltäglichen und welche zu Einsatzbedingten?
Das Schanzwerkzeug:
Pilum murale, Spaten, Dolabra Axt und Rasenstecher
Auch hier die selben Fragen wie für die Waffen.
Die Bekleidung des Legionärs bestand neben den oben angeführten Rüstungsteilen aus der Tunica, Caligae, Paenula oder Sagum, Focale, Sarcina, Feldflasche, Topf und Cingulum.
Die Fragen zu dem Abschnitt könnt ihr Euch ja schon denken.
Je nach Einsatzgebiet kommen noch andere Ausrüstungsgegenstände hinzu wie Strümpfe oder Hosen (feminalia). Die Gruppe (contubernium) verfügt über ein Maultier, auf dem das Schanzwerkzeug, ein Lederzelt und evtl. zusätzliche Verpflegung verladen ist.
Ebenso gehört eine Getreidemühle zur Gruppenausrüstung, das Getreide wird nämlich ungemahlen ausgegeben. Teilweise verfügt die Gruppe noch über einen Helfer, der sich auch um das Maultier kümmert. Insgesamt wird die Zahl dieser „Helfer“ pro Legion auf über tausend geschätzt, da insbesondere der Tross und die Reitereinheiten über eine erhebliche Anzahl von Pferdeknechten verfügen."