[Centuria] Cohors II, Centuria IV

  • Ich nahm einige Züge aus dem Becher und hörte zu, wie sich Maecenas und Probus austauschten.
    Die Frage von Probus wegen den Trainingseinheiten, konnte ich dank der direkten Frage von ihm an mich mühelos übergehen und antwortete.
    Ich kann mich nicht beklagen, es ist sehr angenehm in Mogontiacum. Ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen, außer das gerade ein Fest zu ehren des verstorbenen Kaisers in Mogontiacum abgehalten wird. Falls du davon noch nicht gehört haben solltest.

  • Ich sah Matrinius kurz mit gerunzelter Stirn an. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass in meiner langen Abwesenheit nichts weiter in Mogontiacum passiert sein sollte. Aber vielleicht hatte er so viel zu tun, dass er es wirklich nicht besser wusste. Bei der Erwähnung des Festes leuchteten meine Augen auf.


    "Ein Fest, sagst du? Wie gerne würde ich dahin gehen. Aber wie schon gesagt, komme ich erst hier raus, wenn ich meine Grundausbildung beendet habe. So langsam bekomme ich ein Lagerkoller, kann ich euch sagen. Fast vier Monate eingeschlossen in diesen Mauern. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was es da bedeuten würde, mal wieder ein weibliches Wesen zu Angesicht zu bekommen.", erwiderte ich Matrinius grinsend.


    "Was erzählt man sich denn in Mogontiacum über den Caesar? Hier bekommt man ja nichts neues zu hören. Die letzten Information habe ich aus der Acta entnommen. Wisst ihr irgendetwas Neues?"

  • Das konnte sich Maecenas vorstellen, vier Monate nur hier drin. Auch daran müsste sich Maecenas erst daran gewöhnen. "Wie lang ist denn deine Grundausbildung noch, Probus?" Vielleicht hat er ja nicht mehr lang und man kann sich mal zu einer Rund Würfeln treffen oder einfach nur durch Mogontiacum schlendern oder nach weiblichen Wesen Ausschau halten.


    Nachdem Matrinius auf Probus` Frage hin über den Caesar nichts zu berichten wusste und er widerrum fragend zu Maecenas blickte überlegte dieser kurz.
    "Hmmm..., naja der Informationsfluss ist recht spärlich hier aber soweit ich erfahren habe, soll er in kürze in Rom eintreffen." Mehr konnte Maecenas nicht zu diesem Thema beisteuern, da er in der Beamtenkette ganz unten war und er sicherlich als einer der letzten Informationen bekam.

  • „Nun. Maecenas. Ich hoffe, doch nicht mehr als zu lange. Eigentlich müsste es sich nur noch um Tage handeln, bis ich endlich Legionarius werde. Wisst ihr, dass bedeutet schon eine Menge. Erst wenn man Legionarius ist, ist man ein vollwärtiges Mitglied der Legio. Vorher ist man irgendwie auf Probe hier. Nicht, dass die Kameraden einen das spüren lassen. Natürlich machen sie ihre Sprüche und ihre Späße mit den Neuen. Aber wenn man Legionarius wird, dann kann man mit stolzgeschwellter Brust jedem sagen, dass man zu dem Haufen gehört.“, schwärmte ich mit leuchtenden Augen den beiden vor. Ich konnte es kaum noch abwarten. Die Zeit war rückblickend schnell vergangen. Als ich daran dachte, wie ich das erste Mal dem Centurio gegenüber gestanden war, musste ich schmunzeln.


    „Ich kann euch ja mal den Centurio vorstellen. Ihr könnt euch garnicht vorstellen, wie laut der brüllen kann. Würde mich nicht wundern, wenn eines Tages bei dem Organ tote Vögel vom Himmel fallen, die während ihres Fluges vor Schreck gestorben sind, als sie seine Stimme hörten.“ Bei dem Gedanken musste ich grinsen. „Der Optio ist auch nicht viel schlechter. Aber ich denke, das lassen wir mal lieber. Denn dann bekomme ich bestimmt nur wieder irgendeine Aufgabe aufgebrummt. Darin sind die ziemlich fix. Sobald man irgendwo rumsitzt, hat man schon die nächste Sache an der Backe.“


    Ich nickte nachdenklich, als mir Maecenas erzählte, dass der Caesar demnächst in Rom eintreffen würde. „Das ist doch schon mal was. Immerhin lebt er noch. Ich erinnere mich an diese wilde Spekulationen in der Acta. Wer denn die größten Chancen auf den Kaisertitel hätte, wenn der Caesar sterben würde. Deswegen freut es mich zu hören, dass er noch am Leben ist. Nicht auszudenken, was passieren könnte, wenn er wirklich stürbe.“ Ich starrte kurz auf den Boden und sah dann die beiden wieder an. „Deswegen lasst uns auf die Gesundheit des Caesaren trinken. Auf das er lange lebe und die Geschicke Rom weise lenke!“ Ich hob meinen Becher und prostete den beiden zu. Dann nahm ich einen großen Schluck. Da merkte ich, dass der Becher fast leer war. „Na wollt ihr noch ein bisschen Wein?“, fragte ich die beiden. Für jeden wäre bestimmt noch ein halber Becher übrig.

  • Gebannt hörte ich den Ausführungen von Probus zu. Von den wilden Spekulationen bezüglich de Caesaren und deren Nachfolger, wie es in der Acta propagiert wurde. Darüber konnte ich wirklich nur müde lächeln.
    "Das sind Zeitungen Probus, ich gebe erst dann etwas auf solche Berichte, wenn es auch so eintritt. Papyrus ist vergänglich."


    Sogleich hielt ich meinen Becher, synchron mit Matrinius hin, um nachgeschenkt zu bekommen. "Ich auch bitte."


    Auch die Worte von Probus bezüglich seiner Vorgesetzten fand Maecenas erheiternd. Vor allem bei dem Vergleich mit den Vögeln, musste ich genau wie Probus schmunzeln und konnte mir das richtig ausmalen. "Dann hast du hier wohl nichts zu lachen?"

  • Wie von mir angeboten, schenkte ich den beiden nach. Damit war die Flasche leer. „So, das war´s. Leider habe ich nicht mehr da. Also teilt es euch gut ein.“, sagte ich zu ihnen. Ich stellte die Flasche neben den Stuhl und lehne mich auf ihm zurück. "Das ist richtig, was du sagst, Maecenas. Aber genau da liegt das Problem. Die meisten Leute glauben das , was sie in der Acta lesen. Zumindest einen kleinen Teil davon. Und obwohl es dann vielleicht nicht stimmen mag, stimmt es irgendwie wieder doch. Weil alle darüber reden." Ich zuckte mit den Schultern, denn besser konnte ich es nicht beschreiben.


    „Och, zu lachen gibt es schon ab und zu etwas. Meistens bei den Übungen. Wenn irgendjemand sich besonders blöd anstellt. Allerdings kann es dabei auch ganz schön gefährlich werden. Ich habe gehört, dass erst letztens ein Probati bei der Übung mit den Scorpiones beinahe draufgegangen wäre. Wisst ihr, was Scorpiones sind?“, fragte ich sie.


    „Also. Das sind Belagerungsgeräte. Eine Art überdimensionale Armbrust, mit der große Bolzen verschossen werden. Die Griechen haben sie ,glaube ich, entwickelt. Jedenfalls haben die einen Bums hinter, kann ich euch sagen. Die durchschlagen glatt jedes Scutum. Ihr müsst euch folgendes vorstellen. Die Übung war im vollen Gange. Die Probati stehen also an den Scorpiones und feuern einen Bolzen nach dem anderen ab. Da rennt auf einmal so ein neunmalkluger Vollidiot los und will die Bolzen einsammeln, obwohl noch geschossen wird. Kaum zu glauben oder? Wäre der von einem der Geschosse getroffen worden, dann wäre es mit ihm aus gewesen. Aber ein Glück ist nochmal alles gut gegangen. Auch wenn ihn der Centurio natürlich ordentlich zusammengeschissen hat.“ Ich nickte etwas gedankenverloren.


    „Aber meistens geht es hier ziemlich ernst zu. Und die Geschichte von eben zeigt, dass es auch notwendig ist. Und wie ist das bei euch so? Natürlich wird da niemand von einem Bolzen aufgespießt, oder? Oder beschmeißt ihr euch mit euren Griffeln?“, fragte ich die beiden grinsend.

  • Während ich einen weiteren Schluck Wein nahm, hörte ich Maecenas und Probus zu, wie sie sich angeregt über ihre Arbeit unterhielten.
    Als ich von dem Soldaten hörte, der angeblich die Geschosse einsammeln wollte, obwohl die Übung noch nicht beendet war, verschluckte ich mich fast an meinem nächsten Schluck Wein.
    Jedoch bemühte ich mich sofort wieder um Fassung und gedankenverloren
    schüttelte ich den Kopf.
    Das es tatsächlich solche Leute gab, dass wunderte mich schon etwas.
    Dann fragte Probus, wie es bei unserer Arbeit so läuft.
    Nun, dass in der Nähe der Curia Bolzen herumfliegen wär mir zumindest neu.
    Sagte ich und ringte mir ein leichtes Grinsen ab.
    Allerdings, wenn da eine Person ohne anzuklopfen ins Büro von jemandem hereinschneien würde, dann könnte die Person wahrscheinlich nicht einmal von einer ganze Legion von Scorpiones, vor der Rache der im Büro arbeitenden Personen geschützt werden.
    Sagte ich und nahm einen weiteren Schluck.

  • Bei den Ausführungen von Probus musste ich doch etwas schmunzeln, obwohl die eigentlich nicht zum lachen, eher zum heulen war. "Solche Leute hast du überall, wissen alles besser und im Endeffekt kommt nur Mist heraus. In einem Officium erlebst du natürlich nicht so spannende sachen wie auf einem Übungsplatz aber eine Sache kann ich auch zum besten geben. Bei mir wird neuerdings am Officium angeklopft, ich rufe ja bitte und es tut sich nichts. Also gehe ich zur Tür um nachzusehen. Keine Menschenseele, also gehe ich zu meinem Vorgesetzten und frage nach und siehe da, er hat geklopft. Daraus sollte ich schließen, er wolle mich sprechen. das musst du erst einmal gebacken bekommen. Die ersten paar mal rannte ich zur Tür und schaute nicht schlecht, als da niemand war aber mittlerweile habe ich mich an die Prozedur gewöhnt." Zitierte ich die Vorgehensweise in der Regia doch etwas schmunzelnd.

  • Auf Matrinius Bemerkung, dass in der Curia keine Bolzen durch die Gegend flögen, musste ich kurz auflachen. Und das mit dem Anklopfen war hier genauso. Ich sah ihn grinsend an. :)


    „Ja, das kann ich mir gut vorstellen, Matrinius. Und danke für die Warnung, falls ich mal in die Verlegenheit kommen sollte und in die Curia muss. Hier ist es genauso. Immer schön anklopfen. Aber nur bei den Officia. Ansonsten braucht man es nicht zu tun. Also falls ihr das nächste Mal wieder bei mir vorbei schauen wollt, braucht ihr nicht extra an der Tür zu klopfen. Geht einfach in das Contubernium. Natürlich wird man euch erstmal von oben bis unten beäugen. Aber entweder bin ich da oder nicht. Was machst du denn, wenn einer nicht anklopft?“, fragte ich ihn.


    Dann blickte ich Maecenas an und hörte ihm zu. Erstaunt zog ich meine Augenbrauen hoch, als er mir die Geschichte mit seinem Vorgesetzten erzählte, und schüttelte den Kopf. “Scheint ja ein komischer Verein zu sein. Wenn einer bei dir an die Tür klopft, rufst du erstmal herein und wartest, ob jemand eintritt?“, fragte ich ihn grinsend. “Also wenn ich das richtig verstanden habe, geht dein Vorgesetzter zu deiner Tür, klopft und geht dann wieder zurück in sein Officium. Und warum um alles in der Welt öffnet er nicht einfach die Tür und sagt dir, dass er dich sprechen will?“ Ich musste an den Centurio denken. Also der würde die Tür mehr oder weniger einreißen, geschweige denn anklopfen.

  • Auf die Frage von Probus schmuzelte ich ein wenig.
    Eigentlich mache ich da nichts besonderes. Ich weiße diese Personen dann einfach daraufhin, dass sie erst klopfen müssen. Bei mir besteht sicherlich keine akute Lebensgefahr, wenn einer einfach so rein kommt.

  • "Nun Probus, frage mich nicht, so sind eben Vorgesetzte. Nach einer gewissen Zeit ist das dann auch in Fleisch und Blut übergegangen aber bis ich erst soweit war, bin ich des öffteren an der verwaisten Tür gestanden und habe mich gefragt, ob ich Gespenster höre aber mittlerweile ist das normal." Doch auch dieses grinsen konnte ich mir nicht verkneifen und zuckte mit den Schultern. "Das ist eben so, wenn man in der Beamtenkette ganz unten steht."

  • Verwundert sah ich Matrinius an. „Wie, du machst nichts? Soll ich dir mal vorführen, was bei uns abgehen würde?“, fragte ich ihn. Ich schaute mich schnell um. Denn wenn mich der Centurio dabei erwischen würde, wenn ich ihn nachmachte, dann gäbe es bestimmt richtig Ärger. Ich stand vom Stuhl auf und stemmte meine Hände in die Hüften. Dann setzte ich ein grimmiges Gesicht auf und fing an.


    „Sag mal, was hast du denn in deinem Kopf?“, versuchte ich, so laut ich konnte, die Stimme des Centurio nachzumachen. Leider war sie im Vergleich dazu nur ein laues Lüftchen. „Nur Stroh oder was? Wenn du nochmal bei mir ohne anzuklopfen reinkommst, dann setzt es etwas! Verstanden?!“ Ich machte eine Kopfnuss in die Luft. „Und jetzt bewege deinen Arsch zu den Latrinen! Denn die darst du für die nächste Woche sauber machen!“ Ich sah die beiden mit leuchtenden Augen an und wartete gespannt auf ihre Reaktion.


    Erheitert von meiner vorherigen Parodie, ginste ich Matrinius an. „Auch hier hätte ich was für euch zu bieten.“ Ich baute mich wieder auf und machte den Centurio bei einer Stubenkontrolle nach.


    „Also, ihr müsst euch vorstellen, dass ist hier die Tür zum Contubernium.“ Ich zeichnete eine imaginäre Tür in der Luft nach. Dann tat ich so, als würde ich sie öffnen und in das Contubernium stürmen, dass es nur so krachte. „Was ist denn hier los? Habt ihr nicht gelernt, eine vernünftige Meldung zu machen? Oder habt ihr mal wieder euren letzten Verstand versoffen? Wie sieht es denn hier aus? Alles dreckig! In einer halben Stunde komme ich wieder. Wenn dann nicht alles blitz und blinkt werde ich euch über den Campus scheuchen, dass euch das Wasser im Arsch kocht!!“ Dann tat ich so, als würde ich wieder aus der Stube herausstampfen. „So in etwa würde es bei uns ablaufen.“, sagte ich zu den beiden grinsend und setzte mich wieder auf den Stuhl.

  • Ich lächelte. Ich hatte zwar den Centurio noch nicht persönlich kennengelernt, aber so wie Probus ihn nachmachte, konnte ich mir ihn schon gut vorstellen.
    Nicht schlecht, aber kritisiert er euch denn nur?
    Ich konnte mir so einen Vorgesetzten nicht vorstellen, der an einem nur etwas auszusetzten hatte.

  • Die Vorführung von Probus verfolgte Maecenas mit einem unaufhörlichen Lachen.
    So in etwa hatte sich das Maecenas auch vorgestellt. Natürlich gehörte eine ordentliche Portion Schauspielerisches Können zu der ganzen Situation. Die aber Probus hervorragend löste.
    "Du hast Talent Probus." Warf ich ihm kurz zu, als ich doch einen Moment hatte, wo ich nicht lachen musste.
    Und Probus legte sich wirklich ins Zeug. Konnte man nur hoffen und beten, das nicht einer seiner Vorgesetzten in diesem Moment zur Tür hereinschneiten.

  • „Danke Maecenas.“, bedankte ich mich für das Kompliment von ihm mit einem breiten Grinsen. Etwas unbeholfen verbeugte ich mich vor ihm, so wie ich es im Theater bei den Schauspielern beobachtet hatte. Dann wandte ich mich an Matrinius.
    Ich hatte etwas übertrieben. Aber ein bisschen Legionärslatein durfte man schon erzählen. Schließlich machten die Jäger und die Angler das auch. Und irgendwie erwarteten die Leute sowas von einem, fand ich jedenfalls.


    [„Der Centurio ist natürlich nicht die ganze Zeit so. Ehrlich gesagt, sogar ziemlich selten. Allein seine Stimme reicht aus, um dir das Mark in den Knochen rauszusaugen, so dass er es selten nötig hat, uns so anzufahren. Aber trotzdem würde ich dir nicht raten, ohne Anklopfen in sein Officium zu gehen. Denn höchstwahrscheinlich bist du danach für einige Tage etwas schwerhörig.“ Ich überlegte kurz, ob der Centurio uns irgendwann für irgendetwas gelobt hätte. Höchstwahrscheinlich schon. Aber es wollte mir gerade nicht einfallen.


    „Normalerweise ist es so, dass, wenn du alles richtig machst, er dich mit relativ normaler Stimme anspricht. Aber für ein Lob oder sowas musst du schon außergewöhnlich gut sein. Dafür würde er dich aber auch nicht ohne einen trifftigen Grund zusammenfalten. Solange du dich an die Regeln hälst, ist er hart aber fair. Wieso? Ist das bei euch anders?“, fragte ich die beiden.

  • Reatinus kam gerade direkt aus dem Officium des senatorischen Tribunen und ging im Kopf nochmal die Anweisungen durch, die er für die Limesmission hatte... übermorgen losziehen... Ausrüstung nicht vergessen... Limes ausbauen... Wekrzeug zum Lageraufschlagen mitnehmen... ja, es hatte sich alles im Gehirn des Centurios verankert. So musste die 80-Mann Truppe unter dem Kommando des Artoriers sich nur für übermorgen mobil machen!


    Mit sicheren Schritten und stolz geschwellter Brust trat Reatinus vor die Barracken der Truppe und ließ die Stille auf sich wirken. Einige Male hörte man Lachen aus dem Inneren der Räume. Scheinbar rechnete niemand mit dem Centurio. Und schon ertönte die Stimme des Centurios Cinna, mit welchem Reatinus einen kleinen Wettkampf abschloss - rein zum Spaß. :D


    Schlagartig verpuffte die Stille, als Reatinus die Centurie zusammentrommelte.
    "Centuria IV, venite!!", erschallte es, dass man es auch in den Barracken hören musste.




    Sim-Off:

    Es geht eigentlich ganz knapp gesagt darum, dass wir mit einigen anderen Centurien beim Limesausbau helfen. Genaueres gibts im Officium von Aurelius Ursus (siehe Link oben). Jeder von Centurio bis Probatus darf mitmachen! Viel Spaß schonmal! :)

  • Bevor die beiden mir antworten konnten, hörte man von draußen die Stimme des Centurios unverkennbar in die Stube schallen. Ich schaute verwundert meine Kameraden an. Was war los? Wir hatten Dienstschluss. Aber ich sah auf ihren Gesichtern nur die selbe Frage. Dann sprang ich auf, lief zu meiner Pritsche und nahm mein Gladius in die Hand. Dann drehte ich mich zu Matrinius und Maecenas um. In der Stube herrschte hektische Aktivität und die ersten meiner Kameraden rannten an mir vorbei zum Antreten.


    „Entschuldigt, aber ich muss jetzt gehen. Das eben war übrigens der Centurio. Wenn ihr wollt, könnt ihr ja selbst beurteilen, ob ich vorhin übertrieben habe.“, sagte ich grinsend zu ihnen laut, denn auf einem Mal war die Luft angefüllt mit dem Geräusch genagelter Stiefel, die schnell und laut auf Holz knallten. “Haltet euch aber im Hintergrund. Falls wir uns nicht mehr sehen sollten, wir sehen uns bestimmt mal in Mogontiacum, wenn ich Legionarius geworden bin. Und dann besuchen wir das beste Lupanar der Stadt und machen ordentlich einen drauf. Valete!“


    Ich rannte raus und stellte mich schnell in die Reihen unserer Centuria. Irgendwas besonderes musste den Centurio zu dieser Aktion veranlasst haben. Gespannt wartete ich darauf, was es war, während sich die restlichen Soldaten der Centuria einreihten.

  • Die Stimme des Centurios unterbrach das Gespräch der drei abrupt.
    Auch sogleich machte sich Probus daran uns zu verlassen. Ich schaute zu Matrinius und wieder zu Probus. "Ich... ähh.. wir danken dir, das du uns ein bißchen von deinem Legionsleben erzählt hast und sicher werden wir uns hier wiedersehen in Mogontiacum.
    Vale Probus."


    Ich schaute zu Matrinius und nickte ihm zu. "Komm, wir verschwinden auch, da Probus jetzt weg ist, halten die uns sonst für Einbrecher." Und ich klopfte ihm auf die Schulter und lachte.

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