[Centuria] Cohors II, Centuria IV

  • Corvus war Frühaufsteher,...er brauchte nicht viel Schlaf. Langsam, geräuschlos schritt er durch die Barackengasse der Legionärsunterkünfte.
    Da,...Centuria IV,...seine Centuria.
    Er war fest entschlossen die Neuen zu den besten Legionären im Castellum zu machen! Die Prima sollte sich um sie balgen,...die Praetorianer sollten sich die Finger nach Ihnen lecken.
    Es war früh,das einzige Geräusch welches er vernahm war das Schnarchen der Schläfer. Grinsend dachte er, daß diese Schnarchsäcke sicher niemals auf Wache einschlafen würden,...und wenn doch...
    Er drehte den Kopf in den Nacken, atmete tief durch, räusperte sich und betrat die Unterkunft.
    Niemand hatte ihn bemerkt,...alles pennte. Saubande,...zu seiner Zeit hatte es das nicht gegeben...da war immer ein Horchposten der die Anderen warnte. Grinsend nickte er und dann donnerte seine Stimme gewaltig wie ein gereizter Bär.


    Aufstehen ihr faulen Saftsäcke!

  • Er war dank des Schnarchers erst spät eingeschlafen. Zwischendurch, in Momenten in denen er ihn am liebsten erstickt hätte, hatte er darüber sinniert, was er wohl tun konnte um den entweder los zu werden, das Geschnarche nicht zu hören oder ihn dazu zu bringen nicht mehr zu schnarchen. Er kam zu keinem Ergebnis. Irgendwann sogar schlief er dann doch ein und beinahe hätte er das Gebrüll des Centurios verschlafen.


    Aber ob es nun das Gebrüll war oder der Schlag seines Nachbarns mit flacher Hand auf seinen Bauch, das ihn letztlich hochschrecken ließ, er wusste es nicht. Wichtig war nur: Er war wach. Mehr oder weniger. Er stand, sogar fast gerade und nur ganz dezent schwankend. Er konnte sein Gähnen verbergen, nun ja, sofern er sich hinter seinem Bettnachbarnn versteckte. Und der Sand aus den Augeninnenwinkeln ließ sich noch ohne Schaufel entfernen.


    Schließlich aber gelang es auch ihm neben seinem Bett stramm zu stehen und zu warten, was für einen Einlauf sie nun wieder zu erwarten hatten, oder eben nur den Befehl in die Hufe zu kommen.

  • Das sah ja ganz ordentlich aus für Frischlinge dachte sie Corvus allerdings sollte man die Kerle nicht zu früh loben sonst werden sie übermütig.
    Langsam und bedrohlich ging er von einem Probatus zum nächsten, verschoß böse Blicke und meinte,
    Für einen Legionär ist es wichtig,...lebenswichtig,...bei der kleinsten Veränderung der Geräuschkoulisse wach und kampfbereit zu sein!
    Er blieb in der Mitte des Raumes stehen und sah die Printenmänner an.
    Kopfschüttelnd fuhr er fort,
    Ich habe jedoch den Eindruck, daß hier einige noch nicht so weit sind!
    Willkürlich trat er auf Barbatus zu.
    Name ...Probatus!

  • Nun, in dem Fall war er wohl ein toller Legionär, dachte Marcus sarkastisch, da er ja die halbe Nacht wegen einer Geräuschkulisse wach gewesen war. Aber er wusste, dass er das nicht würde laut sagen dürfen und biss sich leicht auf die Unterlippe, um nicht damit rauszuplatzen. Es gab Momente, da sollte man immer schön die Klappe halten. Noch etwas, was er lernen musste, wo er aber wusste, dass ihm das schon noch irgendwie gelingen würde. Irgendwann.


    Seine Augen, die er mit Mühe auf einem erträglichen Maß offen hielt, erträglich für sein Gegenüber, verfolgten den Centurio und so war er nicht ganz aus dem Konzept gebracht, als dieser plötzlich vor ihn trat. Schon als er sah, dass sich die Richtung ihm zuwandte, raffte er sich auf und stellte sich so stramm wie sein müder Körper es zuließ auf und sah auf einen imaginären Punkt an der Wand, knapp über der linken Schulter des Centurios. "Probatus Marcus Hadrianus Barbatus, Centurio!"

  • Corvus nickte gefährlich langsam und fragte ebenso gefährlich leise,
    Soso,...Barbatus,...Hadrianus Barbtus,...sag´mal Barbatus...was amüsiert dich denn hier so ungemein?
    Irgendetwas an diesem Probatus störte ihn,...war es diese flachsige Art,...
    Aus dem einen vernünftigen Legionär zu machen würde eine echte Herausforderung werden...wie der schon rumhing,...schien jeden Moment wieder einzuschlafen der Kerl.

  • Es ließ sich nicht umhin, dass er nun gewaltig irritiert den Centurio ansah. Sah er amüsiert aus? Dann musste seine Mimik sicher aber sehr selbstständig machen. Weil eigentlich war er nur müde. Brauchte entweder Schlaf oder ein bisschen Bewegung, damit der Kreislauf in Schwung kam und er mal das Gefühl von Wachheit erahnen konnte.


    Entsprechend irritiert, wie er war, dauerte es einen Moment, bis er etwas heraus bekam und das auch nicht unbedingt auf die intelligenteste Art und Weise, die ihm anheim war: "Centurio?" Mehr kam da erst einmal nicht, weil er nicht so recht wusste, was er dazu sagen sollte. Ein Gegenreden wäre als Mißachtung oder so wohl angesehen worden, ein Bestätigen wohl auch nicht so toll gekommen, zumal das auch gelogen gewesen wäre, und ein Nichts als Antwort war wohl auch nicht das Geschickteste. Also fragte er einfach nur mit einem ähnlich irritierten Ausdruck in der Stimme wie in seinem Gesicht zu sehen, Centurio.

  • Corvus grunzte ein wenig und wandte sich ab. Er hatte die Lust verloren und wollte nicht schon in der ersten Woche voll aufdrehen.
    Er sah sich in der Unterkunft um schüttelte den Kopf und meinte nur,
    Was für ein Saustall! Bringt das in Ordnung,...in einer halben Stunde Antreten auf dem Campus!Volle Ausrüstung!
    Was war nur mit der Jugend los?...zu seiner Zeit hatte es sowas nicht gegeben.

  • Scheinbar war das die richtige Aussage gewesen und innerlich atmete er erst einmal auf. Wer wusste schon, wozu der Mann sonst noch fähig war. Etwas beruhigter runzelte er kaum merklich die Stirn und sah sich verstohlen um. So Saustallmäßig fand er es hier eigentlich gar nicht, aber wenn der Centurio das sagte, dann würde das wohl schon so stimmen.


    Eine halbe Stunde war nicht viel Zeit, die er ihnen da gab, immerhin mussten sie wohl hier noch aufräumen und sich in die Montur stürzen. Aber das war ja wohl auch Sinn und Zweck der Übung. Möglichs fordernd und dadurch vielleicht fördernd. Er seufzte innerlich und machte sich, nachdem sie dafür entlassen wurden, mit den anderen dran hier für Ordnung, Sauberkeit und das Anziehen der vollen Montur zu sorgen. Das war gar nicht so einfach in der kurzen Zeit und sein Bettnachbar musste ihm zwei Mal aus der Anziehpatsche helfen, aber dann waren alle bereit und sie konnten zum Antreten raustreten, oder fast schon stürmen, denn nun waren sie knapp bei Zeit. Letztlich sollten sie theoretisch sogar genau rechtzeitig kommen.

  • Jede Ausbildung bot hin und wieder die Zeit sich auch Zeit für Muße nehmen zu können. War es nun jene in den Thermen, bei einer Frau oder bei der hohen Kunst der Literatur. Er wählte, zumindest für diesen Abend, den Weg der Thermen nur für einen kurzen Augenblick, ehe er sich der hohen Kunst der Literatur hingab. Er hatte jemanden gefunden, der so freundlich gewesen war ihm, für fast sein gesamtes Erspartes, auf dem Mercatus zwei Werke griechischer und lateinischer Meister der Literatur mitzubringen: Homer und Gnaeus Naevius, ein sehr altes Werk.


    Homers Werke der Ilias kannte er bereits. Die Übersetzung ins Lateinische war ihm beim Lesen leicht von der Hand gegangen, allerdings quälte er sich danach mit dem griechischen Original. Dennoch war es ihm zumindest in kleinen Teilen gelungen es zu verstehen. Für seinen Geschmack aber noch nicht genug. Doch da er noch jung war, war da ja noch viel drin. Das Werk, welches er nun hier hatte, war die Odyssea, die er noch nicht kannte, die er aber schon voller Spannung erwartete. Dennoch beschäftigte er sich zunächst mit dem Werk von Gnaeus Naevius, beziehungsweise der Abschrift, die ihm hier vorlag: Bellum Punicum. Das Epos über den ersten punischen Krieg konnte ihm vielleicht sogar hilfreich bei seinem Dienst sein. Auch wenn gewisse Centurionen ja anderer Ansicht wären...

  • Es war die Zeit des Müßiggangs,...die Sonne im Begriff zu sinken. Über dem Castellum lag der Dunst der Kochfeuer, als die Tür zum Contubernium aufflog und der Centurio wie ein Fuchs in den Hühnerstall einfiel.
    Mal sehen ob sie was gelernt hatten.
    Stubenkontrolle!
    Unheilschwanger hallte der Befehl durch den Raum und Corvus´Blick selektierte die Umgebung,...mal sehn wer sich traute Meldung zu machen...

  • Eigentlich hatten sie alle am Morgen mit einer solchen Kontrolle gerechnet und waren demnach - ihrer Meinung nach - vorbereitet. Der dienstälteste Soldat unter ihnen trat vor, nahm die Habachtstellung gegenüber dem Centurio ein und verkündete: Centurio! Contubernium III der Cohors II, Centuria IV meldet sich vollzählig bereit zur Stubenkontrolle.
    Was ein Glück, dass tatsächlich mittlerweile alle wieder da waren und das alle auch soweit wohl vorbereitet waren. Einer hatte gerade noch etwas geputzt, was am Tag recht hartnäckig dreckig geworden war und womit er länger gebraucht hatte, aber in dem Moment, wo der Centurio kam, war er schon im Wegräumen gewesen. Vermutlich hätte es sonst gleich hier ein riesen Donnerwetter gegeben.
    Marcus stand ruhig in der respektvollen Habachtstellung und wartete bis er dran war. Nachdem er gestern aus dem Stall zurück gekommen war, hatte er noch gewienert und geordnet, was das Zeug hielt. Bei zwei Sachen war ihm der Stubenälteste sogar zu Hilfe gekommen, weil was gerissen war, was wieder geflickt werden musste und dafür hatte der gute Mensch echt ein Händchen. Zumindest Marcus fiel anschließend nicht mehr auf, dass da was kaputt gewesen war. Alles ordentlich und zum Glück jeweils an der Naht.

  • Der Centurio sah den Meldenden ernst an, nickte und machte sich auf seinen Rundgang. Offensichtlich war man vorbereitet gewesen, die Stube war offensichtlich sauber,...er grinste und dachte an seine Ausbildungszeit und den Einfallsreichtum der Ausbilder.
    Er trat an die Schlafstelle des Barbatus.
    Movemini,...zeig´mir dein Gladius Probatus!

  • Gespannt folgten die Augen der Bewohner des Contuberniums den Bewegungen des Centurios und warteten nur darauf, dass er etwas fand, was ihm nicht gefallen würde. Als der Centurio bei Marcus angekommen war, tat dieser wie befohlen, grüßte kurz militärisch und meinte dann: "Jawohl, Centurio!" Er hatte bereits gelernt in knappen, schnellen und militärischen Bewegungen zu agieren, wenn es um so etwas ging, da hatten seine Stubenkameraden, die wegen ihm an einem der ersten Tage einen auf den Deckel bekommen hatten, schon für gesorgt. So reichte er ihm das Gladius, welches glatt und sanft aus der Scheide ging, mit dem Knauf zuvorderst und hielt es so, dass der Centurio es problemlos in die Hand nehmen konnte, ohne Marcus bei der Übernahme, egal wie ungeschickt oder geschickt sie war, nicht zu verletzen. Das widerum hatte er gelernt, nachdem er an seinem vierten Tag gesehen hatte, wie ein Legionär, noch im Halbschlaf scheinbar, zumindest jedoch unaufmerksam, einem Kameraden das Gladius falsch gereicht hatte und er danach eine tiefe Schnittwunde in der Hand gehabt hatte.

  • Curvus nahm den Gladius entgegen und hielt die Klinge ins Licht...es war eine gebrauchte Waffe,...man sah ihr an, daß sie bereits manchen Kampf bestritten hatte. Wenn der Probatus Legionär würde war es sicher, daß er sich eine eigene Waffe kaufen würde...so haben es alle gemacht.
    Er nickte und meinte,
    Deine Pili?
    Mal sehen ob sie gerade waren... 8)

  • Er beobachtete den Mann aufmerksam und doch bemüht neutral um nichts zu verpassen und sich auf das was kommen mochte einstellen zu können. Als die Aufforderung kam nun die Wurfwaffe zu holen, reagierte er zackig und militärisch beinahe zu 100% korrekt, ein leichtes Zögern war nur kurz zu sehen, weil er einen Moment nicht wusste, ob er einfach so sich entfernen sollte, wenn es auch nur eine kaum wahrnehmbare Entfernung war, ehe er ihm das Gewünschte brachte und wieder stramm und abwartend vor ihm stehen blieb.

  • Corvus peilte entlang des Schaftes und stellte eine leichte Krümmung fest,...sie lag jedoch im Tolleranzbereich. Er nickte und gab dem Mann die Waffen zurück. Lorica und Cassis...
    Wenn Panzer und Helm auch in Ordnung waren...
    Während er wartete sah er, daß einer der Stubenkameraden merkwürdig dreinschaute,...das wandelnde schlechte Gewissen. Er würde ihn sich nachher mal zur Brust nehmen.

  • [Blockierte Grafik: http://img14.imageshack.us/img14/2220/optio15.jpg]
    Appius Pompeius Eburnus


    Appius trat durch die Tür in die Unterkünfte, woraufhin die Legionarii sofort salutierten, die vierte Centurie war bekannt für ihre hohe Disziplin ... wahrlich ein guterOrt für einen Probatus der es zu etwas bringen wollte ...


    "Salve Legionarii, ich bringe euch einen neuen Kameraden, zeigt ihm sein Quatier und weist ihn in die Abläufe ein! Vale!"


    Daraufhin machte Appius auch sofort wieder kehrt, immerhin musste er noch einige Schriftstücke korriegieren nun da der Probat anders einquatiert war. Den jungen Probatus lies er in den Händen seiner neuen Kameraden ...



    Optio Tabellarii

  • Potitus folgte mit seiner ganzen Ausrüstung dem Optio zu seiner neuen Unterkunft. Dort wartete er geduldig, bis man ihn angemeldet hatte und sich einer ihm annehmen würde. Er stellt sich lediglich vor. "Salve, ich bin Caius Iulius Potitus und neu in die Legion gekommen."

  • Brutus war gerade dabei seine Sachen in Ordnung zu bringen! Die älteren Legionäre hatten ihm gesagt, dass die Ausrüstung immer top sein musste und es des öfteren Stubenkontrollen geben würde, bei denen die Ausrüstung kontrolliert wurde. Er war also gerade dabei seine Lorica zu ölen als es klopfte und da er der Rangniederste war, war es Brutus der die Tür öffnen musste, auch das hatten sie ihm gleich am Anfang beigebracht.
    Als die Tür offen war, blickte Brutus in das Gesicht des Iuliers, welcher ihn Am Übungsplatz besiegt hatte.
    Die ganze Ausrüstung die er bei sich trug verriet Brutus auch schon den Grund seines erscheinens, dann waren sie wohl ab nun Stubenkollegen.


    Salve! Ich nehme an, du wurdest zu uns versetzt? Gut da hinten ist noch ein Bett frei! Ich bin übrigens Terentius Brutus! sagte er freundlich und nahm ihm auch einige Sachen ab.

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