• Ich eilte so schnell ich konnte. Eine Verhaftung in der Regia? Was war vorgefallen? Ein Attentat? Als ich den Ort erreichte und die Wachen um einen Mann stehen sah, erkannte ich in diesem einen Priester, einen Priester des Apoll. Bei Iupiter, es würde doch nicht DER Priester sein?


    "Milites! Was gibt es?
    Was ist vorgefallen?"


    Ich trat hinzu und blickte den Mann an.

  • Der Soldat sah den Regionarius achselzuckend an.


    „Die Legatin möchte, dass er bis morgen in Gewahrsam genommen wird. Dann soll er morgen noch einmal vorgeführt werden.“


    Was geschehen war, entzog sich der Kenntnis der Wachmannschaft. Uns eigentlich wollten sie es gar nicht so genau wissen.

  • Zitat

    Original von Flavius Prudentius Balbus
    Ich nickte mit dem Kopf.


    "Also, Priester, folge mir einfach."


    Ich wies ihm mit einer Handbewegung den Weg.


    .. und ging in die andere Richtung zum Tor. Mir kam es gar nicht in den Sinn noch länger hier zu verweilen, da es mir hier so gut nun auch nicht gefiel.
    Innerlich war ich aber doch immer noch verwundert, daß hier in Tarraco die Wurzel aller Übel zu finden war. Erst diese ominöse Societas, dann die Legatin, die mit Sekten zu paktieren schien. Es mußten großangelegte Untersuchungen hier stattfinden. mich hier festzuhalten würden sie nicht wagen, da die Legatin wußte, daß es ihr und ihrer Helfer das Todesurteil bedeuten konnte und meine Sklaven unverzüglich Meldung nach Rom machen würden, sollte ich nicht rechtzeitig zurückkehren. Was scherte mich daher dieser Kerl. Sollte er seine Arme schwingen wie er wollte. Mehr als Luftnummern kamen da nicht raus.

  • Seneca und die Legionäre, die am Tor Wache geschoben hatten, standen neben der Menschenmenge, die einen Priester umstellt hatte und nun abführte.
    Seneca ging auf den nächstbesten Soldaten zu und sprach ihn an:


    Salve, ich bin Caius Iulius Seneca. Ich bin für die Sicherheit der Regia zuständig. Was ist hier passiert?

  • Nun denn, er wollte es nicht anders und schien den Ärger förmlich zu suchen. Ich blickte zu den Soldaten und nickte mit dem Kopf. Wenn er die harte Tour wollte, sollte er sie bekommen.


    "Priester! Ich fordere Dich auf, stehen zu bleiben und mir zu folgen. Bei Zuwiderhandlung muss ich Dich Zwingen!"

  • Ich blieb kutz stehen und drehte mich um.


    Dann sagte ich zu diesem doch sehr anhänglichem Menschen:


    Besinne dich und geh nach Hause. Mit Gewalt wirst du dir dein Leben und das deiner Kameraden nur zerstören. Keine gewaltsame Änderung des Alten verspricht etwas Besseres und deshalb könnt ihr euch nicht ungestraft gegen die Götter stellen. Überdenke Dein Handeln gut!


    Damit drehte ich mich wieder um und ging weiter.

  • Was faselte er da? Er war Priester in der Tat. Priester des Apolls noch dazu. Doch als Regionarius hatte ich eine Anweisung gegeben, über welche er sich hinwegsetzte. Konnte ich ihn also so einfach gehen lassen? Mit Sicherheit nicht. Auch er war den Gesetzen unterworfen und das Gesetz war in diesem Falle ich.


    "Milites! Nehmt diesen Mann fest!"


    Ich deutete auf den Priester.


    "Er ist unverzüglich zu arretieren!"

  • Er hatte sich entschieden. Er wählte den Aufruhr, den Aufstand. Dafür würde er büßen. Nicht lange und die Straßen würden die Kreuze mit diesen Verrätern säumen. Zu verlieren hatte ich eh nichts, da mein Leben dem Apoll geweiht war.
    Doch ich entschloß mich trotzdem zu rennen. Das Tor war frei. Die Leute hinter mir. Auf die Straße, da wo die Menschen waren. Sollten alle sehen, daß hier ein Aufruhr begann... .


    Und so rannte ich los.


    Hilfe! Mord!!! Das tor kam näher und noch immer waren er hinter mir, doch die ersten Leute blieben stehen und sahen mich wie ich verfolgt wurde.

  • Ich trat ebenfalls aus dem Gebäude und auf den Platz. Meine Männer hatten ihn fast eingeholt, als er schrie, Anzeichen eines Wahnsinnigen, eines Gehetzten zeigte. Er war clever. Er versuchte, den Unschuldigen zu mimen und das Volk auf seine Seite zu ziehen. Zumindest wollte er als unbedarft erscheinen.


    "Priester! Im Namen des Legatus Augusti Pro Praetore bleib stehen!"

  • Solten sie schreien. In ihren schweren Rüstungen waren sie eh langsamer als ich. :P
    Die militärische Erziehung, die jeder Jugendliche genoß, machte sich nun bezahlt und meine Erzieher waren nicht die Schlechtesten im kaiserlichen Palast gewesen.


    Der Abstand vergrößerte sich zusehends und auf der Straße schrie ich den gaffenden Leuten zu.


    Meuterei! Die IX.!


    Dann verschwand ich in den Gassen der Stadt.

  • Ich hing an seinen Versen, trug ich selbst ja keine Rüstung, keine Toga und auch kein Priestergewand. In meiner Tunika kam ich ihm näher, und mein tägliches Lauftraining machte sich bezahlt. Er versuchte sich gerade in eine Gasse abzusetzen, so dass ich schmunzeln musste, kannte er sich doch in dieser Stadt nicht aus.


    "Sackgasse, Priester!"


    schrie ich und folgte ihm.


    "Und jetzt bleib stehen!"


    Sim-Off:

    Und damit ist Schluss, wenn Du keinen Ärger von der SL willst!

  • U#Er war dicht auf und schrie mir irgendetwas ins Ohr. Urplötzlich änderte ich die Laufrichtung und rammte dem dicht Folgenden meinen Ellenbogen ins Gesicht. Ließ meine Toga Toga sein und rannte halbnackt durch die Straße. Dann ging es ersteinmal wieder ein Stück zurück.


    Warum nun plätzlich ein Regionarius im Dienst nur mit Tunika rumlief, würde mich zu einem späterem Zeitpunkt weiterbeschäftigen. Jetzt hieß es um das Leben zu laufen.

  • Mit dem überraschenden tätlichen Angriff auf meine Person hatte er ausgespielt. Der Schlag war nicht so hart gewesen, dass ich zu Boden gegangen wäre, doch hart genug, dass er an mir vorbeigehen konnte. Ich griff nach ihm und er ließ seine Toga zu Boden gleiten. Wollte er halbnackt durch die Stadt rennen?


    "Haltet den Mann!"


    schrie ich und rannte hinter ihm her. Er hatte panische Angst, war halbnackt, fiel überall auf und kannte sich nicht aus. Weit konnte er nicht kommen und durch mein Training holte ich ihn wieder ein.


    "Das war es!"


    Ich knüppelte ihm eine auf den Hinterkopf und sah wie er zu Boden ging.

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