Tablinum des Pater Familias Gaius Scribonius Curio

  • Die Ewigkeit, die Ewigkeit.....


    Curio blickt etwas melancholisch drein.


    Ich frage mich ja nur, wo Creti steckt. Immerhin verstand ich mich mit ihm sehr gut. Weiter gehen die Prozesse nicht weiter. Der Imperator ist informiert....


    Was hat dies wohl zu bedeuten?

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • "Nun ja. Sehr wahrscheinlich wird sich der Senat bereits mit dieser Sache befassen und ich vertraue darauf, dass sicher bald eine Lösung gefunden wird ;).


    Aber erzähle mir mehr über die Bauten."


    Curio winkte Malachias hinzu, der mehr Wein bringen sollte.

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    amare et sapere vix deo conceditur

  • Nun, im Grunde sind es keine Bauten, zumindest vorerst nicht. Es handelt sich ganz allgemein um die Aushebung eines neuen Hafenbeckens. Ich wurde dazu abkommandiert, dieses vorgehen zu überwachen. Im Winter ist es natürlich fast unmöglich, den Bau weiter voranzutreiben, aber ich könnte mich um die weitere Ausgestaltung der Pläne kümmern und weiterführende Dinge in die Wege leiten!


    Alienus trank noch einen Schluck.


    Nun, der Senat ist weise, ich vertraue darauf, dass er eine Entscheidung fällen wird.

  • "Sehr wohl, Herr!"


    Malachias tat ihm wie befohlen.
    Er fühlte sich wie in den Armen der Fortuna. Er und sein von ihm geliebter Herr ganz allein, ohne Frauen, ohne Streiterein. Er konnte in Ruhe seinem Suffe frönen. Curio liess ihn gewähren. Doch zuweit gehen durfe er nicht, das wusste er.


    Übertrieben demütig kehrte er zurück und erledigte seine Aufgabe.

  • "Endlich brachte Malachias die Getränke und eine weitere Erfrischung lockte gar sehr.


    Du wurdest dafür abkommandiert? Eine grosse Verantwortung, will ich sagen. Glückwunsch. Ich hoffe deine Vorgesetzten werden zufrieden sein."


    sagte er mit einem Augenzwinkern ;).

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  • "Herein!"


    Rief Curio mit lauter Stimme.


    Zu seiner Verwunderung war es Antiope. Sie musste sehr schnell gereist sein. Er beobachtet auch Schürfungen um ihre Handgelenke.

    "Was ist denn das an deinen Händen?"


    Schweigen.


    "Wie geht es dem Bein?"


    Schweigen.


    "Ich werde nach Calculus schicken, er ist in medizinischen Dingen auch nicht ganz unwissend.


    Erzähl mir derweil: wie geht es meiner Nichte....und wie läuft es in der Casa Iunia?"


    Bei diesen Worten senkte sich für einen Augenblick seine Augen.

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  • Ich sah meinen "Herrn" durchgehend schweigend an. Seine Nichte? Ich musste mir eingestehen, ich war mir nicht allzu sicher ob er Hestia oder Helena meinte, ich kannte seine Grade nicht. Aber ich habe Helena länger nicht mehr gesehen, also konnte ich nur Hestia nennen...


    Herrin Hestia geht es sicherlich gut, sie ist allerdings noch immer in den Bergen, um Kräuter zu sammeln und so kann ich es nicht sagen...


    Ich blickte wohl in diesem Moment ein wenig nachdenklich drein, bevor ich weitersprach.


    In der Casa Iunia habe ich mich ein wenig abgeschottet aber soweit lief alles gut. Doch am Tag meiner Abreise kam so ein barscher Römer daher, wollte den Hausherren sprechen, doch mehr kann ich dazu auch nicht sagen...


    Ich legte meine Hände übereinander um ein wenig die Schürfwunden zu verdecken, die an meinen Handgelenken waren. Meinem Bein ging es soweit wieder gut, doch warum sollte ich mit ihm darüber sprechen...

  • "Barscher Römer...?"
    Das konnte nur einer sein..jener liebte solche Späs..


    In diesem Moment klopfte es an der Türe. Es war Calculus.


    "Schön, konntest du dich so schnell hier einfinden. Sieh dir mal die Wunden der Antiope an...wir wollen ja nicht, dass sie nachahltige Wunden davonträgt."

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  • Calculus grüsste knapp. Er war kein Mann vieler Worte. Er liebte die Einsamkeit und seine Studien in der Religion. Curio störte ihn....


    "Zeig her!"


    Während sich Calculus am Bein zu schaffen machte und auch um die Schürfungen am Handgelenk eine wohlriechende Salbe verstrich, sprachen Antiope und Curio weiter.

  • Ich ließ Calculus meine Wunden behandeln, warum sollte ich es nicht tun? Mich würde Curio dies sowieso nicht tun lassen und es war ja nun auch nicht eine typische Sklavenbehandlung. Ich schloss einen Moment die Augen, was würde wohl in der nächsten Zeit auf mich zukommen?


    Ja, es ging wohl um eine Hausuntersuchung, hoffentlich geht es Selnya gut. Er wirkte jedenfalls nicht tyrannisch, eher barsch eben...


    Ich musste grinsen. Es war seltsam, dass Curio normal mit mir sprach, vor kurzem war alles noch so anders.

  • Widerstrebend nahm sie die Behandlung durch Calculus an. Doch nach und nach entspannte sie sich und ein gar....ähm...merkwürdiger...Ausdruck nahm ihr Gesicht an.


    "Selnya wird es wohl gut gehen. Jener Mann, sofern es denn jener sei, von dem ich denke, dass er es sei, ist ein gerechter Mann."


    Curio entspannte sich nun langsam auf seinem Stuhl und legte die Steife Haltung ab.


    "Wie ich höre, hast du in Hispania keine Probleme mehr verursacht und warst ein braves Mädchen. Was meinst du dazu"?

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  • Was soll ich denn dazu meinen? Es gab ja auch nicht allzuviel Grund dazu, man hat mich in Frieden gelassen und Malachias war auch weg...


    Ich sah ihn fragend an. Was erwartete denn was ich dazu sagen sollte? Braves Mädchen, dachte ich verärgert..

  • Zitat

    Original von Antiope
    Was soll ich denn dazu meinen? Es gab ja auch nicht allzuviel Grund dazu, man hat mich in Frieden gelassen und Malachias war auch weg...


    "Nichtsdestotrotz hörte ich keine weiteren Klagen und ich will auch, dass das so bleibt. Willst du also schwören, dass du mir ab jetzt und zukünftig eine gute Sklavin sein wirst? So du es tun willst, werde ich dir als Zeichen meines guten Willens, dir diesen hässlichen Eisenring abnehmen lassen."


    Calculus fuhr hoch, was eine kurze Zuckung an Antiope's Bein verursachte......


    Ach diese Weltlichen, dachte er verächtlich.

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  • Nein niemals werde ich mich einem Manne als Sklavin unterwerfen, ich bleibe dabei dass auch ich als ein Mensch zu zählen bin!


    Wut überkam mich - daher wehte also der Wind. Ich hatte nicht vor Ärger zu machen, aber einen derartigen Schwur ließ ich mir nicht von einem Manne ebverlangen... Ich war Amazone und keine Sklavin wenn es auch nach dem römischen Gesetz anders war, doch dieses Gesetz konnte nciht den Weg menes herzens vorgeben!


    An den Eisenring werde ich mich Zeit meines Lebens gewöhnen, doch niemals daran dass ich Gefangene sein soll. Und würde ich selbst meinen Körper unterwerfen, mein herz und mein Geist wären frei!


    Stolz blickte ich Curio an.

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