Das bescheidene Haus der gens Sergia betritt man durch die fauces (1), die an zwei taberna (2) vorbeiführt, von denen die linke noch unbenutzt und verrammelt ist, die rechte allerdings schon zum Kauf des Getreides aus der agricultura Sergii einlädt.
Danach betritt man das atrium (3), in dessen Mitte sich ein schönes, wenn auch etwas altmodisches impluvium (4) befindet. Vom atrium kann man in das tablinum gelangen, Wohn-, Arbeits- und Empfangsraum zugleich, das entgegen der Gewohnheit nicht nach hinten - zum hortus (10) - geöffnet ist. Statt dessen erkennt man an der Rückwand ein Mosaik, das den Urvater der gens, Sergestus, zusammen mit Äneas darstellen soll. Die culina (6) grenzt an das triclinium (7) an, das momentan noch erstaunlich leer ist, aber in absebarer Zeit sicherlich der Ort reichhaltiger Gastmähler werden könnte. Das cubiculum des Pater familias (8) und die anderen cubicula (9) runden die Casa Sergia ab.
Sicherlich entspricht diese Casa noch nicht dem, was in der urbs Roma heute modern ist, aber es ist doch möglich hier bescheiden und doch schön zu wohnen.