• "Maxentius wo willst Du denn hin...,
    rief ich dem naseweisen Kater hinterher, ein wenig unschlüssig, was nun zu tun sei, dann wandte ich mich wieder Aelia zu. Ich verstand meinen Sohn, er hatte Geschmack und Aelia hatte wirklich Format..


    "Es ist nicht Deine Schuld, Du brauchst Dich wirklich nicht zu sorgen. Es ist wahrscheinlich ganz allein seine Schuld, aber...,
    ich verstummte und rannte auf die Soldaten mit ihrer Bahre zu.

  • Da ich mit dem Rücken zu den Soldaten stand sah ich erstmal nur mit fragendem Blick Stephanus hinterher, der plötzlich an mir vorbeistürmte.
    Nun entdeckte ich auch die Ursache für sein verstummen.
    Sah ich richtig? Nein, ich irrte mich nicht, das war Sulla auf der Bahre...ich schluckte schwer und richtete mich wieder auf, rührte mich aber ansonsten nicht von der Stelle...

  • Er redete! Das bedeutete zwangsläufig, dass er noch lebte.
    Ein halber Steinbruch fiel mir vom Herzen.
    Zögerlich kam ich näher, sah von Stephanus zu Sulla.
    "Was hast du dir nur dabei gedacht?", fragte ich, weder vorwurfsvoll, noch ärgerlich.
    Er sah wirklich übel zugerichtet aus, wie ich feststellte...ein Wunder, dass er überhaupt noch lebte, wenn er wirklich bei Laeca gewesen war.

  • "Aelia!"


    Ich sah sie mit liebevollen, blutunterlaufenen Augen an


    "Aelia, ich habe es versucht, ich wollte..."


    Meine stimmer erstarb


    [Blockierte Grafik: http://www.gens-sergia.de/graphic/maxentius.gif] "Miaaaaauuuuuuuuuzzzzz"


    Maxentius heulte klagend auf

    Einmal editiert, zuletzt von Spurius Sergius Sulla ()

  • Als nun auch noch die Katze das miauen anfing sah ich hilfesuchend zu Stephanus, doch der schien noch überwältigt von der Rückkehr seines Sohnes.
    "Du wolltest ein Held sein?", vollendete ich Sullas Satz.
    "So ein Unsinn, für mich muss niemand ein Held sein!"


    In mir kam der Wunsch auf nur noch wegzurennen. Egal wohin, egal wie weit, egal wie lange...einfach nur weg von all dem. All diesen Ärger war ich doch nicht wert.
    Doch ein Blick auf den Verletzten sagte mir, dass dies nicht der richtige Moment für Standpauken und dergleichen war. Also hielt ich mich zurück und schüttelte nur den Kopf.
    "Ist es schlimm?", fragte ich schließlich und deutete auf Sullas Blessuren.

  • "Nein"


    sagte ich schwach. Langsam hob ich meine Hand und reichte sie ihr, die andere lag bandagiert auf meinem Körper, mein Gesicht war dreckig, ich war blutüberströmt und versuchte zu lächeln


    "Ich dachte... Ich musste Dir doch zeigen..."

  • Nur langsam ergriff ich die mir entgegengestreckte Hand.
    In meinem Kopf hingegen rasten die Gedanken und Fragen mit ungeahnten Geschwindigkeiten.
    "Dass du dich umbringen lassen kannst? Ja, das hast du mir nun allerdings gezeigt."
    Warum benahmen sich Männer nur wie völlig schwachköpfige Ziegenböcke, sobald es um Frauen ging?
    "Was, wenn du nun wirklich tot wärst? Hast du eine Minute darüber nachgedacht? Darüber, welche Vorwürfe ich mir mache? Wie es deinem Vater dabei geht?"

  • Ich spürte ihre Hand und schloss die Augen


    "Ohne diesen Traum, den Traum Dich wieder zu sehen, wäre ich jetzt tot, Aelia. Nur das gab mir die Kraft da rauszukommen. Ich musste Dir und Vater doch zeigen das ich es wert bin, musste Dir zeigen das ich kein Weiberheld, nicht nur ein grosses Mundwerke habe."


    Das Amulett, welches ich die ganze Zeit umklammert gehalten hatte glitt mir aus der Hand und fiel zu Boden


    "Aelia. Es tut weh ein Held zu sein, aber es tut so gut Ziele und Träume zu haben. Du bist mein Traum..."

  • Als ich das metallische Geräusch hörte sah ich nach unten und erblickte das Amulett. Da fielen mir auch die Dinge wieder ein, die er vor einiger Zeit verloren hatte und die ich seitdem mit mir herumtrug.
    Ich bückte mich kurz und hob es auf.
    "Und was ist dein Ziel?", fragte ich, als ich mich wieder erhob.

  • "Du fragst was mein Ziel ist? Du bist es, ein Leben mit Dir ist es. Mit Dir will ich leben, alt werden und sterben. Für Dich gebe ich alles andere auf, denn neben dem was wir einender sein können ist nichts wichtig"


    Mit jedem Wort wurde meine Stimmer schwächer und mein Druck auf Ihre Hand stärker

  • Ich sah auf das kühle Etwas in meiner freien Hand und entdeckte etwas eingraviertes. Damit ich es lesen konnte, hielt ich es näher vor meine Augen: S.A.
    S.A.?, wunderte ich mich. Was bedeutete das nun wieder?
    "Du kannst dein Leben doch nicht nur auf mich ausrichten Sulla! Ich bin nicht der Mittelpunkt der Welt und ich will es auch gar nicht sein. Ich brauche nicht rund um die Uhr Aufmerksamkeit, Liebesbeweise und dergleichen."
    Ich hätte noch Stunden so weiterreden können, aber er hatte vorerst genug gelitten und brauchte sicher Ruhe.
    "Vergiss das erstmal...du solltest dich mehr darauf konzentrieren, wieder Gesund zu werden.", sagte ich mit ernster Stimme.

  • Ich hatte alle meine Kraft gesammelt da ich rechnete wieder in den Mundus gestossen zu werden, wartete auf die Worte, die Abfuhr, den Tod. Doch er kam nicht. Plotzlich war ich hellwach.


    "Aelia niemals kann ich das vergessen, es ist zu wichtig. Der Mittelpunkt meines Lebens sind wir. Du und ich, um uns dreht sich die Welt. Nicht Du, nicht ich, wir sind wichtig."


    Ich versuchte mich aufzurichten

  • Mit wenig Kraft, aber doch bestimmend drückte ich Sullas Oberkörper zurück auf die Trage.
    "Der Mittelpunkt deines Lebens wird bald der Hades sein, wenn du so weitermachst!", erwiderte ich seufzend.
    "Du solltest dir auch ein paar andere Beschäftigungen suchen, denn ich muss gestehen, lieber würde ich von einer Klippe springen, als mit einem Mann zusammen zu sein, der nichts anderes tut, als sein Leben auf mich auszurichten, ohne nachzudenken tut, was ich von ihm verlange, oder absolut selbstzerstörerische Dinge anfängt."
    Deutlicher konnte ich es ihm nicht sagen. Ich konnte nicht sagen warum, aber irgendwie mochte ich ihn wohl doch. Nur nicht auf die Art und Weise, wie er scheinbar für mich empfand.
    Vielleicht war ich im Moment auch einfach zu durcheinander...

  • Wir hatten Sulla ersteinmal in die Casa gebracht, da die Straßenatmosphäre seiner Genesung - von der ich jetzt schon im Indikativ dachte - nicht gut tut.


    Dadurch konnte ich auch erst verspätet hören, dass jemand an der Tür klopfte. Das ganze Haus war in Aufregung, so dass ich zur Tür ging. Spurius war in besten Händen - wie er wohl wusste.

  • Ich war verwirrt. Heute war ganz gewiss einer der Tage, an deren nachfolgendem Tag man morgens mit Kopfweh aufwacht und sich fragt, was man auf der gestrigen Orgie gemacht habe, dass man so etwas geträumt hat. Dann fällt einem aber auf, dass man das alles doch irgendwie erlebt hatte, so antwortete ich dem Priester, indem ich sprach


    Salve Hadriane! Ihr kennt nicht nur die Riten und Gebräuche unserer Ahnen, Ihr könnt wohl auch Gedanken lesen, denn wahrlich bin ich nicht nur ein wenig überrascht, aber an diesem Tag kann mich eigentlich nichts mehr wirklich überraschen, den mein Sohn der tot war lebt und ist mir wiedergeschenkt worden. Großes hat an uns Apoll vollbracht und so seid Ihr, sein Bote und Priester in meinem Haus will kommen, kommt rein und freut Euch mit mir!

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