[Officium I] Duumvir

  • "Du bist ein guter und fähiger Duumvir und wirst, so Iuppiter es will, ein noch besserer Vater. Davon bin ich überzeugt. Könnt ihr einen Brief für die Classis anfertigen? Ich werde ihn dann zum Stützpunkt mitnehmen und mich gleich bewerben. Somit hätte ich meinen letzten Auftrag als Scriba erfüllt."

  • "Ich danke Dir! Mögen die Asen und Wanen Deine Worte hören und sich zu Herzen nehmen," meinte er lächelnd. "Sicher kann ich das. Du unterstehst zwar mir nicht, aber das lässt sich dennoch arrangieren, da Du ja im Rahmen der Koordination der Aktion schon wieder ein wenig mir unterstehst," schmunzelte er. Dann griff er nach Papyrus und Feder und schrieb eine kurze Notiz.


    An den Kommandanten der Classis Germanica


    Salve,


    der Überbringer dieser Nachricht wird Dir noch genauere Informationen zu Masse und Inhalt der Warenlieferung geben, aber ich möchte Dich schon jetzt bitten, so die Classis die Lieferung des Spendenergebnisses von CCAA nach Raetia bringt, dass sie in Confluentes die Waren von dort auch entgegen nimmt. Auch haben wir, binnen der nächsten Tage, noch umgerechnet 20 Wagenlieferungen, die wir ebenfalls in Mogontiacum mitverschiffen würden, da diese zu den Eilgütern gehören.
    Eine genaue Liste liegt diesem Schreiben bei. Eine Benachrichtigung, ob die Lieferung möglich ist, wäre hilfreich.


    Vale bene
    VDG
    http://www.imperium-romanum.in…s/sigs/gecmog-duumvir.png


    Er reichte dem Scriba den Brief und drei Wachstafeln, die er einen Moment suchen musste, mit der Warenliste in Kopie.
    "Bitte überreiche mit dem Brief auch diese Tafeln."

  • Er war etwas sehr überrascht über diese Frage, liess sich dies aber nicht wirklich ansehen. "Den Umständen entsprechend gut," antwortete er freundlich. Der gute Mann musste ja nicht wissen, dass es da immer noch eine gewisse Distanz gab. Das wussten nicht mal alle in der Familie.

  • "Er ist meiner Meinung nach nicht wirklich geeignet für den Posten. Ich halte ihn nicht für unfähig, aber manchmal scheint er mir so unbeständig und ruhelos. Ich kann es mir auch nicht erklären."


    Mit ernster Miene schaute ich zu Boden.

  • "Mhmmm," machte er nachdenklich. Er fragte sich, warum der Scriba damit zu ihm kam, behielt die Frage aber für sich. "Ich nehme nicht an, dass Du ihn schon einmal darauf angesprochen hast? Vielleicht ist er sich dessen nicht bewusst und braucht einen entsprechenden Anstoß?"

  • "Nun, ich weiß nicht, ob das so förderlich für meine Stellung ist, wenn ich den Magistratus der Stadt als nicht geeignet bezeichne. Ich finde dies nicht höflich. Und außerdem will ich zur Classis. Dort werden noch immer Soldaten gesucht, da die Sollstärke noch lange nicht erreicht worden ist. Deswegen will ich mithelfen, den Limes zu Wasser sicherer für das Imperium zu machen."

  • Er nickte nachdenklich und dachte eine Weile über das Gehörte nach. "Vielleicht solltest Du dennoch mit ihm reden. Deiner Stellung kann esnicht mehr abträglich sein, da Du zur Classis willst. Und wenn Du der Meinung bist, dass etwas geändert werden muss, solltest Du überlegen, ob Du ein inoffizielles Schreiben an den Magister schreibst, so das dieser sich inoffiziell einmal mit dem Magistratus unterhalten kann und versuchen kann seiner Unbeständigkeit entgegen zu wirken und sein Potential an die Oberfläche zu bringen."

  • "Der Krieg hat wohl auch dort einiges angerichtet. Nun, Confluentes war nie sehr groß und ich bezweifle fast, dass es viel größer in den nächsten Jahren werden wird, aber überall scheint es plötzlich an Leuten zu fehlen. Hoffen wir, er wird dadurch eher aktiver und bemühter für die Stadt Gutes zu tun denn das er aufgibt."

  • "Nun, Confluentes hat bereits Duumviri und so viel ich weiss sind die auch ganz gut.

    Sim-Off:

    NPCs, siehe Tabularium

    Aber sicher, wenn es an der zeit für die nächsten Wahlen ist und er profiliert sich, dann kann es sein, dass er gewählt wird, doch muss er dazu gute Arbeit leisten und das tut man mit Unbeständigkeit nicht immer, habe ich mir sagen lassen. Doch will ich mir über seine Arbeit kein Urteil erlauben, da ich davon noch kaum etwas mitbekommen habe."

  • "Nun, dem ist wohl so. Ich möchte dir noch einmal für das Gespräch danken und dir alles Gute für die Zukunft wünschen. Man trifft sich immer zweimal im Leben. Und ich glaube und wird noch einmal ein Treffen beschieden sein. Gibt es noch etwas zu bereden?"


    Ich sah ihn fragend an.

  • "Nein, cih denke nicht, wenn Du bloß den Brief überbringst und die Wachstafeln dazu. Und vieleicht dafür sorgst, dass eine Antwort kommt," zwinkerte er leicht. "Nun, ich freuie mich auf das Wiedersehen und wünsche Dir alles Gute für Deine zukunft." Er erhob sich um sich zu verabschieden

  • "Danke. Auf Wiedersehen!"


    Dann steckte ich den Brief und die Wachstäfelchen in meiner Umhängetasche und ging nach draußen. Auf einem Marktstand besorgte ich mir noch etwas Brot und Käse. Schließlich stieg ich auf meinen Klepper und machte mich auf zum Stützpunkt der Classis.

  • ....trat der Scriba mit einem blassen Architekten in das Officium. Valentin deutete schweigend auf den Stuhl ihm gegenüber und dieser setzte sich, zitternd und offensichtlich nervös. Lange musterte er ihn schweigend, während der Scriba den Raum wieder verliess. Lange Zeit war es auf der anderen Seite der Tür still, obwohl der Scriba sich wirklich bemühte irgendwas zu verstehen. Dann endlich hörte er eine beinahe panische und quengelige Stimme, die eindeutig von dem Architekten zu stammen schien. Der Scriba rechnete schon damit, dass Valentin ihn jetzt richtig zusammenbrüllen würde, aber er wurde nur unwesentlich lauter und mit Mühe verstand er die Worte.
    "Und ich sage, das Haus wird abgerissen! Wenn es Dir nicht passt, dann bist Du hiermit entlassen! Was Du im Übrigen so oder so bist! Und jetzt geh mir aus den Augen und lass Dich am Besten in Mogontiacum nie wieder blicken, Stümper!"
    Aber...aber...
    "Kein Aber! Wenn Du nicht gewesen wärst, hätte der Legionär heute nicht sterben müssen! Sei froh, wenn Du so gimpflich davon kommst! Ich werde dem Legatus einen Bericht erstatten und ich wage zu bezweifeln, dass Du dann auch nur noch ansatzweise irgendwo eine Chance auf ein vernünftiges Leben hast. Und nun verschwinde!"
    ....Ja....Herr.....
    Der Scriba konnte gerade noch weit genug verschwinden, so dass es nicht nach lauschen aussah, als der Architekt mit hängenden Schultern aus dem Officium kam.

  • Er musste sich erst einmal beruhigen und trank, statt Wasser einen Becher Met. Dann rief er den Scriba wieder herein. "Ich werde jetzt ein Schreiben aufsetzen, dass Du umgehend ins Castellum bringst."
    Der Scriba nickte und er setzte sich an das Schreiben, welches er ihm sogleich übergab. Der Scriba verabschiedete sich und machte sich gleich daran den Auftrag zu erfüllen.

  • Nach einiger Zeit verlangte ein Mann beim Scriba nach dem Duumvir. Auf den Scriba wirkte dieser sehr reich und vor allem sehr dick. Aber dennoch klopfte er an die Tür des Duumvirs und ließ den Besucher eintreten nachdem er das "Herein" vernahm. Der Mann betrat das Arbeitszimmer und ließ seinem Gegenüber keinerlei Zeit zu Wort zu kommen ehe er nicht zu Ende gesprochen hatte.
    "Salve Duumvir. Wie ich hörte willst du das baufällige Haus abreißen lassen. Aber warum denn? Mit etwas Arbeit hier und da ist es doch bald wieder bewohnbar. Und warum musstest du gleich den Architekten entlassen. Der Arme kann doch nichts dafür, dass das Haus den Legionär nicht tragen konnte. Was hat der auch überhaupt da zu suchen? Wobei es mir natürlich furchtbar leid tut, dass der Arme sein Leben lassen musste."
    Er hatte sich weder vorgestellt noch wirklich gesagt was er vom Duumvir nun erwartete. Auch sah man ihm an, dass er nicht um den Legionär trauerte. Viel mehr grinste er schleimig vor sich hin.

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