• Einar ritt neben mir her, als wir in Richtung Tor ritten.


    "Ich bin sehr gespannt. Wir werden wohl alles zeigen müssen, was wir gelernt haben. Dazu gehört dann auch das kämpfen!"


    Ich blickte wieder nach vorne und ritt weiter neben Einar her. Meine Augen waren auf den Decurio gerichtet, der uns voran ritt.


    Sim-Off:

    Na super. Ich bin ab morgen erstmal bis Sonntag nacht auf Rock am Ring. Aber danach bin ich wieder voll dabei! ;)

  • Da unterbrach die Stimme des Decurio jede weitere Spekulation auf das Kommende. Gisco trat wie befohlen an. Guter Hinweis! Hatte er alles eingepackt, was er und seine Kameraden brauchen würden? Er ging im Kopf alles durch. Doch wenn er etwas vergessen haben sollte, dann wollte es ihm nicht einfallen.


    Natürlich hatte er bemerkt, dass sie ihre richtige Waffen dabei hatten. Das sie auf ihren Vordermann aufpassen sollten, war doch klar. Gisco schwang sich in den Sattel. Trueno tänzelte nervös, so dass er erstmal damit beschäftigt war, ihn zu beruhigen und in die Formation zu lenken. Dadurch kam er am Ende der Formation. Also würde es seine Aufgabe sein, eines der Packtiere zu führen. Das fing ja gut an. Er ritt zu einem der Tiere und nahm sich die lange Führleine. Dann reihte er sich wieder ein und ritt zusammen mit den anderen Richtung Tor.



  • Zufrieden nickte Einar und tätschelte seinem Pferd den Hals, während die Kolonne das Castellum durch die Porta verließ.


    "Das wird ein Abenteuer..." murmelte er und blickte sich nach hinten um, wo er auch die anderen Probati erkannte, die in voller Montur die Kolonne zierten. Der Tag war gerade erst angebrochen und Einars Erwartungen würden hoffentlich bald erfüllt werden.
    Mit einem Blick zum Himmel sagte er mehr zu sich selbst als zu jemand anderem:
    "Mögen die Götter uns beistehen!"


    Sim-Off:

    Keine Sorge, ich schlepp dich erstmal ne Weile mit. Für seinen Kameraden tut man doch alles. ;) :D

  • Als Arianus durch das Tor geritten war, sah mein ein echtes Lächeln auf dem Gesicht. Wohlwollend schaute er sich um. Auch seine Kameraden schienen voll Tatendrang zu sein. Sogar Hector schnaubte freudig.


    "Endlich lassen wir das Castellum einmal hinter uns, ich dachte schon wir würden nie mehr hinaus kommen."


    Einige seiner Formationsnachbarn nickten zustimmend, hatte man doch die vergangenen Monate geradezu im Castellum festgesessen.


    "Dazu noch unser erster ECHTEREinsatz mit ECHTEN Waffen! Das wird ein Spaß!"


    Fröhlich zu pfeifen verkniff sich Arianus gerade noch so, schließlich wollte er nicht die Aufmerksamkeit eines pfeifkritischen Decurios auf sich ziehen.

  • Die Männer hatten ihre Pferde zu den Unterkünften gebracht und trotteten nun müde auf das Forum.
    Cupidus wollte so schnell wie möglich zu den Verwundeten seiner Einheit und sehen, wie es ihnen ging. Er nahm seinen Platz in der Formation ein und erschrak erneut über die vielen Verluste, die die Männer gehabt hatten.


    Gespannt wartete er auf den Decurio.

  • Auch Romanus wartete auf seiner Position und musste erschreckend Sehen wie viele Ausfälle sie hatten .... Romanus würde sich noch erkunden wie viele Verletzte und wie viel Gefallene Kameraden sie hatten.
    Und Romanus würde Cupidus noch nach dem Decurio fragen ... Romanus wusste nun nicht mehr wie der Stand der Dinge war!

  • Merowech hatte sein Pferd einem der Stallburschen anvertraut und war dann zum Appell zurückgekehrt, wo er seine Position einnahm. Er war erschöpft und konnte es kaum erwarten, bis der Decurio abtreten ließ. Während sie alle warteten, fiel ihm noch einmal ein, dass ihm Cupidus damals nach der Schlacht eine Ausbildung zum Casparius in Aussicht gestelt hatte. Allerdings hatten die beiden seither niemehr einen passenden Augenblick gefunden, um sich darüber zu unterhalten. Merowech zerbrach sich den Kopf darüber, ob er Cupidus noch einmal darauf ansprechen sollte oder ob er darauf warten sollte, dass Cupidus von selbst die angelegenheit erwähnte. Schließlich kam er zum Entschluss, dass sich schon einmal der passende Augenblick bieten würde und dann käme es nicht mehr sosehr darauf an, wer von beiden den ersten Schritt machte.

  • Die Männer nahmen alle Austellung und als schließlich auch der letzte von ihnen an seinem Platz stand, trat Decurio Tuto vor die Equites.


    "Equites der stolzen ALA II Numidia"
    Es folgte eine kleine Pause, während der Tuto in die müden Gesichter der Männer schaute.


    "Ich bin stolz auf euch. Wir haben die Bevölkerung von einer Plage befreit, wir haben das Geschwür der Wegelagerei aus dem Fleisch der rechtschaffenden Provinz Germania Superior herausgerissen. Nun sind die vielen Frauen und Kinder, die getötet, geschändet und verschleppt wurden, endlich gerächt.


    Gerechtigkeit ist denjeniger widerfahren, die versucht haben, sich gegen die Ordnung zu erheben und dem Imperium Romanum zu schaden. Jeder einzelne von euch hat mit seinem Blut und einige auch mit ihrem Leben dazu beigetragen, die Provinz wieder zu einem sicheren Ort zu machen. Ich wiederhole, ich bin stolz auf euch.


    Wir wollen heute Abend unserer toten Kameraden gedenken, die im Kampf gefallen sind und unsere Gedanken weilen bei unserem Decurio Decius.
    Die Mission ist hiermit beendet, ich erwarte von den Duplicarii aufgrund der personellen Änderungen, dass sie mir Vorschläge für Beförderungen und Auszeichnungen machen, die ich dem Praefectus melden kann."


    Er räusperte sich und wartete, bis wieder Ruhe eingekehrt war, denn die Worte Auszeichnungen und Beförderungen hatten ein Raunen durch die Menge gehen lassen.


    "Aber es gibt noch etwas, das ich zu tun habe. Wie ihr wisst, starb unser großer und ehrwürdiger Augustus LUCIUS ULPIUS IULIANUS auf seinem Feldzug in Parthien. Sein Sohn und Erbe GAIUS ULPIUS AELINUS VALERIANUS folgt ihm als Augustus nach.
    Ich erwarte von euch, dass ihr euren Eid, den ihr dem alten Kaiser geschworen habt, auch dem neuen schwört.
    Vexillarius, tritt vor!!"
    rief er Romanus zu und winkte ihn an seine Seite.


    "Alle die den Eid dem neuen Kaiser nicht leisten wollen, treten aus ihrer Formation. Alle anderen sprecht mir nach: IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

  • Als Romanus mit dem Vexillum vorgetreten war und Tuto den Eid brüllte, wiederholte ihn Merowech. Für ihn war es egal, wer an der Spitze des Imperium stand: Der war jedenfalls sein Brötchengeber und dem leistete er seinen Eid. Also wiederholte er gemeinsam mit den anderen die Wort: "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

  • Dann stimmten die Gerüchte also, die die Männer auf ihrem Weg erfahren hatten. Der Kaiser war tot. Und nun sollte der neue Kaiser hochleben.
    Cupidus war zufrieden, dass es einen Nachfolger gab und leistete dem neuen Mann an der Spitze gerne seinen Eid.
    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

  • Romanus trat auf Befehl vor und stellte sich mit der Front zur Truppe und leistete auch erneut den Schwur!


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

  • Keiner der Männer hatte den Schwur verweigert, was Tuto wohlwollend bemerkt hatte.
    Schließlich waren die Männer vereidigt und der Vexillarius trat an seinen Platz zurück.


    "Männer", erhob Tuto noch einmal seine Stimme, "unsere Mission ist zu Ende. Bis morgen dienstfrei, reinigt eure Ausrüstung, versorgt die Pferde und erholt euch. Morgen Abend werden wir unsere Toten bestatten. Abite!!

  • Auch Brigio hatte den Eid "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CARSAR AUGUSTUS; NUMQUAM DESERTUROS MILITAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA" im Chor mit den anderen mitgebrüllt und freute sich nun nach dem Befehl zum Abtreten schon auf die Therme.
    "Merowech, kommst du mit in die Therme?"

  • Endlich war es vorbei, einen Abend hatten sie für sich. Cupidus rümpfte die Nase, als ihm ein unangenehmer Geruch in die Nase stieg. Überrascht stellte er fest, dass er sich selber roch.
    'Eher wie ein Tier als ein Mensch', dachte er für sich und ging hinter den anderen her in Richtung Unterkünfte.

  • Merowech freute sich auf die dienstfreie Zeit.


    "Natürlich komme ich mit in die Therme", antwortete er Brigio, "aber zuvor muss ich noch meine Sachen verstauen und mein Pferd versorgen." Dann ging er fort in Richtung der Stallungen.

  • Einar tat es seinen Kameraden gleich und trat zur Befehlsausgabe auf dem Forum an.

  • Wie der Duplicarius befohlen hatte, stellten wir uns in Linienformation auf. Ich stellte mich gerade hin, meine Augen stur geradeaus und wartete auf neue Befehle.

  • Cupidus wartete, bis auch der letzte Mann auf dem Platz stand.
    "Guten Morgen Turma Secunda," rief er den Männern zu, "es gibt einige Neuigkeiten. Zunächst darf ich unsere Neuzugänge Einar Virilis, Viridovix und Arianus Cheruscus in unserer Einheit begrüßen. Sie haben ihre Probatio erfolgreich bestanden und wurden zu Equites befördert. Willkommen ihr drei."


    Er deutete beim Aufzählen der Namen auf den betreffenden Eques, damit die anderen wussten, wen sie Neues vor sich hatten.
    Cupidus sprach weiter: "Wir werden die nächsten Tage wieder einmal auf Patrouille gehen, bis dahin wird täglich trainiert, bis jeder weiß, wo sein Platz ist. Noch Fragen?"

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