• Lucius stand zwischen all den Probati auf dem Platz und hörte, wie jemand zum Decurio befördert wurde. Decurio sein hatte garantiert seine Vorzüge, wenn auch mehr Pflichten und Verantwortung. Aber Lucius hoffte ersteinmal überhaupt Eques zu werden und seine Ausbildung abzuschließen.

  • Brigio fiel in die Jubelrufe der Turma I mit ein. Es erfüllte ihn mit Stolz, daß Cupidus, der beim Einsatz in Borbetomagus zu einem echten Kameraden für sie wurde, nun zum Decurio befördert wurde.
    Als Cupidus zurück an seinen Platz schritt, rief ihm Brigio zu:


    "He Decurio, ich hoffe dein Weinvorrat ist deines neuen Ranges würdig!"

  • Cupidus grinste über beide Ohren, als Brigio ihm das zurief.
    "Du kannst eine Triere darauf rudern, das verspreche ich dir, mein Freund.", entgegnete er ihm.


    Dann nahm er wieder Haltung an und wartete auf die Erlaubnis des Präfekten, die Männer wegtreten zu lassen.

  • Einar beglückwünschte Cupidus innerlich, während er sich diesen Posten selbst in Zukunft für sich herbeiwünschte. Er jubelte mit seinen Kameraden zusammen und war zufällig nahe genug, als der frischgebackene Decurio von einem Eques angesprochen wurde.
    Einar lachte herzhaft über die Scherze der Kameraden und rief fröhlich:
    "Nicht, wenn ich der Triere zuvorkomme!"
    Als der Decurio jedoch wieder Haltung annahm, tat er dies ebenfalls und schaute erwartungsvoll zum Octavier, der sie dann wohl zum Feiern entlassen würde. :D

  • Sim-Off:

    Schande über mich - aber ich genieß meine Ferien eben gerne. :p


    Jedoch bevor ich die Soldaten entließ, erhob ich nochmal meine Stimme. "Jedoch wird dein Dienst ein Lücke hinterlassen, die ich gedenke zu füllen.", sprach ich nochmals kurz den frisch gebackenen Decurio an, nachdem er sich wieder aufgestellt hatte. "Die Eques Mamercus Brigio und Merowech von Veldidena, vortreten!", las ich die Namen von einer Liste ab und wartete, bis die Aufgerufen sich vor mich aufgestellt hatten. Sie konnten sich wohl schon denken, was jetzt kommen würde, und der Scriba überreichte mir schon vorsorlich zwei Urkunden.

  • Brigio hatte gerade noch mit den anderen Kameraden über seinen Scherz gelacht, als der Praefectus erneut die Stimme erhob und Merowech und ihn aufrief, vor zu treten.
    Brigio verschluckte sich fast vor Schreck, als er seinen Namen hörte, fasste sich aber schnell wieder. Er schaute kurz zu Merowech rüber grinste kurz und fast gleichzeitig traten sie aus ihren Reihen heraus auf die Tribüne zu.
    Vor dem Praefectus blieb Brigio stehen und nahm Haltung an.


    "Eques Brigio meldet sich zur Stelle." rief Brigio mit lauter Stimme.

  • Nachdem die beiden Eques vor mir standen, überreichte ich ihnen ohne große Worte die beiden Urkunden. Die meisten wusste ja eh, was es war, also sagte ich nicht viel mehr, sondern lächelte nur noch und nickte meinem beiden neuen Unteroffizieren zu. Dann wandte ich mich kurz an die Soldaten: "Eure neuen Duplicarii!" Dann entließ ich die beiden wieder und kurz darauf auch die gesamte Einheit.

  • Nachdem er zum Duplicarius ernannt worden war, konnte er sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen. Auf dem Weg zu seiner Einheit zurück nahm er rasch ein paar Glückwünsche entgegen. Dann ließ der Präfekt die Truppen abtreten und Merowech sagte zu Brigio: "Gratuliere, alter Haudegen, zu deiner Ernnenung zum Duplicarius. Darauf müssen wir heute anstoßen."

  • Brigio hielt stolz die Urkunde vor der Brust und grinste ebenfalls.


    "Aber klar Merowech. Ich gratuliere dir ebenfalls. Cupidus muss nun zwar seinen Weimvorrat nicht alleine opfern, aber ich trage meinen Teil dazu gerne bei. Auf zu Cupidus."

  • Allgemeiner Jubel brach unter den Männern der Ala aus und nachdem man entlassen worden war, machten sie sich auf zu den Unterkünften. Die Turme II hatte an diesem Tag besonders zu feiern, war ihr Duplicarius doch befördert worden. Das versprach ein ordentliches Fest zu werden.

  • Rechtzeitig fand sich der Grieche voll ausgerüstet und marschbereit auf dem Forum ein. Er war gespannt, was heute anstand, denn allmählich schien die Ausbildung ja praktischer zu werden. Er wartete ab bis auch die letzten Probati eintrudelten und der Decurio weitere Befehle verteilte.

  • Cupidus betrat das Forum, mit Stratos am Zügel. Er begrüßte die jungen Männer mit einem lauten "Guten Morgen Probati!!!"
    Die Männer antworteten, wenn einige auch noch recht verschlafen wirkten. Doch das würde ihnen bald vergehen, der Morgen war noch dunkel und eisig kalt. Cupidus blickte zum heller werdenden Himmel, der wolkenverhangen und trüb war. Der Winter würde wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen, hier in Germanien kam er schnell und heftig. Hoffentlich hielt das Wetter, bis die Übung vorbei war.


    "Probati, heute reiten wir auf Manöver, es wird gleichfalls eure Abschlussprüfung sein. Ich erwarte Disziplin und Zusammenhalt, ich hoffe, ihr habt warme Kleidung mit dabei, ihr werdet sie brauchen. In einer halben Stunde will ich alle am Tor sehen, bis dahin Ausrüstung überprüfen. Abite!!"
    Cupidus selber überprüfte seine eigene Ausrüstung und legte die Beinwickel an, über die er seine Beinschienen legte. So froren einem wenigstens nicht die Füße ab bei diesem Wetter. Die Verpflegung war ausgegeben worden, also konnte es langsam losgehen. Die letzten Packpferde wurden beladen und abmarschbereit gemacht. Dann ging es zum Tor.

  • Die Männer standen in Reih und Glied und lauschten den Anweisungen des Decurios. Seleukos hatte sich bereits ähnliches gedacht und hatte sich auch kleidungstechnisch darauf vorbereitet. In seiner Heimat kannte er solche heftigen Winter nicht, darum war er diese Eiseskälte auch nicht gewohnt. Dennoch hatte er sich dementsprechend ausgerüstet, kalt war ihm bis jetzt zumindest noch nicht.


    Als Cupidus geendet hatte machte sich Seleukos umgehend zum Tor auf. Er würde gemächlich reiten und sich noch in einem Zelt kurz aufwärmen, ehe sie dann losreiten würden. Zu seiner Rechten reitete ein Karthager, Hastrobal, war sein Name. Der Grieche lernte ihn während der Ausbildung kennen und in den letzten Wochen verstanden sich die beiden immer besser. Während des Ritts versuchten sich die beiden mit aufheiternden Themen die Kälte aus ihren Kopf zu bekommen, mit der sie sich in den nächsten Stunden sicherlich noch zur Genüge auseinandersetzen würden.

  • Nachdem ich mich von einer Erkältung - da der Winter einfach hier kälter war als in Italien - erholt hatte, stand ich endlich wieder auf dem Platz. Ich drehte meinen Kopf ein wenig und hörte ein sich zwar ungesundes anhörendes, aber entspannendes Knacken im Nacken. Darauf nahm ich ein wenig anlauf und fing erstmal an mich langsam warm zu laufen, was durchaus nötig war, bei den für mich eiskalten Temperaturen. Der Doktor hatte mir zunächst strickte Bettruhe verschrieben gehabt, aber wenigstens konnte ich von dort aus ein wenig an der Schreibarbeit aufholen, der Körper jedoch litt ein wenig darunter, jedoch war ich jetzt umso entschlossener das ganze Fett wieder zu verbrennen. Dazu war mir mein kleiner Übungsplatz, wie das Atrium jedoch zu klein. Nachdem ich meinem Gefühl nach genug gelaufen war, ging ich über zum allgemeinen Bewegen von Körperteilen, die sich länger nicht mehr bei mir bewegt hatten. Etliche Soldaten gaben mir zwar komische Blicke, da sie mich wohl länger nicht mehr hier gesehen hatten, aber doch so fühlte ich spornte ich sie noch mehr an, und sie rannten lieber noch eine Runde mehr. Zufrieden war meine nächste Station erstmal einige Übungen mit dem Schwert.

  • Gegeben, dass ich der noch der Erste und Einzigste war, der über den Apell wusste, stand ich auch als Erstes an meinem Platz. Doch bald würden mir meine Offiziere sowie etliche andere folgen. Mit dem Brief aus Rom zwischen meinen Händen wartete ich auf meine Soldaten. Währenddessen überlegte ich noch, was es sonst zu tun gab. Der LAPP wird wohl schon informiert sein. Die Abreise nach Rom würde eh bald folgen, der Stadtrat müsste noch informiert werden. Die Einheit sollte jedoch als erstes Informiert werden, und da ich Gerüchte verhindern wollte, wollte ich es ihnen gleich ins Gesicht sagen.

  • Merowech nahm seinen Platz nicht wie gewohnt neben Brigio ein, sondern unter den Männer von Cupidus Turma, in der er nun als Duplicarius diente. Er war gespant, welchen Anlass es für einen auußerordentlichen Appell für die ganze Ala gab.

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