• Brigio stand vor versammelter Mannschaft und brachte nun Licht ins Dunkel.
    Der Grund für den überraschenden Apell war die angebliche Ankunft des neuen Kommandanten der die Ala Numidia übernehmen sollte.
    Das lange Warten auf neuen Praefäkten hatte nun ein Ende, wie es aussah hatten sich nun die zuständigen Stellen durchringen können dieses Thema zum Abschluss zu bringen.


    Brigio ließ nun die Besatzung des Castellum antreten um um ihr mitzuteilen dass sich jeder darum zu kümmern hatte die Ordnung und Gründlichkeit hier herzustellen.


    Apollonius hatte die Aufgabe sich verschiedenen Turmae zu den unterschiedlichsten Arbeitsbereiche einzuteilen was auch rasch über die Bühne ging.


    Scarpus salutierte vor den beiden Duplicarii und schnappte sich gleich darauf 4 seiner Kameraden um mit ihnen ins Lazarett zu stürmen.

  • Primus stand auf der Tribüne. Neben ihm seine beiden ältesten Freunde und Weggefährten.
    Decurio Ariaeus Dexius Lucius und Decurio Servius Livius Ocellus .
    Er hatte sie eingefordert und man hatte sie ihm zugestanden.
    Vor ihnen war die Ala angetreten. 512 Mann stark. Doch auch die Calones hatten es sich nicht nehmen lassen und standen etwas Abseits um einen Blick auf den Neuen zu werfen.
    Primus nickte Lucius zu, welcher sein direkter Kontakt zu den Männern sein würde.
    Lucius, ein Haudegen ein Hasardeur,...im Grunde hätte er ein Pirat oder Freiheitskämpfer sein können. Verwegen im Anblick, kühl im Verstand und absolut tödlich im Kampf.
    Lucius trat vor und sein Bariton zischte wie eine Peitschenschnur über die Köpfe der Ala hinweg;


    Ala...conscendite in equooosss! ....stateee!


    Ein vielschichtiges Geräusch erklang und Primus stellte leicht grinsend fest, daß sogar die Calones
    erstarrt dastanden. Lucius trat zurück und nickte Primus zu.
    In seinen Augen lag Stolz und Hochachtung.
    Primus senkte kurz dankend den Blick, dann trat er vor die Männer.


    Equites der Ala II Numidia!
    Mein Name ist Gaius Terentius Primus...
    Man hat mich zu eurem Praefectus ernannt.
    Weil man glaubt ich sei der Richtige für dieses Kommando!


    Sein Blick glitt über die erstarrten Männer. Hin und wieder schnaupte eines der Pferde, ansonsten herrschte eine angestrengte Ruhe, selbst die Vögel verharrten mit ihrem Zwitschern.


    Ich möchte die Vorstellung der hohem Herren nicht enttäuschen,...ich will euch nicht enttäuschen!


    Er nickte leicht,...sein Blick kalt, seine Augen blau wie die eisigen Hänge der Alpen am frühen Morgen.


    ...enttäuscht ihr mich nicht!


    Eine kurze Geste und Lucius trat neben ihn.


    Alaaaa...descendite ex equoooos...abiteeeee!


    In der Erwartung eines geordneten Rückzugs blieb Primus stehen und betrachtete das sich ihm bietende Schauspiel.

  • Brigio hatte sich mit den anderen aufs Forum begeben und der Antrittsrede des neuen Praefectus gelauscht.
    Sie war kurz und knapp. Im Schlepptau befanden sich auch zwei Decuriones, von denen einer die Befehle brüllte.
    Alle waren gespannt, wie die neuen Befehle lauten würden...

  • Es gab keinen Zweifel daran. Der neue Kommandant war eingetroffen und hatte auch sofort damit begonnen sein Amt einzunehmen in dem er die gesamte Besatzung des Castellums am Exerzierplatz antreten ließ.


    Gespannt standen die Soldaten in Reih und Glied, Nach Turmae geordnet da und warteten auf den Beginn der Zeremonie.


    Zuerst stieg Terentuis Primus auf ein kleines Podest überblickte mit stechenden Blick die Reihen der Soldaten um kurz darauf einen anderen noch unbekannten, im Rang eines Decurios, einen Befehl zuzunicken.


    Gelcih darauf brüllte der Decurio los und befahl das Aufsitzen und Stillgestanden.
    Als endlich Ruhe eingetreten war erhob Terentius Primus seine Stimme und ließ mit knappen Worten die Truppe was von ihnen erwartet wurde. Auch er befolgte Befehle die ausgeführt werden mussten und hatte deshalb ebenso eine Pflicht zu erfüllen.


    Das ganze Theater inklusive Wartezeit dauerte maximal eine halbe Stunde und der Praefectus Alae ließ nach seiner Rede die Truppe absitzen und abtreten.

  • Die Ala war angetreten und alle waren gespannt was die Männer erwarten würde, auch Apollonius wartete auf den Grund für diesen Apell der die Männer vom Reinigungsdienst abhielt.


    Sogleich wurde der Grund für dieses Schauspiel allen ersichtlich....


    Der neue Präfekt war endlich eingetroffen und mit ihm neue Offiziere die sofort damit begannen Befehle zu Brüllen und die Männer stillstehen zu lassen....


    kein Ton war mehr zu hören ausser der Simme des neuen Präfekten der eine Ansprache an seine neuen Männer hielt...


    nachdem dies geschehen war ließ der Decurio die Männer abtreten und die Turma Prima ging geordnet vom Forum und grüßte im Vorbeigehen den neuen Präfekten mit dem Ziehen des Spatha nachdem sie den Befehl


    Turma Prima Spatha Stringite


    vernommen hatten den der neue Decurio gerufen hatte.....

  • Es war etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang. Ein spärlicher Schimmer nur fand seinen Weg von der Sonnenscheibe hinab auf das Forum des Castellums, auf dem soeben die Euqites der Ala Aufstellung nahmen. Einige Tage waren bereits seit der Ankunft des neuen Praefectus Alae und dem wenig späteren Eintreffen einer Gruppe Praetorianer vergangen. Heute nun sollte die offizielle Amtsübergabe und die Verleihung einer Hasta Pura stattfinden. Während ein Cornicen zum Antreten blies, vergrub Sermo seine Fingernägel im Sattelleder. Er saß auf seinem Pferd und schwitzte trotz der winterlichen Kälte vor lauter Aufregung. Frühstück hatte er nicht runterbekommen, nur etwas verdünnten Wein. Der hatte geholfen, aber nicht sehr lange. Jetzt drehte sich sein Magen vor Aufregung um und je mehr Turmae auf dem Platz Aufstellung nahmen, desto schlimmer wurde das Pochen in Sermos Brust, das sich langsam seine Luftröhre hinaufdrängte. Noch nie - nie! - war der Quintilier so unentspannt, so dermaßen weit entfernt von Coolness und Souveränität gewesen. Hoffentlich schiss er sich nicht ein, wenn der scheidende Praefectus Alae ihn schließlich aufrief...

  • Die Prätorianer waren ebenfalls angetreten, wie es sich gehörte, ein wenig Abseits der Präfekten, denn zuerst sollte ja die Amtsübergabe erfolgen. Sie trugen ihre Paradeuniform, die gewohnt pechschwarze Rüstung, reich verziert mit allerlei Wesen und Zeichen. Das weiße Halstuch, den Helmbusch und natürlich das ovale Schild, auf welchem, neben anderen Symbolen, vor allem der große Skorpion der Garde prangte.
    Darüber hinaus führte die Garde natürlich auch ihre Standarte aufs Forum, welche leicht im Wind wehte, als sie dort vor den Auxilliaren Stellung bezogen.


    Seneca selbst hatte ebenfalls seine edle Rüstung aufgetragen, hatte seine Abzeichen gut sichtbar platziert, jedoch kein Schild, sondern die, noch mit einem feinen Tuch eingehüllte Hasta in der Hand.

  • Es war das erste Mal, daß er seine Paradeuniform tragen durfte. Sicherlich eher unüblich für einen Tiro, doch die Personalknappheit der arg ausgedünnten Truppe gestatte es. Die Modalitäten waren ihnen bereits im Formaldienst eingetrichtert worden, so sah es zu mindest so aus als seien die Neuen ebenso kriegerisch und martialisch anzusehen wie die Veteranen.
    Thorbrand versuchte einen Blick auf den Neuen Kommandeur zu erhaschen,...was eher der Neugierde als einem Erkennen diente. Der neue Kommandant war ihm genauso fremd und fern wie der alte.
    Sein Hengst Lir stad starr wie ein Standbild. Ab und zu schnaupte er,...mehr nicht. Thorbrand war immer noch nicht so recht angekommen in dieser Welt aus Disziplin und Unterordnug. Lir hingege schon.
    Es hieß nach der Kommandoübergabe würde es heißen Würzwein geben,...Thorbrand wünschte sich angesichts der leicht frostigen Temperaturen, daß die Zeremonie rasch vorbei sein möge.
    Ein wenig Abseits hatten sich die Gäste aus Rom plaziert,...seltsam arrogante Kerle. Taten so als stünden sie über allem. Jedermann mied sie,...Thorbrand auch.

  • Wie immer konnte er seinen Atem als Dampf in der kühlen Luft aufsteigen sehen. Davon, dass sich Avianus an die Temperaturen Germaniens gewöhnt hatte, könnte noch immer nicht die Rede sein. Doch es war erträglicher geworden. Aber in dieser Situation zu viele Gedanken ans Wetter zu verschwenden, kam ihm ohnehin nicht in den Sinn.
    Die Prätorianer machten schon was her, in ihren polierten Paradeuniformen, trotz ihrer vergleichsweise geringen Zahl - so sah es jedenfalls der Iunier, der zwischen ihnen stand. Eine komplette Centurie in glänzendem Schwarz wäre selbstverständlich ein ganz anderer Anblick gewesen, mit großer Sicherheit aber auch etwas zuviel des Guten, "nur" um eine Auszeichnung zu übergeben. Und Avianus musste zugeben, sich jedes einzelne Mal wieder zu freuen, wenn er einen Grund hatte, die Paradeuniform tragen zu können. Da war es ihm dann auch mehr oder weniger egal, mit seiner Truppe von anderen seltsame Blicke zu kassieren. Viele waren beeindruckt von der Garde des Kaisers, geradezu ehrfürchtig, aber dennoch war nicht jeder ein Freund der Prätorianer, das war auch ihm klar.
    Geduldig würde er abwarten, bis sie an der Reihe waren, ihre Aufgabe zu erfüllen. Wobei er nicht mehr zu tun hatte, als möglichst "prätorianisch" auszusehen.

  • Einige Schritte abseits der Reihen und Linien hatte Decurio Atius mit seinem Gaul Stellung bezogen. Mit starrem Blick hatte er einen Punkt in der Ferne fixiert und wartete, wie alle anderen, auf den Beginn der Übergabe. Kleine Wölckchen nahmen den Weg Richtung Himmel um sich nach wenigen Augenblicken mit der kalten Luft vereinigten und verschwanden.


    Attendite! ALA. Spatha stringo. Oculus dextra. brüllte Scarpus als sich der Alte und der neue Kommandant näherten und vor der angetretenen Besatzung plazierten.


    Das Podium hinter welchem der alte Praefect Platz nahm wurde von einigen der Equites am Tag zuvor gezimmert worden, mit Farbe bestrichen und mit einem Leinentuch auf dem das Emplem der ALA prankte bezogen.


    Die feuchte, kalte Luft machte für einige der Equites das ganze zu einer unangenehmen, mühsamen Prozedur. Sie kannten das Klima Germaniens gerade mal aus Erzählungen was aber in keinster Weise als wirkliche Vorbereitung auf die kommenten Monate gelten konnte. Der Atem hunderter Männer quoll als weiße Wölcken gegen Himmel und verschwand nach wenigen Zentimeter in der klaren, kalten Luft

  • Sobald die Decuriones ihre Turmae in Habacht-Stellung gebracht hatten, herrschte Stille auf dem Gelände. Alle Augen waren auf den alten Praefectus Alae und seinen Nachfolger gerichtet. Nur gelegentliches Schnauben der Pferde und das leise Heulen des Windes unterbrach die gespannte Stille. Sermos Magen verkrampfte sich zusehends.


    Zunächst richtete der Übergangs-Praefectus einige Worte des Abschieds an seine Einheit, für die die Männer ihm durch lautes Scheppern auf Schilden und donnernden Jubel respekt zollten.


    Dann wurde der Quintilier aufgerufen und Marcus Sabidius Collatinus übergab ihm offiziell das Kommando über die Einheit.* Sermo lief dabei der Schweiß in dicken Tropfen über den Rücken und er musste vor lauter Aufregung Übelkeit unterdrücken. Als er dem Sabidier feierlich die Hand schüttelte, fürchtete er seine wabbelig gewordenen Beine würden unter ihm nachgeben.


    Dann winkte der Sabidier die Praetorianer heran und gab dem Centurio Iunius zu verstehen, dass er nun an der Reihe sei mit der Übergabe der Hasta Pura.


    Sim-Off:

    *Da sich der Narrator seit gut zwei Wochen nicht gerührt hat, bringen wir die Übergabe hier jetzt einfach mal ohne NSC-Praefectus zuende.

  • Seneca hörte sich die Übergabe an und versuchte dabei so erhaben wie möglich auszusehen, immerhin musste man die Garde und den Kaiser hier im hohen Norden bestmöglich repräsentieren. Als die Kommandoübergabe endlich vollzogen war, und die Schwarzröcke das entscheidene Zeichen bekamen, war Seneca erleichtert, denn der Wind bließ ihm unangenehm ins Gesicht und das nervte ihn die ganze Zeit schon...
    Er gab kurz das Kommando dass die Männer in Zweierreihen nach vorne herantreten sollten, während er selbst mittig vorne weg ging, während die ersten Männer zu seiner linken und seiner rechten die Banner der Garde und die Standarte des Kaisers trugen.
    Als sie schließlich vor dem Quintilier standen, grüßte Seneca knapp militärisch, wenn auch etwas langsamer und bedachter als es im Alltag usus war, und begann dann laut zu sprechen, damit möglichst viele Männer seine Worte vernehmen konnten..


    "Iullus Quintilius Sermo!", sprach er laut, "Die Prätorianer grüßen dich, und gratulieren dir zu deinem neuen Kommando!" fuhr er fort, "Wir sind hierher gereist, um dir die höchste Anerkennung, und den Respekt des Imperators, Cornelius Palma, auszudrücken. Rom ist stolz, und schätzt sich glücklich, so einen fähigen Soldaten in den Reihen der Armee zu wissen.", langsam und behutsam löste Seneca das Seidentuch von der Hasta und überreichte es einem seiner Männer, "Iullus Quintilius Sermo, in Anerkennung deiner Verdienste als Tribunus der Legio XXII in Aegyptus, verleiht dir der Imperator eine Hasta Pura, als Symbol deines Einsatzwillens, deiner Loyalität, des Mutes, und des Ehrgeizes, allesamt römische Tugenden welche du fernab der Heimat stets hochhieltest.", Seneca überreichte die Hasta indem er sie auf beiden Händen aufliegend dem Praefectus entgegen hielt, seine Worte waren wohl etwas dick aufgetragen, aber dem Rahmen durchaus angemessen wie er fand..

  • Sermos Nackenhaare stellten sich auf, als die Praetorianer geschlossen einen Schritt nach vorn taten. Diese Soldaten, die aus Herzen des Reiches hergekommen waren, vom Kaiser selbst geschickt, flößten selbst ihm regelmäßig Respekt ein. Der Quintilier musste schlucken, während der iunische Centurio auf ihn zu trat. Er erwiderte den Salut und musste dann stark an sich halten, um den Centurio nicht erwartungsvoll anzustarren.


    In dem Moment, als Iunius vor seinen Augen die Hasta Pura enthüllte, begannen Sermos Augen im Hochgefühl dieses Augenblicks zu funkeln. In Anerkennung deiner Verdienste, verkündete dieser Praetorianer ihm, und weiter als Symbol deines Einsatzwillens, deiner Loyalität, deines Mutes und des Ehrgeizes. Wahrlich, all diese Tugenden hatte Sermo in Nikopolis hochgehalten. Seine felsenfeste Überzeugung dieses Umstands fand ihre endgültige Stärkung nun wahrhaftig in der Verleihung dieser Auszeichnung. Mit stolzgeschwellter Brust nahm der Quintilier die Hasta Pura entgegen.


    Er betrachtete dieses Prachtstück einen ewigen Moment ehrfürchtig. Die Hasta war filigran gearbeitet und war ausgiebig poliert worden, so dass sie nun im schwachen Licht der Wintersonne trotzig glänzte. Sermo sah von der Hasta auf und nickte dem Centurio dankbar zu, dann straffte er sich und drückte dem Offizier die Hand. "Danke, Centurio. Ich fühle mich zutiefst geehrt." Anschließend wandte er sich zu den versammelten Equites um. Jetzt war ihm nicht mehr übel. Statt dessen war er für einen kurzen Moment sprachlos, bevor er sich bewusst machte, dass diese Auszeichnung und dieses Kommando, die er beide vom Kaiser erhalten hatte, logische Folge seines Ehrgeizes und seines Willens waren. Sermo war gewillt, das die obersten Sprossen der Militia Equestris zu erreichen, was ihm nunmehr beinahe gelungen war. Für die meisten Männer war ein eigenes Kommando bereits die wohlverdiente letzte Station ihrer Karriere. Für Sermo nicht. Er wollte mehr. Und in Ansehung dieses Schrittes, den er nun getan hatte, war er guten Mutes noch mehr erreichen zu können.


    "Ihr Equites der Ala Secunda Numidia", rief er laut, deutlich und nicht zu hektisch und musste sich dabei mit voller Macht seiner Stimmbänder gegen den Wind stemmen, der seine Worte gnadenlos zu verwehen suchte. "Auf dem Weg hierher fragte ich die Leute: Was sind das für Männer, diese Milites der Ala Secunda? Was könnt ihr mir über sie sagen?" Er machte eine kurze Pause, ließ die Frage im Raum stehen, bevor er sie beantwortete: "Man sagte mir: Diese Equites, oh Praefectus, diese Männer sorgen für den Bestand unseres Imperium Romanum."


    Wieder eine Pause. Sodann erhöhte Sermo die Intensität seiner Worte, sprach eindringlicher: "IHR SEID DIE TRAGENDE SÄULE DES REICHES! Und es erfüllt mich mit UNBÄNDIGEM STOLZ, dass unser Imperator Caesar Augustus, dessen rechtmäßigen Anspruch auf den ersten Platz unter uns allen Bewohnern des Reiches" - er vermied bewusst die Bezugnahme auf das römische Bürgerrecht, war doch der Großteil der Equites hier Peregrine - "Ihr tapferen Soldaten mit eurem Schweiß und Blut erkämpft habt, mir eure Führung anvertraut hat!"


    Dies war der Moment, in dem Sermo seinen Soldaten Zeit für hoffentlich aufbrandenden Jubel gab. Etwas später fuhr er fort:


    "Diese Hasta Pura" - er hielt die Prunkwaffe in die Höhe, gut sichtbar für die Männer - "wird mir eine ewige Erinnerung sein, euch allen stets loyaler, mutiger, vorbildlicher Kommandeur zu sein. Wir werden gemeinsam unsere Pflichten erfüllen, die Grenzen des Reiches sichern und eine tragende Säule für unseren Kaiser APPIUS CORNELIUS PALMA sein!"


    Der Versuchung wiederstehend, dem Praetorianercenturio einen Seitenblick zuzuwerfen, verkündete Sermo abschließend:
    "So lasst uns jetzt unseren Eid erneuern, der uns immer unserer Pflichten gegenüber Imperium und Princeps Mahnung sein soll!"
    Es folgten jene Sätze, die Sermo bereits in Nikopolis gesprochen hatte und die er nun, mit Gänsehaut auf Armen und Beinen, Zusammen mit seinen Soldaten wiederholte:


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS APPIUS CORNELIUS PALMA, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Dass der Quintilier die Hoffnung hegte, die Abordnung der Praetorianer werde dem Kaiser von der Treue und Loyalität der Ala und insbesondere ihres neuen Offiziers berichten, verstand sich dabei von selbst.

  • Man musste es dem Kommandeur zugestehen, er verstand es mit Worten umzugehen. Seneca betrachtete das Spektakel, ihre Aufgabe war erledigt, und nun blieb nur noch abzuwarten und zu beobachten, denn als Prätorianer konnte man wohl nicht anders, man notierte im Kopf stets Informationen, und natürlich blieb auch der erneuerte Eid nicht unbemerkt.
    Seneca freute sich auf zuhause, die Casa, etwas Ruhe und natürlich auf Seiana, gleichzeitig graute es ihm schon vor der Rückreise, 3 Wochen auf dem Rücken eines Gaules, aber immerhin weg von den Equites, welche teilweise ihre Abneigung gegen die Garde kaum verbergen konnten..


    Für den Rest der Zeremonie blieben die Prätorianer mit ihren Bannern ein wenig im Hintergrund stehen, bald schon würden sie ihre Sachen packen, und heimkehren..

  • Einstimmig jubelten die Eqites als der neue Befehlshaber die kurze Ansprache beendet hatte. Jeder wiederholte laut den Schwur der ihnen vorgesprochen wurde und jeder einzelne streckte die Brust etwas nach vorne wegen der lobenden Worte die der Quintilier heraus brüllte.


    Scarpus verfing sich in Gedanken....Gedanken die dem letzten Kommandeur galten. Decimus Primus war schon fast ein Freund gewesen, die Beziehung wurde allein durch den Klassenunterschied gemindert. Doch...es würde schwer werden für den Quintilier gleich zu werden wie es der Decimer war.


    Die Loyalität und den Respekt würde er trotzdem zeigen und dem Mann entgegen bringen.


    Nachdem nun wirklich alles vorüber war, genug gejubelt worden war, trabte Scarpus nach vorne an das kleine Podest und salutierte.


    Salve Praefect Quintilius. Die Männer der ALA Numidia begrüssen ihren neuen Kommandeur mit Stolz. Wie sind deine Befehle, Praefect?

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