• Lucius drehte sich zu dem Neuling um. "Aber das macht doch nichts Probatus, du kannst doch trotzdem noch dein Tagessoll erfüllen! Wie wäre es, vor dem Wegtreten noch 15 Runden um den Platz?" Das war wirklich nicht viel, am nächsten Morgen würden es allein zum Aufwärmen mehr sein...

  • Er lächelt, der Decurio redete wie sein Vater damals. Von oben herab und voller Überheblichkeit.


    "Gut Decurio kein Problem. Im Kreislaufen ist zwar langweilig, aber wenn du es befiehlst."


    Ohne ein weiteres Wort machte er sich auf um den Platz zu umrunden. Als er den Decurio zum zehnten Mal passierte fragte er: "Darf ich deinen Namen erfahren Decurio?"

  • Es interessierte Lucius nun wirklich garnicht, was die Probati langweilig fanden. Wenn sie später nicht bereit für die Gefahren des Kampfes waren würden sie sich schon bald in der Unterwelt langweilen.


    "Ich bin Lucius Albius Decius." antwortete er in gewohntem Ton.

  • Der Vexillarius Atius Romanus galoppierte auf den Übungsplatz und stieg ab!


    Ich glaub mich beist mein Gaul du bist wirklich zurück!
    Sag mal wo warst du und was ist passiert?


    Romanus glaubte einem Geist gegenüber zu stehen, man hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben den Decurio noch einmal lebend zu sehen!

  • Romanus grinste und grüßte Albius Decius


    Verzeiht sagte Romanus vor dem Gruß.... aber wo lagt ihr wir suchten euch aber fanden keine Spur und ich bin sicher es interessiert uns alle wo ihr wart!


    Romanus errinerte sich das der Decurio tot geglaubt war nachdem man ihn nicht auffand!

  • Lucius wandte sich wieder an den Probatus. "Gut. Du kannst jetzt wegtreten. Wir sehen uns dann morgen früh wieder!"
    Und zu Atius sagte er. "Diese Bande dachte sie könnte mich fangen und dann Lösegeld erpressen. Mein hübsches Pferd wollten sie natürlich auch behalten. Diesen Plan haben drei mit dem Leben bezahlt, um den Rest haben sich die Männer aus Barbetomagus gekümmert. Das Problem war, dass ich einige Tage nichts richtiges zu essen bekommen hatte und dann noch durch eine recht stürmische, kalte Nacht beinahe unbekleidet zurück zum Lager musste. Außerdem hatte ich ein paar Verletzungen davongetragen. Also bekam ich Fieber, wegen dem ich wochenlang ans Krankenlager gefesselt war."

  • Jetzt wurde ihm einiges klar ... kein Wunder das sie ihn nicht fanden...


    Nun Decurio ich denke ich spreche für die gesamte ALA wenn ich sage das wir uns freuen euch wieder zu haben!


    Romanus ging nen schritt zurück,salutierte und sagte:


    Ich bin sicher ihr habt noch ne Menge Arbeit ... ich möchte euch nicht aufhalten!

  • Und wieder ging die Sonne über dem ebenso gehassten wie geliebten Übungsplatz des Castellums auf. Und wie üblich war Lucius schon seit dem ersten Sonnenstrahl am Horizont vor Ort um den halb im Schlaf antaumelnden Probati zuzusehen.

  • Am nächsten Morgen trudelten wieder pünktlich die Probati ein, darunter auch Seleukos, um das heutige Training zu absolvieren. Es stand noch in den Sternen was heute auf dem Trainingsplan stand, sicherlich würde es aber mit Kondition zu tun haben.

  • Tatsächlich hatte Lucius vor, die Mannschaft heute bis an ihre Grenzen zu führen. "Guten Morgen die Herren! Heute simulieren wir einen Marsch durch schwieriges Gelände, da es heute Nacht geregnet hat ist der Platz in einem geradezu optimalen Zustand dafür!" Er deutete auf die vielen Pfützen, die den sonst so ordentlichen Platz zierten. Einige sahen mehr als knöcheltief aus. Folgendes Szenario: Der Feind hat euch in der Nacht überrascht und die Pferde verscheucht. Ihr wurdet angegriffen, konntet euch aber formieren und seid nun auf dem Weg zum nächsten Castrum entlang des Limes! Für euch heisst das da der Feind nach wie vor an euren Fersen klebt volle Ausrüstung und einen Eilmarsch! Holt euch also einen Satz Übungswaffen und dann Aufstellung zur Marschkolonne zu Fuß!" Die Übungswaffen lagen bereits am Rande des Platzes auf Haufen bereit.

  • Seleukos mochte Abwechslung und diese Ausnahmesituation bot Abwechslung. Abgesehen davon, dass zu Fuß gehen anstrengender war als reiten, war der Befehl eigentlich klar. Eine Richtung war vorgegeben. So besorgte sich der junge Grieche eine Übungswaffe und reihte sich in die Marschformation ein. Mit ein wenig Disziplin konnten auch die letzten Probati ihren Platz finden. Das einzige was die Gruppe zu beachten hatten war, zusammen zu bleiben und stets wachsam zu sein, glaubte zumindest Seleukos. Einige Sekunden später marschierten die Rekruten los, bereit für jederlei Überraschung...

  • Im Laufschritt kam Casilius am Übungsplatz an.
    Der Platz war voll.
    Am anderen Ende des Platztes übten einige Soldaten mit der Hasta. Einige Soldaten ritten im Galopp den Platz entlang und schienen sich ein Duell zu leifern, wer die Strecke wohl als erster schaffen würde. Wieder andere Soldaten übten sich im Werfen iherer Wurfspeere oder versuchten sich im Zweikampf, Mann gegen Mann. Ein Schauspiel, wie es sonst nur auf dem Olymp geboten wird.


    Auf dem Platz stand auch eine Gruppe von Probati herum, welche Casilius gleich als solche erkannt hatte. Nicht weil sie vielleicht undiszipliniert gewesen währen, nein, sondern weil sie, anders als die anderen Soldaten lautstark herumkommandiert wurden. Instinktiv ging Casilius auf diese Gruppe zu.


    Mal sehen was ihn erwarten wird.

  • Die Probati marschierten also so rasch es ging in voller Ausrüstung ein paar Runden um den Platz. Nach nichteinmal zwei Stunden waren bei den meisten eindeutige Erschöpfungsmerkmale zu erkennen, die sie nicht hätten leugnen können. Das war der Zeitpunkt, auf den Lucius für die nächste Phase der Übung gewartet hatte. Er wollte jetzt testen, ob sich schon eine Art Gruppendynamik in dem bunt zusammen gewürfelten Haufen entwickelt hatte. Der Decurio gab ein paar seiner Eques von der Turma prima ein Zeichen und diese nahmen laut rufend, mit Übungswaffen bewaffnet, die Verfolgung des Trupps auf...

  • Casilius näherte sich dem Mann, dem Decurio, von der Seite und versuchte sich bemerkbar zu machen. Zu diesem Zweck stellte er sich auf, versucht Haltung anzunehmen so gut er konnte.
    "Ave Decurio! "
    Casilius versucht einen militärischen Gruß anzubringen, wie er es öfters bereits gesehen hatte. Der Decurio stand weiter breitbeinig, regungslos da, schien ihn zu ignorieren und war voll auf die Probatii konzentriert. Casilius wurde verlegen. Aus seinen Augenwinkeln schaut er vorsichtig mehrmals nach rechts und nach links bevor Casilius erneut anhob.
    "Ich sollte mich hier bei einem Decurio Decius melden, Decurio"
    Casilius verstummte wieder ohne jedoch seine Haltung zu verleiren.

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