• Centurio Livianus versammelte die Männer auf einer Wiese vor dem Castellum und ließ sie in einem Halbkreis antreten.


    "Ich hoffe es sind alle ausgeruht. Wir werden uns die nächsten Wochen neben dem normalen Training mit dem bau von Belagerungswaffen beschäftigen. Heute werden wir unsere erste Belagerungswaffe bauen - ein Onager."


    Er hielt kurz inne und schaute in die Runde.


    "Wenn wir ins Gefecht ziehen, kann es mitunter vorkommen, dass wir auf feindliche Befestigungsanlagen stoßen, die wir überwinden müssen. Aus diesem Grund muss jeder Legionär fähig sein vor Ort Belagerungswaffen bauen zu können. Eine Legion kommt nicht sehr rasch vorrann wenn sie auch noch schweres Kriegsgerät hinter sich nachziehen muss. Daher muss man sich direkt am Ort des Geschehens zu helfen wissen."


    Livianus ging zu einen alten Onager das am Rand des Übungsplatzes stand.


    "Hier haben wir ein altes Onager stehen. Seht es euch gut an und versucht es nachzubauen. Optio Crassus wird den Bau leiten - er bekommt dazu ein paar Skizzen die euch helfen sollen. Richtet es aufs freie Feld aus. Sobald es steht, werden wir es ausprobieren."


    Livianus übergab Optio Crassus ein Pergament mit Skizzen


    "Gut Optio. Ich hoffe die Aufgabenstellung ist klar. Dann kanns los gehen. Ich werde ab und zu vorbeischauen."

  • Äusserst klar, Centurio
    Crassus salutiert und rennt dann auf die Männer zu:
    LOS LOS! Hat der Centurio so undeutlich geredet? HAT ER NICHT!
    Du da nimm dir 4Leute und schau wo wir das Holz herbekommen, dann komm zurück und hol dir noch mehr Männer damit du es zurückholen kannst! Und schau ja das es massives Holz ist! Wir können nichts brüchiges gebrauchen.


    DU nimm dir auch ein paar Männer und mach das gleiche!


    Ahh da sehe ich schon die Bolzen, holt sie einer her, wir bauen hier das Onager in die Richtung auf.
    Du und du schaut ihr nach Taue, und nehmt keine alten sondern neue, die auch noch einiges Aushalten.


    AUF WAS WARTET IHR NOCH?


    Die Männer taten wie befohlen uns suchten das Holz zusammen, nachdem sie geeignetes gefunden hatten.


    Gut das Holz kommt langsam her... nimm du dir noch 3Männer und schau nach dem Werkzeug, wir brauchen erstmal Sägen und Beile.
    Die Männer schwärmten aus und suchten das Werkzeug zusammen.

  • Gemäß Livianus' Befehl war Cotta zur Katapultausbildung geeilt. Da er eben erst aus dem Krankenhaus entlassen worden war, hatte er sich etwas verspätet. Als er endlich eintraf, fand er bereits geschäftiges Treiben vor: Unter dem Befehl von Crassus schleppten seine Kameraden bereits die ersten Bolzen herbei...
    Cotta erstattete kurz Bericht und reihte sich dann in die Reihen der Arbeitenden ein. Dort wo er Arbeit sah packte er mit an.
    Zunächst mussten zahlreiche Bäume gefällt werden. Deren Stämme wurden mit der Axt grob behauen und zu Bolzen gefertigt.
    Allein der Transport gestaltete sich schwierig. Eine Menge Schweiß musste fließen bevor die massiven Balken ihren Bestimmungsort erreicht hatten...
    Glücklicher Weise hatten andere Legionäre inzwischen Taue aufgetrieben. Auch der Schmied der Legion war nicht untätig gewesen. Unermüdlich hatte er die benötigten Eisenbeschläge, Nägel, Zahnräder und Gewinde gefertigt. Schließlich verlieh erst das gehärtete Eisen der Konstruktion die nötige Stabilität - der Wurfarm sollte sich später bis zum äußersten Anschlag spannen lassen.
    Nun begann der mühsame Teil der Arbeit: der Zusammenbau. Hoffentlich hatten sie einen Zimmermann in ihren Reihen, ansonsten sah die Sache wohl schwarz aus... er würde dem "wilden Esel" auf die Beine helfen?

  • Holzfäller und vorallem die Träger ihr habt 15minuten Pause....


    DAHINTEN SEHT IHR WIE DAS ONAGER NACHHER AUSSEHEN MUSS._....
    Die Legionäre schauten kurz zum Onager dann wieder zu Crassus
    Hey du da*auf Cotta zeig* hier nimm die Pläne und schau das alles ungefähr nach denen gebaut wird! Das muss genauso nachher aussehen....
    Cotta gab schin fleißig Anweisungen
    BEWEGUNG ODER HABT IHR IHN NICHT GEHÖRT? SOLL ICH EUCH BEINE MACHEN?
    Crassus stand nun hinter Cotta der die Bauarbeiten koordinierte und sagte welche Hölzer in welche Form gebracht werden müssen. Er sagte auch welche Teile wo hin müssen.

  • Cotta hatte nicht damit gerechnet, dass man ausgerechnet ihn mit dieser Aufgabe betrauen würde... nun immerhin eine Herausforderung. Eingehend studierte er also den fertigen Onager, dann kniete er sich hin und begann einen Bauplan in den Sand zu zeichnen. So oder ähnlich sollte das Ganze funktionieren...
    Schließlich hatte er Glück: zufällig fanden sich in seiner Mannschaft zwei Legionäre, die schon einmal als Zimmermann gearbeitet hatten. Sie sollten den Bauvorgang überwachen. Nun mussten nur noch die restlichen Aufgaben delegiert werden. Zunächst einmal mussten die Bolzen in Passform gebracht werden, dazu ließ Cotta am Modell maßnehmen. Schließlich würden die Abmessungen der einzelnen Teile erheblichen Einfluss auf Reichweite und Spannkraft des Onagers haben.
    Endlich konnte man mit dem Zusammensetzen der einzelnen Teile beginnen. Man war wohl gut damit beraten zunächst das Grundgerüst zusammenzubauen. Nägel wurden ins Holz getrieben, Kontaktstellen mit Eisenbeschlägen und Querstreben verstärkt. Während zwei Rekruten zusammen mit dem Schmied am Gewinde arbeiteten, spannten andere die Taue. Ein am Querbalken befestigtes Lederbalg würde den Schwung des Wurfarms nach dem Abfeuern des Geschosses abfedern... eventuell würde man die Spannkraft nach ersten Probeschüssen neujustieren müssen, aber das waren jetzt Kleinigkeiten.
    Stolz auf die vollbrachte Leistung wischten sich schließlich alle den Schweiß aus der Stirn. Der Onager war fertig.
    Alle warteten gespannt auf die weiteren Befehle von Crassus. Es war an der Zeit einen ersten Versuch zu starten. Als Geschosse lagen bereits einige Feldsteine bereit...

  • Crassus inspiziert den Onager.....
    Sieht doch nicht schlecht aus.... Gut gemacht Cotta
    MÄNNER ER SIEHT GUT AUS, ABER WIE GUT ER IST WERDEN WIR ERST MIT DEN ERSTEN PROBESCHÜSSEN SEHEN..
    Ihr könnt euch ausruhen, ich gehe und hohle Centurio Livianus! Aber bleibt alle hier....


    Crassus marschierte los um ihn zu suchen.

  • Centurio Livianus kam mit Crassus nach draußen. Die Männer hatten sich wieder in einem Halbkreis um das Katapult aufgestellt. Der Centurio ging um das Onager und sah es sich von allen Seiten an.


    "Sehr gute Arbeit Männer. Die Bünde sind fest und alles ihn allem sieht es sehr stabil aus."


    Er rüttelte an einem der Holzträger um die Festigkeit zu testen und überprüfte die Bünde.


    "Gut Optio. Dann wohlen wir es testen. Nehmen sie sich ein paar Leute und beginnen sie mit den Schießübungen. Suchen sie sich ein Ziel aus. Sie haben das Kommando."


    Optio Crassus holte sich drei Legionäre aus der Reihe und lies sie am Katapult Stellung beziehen.

  • DU DA! Du hol dir einen der Steine von da drüben, DU helfe ihm dabei!


    Ein Geschoss wurde hergebracht und in die Leder"tasche" gelegt, nachdem der Wurfarm nachintengelegt und befestigt wurde....


    Da hinten, dort der kleine Baum, den wollen wir treffen!
    WEITER LINKS, Ja so siehts gut aus



    FEUER


    Das Geschoss flog in hohem Bogen......

  • Geht doch Legionäre.... Bisschen weiter Links und ein Treffer ist gewiss.
    Das Onager wurde neu positioniert.
    FEUER!


    Ein schön hoher Bogen, die Legionäre hielten die Luft an. Diesmal passt alles. Traumschuss. Perfekte Flugbahn. Doch leider zu weit.



    WEITER, NÄCHSTER SCHUSS, WEITER WEITER


    Sie übten noch eine ganze Weile.

  • Cotta hatte die Probati und Legionäre gegen Nachmittag auf dem Platz vor dem Castellum versammelt.


    "Milites! Die IX Legion wird in absehbarer Zeit wahrscheinlich keine Belagerung durchführen. Dennoch haben uns gerade die vergangenen Monate gezeigt, wie wichtig die Beherrschung dieses Handwerks sein kann.
    Ich halte hier Baupläne einiger einfacher Belagerungswaffen, die ich an Euch verteilen werde. In der Schlacht müsst Ihr jederzeit in der Lage sein an Ort und Stelle Belagerungsmaschinen zu bauen..."


    Cotta verteilte die Bauskizzen an die Anführer der Mannschaften - erfahrene Legionäre, die sich so leicht nichts vormachen ließen.


    "Wir bauen heute überwiegend Scorpiones, Ballistae und leichtere Catapultae, die auch in der normalen Feldschlacht zum Einsatz kommen können."


    Cotta wies mit dem Stock auf ein nahes Waldstück.


    "Das Holz zum Bau bekommt Ihr aus dem Wald. Äxte, Sägen, Stricke, Hämmer und Nägel liegen auf dem Karren."


    Cotta wies auf den Schmied der Legion und seine Gehilfen, die den Wagen vor das Castellum gefahren hatten.


    "Die Handwerker produzieren die erforderlichen Beschläge, Zahnräder und Gewinde, die Ihr braucht. Sehnen für die Ballistae findet Ihr auf dem Karren. In einer Stunde will ich mit den Schießübungen beginnen. Wehe der Mannschaft, die nicht fertig wird. An die Arbeit Ihr Hundesöhne!!!"

  • Cotta wollte gerade gehen, als ihm noch etwas einfiel. Also drehte er sich noch einmal um und wandte sich an einen der Gruppenführer:


    "Ach ja, ehe ich es vergesse. Titus Octavius Constantinus, Du scheinst mir ein recht fähiger Mann zu sein. Hiermit beauftrage ich Dich mit der Aufsicht der Arbeiten. Du trägst also persönlich Verantwortung für ihr reibungsloses Gelingen."

  • Ich war überrascht, dass mein Name fiel, doch ich fing mich sofort wieder.
    "Jawohl Optio." salutierte ich. Der Optio entfernte sich von uns. Eine Stunde. Wenn wir uns richtig ans Zeug machten, könnten wir es schaffen.


    Ich brüllte zu den Soldaten: "Milites, ihr habt es gehört! Eine volle Stunde zur Fertigstellung, der Maschinen. Das ist machbar, aber ihr müsst euch dabei erbarmungslos an eure Aufgaben halten!
    Keine Zeit verlieren, los holt euch das Werkzeug!"

    Ich trabte sofort los zu dem Karren, die Soldaten setzten sich ebenfalls in Bewegung.


    "Los los, das muss viel schneller gehen!
    Jeder schnappt sich ein Werkzeug und folgt mir im Laufschritt. Denkt dran, euer Überleben hängt von eurer Geschwindigkeit ab!"


    Die Gruppenführer teilten den einzelnen Milites ihre Werkzeuge zu. Auch ich gab denen meiner Gruppe Bastelzeugs in die Hände. Es lief schnell von Statten, jeder griff sich ein Teil. Sobald die ersten ihr Zeugs gepackt hatten Lief ich im Laufschritt los, allen voran.


    "Im Laufschritt marsch! Mir nach zu dem Wäldchen. Los, schneller!"


    Mir war klar, dass viele mit den Werkzeugen auf den Schultern nicht rennen konnten, doch sie bemühten sich schnell voran zu kommen.
    Wir eilten schnell zu dem Wäldchen, jede Sekunde Zeitvorsprung zählte.
    Die ersten luden ihr Werkzeug ab. Als ich ankam, hielt ich es für nötig, weitere Anweisungen zu erteilen.


    "Werkzeuge abladen! Beginnt sofort, Holz herzustellen, die Menge sollte auf den Plänen deklariert sein. Sprecht euch mit eurem Anführer ab!
    Los, nicht trödeln! Im Kriegsfall hängt unser Überleben davon ab! Also, beeilung!"


    Die ersten begannen sofort an den Bäumen zu sägen und sie zu fällen, dass es nur so krachte. Holz war schliesslich der Hauptbaustoff der Artillerie.
    Die Baustämme wurden gerade vor Ort zu passenden Blöcken zurecht gesägt.
    Andere Soldaten suchten passende Äste für die Feinteile.


    Langsam begann der Schweiss an mir herunterzulaufen. Wir fällten, sägten und schufteten, wie wir nur konnten. Einige Soldaten, offenbar Probati schien es etwas anstrengend zu werden. Ich wies sie an, schon einmal mit dem Transport des fertigen Holzes zu Baustelle zu beginnen.
    Ich schätzte die Zeit, den grössten Teil von Arbeit und Zeit hatten wir noch vor uns.
    Gleich waren wir fertig mit unseren Baumstämmen, die grösstenteils in längliche, quaderförmige Blöcke gesägt wurden. Die Gruppen, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, Scorpiones und dergleichen zusammenzusetzen benötigten etwas feiner gearbeitete Stämme und Bretter.

  • Cotta beobachtete das Treiben aus der Ferne. Der Junge macht seine Arbeit gar nicht so schlecht, dafür dass es das erste Mal war... vielleicht war eine Stunde Zeit für so viel Arbeit doch etwas wenig. Was soll's dachte Cotta: Im Krieg hat man manchmal weniger Zeit... jetzt können die Jungs Mal zeigen aus welchem Holz sie geschnitzt sind...

  • Das meiste Holz war nun so gut wie fertig bearbeitet. Nun sollten alle Gruppen ihr Material bereit haben.


    "So, seit ihr fertig? Dann mal los, zurück auf den Platz! Und nehmt das Werkzeug gleich mit, Das brauchen wir noch!", sagte ich und packte das Werkzeug zusammen. Mit einem anderen Probatus schleppte ich zwei Balken. Unser Trupp setzte sich wieder in Bewegung. Diesmal zurück auf den Platz und mit einer grossen Last in den Händen.
    Schwer atmend trugen wir das Bauholz zur Baustelle.
    Ich überlegte, ob ich die Milites auffordern sollte, sich schneller zu bewegen, aber das liess ich schön bleiben. Wie leicht konnten schliesslich bei unüberlegter Hast Unfälle passieren.
    Kurze Zeit später kamen wir wieder auf dem Übungsplatz an. Ich lud die Last auf den Boden ab und wandte mich an die Soldaten.


    "Jede Gruppe hat eine Baustelle! In einer Linie angeordnet, ungefähr drei Meter voneinander entfernt!
    Los, stellt das Zeugs ab und fangt an, euch mithilfe des Planes zu koordinieren.
    Immer einer oder zwei aus jeder Gruppe holen sich die restlichen Materialien aus dem Karren! Los los, beeilung!"


    Die Gruppen suchten sich ihre Baustellen. Wie erwartet standen diese nicht gerade in Schussposition, aber das liess sich bei der Fertigstellung leicht korrigieren.
    Gleich darauf rannten einige Soldaten zum Karren und holten sich dort die nötigen Metallteile.
    Indessen begann ich, den Plan einer Catapulta zu begreifen.


    "Also Jungs, dann mal los!", sagte ich zu meiner Gruppe." Diese beiden Balken kommen zuerst dran." Ich verteilte die Aufgaben. "Tiberius, du baust mit den anderen das Grundgerüst zusammen. Marcus, du kümmerst dich um das Gewinde, Decius, du bist für den Oberbau zuständig. Corelius, du baust den Wurfarm und kümmerst dich um die Spannkraft. Und bringt die Beschläge an den vorgesehenen Stellen an! Alle andern helfen den eben genannten! Flavius, du übernimmst kurz das Gruppenkommando!"


    Damit ging ich an den anderen Baustellen vorbei. Die einen waren etwas geschwinder, den anderen ging es etwas mühsamer. Ich forderte die Soldaten auf, im Eiltempo zu arbeiten. Schliesslich war ich dafür verantwortlich. Also hatte der ganze Ablauf gefälligst zu funktionieren.


    "Macht voran, wir haben nicht mehr viel Zeit! In weniger als einer Stunde ist der Feind hier! Wenn ihr überleben wollt, und ich meine überleben, dann müsst ihr zu diesem Zeitpunkt die Geräte fertiggestellt haben!
    Trödelt nicht! Haut die Nägel lieber etwas weiter rein, verbindet die Spangen lieber etwas fester und spannt die Sehnen lieber etwas mehr! Eure Kampfmaschine muss funktionieren! Sie muss schiessen können und nicht hübsch aussehen! Hier zählt einzig und allein die Qualität!
    Arbeitet zusammen nehmt die Sache gemeinsam in die Hand!


    Ich inspizierte die sich im Bau befindlichen Geräte und besuchte jede Gruppe.


    "Wie läuft's?", fragte ich "Bis jetzt gut.", antwortete ein Legionär.
    "Gut. Gebt ein bisschen Gas und macht das Teil schiessfähig!"
    Ich kehrte zurück. Bisher lief alles reibungslos ab.

  • Nach Ablauf der Zeit betrat Cotta den Platz. Er ließ seinen Blick über die Reihe der Geschütze schweifen und befand, dass die Männer gute Arbeit geleistet hatten. Zwar waren einige noch mit Kleinigkeiten beschäftigt, aber das fiel nicht ins Gewicht... angesichts der knappen Zeit wollte er nicht zu streng sein.


    "Wie ich sehe seid Ihr gut vorangekommen, Legionarius! Dann lasst uns keine Zeit verlieren und mit den Geschützübungen sofort beginnen.“


    Cotta winkte zwei Legionäre heran und befahl ihnen in hundert Meter Entfernung Ziele aufzustellen. Dann wandte er sich wieder an Constantinus:


    „Da Ihr mit der Leitung der Arbeiten betraut ward, gebührt Euch nun auch die Ehre den Wert Eurer Arbeit unter Beweis zu stellen. Wir wollen sehen, ob die Geschütze genau so viel taugen, wie sie hermachen. Lasst sie also ausrichten und justieren. Beginnt dann die Übung auf meinen Befehl!“

  • "Natürlich Optio.", sagte ich. Ich hatte schon fast damit gerechnet, dass ich die Arbeit unter Beweis stellen musste.


    "Also Milites! Ihr habt es gehört! Der Feind ist da, und zwar genau dort, wo ihr die Ziele seht!
    Richtet die Geschütze aus, in einer geraden Linie mit einem Meter abstand! Richtet sie auf euer Ziel aus! Ihr wählt alle je eines aus und justiert die Geräte darauf!"

    Mittlerweile hatte ich fast das Gefühl bekommen, selbst ein Befehlshaber zu sein. Ich musste Acht geben, dass ich das nicht zur Gewohnheit werden liess. Ich war schliesslich immer noch Legionär.


    Die Gruppen stellten ihre Geschütze in einer Linie auf, die mehr oder weniger gerade zu sein schien. Danach suchten sie sich ein Ziel aus und richteten sie darauf und wurden justiert.
    Kurze Zeit später waren alle bereit.


    "Seit ihr fertig? Bereit zum Feuern?"


    Zustimmende Rufe hallten über den Platz.


    "Seit ihr bereit auf Kommando zu laden und abzufeuern?


    "Bereit!" klang es wie aus einem Mund.


    "Nun, Optio, Ich denke, die Männer sind, wie sie selbst gesagt hatten, bereit."

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