• Zitat

    So hoch wie auf dem Bild brauchen wir ihn nicht zu machen. Zwei bis drei Plattformen genügen völlig, wir üben ja nur am Palisadenwall, nicht an der Festungsmauer.


    Sim-Off:

    Bin mal wieder etwas verwirrt.... :) Wenn wir jetzt einen Schanzwall bauen wie er in einem Marschlager üblich ist wäre ein Belagerungsturm irgendwie wie das beliebte Beispiel von Spatzen und Kanonen. Ein Schanzwall ist einfach 1,5-2m hoch und eine leichte Feldbefestigung.
    Sowas würde eher mit einer tragbaren Brücke oder so gestürmt werden.


    Für einen Belagerungsturm müsste man schon irgendwo eine Mauer oder doch wenigstens eine befestigte Pallisade haben. Sowas baut man aber imo nicht so nebenbei. :)
    Man könnte aber natürlich an der Vorhandenen Mauer des Kastells üben oder so. :)


    Tunnel Graben geht natürlich auch an nem Schanzwall. Ich vermute mal es geht aber auch hier um Demonstration was passiert wenn man dann in dem Tunnel unter dem Fundament der Mauer ein dickes Feuer anzündet. :)
    Meine Vermutung wäre das der Lagerkomandant meckert wenn wir das am Wall des Kastells ausprobieren. :)


    Lange Rede, kurzer Sinn:


    Bauen wir eine befestigte Pallisade mit Wehrgang? oder verlegen wir die Übung an die Mauer des Kastells? :)


  • Sim-Off:

    Gut, dann gilt ab jetzt Folgendes: Belagerungsturm und Wall werden weiter gebaut.
    Der Bau des Belagerungsturms ist die eigentliche Übung. Da wir das Castellum wegen Ausgangssperrre nicht zum Üben verlassen können, kommt er nicht zum Einsatz. Mir kam es ohnehin primär nur auf das Bauen an.
    Der Palisadenwall wird mit Sturmleitern gestürmt und/oder untertunnelt.
    Mein Ziel bei der ganzen Aktion war eigentlich nur etwas Abwechslung in das Training zu bringen... nicht die römische Armee zu reformieren oder Unmögliches zu verlangen...

  • Sim-Off:

    Ok, ich wollt ja auch garnicht meckern sondern nur was 'bauen' was sinn macht. :)
    Die Abwechslung hier ist ja auch gut einfach weil man an nem Onager halt nicht sooo viel machen kann. Dann bauen wir da nen schicken Schanzwall und machen uns dann mal an den Turm ran.


    Der Bau des Schanzwalls ging gut vorran. Wir hatten das ja auf den Übungsmärschen schon zur Genüge geübt:


    Ein äusserer Graben, etwa anderthalb Meter breit und einen Meter Tief gefolgt von einem etwa 8cm hohen Wall aus dem Aushub. Oben auf dem Wall errichteten wir eine Pallisade aus Pila Moralia die ein Überrennen des Walls erschweren sollte.


    Gegen einen Belagerungsturm würde dieser Wall natürlich kaum etwas nützen, andererseits müsste der Angreifer natürlich erst einmal den Graben auffüllen und das mit Verteidigern auf dem Wall.


    Ich überlegte mir das, sollte ich einen solchen Wall angreifen müssen, ich vermutlich Bogenschützen und Schleuderer im Hintergrund hätte und dann versuchen würde Leitern über den Graben zu legen. Genug davon nebeneinander und ein paar Angreifer würden wenigstens an den Wall kommen.


    Natürlich wären die Verteidiger immer noch im Vorteil aber dafür hatten sie den Wall natürlich auch gebaut.


    Wie auch immer, nun würde es an den Bau eines Turmes gehen.

  • Ich ging hinüber zur Baustelle des Turms.
    Tischlerei war nicht so wirklich meine starke seite. Ich versuchte mir also erstmal in Erinnerung zu rufen was ich über den Bau von Belagerungsmaschinen wusste.


    Belagerungsgerät wurde ja nur gebraucht wenn es etwas zu belagern gab. Dazu kommt noch das etwas wie ein Onager oder wie in der jetzigen Aufgabe ein Turm kaum zu transportieren war.


    Wenn man also nicht grade in einer Holz-armen gegend wie Syrien oder Agypten war war es vermutlich einfacher das Gerät vor ort zu bauen anstat es mitzunehmen.


    Da es ja eine Belagerung war war ja auch Zeit für sowas.


    Mit Holz kannte ich mich nicht wirklich aus aber was ich gehört hatte musste Holz, damit man etwas dauerhaftes daraus bauen konnte, ablagern. Das heisst es muss nach dem Fällen des Baums erst eine Zeit liegen bis es verarbeitet werden kann. Das liegt wohl daran das frisch geschlagenes Holz noch 'lebt' und sich damit dann leicht noch verformt.


    Um Belagerungsgerät zu bauen würde man aber natürlich frisches Holz verwenden. Die so gebauten Maschinen hätten also nur eine begrenzte Lebenszeit.


    Natürlich müsste man die ganzen komplizierten Teile mitbringen.


    Bei einem Onager zum Beispiel die Seilzüge und die Bronzefassungen.


    Bei einem Turm hiesse das dann natürlich das wir ihn genau so hoch bauen würden wie die Mauer war.


    Dann mal schauen wie weit wir das alles in die Praxis umsetzen konnten.

  • Der Turm nahm mit der Zeit immer mehr an Gestalt an.
    Seneca beobachtete jeden Schritt der Legionäre. Aber er versuchte sich auch noch den ein oder anderen Trick der Tischler, Schreiner und Zimmerleute abzuschauen.
    Das letzte mal, als er mit Belagerungstürmen zu tun hatte, war bei Uttarae gewesen.

  • Unser Turm hätte wahrscheinlich den Hof Schreiner des Imperators entsetzt, er war sicher keine Schönheit, aber er war stabil und fest...


    Und er war ein Zeugniss der Baukunst der Legion,...wenn sich hunderte von diesen Türmen einer feindlichen Stadtmauer nähern, dann sollten allen klar sein, das sich bald Roms Macht wieder durchgesetzt hätte...

  • Unser Turm wuchs und wuchs mehr in die Höhe. Wir bauten ein stabiles Gerüst, damit der Turm auch etwas aushalten konnte.
    Alle arbeiteten mit, damit das Belagerungsgerät Gestalt annahm. Jeder wusste, was er zu tun hatte und konstruierte dementsprechend nach Plan die einzelnen Segmente des Turmes.
    Das hier würde nur ein kleiner geben, richtig grosse konnten selbst hohe Stadtmauern bezwingen.

  • Wäre das ein 'echter' Turm den wir bauten würden wir ihn aussen mit Rohhäuten abhängen. Diese würden verhindern das jemand den Turm mit Brandpfeilen anzünden könnte.
    Das der Turm aus frisch geschlagenem, noch feuchtem, Holz gebaut war würde ein übriges tun.


    Natürlich war auch der Untergrund über den wir den Turm schieben mussten zu prüfen. Durch das grosse Gewicht war der Turm recht schwerfällig.
    Er musste ja auch von ein paar Leuten die hinter dem Turm standen geschoben werden. Ziehen kam natürlich nicht in Frage weil die Männer die den Turm ziehen würden ungeschützt im Geschosshagel der Verteidiger stehen würden.
    Der Weg des Turms musste von Hindernissen befreit werden. Auch größere Löcher im Boden mussten geschlossen werden.
    Und besonders wichtig:
    Der Graben vor dem Wall musste soweit aufgefüllt werden das die Brücke des Turms ihn überwinden konnte.

  • Ich betrachtet unseren Turm...


    Ja, er würde seinen Dienst tun, stabil und solide gebaut könnten wir ihn an eine feindliche Mauer schieben....
    Vorher müssten wir natürlich stellen, das nicht nur der sichbare Graben zu war.. Nein, auch auf versteckte Fallgruben, "Blumenbeete" und ähnliches müssten wir achten und eventuell im feindlichen Geschosshagel beseitigen.


    Die Götter seien Dank, waren doch eigentlich nur Römer, wie Julius Caesar vor Alesia, so gerissen...


    Römer sind eben intelligenter als Ausländer..

  • Cotta wandte sich an Seneca: "Der Turm kommt den Plänen sehr nahe. Ich denke die Männer haben gute Arbeit geleistet. Ich schlage vor wir lassen die Männer den Wall erst auf herkömmliche Weise mit Leitern erstürmen... die meisten Dörfer sind ohnehin nur leicht befestigt.
    Später können sie dann den Turm dazu verwenden... Auf diese Weise kommt die Leibesertüchtigung nicht zu kurz und die Männer sind in beidem geübt..."

  • Ich würde auch sagen, dass sich die Männer erst einmal auf Bauerndörfer und keine richtigen Befestigungen einstellen sollen.
    Aber dennoch können sie auch mit dem Turm üben.


    Haben wir noch ein paar Rammböcke zur verfügung stehen?

  • "Gut, dann bildet zwei gleich große Gruppen (Verteidiger und Angreifer) und bemannt Turm und Wall. Wer nicht auf den Turm geht nimmt die Sturmleiter oder den tragbaren Rammbock. Versuchen wir es mit einem kombinierten Angriff, wie er auch im Krieg praktiziert wird.
    Wartet bis der Befehl zum Angriff kommt."


    Sim-Off:

    Ich denke jeder sollte erstmal selber wählen dürfen, ob er auf Seiten der Angreifer oder Verteidiger kämpft. Wenn die Verteilung zu ungleichmäßig ist müssen eben noch ein paar rüberwechseln.

  • Ich ging auf eine Seite herüber und rief:


    "Verteidiger zu mir!"
    Ich hatte noch nie einen Wall verteidigt und wollte Erfahrungen sammeln.
    Hmm, ein paar lange Stangen um die Leitern abzuwehren würden sicherlich helfen. Und wie würden wir den Turm am besten stoppen.
    Ihn einfach niederbrennen kam in einem Übungskampf ja leider nicht in Frage. :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!