• *Wie befohlen traf Lucius Florus bei der Reiterausbildung ein. Er war nervös, denn schon lange war er nicht mehr auf den kleinen stämmigen und äusserst ausdauernden Pferden des Militärs gesessen. Das Reiten hatte ihm zwar als kleinem Jungen immer Spass gemacht, aber das hier war sicher etwas anderes. Als Sohn einer ehemaligen equestrischen Gens, konnte er sich einfach keine Blösse erlauben.


    Er nahm wiederum Haltung an, und meldete sich an:*


    Lucius Florus meldet sich wie befohlen zur Reiterausbildung.


    *Nochmals lobte er sich seine Grundausbildung. Er hatte nicht vergessen, wie schwer es manchem verzogenen Rittersspross gefallen war, sich ständig an- und abzumelden, Haltung zu bewahren und vor den Vorgesetzten nicht zu ducken, wenn mal etwas schief gelaufen war. Trotzdem hatte er es damals auch schon geschafft. Er würde es auch nochmals durchstehen!*

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  • Gut.... Du da er zeigt auf Florus zeig uns mal, wie man auf ein ein Pferd aufsitz, und bitte tu dem Pferd nicht allzu sehr weh. Crassus dachte sich das die Leute schon Reiten konnte, aber er wollte von vorne Anfangen, damit alle auf einem gleichen Level sind, und nicht jemand zurückfällt, wenn man mal das Tempo anzieht.
    NA LOS

  • *Florus zuckte innerlich zusammen. Ausgerechnet ER musste als Erster das Aufsitzen zeigen. Warum nicht einer der Anderen? Das Aufsitzen war das schwierigsten am Ganzen!! Doch wenigstens hatten sie Ihm die Ausrüstung noch nicht gestellt, so dass er in seiner Tunika noch relativ befreit auftreten konnte ;)


    Die Pferde waren, eigentlich normal, nicht gesattelt, obwohl diese Erfindung auch in Rom schon bekannt war. Sie hatte sich jedoch im Militär noch nicht durchgesetzt.


    Er trat also von der Seite an das Pferd heran, krallte die Hände in die Mähne und nahm einen Schritt Anlauf. Dann schwang er den Oberkörper quer auf den Rücken des Pferdes, drehte sich und schwang das linke Bein auf die andere Seite. Da sass er nun, das Pferd stand noch immer ruhig auf dem Platz, schnaubte kurz und leise, aber tat keinen Schritt.*

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  • Gar nicht schlecht, doch mit einer Tunica kein Problem... :D Du da, geh und zeig ihm wo er seine Ausrüstung her bekommt. Danach wollen wir das ganze nochmal sehen.


    Inzwischen machst du das vor... Er zeigt auf einen anderen Peregrinus.

  • *Ich salutiere und folge dem Anderen. In der Rüstkammer deckte ich mich mit der Ausrüstung ein.


    Ich erhielt folgende Ausrüstungsgegenstände:
    - Germanische Hosen aus Leder (man sagte mir, es sei angenehmer damit zu reiten als mit nackten Beinen)
    - Kettenhemd
    - Militärgurt
    - Gladius mit Schultergurt
    - Pugio
    - Galea (Helm)
    - 1 langer Speer
    - 4 kurze Wurfspeere
    - 1 ovales scutum


    Dazu diverse Gegenstände von Decken über Satteltaschen, bis hin zu Geschirr.


    Der Rüstmeister fragte mich ausserdem, ob ich lieber mit oder ohne Sattel reiten würde. Da ich von den Vorteilen eines Sattels gehört hatte, entschied ich mich, auch einen Sattel zu beziehen.


    Ausserdem fragte ich nach einem skythischen Bogen und einem Köcher Pfeile. Als der Rüstmeister mich entsetzt ansah, zwinkerte ich ihm zu und versicherte ihm, dass ich wüsste was ich tat.
    Er verschwand und kam gleich darauf mit einem wunderschönen Bogen und einem Köcher mit ca. 20 Pfeilen zurück.
    Ich bedankte mich und kehrte zurück auf den Übungsplatz, wo der Decurio soeben einen anderen Soldaten für dessen Leistung tadelte.


    Das konnte ja noch heiter werden. Das Material legte ich sorgfältig an den Rand des Übungsplatzes und trat zum Decurio.


    Ich salutierte erneut und meldet mich zurück**


    Lucius Florus tritt vollständig ausgerüstet wieder zur Übung an.

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  • Decurio! Mit oder ohne Sattel?


    Ich biss mir in die Lippen, kaum hatte ich gesprochen. Verd... ich war ja wieder im Militär! Keine Fragen!! Einfach tun, was verlangt wurde!! Hoffentlich waren die anderen vorhin gut gewesen und der Dekurio in guter Laune.

  • *Puh, nochmals Glück gehabt!*


    Jawohl Decurio!


    *Nur durfte ich mir nun keinen Ausrutscher leisten.


    Ich trat zum Pferd, griff wiederum in die Mähne, nahm Anlauf, sprang hoch ....
    und rutschte beinahe wieder runter. Nur mit äusserster Not konnte ich mich auffangen. Das Schwert kam mir zwischen den Beinen in die Quere.
    Ich legte die Linke Hand um den breiten Widerrist des Tieres und zog mich hoch.
    So lag ich da, auf dem Rücken des Pferdes. Mit der Rechten zog ich den Gladius zwischen den Beinen hervor und schwang endlich das Bein über den Rücken.
    Da sass ich nun, hatte es doch noch geschafft, aber ich war nicht mit mir selbst zufrieden.*

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  • Hauptsache auf dem Pferd, wie? :D
    Noch ausbaufähig, aber in Ordnung. So, jetzt holt ihr euch noch zu zweit ein Pferd. Und dann wechselt ihr euch ab mit dem aufsitzen. Also er der eine, dann der andere aufsitzen, dann wieder abwechseln und so weiter.


    Du, da oben auf dem Pferd Florus, war dein Name nicht? Du zeigst mir jetzt mal das ganze mit Sattel!

  • Zu Befehl, Decurio! *Ich lief rot an, stieg aber ab und holte den Sattel.


    Eine komische Konstruktion. Die Sitzfläche wurde durch 4 harte zylindrische Dinge abgegrenzt. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass dies bequem sein sollte.


    Ich band das Sattelband unter dem Pferd zusammen und zog es satt an. Das Pferd fand das scheinbar nicht so lustig und fing an zu tänzeln und zu wiehern. Aber das musste sein, sonst würde ich sehr schnell mit dem Sattel unter dem Pferd hängen.


    Als ich fertig war, näherte ich mich wieder von der rechten Seite dem Pferd. Die linke Hand legte ich hart um den vorderen, weiter entfernten Ding fest, mit der rechten Hand vorne rechts. Mit einem Stossgebet an die Familien-Schutzgötter sprang ich senkrecht in die Höhe und stützte mich auf beide Arme.


    Erstaunlicherweise war das Aufsitzen so viel einfacher und als ich dann im Sattel sass, hatte ich das Gefühl, als würde ich von einem unsichtbaren Stuhl an Ort und Stelle gehalten. Die 4 komischen Dinger hatten scheinbar tatsächlich ihren Nutzen.


    Stolz blickte ich zum Decurio hinüber. So gefiel ich mir selbst schon viel besser!*

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  • *Florus sah etwas über das Gesicht des Decurio huschen, was wie ein Lächeln aussah und wusste, dass er gepunktet hatte. Die Götter hatten sein Gebet erhört und ihm geholfen.


    Während alle anderen weiter Aufsitzen üben mussten, versetzte er seinem Pferd mit den Fersen einen leichten Schubser in die Seiten und setzte es in Bewegung. Nach einigen Schritten gab er die Zügel frei, hieb die Fersen in die Flanken des Tieres und schoss los.


    Er fühlte sich wieder wie vor vielen Jahren auf dem Hof seines Vaters. Zu seinem 14. Geburtstag hatte er ein eigenes Pferd erhalten und konnte es natürlich nicht lassen, gleich in der Gegend umher zu reiten und seinen Freunden zu zeigen, was er tolles erhalten hatte.


    Er zog in einem weiten Bogen um das Übungsgelände herum. Der Sattel gab ihm einen festen Halt, viel besser als jede Decke und er fühlte sich sehr wohl. Das Pferd reagierte auf jeden Zug am Zügel, jeden Druck der Schenkel. Er verlangsamte etwas, beschleunigte wieder, gewann das Gefühl für das Auf und Ab des Pferdes. Er freute sich schon jetzt darauf, den Decurio mit seiner Überraschung zu erfreuen, schliesslich musste der ja bald von seinem unkonventionellen Wunsch nach Pfeil und Bogen unterrichtet werden.*

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  • SO DAS AUFSITZEN MÜSSTE JETZT KLAPPEN, JEDER HOLT SICH EIN PFERD WIR DREHEN EIN PAAR RUNDEN IM CASTELLUM


    Jeder holte sich ein Pferd, Crassus hatte ein ganz besonders schönes[ :D ]


    Also ich denke mal alle saßen schon öfters auf einem Pferd und sind auch schon durch die Gegen geritten. Also dann nur im Castellum bleiben und nicht gleich vollgas geben, die Pferde müsssen sich erst einlaufen.


    Die Neuen ritten im großen Kreis um Crassus der in der Mitte des Castellums auf seinem Roß saß.

  • *Florus war nun so richtig in Stimmung. Er genoss es richtig, mit seinen Kollegen Kreise um ihren Vorgesetzten zu drehen. Er war sich erst nicht sicher gewesen, ob er hier seine Lebensfreude wieder zurückgewinnen würde, die er auf seinen Irrfahrten verloren hatte, aber nun war er auf dem besten Weg dazu.*

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  • *Ich war zwar am Träumen, aber einschlafen wollte ich dann doch lieber nicht, also gab ich meinem Pferd ein deutliches Zeichen, das Tempo zu verschärfen.*

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  • *Das liess ich mir nicht zweimal sagen. Ich gab dem Pferd einen kräftigen Tritt in die Flanken und liess gleichzeitig die Zügel schiessen.


    Das Pferd stieg ob des Trittes auf die Hinterhand und galoppierte dann los, als wäre Cerberus hinter ihm her.


    Ich stiess einen lauten Jubelschrei aus und überholte die anderen Probati, die sich nicht so schnell trauten.*

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