Die Ställe

  • Commodus begab sich zu den Ställen der Casa Duccia. Zum Glück gab es ein Hinweisschild, sonst wäre er sicherlich zum Hauseingang gegangen und hätte vermutlich relativ viel Zeit darauf verwendet zu den Ställen geschickt zu werden.


    Er näherte sich langsam.


    "Hallo?" rief er.

  • "Gaius Prudentius Commodus. Sehr erfreut dich kennenzulernen."


    Er lächelte.


    "Wie du mir behilflich sein kannst.. Nun, ich fand im Briefkasten meiner Casa einen Brief von dir. Ich nehme an du weisst welchen ich meine." sagte er grinsend.

  • Er erwiederte das Grinsen und nickte.
    "Selbstredend ist mir das bekannt. Du bist also hier, weil Du ein Pferd suchst?"
    Er machte eine einladende Bewegung.
    "Sie Dich ruhig um. Derzeit haben wir vier Tiere zur Auswahl. An welche Art Pferd dachtest Du?"

  • "Schau mich an, ich benötige ein Pferd für einen Mann in meinem Alter." sagte er grinsend.


    "Aber ernsthaft. Ich benötige ein Pferd, das möglichst ruhig ist, aber trotzdem wenn nötig auch eine gewisse Leistung erbringen kann. Große Ausdauer wäre auch nicht schlecht, weil meine Arbeit es mit sich bringen kann, dass es weite Strecken überstehen muss."

  • Lando betrat den Stall und ging ohne sich groß umzugucken zu einer Box mit einem kräftigen schneeweißen Hengsten, der sehr temperamentvoll und schwierig zu reiten war. Ohne auf die anderen im Stall zu achten betrat er die Box und strich dem Pferd leicht über seine Ganaschen. Das Pferd wieherte darufhin leise und laschte dem Flüsterton von Lando.


    Na Sleip mein großer... es ist wieder Zeit für einen kleinen Ausflug.


  • Sextus glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als ihm auf dem Weg zu den Duccias ein ausgewachsenes Pferd entgegenritt.
    Erst wollte er ausweichen, dachte sich dann aber, dass der Besitzer sich sicher freuen würde, wenn sein Pferd eingefangen würde.
    So blieb er ruhig stehen, etwas zur Seite gedreht und wartete auf das Tier.
    Und was dann geschah schien ihm noch unglaublicher. Das Tier wurde langsamer, blieb bei ihm stehen und begann an ihm zu schnuppern.
    Ho, mein Guter, kennen wir uns?
    Er streichelte dem Tier über den Hals, dann nahm er den Kopf in beide Hände und schaute ihn sich genauer an.
    Der hellere Fleck an einem Ohr kam ihm doch sehr bekannt vor. Er konnte es kaum glauben.
    Flux?!
    Das Pferd schnaubte freudig und Sextus grinste fröhlich.
    Bist du etwa wegen mir ausgerissen? Guter Junge. Aber komm, ich bring dich wiedr zurück. Und ab heute werde ich auch länger bei dir bleiben, oder dich mitnehmen, versprochen!
    Er tätschelte Flux nochmal den Hals und lenkte ihn dann mit sanften Druck zurück in Richtung Casa Duccia.

  • Er starrte ihn an, zunächst noch ein wenig mißtrauisch dann fassungslos.
    "Bei den Göttern......"
    Er schien wie erstarrt einen Moment und dann stürmte er auf den Jungen, den Mann zu und riß ihn förmlich in die Arme. Tränen glitzerten in seinen Augen.
    "Sextus..." kam es heiser über seine Lippen.

  • Sextus umarmte seinen Vater fest.
    Auch ihm liefen en paar stumme Freudentränen über die Wangen, vorallem, da er merkte, wie sehr Valentin sich freute.
    Vater..., murmelte er und drückte ihn nochmal. Dann hielt er ihn ein Stück von sich weg.
    Du siehst besser aus, als das letzte mal, wo ich dich gesehen hab, aber irgendwie bist du kleiner geworden., meinte er mit einem leichten Grinsen.

  • Zwar immer noch verhärmt und blass aber eindeutig besser aussehend als damals, da hatte der 'Kleine' Recht, lächelte Valentin leicht.
    "Oder Du größer!"
    Er musterte ihn eingehend und unverhohlene Freude und Stolz waren auf seinem Gesicht zu sehen.
    "Ich dachte, ich hätte Dich, wie sie, für immer verloren."

  • Sextus schüttelte den Kopf.
    Du hattest weder mich noch sie jemals verloren. In Gedanken sind wir doch immer beisammen. Warte, hier irgendwo hab ich einen Brief der beiden an dich...
    Er durchwühlte alle möglichen Orte seiner Kleidung, wo er ihn hingesteckt haben könnte, und fand ihn schließich. Er reichte ihn seinem Vater mit einem schiefen Grinsen.
    Irgendwie scheinen sie gewusst zu haben, dass es mich wieder hierher zieht.
    Er zuckte lächelnd mit den Schultern.

  • Er las den Brief aufmerksam und ein wehmütiges Lächeln war auf seinen Lippen zu sehen. "Nein, verloren nicht, und doch irgendwie.... Ich vermisse sie sehr, weisst Du? Ich hab sie, selbst als ich in Rom war, nie so vermisst. Aber es ist gut, das die Götter wenigstens Dich heile wieder zu mir gebracht haben."

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