[TEMPLUM] Tempel der Vesta

  • Leise sprach Verina alles nach. Sie bewunderte Agrippina, weil sie so viel Erfahrung hatte.


    Der Weihrauch knisterte im Feuer. Es verbreitete sich ein angenehmer Geruch. Die Stimmung wurde sehr feierlich.

  • Tertia sprach die Worte ebenso leise, der Weihrauch wirkte leicht beruhigend.
    Nachdem sie noch eine Weile vor dem Feuer stehen geblieben waren, drehte sie sich jedoch um und verließ langsam den Tempel, auf sie wartete nämlich noch die Quelle der Egeria

  • Obwohl sie selbst am ersten des Monats März an vielen Orten geehrt wurde, nahm sich Iuno kurz die Zeit für einen Seitenblick in den Tempel der Vesta, wo an diesem Tag das Feuer neu entfacht werden sollte.

  • Verina stand unschlüssig im Tempel herum. Sie war also viel zu zeitig herkommen. Nun wartete sie auf die anderen, denn sie selbst durfte das Feuer nicht entfachen. Ihr Rang ließ es nicht zu oder wenigstens glaubte sie das.

  • Zusammen mit den anderen Vestallinnen, gesellte sich Tertia nun zu Verina.Die am Feuer wachende Vestalin, hatte es diesmal gegen ihre Gewohnheit schon recht weit herunterbrennen lassen. Um es ganz zu löschen hatte Tertia einen Krug gefüllt mit Wasser von der Quelle der Egeria mitgebracht, dass mit etwas Wein vermischt worden war, diesen hielt sie nun bereit. Später würden vielleicht auch noch einige Frauen zum Tempel kommen, um etwas von der neuentzündeten Flamme mit zu ihrem eigenen Herd zu nehmen.

  • Sim-Off:

    Verzeihung für die Verspätung, aber ich hatte diese Woche nicht gerade viel Zeit!


    Ich betrat ebenfalls den Tempel. In der Hand hatte ich zwei Holzstücke. Durch Reiben würde das Feuer neu entflammt werden.


    Ich trat schweigend neben den Altar, auf dem noch das letztjährige Feuer knisterte. Dann nahm ich den Krug, den mir Tertia reichte und löschte das Feuer.


    Nun begann ich die Holzstücke heftig aneinander zu reiben und nach erstaunlich kurzer Zeit sprang der Funken auf das frische reisig über. Ein neues Feuer für ein neues Jahr war entfacht.


    Ich erhob meine Hände zum Himmel und sprach:


    Grosse Vesta! Behüte Rom und die ganze Bevölkerung, sei mit uns, dafür soll dein Feuer nie aufhören zu brennen.

  • Ich kam zum täglichen Gebet in den Templum Vestale, um Vesta um ihren Beistand zu bitten. Ehrfürchtig kniete ich vor dem Feuer nieder, das knisternd auf dem Altar loderte. Ich nahm etwas Brot und Wein, brachte beides der Göttin dar und sprach leise aber bestimmt.


    Vesta Dea, ades mih, virgin Vestalis maximae, et omnibus Vestalibus tuis! Consuleque saluti Urbis Romae imperatorisque et cunctorum civium!


    [SIZE=7]Göttin Vesta, steh mir, der Virgo Vestalis Maxima, und allen deinen Vestalinnen bei! Sorge für das Wohl der Stadt Rom, des Kaisers und aller Bürger.[/SIZE]


    Dannach stand ich auf und trat aus dem Tempel ins Freie, hinaus auf das Forum Romanum.

  • Ich begab mich schon früh am Morgen zum Tempel, um dort das Ritual der Erneuerung des Feuers, anlässlich der Matronalia zu vollziehen.


    Bevor ich das Feuer auslöschen würde, kniete ich vor dem Altar nieder und sprach einige lange Gebete.


    Dann ging ich hin und goss langsam Wasser in die lodernden Flammen. Zischend und dampfend erlosch das Feuer bis auf eine letzte Glut.


    Ich legte neues Holz auf und betete wieder zu Vesta, mit erhobenen Händen gegen den Altar gerichtet.


    Schliesslich nahm ich zwei Steine und rieb sie kräftig. Es dauerte nicht lange und der Funke sprang auf das trockene Reisig über.


    Wieder loderte das Feuer Vestas, für ein weiteres jahr, dass es wohlbehütet überstehen sollte.

  • Die vergangene Nacht war stürmisch und voller Gewitter gewesen. Als der neue Morgen erwachte, war der Boden noch immer nass, von den Dächern der Tempel tropfte Wasser, ein kleiner Beweis für Iuppiters Zorn, der sich mit der aufgehenden Sonne wieder gelegt hatte.


    Und dennoch war etwas merkwürdiges in der Luft. Ich betrat den Vestatempel. Ehrerbietig kniete ich nieder, streute etwas Brot in die Flammen auf dem Altar und betete still für mich.

  • Nachdem ich in der Küche das Mittagessen zubereitet hatte, begab ich mich in den Tempel und wollte Vesta etwas kleines als Opfer darbringen.


    Das Feuer loderte wie immer, lange hatte ich es nicht mehr gesehen. Eine schweres fieber hatte mich heimgesucht. Jetzt ging es mir wieder etwas besser, leider war ich noch immer sehr schwach und musste viel liegen.


    Doch bald wollte ich mich beim Pontifex Maximus für eine Audienz anmelden.

  • Papiria Occia führte die Neue weiter durch die Anlage, diesmal ging es jedoch durch einen Gang, der sie endlich wieder auf eine freie Fläche führte. Der Tempel der Vesta stand auf einer Art niedrigen Terrasse, von der aus man hinunter auf das Forum blicken konnte (und das man von dort auch erreichen konnte).


    Der Tempel selbst war rund und mit Säulen umgeben. Occia umrundete den Tempel und ging auf den Eingang zu.


    "Hier ist Stille geboten. Sieh dir also einfach alles an, dann verlassen wir den Tempel wieder."


    Damit ging sie die Stufen zur Tür hinauf und öffnete sie. Im Innern des Tempels war die einzige Lichtquelle das Loch in der Mitte des Daches. Darunter stand ein gemauerter Herd, an dem eine Vestalin kniete. Sie hatte eine goldene Schale mit Kohlen, die sie vorsichtig in den Herd warf: Das Herdfeuer der Vesta war nämlich gar kein Feuer, sondern eher eine stete Glut. Als sich die Tür öffnete, zuckte die Frau zusammen, doch als sie Occia erblickte, nickte sie nur.


    Entlang der gesamten Tempelwand standen Steinbänke, die den Vestalinnen als Sitzgelegenheit während ihrer "Feuerwache" dienten. Gegenüber des Eingangs befand sich jedoch eine Art Marmorbecken, in dem Kohlen aufbewahrt wurden. Der Raum war jedoch wesentlich kleiner, als der Tempel von außen wirkte. An einer Stelle konnte man sehen, warum: Es befand sich eine relativ tiefe Nische in der Wand. In ihr stand eine bronzene, uralt wirkende Statue - das sagenhafte Palladium, das Aeneas aus dem brennenden Troja gerettet hatte. Die Innenwand war zwar aus Marmor, jedoch mit Kassettenartigen Reliefs. Vermutlich schlummerten hinter den Wänden die berühmten Sacra, die im Tempel versteckt wurden und so geheim waren, dass möglicherweise nicht einmal die Vestalinnen wussten, um was genau es sich dabei handelte (außer vielleicht die Virgo Vestalis Maxima).

  • Neugierig sah ich mir den Tempel genau an. Es war ganz still und sogar die Vestalin die das Feuer schürte verrichtete ihre Arbeit so leise wie es nur ging.
    Ich spürte eine überraschende Ruhe in mir. Und die Anwesenheit der Götter. Ein wahres Heiligtum und ich würde hier nun meinen Dienst tun.


    Oft blieb ich an der ein oder anderen Stelle stehen um mir alles genau einzuprägen oder einfach nur um zu staunen. Die Schönheit des Tempels war unbeschreiblich. Zwar durften nur wenige diese heiligen Hallen besuchen, aber ich war mir bewußt dass jeder der Besucher das gleiche empfinden musste.


    Als ich meinen Rundgang beendet hatte und mir alles angeschaut hatte, nickte ich meiner Führerin zu und wir gingen gemeinsam in aller Ruhe hinaus.

  • Papiria Occia ließ Calvina den Tempel in aller Ruhe aufnehmen, dann ließ sie ihr den Vortritt und schloss hinter dem Mädchen die Tür. Anschließend ging sie schweigend neben Calvina her, wieder zurück in Richtung Atrium.


    "Ich habe ganz vergessen, dir das Lararium zu zeigen. Wir müssen schließlich genauso den Laren opfern, wie es jede Hausgemeinschaft tut."


    So führte sie das Mädchen wieder in den Hof zurück und dann in den Kultraum, in dem das vestalische Lararium stand.

  • Wie mich Papiria Occia gebeten hatte, wartete ich vor dem Tempel auf sie. Ich war früh aufgestanden um sie nicht zu verpassen. Nach dem Aufstehen hatte ich mich schnell frisch gemacht und war sofort losgegangen. Nun stand ich vor dem Tempel der mich immer noch sehr beeindruckte.

  • Papiria Occia


    Papiria Occia erschien wesentlich später als Calvina, dafür trug sie jedoch die volle Tracht einer Vestalin: Den Kopf durch einen Schleier verhüllt, weiße Kleidung und dazu eine geradezu göttliche Ausstrahlung: Sie war bereit, das Herdfeuer der Vesta zu hüten für diesen Tag!


    Als sie Calvina sah, lächelte sie, was man unter dem Schleier jedoch nicht sehen konnte. So trat sie näher und begrüßte die Amata


    "Salve, Calvina! Hast du gut geschlafen?"

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