• "Nun, dann ist es gut, sehr freundlich von Euch, aber ich fürchte, ich werde noch
    länger an diesem Stand bleiben, also lasse ich Euch von mir Eure Einkäufe machen...
    Bitte... "


    Ich trat zur Seite mit dem Spiegel in meiner Hand und versuchte nun mich in diesem Ding zu erkennen

  • Ein wenig verwirrt sah er zwischen der Frau und dem Mann hin und her. Römer waren schon komische Leute. Er konnte sich doch um beide fast gleichzeitig kümmern... Warum nur mussten sie sich jetzt darüber streiten? Er würde sie wohl nie verstehen und seufzte er innerlich. Aber da die Frau zu Gunsten des Mannes auf eine sofortige Bedienung verzichtete, widmete er sich dem Mann erst einmal.
    "Was gedenkst du denn mit dem Fell zu tun? Ich glaube es ist einfacher, wenn du dir deine Vorstellungen nennst und ich dir dann sage ob es dafür geeignet ist oder nicht. Dann kann ich dir vielleicht auch ein paar Alternativen zu deinen Ideen bieten."
    Gespannt wartete er nun was der Mann antworten würde.

  • Corbulo nickte und schaute nochmal kurz zur Frau rüber.


    "Nun ja....der Winter kommt bald und ich habe gehört das es hier in Germanien sehr harte Winter sind."


    Corbulo fuhr fort.


    "Kann man das Fell als Umhang verwenden? Damit es einen aufwärmt"

  • Mittlerweile habe ich es aufgegeben mich in dem "Spiegel" wiederzuerkennen und widmete mich
    nun den schönen Sachen, die am Standtisch ausgelegt wurden, vor allem Juwelen...
    Und wartete geduldig bis der Mann mit seinem Fell fertig war... dabei hörte ich ungewollt
    das Gespräch den beiden und seufzte: ein Wildschweinfell hift nicht im Winter..., ich wollte
    mich aber nicht einmischen und betrachtete nun andere Sachen am Stand weiter.

  • Zitat

    Original von Claudia Aureliana Deandra „Zwar hast du mir die Länge der Stoffstreifen nicht genannt, aber um den Hals können sie ja kaum von beträchtlichem Ausmaß sein. Trotz des guten Stoffes, kommt da nicht viel an Kosten auf dich zu. Sagen wir: Pro Streifen 5 Sesterzen.


    Eine Palla auch noch?“, fragte der Händler hoffnungsvoll.


    „Jou, auch noch.“


    In Gedanken sang ich vor mir her. Hätten wir ein Königreich müssten alle Mädchen die so jung und schön blau und weiß spazieren gehen. Königsblau natürlich, die geilste alle Farben. Aber ich glaube die Herrin steht auf diese Farbe nicht so sehr und ich sollte lieber eine andere nehmen.


    „Hier dieses dunklere Gelb. Aber eins noch. Meine Herrin ist keine so besonders Reiche, sie konnte sich nur einen germanischen Sklaven leisten, der gez ihre Sachen besorgen muss. Hätte sie Geld wie Heu, hätte sie auch einen ihrer griechischen Sklaven losschicken können, die sie dann auch sicherlich hätte, der sich mit diesen Sachen viel besser auskennt als so ein dumme, ungebildeter Germane wie ich. Da sie krank ist, brauche ich zwingend die Streifen, auf die Palla müsste ich gegebenenfalls verzichten, wenn sie zu teuer ist.“

  • "Oh, ihr seid arm", wiederholte der Händler und Mitgefühl zeigte sich auf seinen Gesichtszügen. Aber er wollte natürlich kein Minusgeschäft machen.


    "Wenn das so ist, habe ich einen Vorschlag. In diesem Wühlkorb ist die zweite Wahl. Mal ist ein Webfehler, mal ein Farbfehler dabei oder die Stoffe sind nicht gerade geschnitten. Manche kratzen, aber es gibt auch anständige mit harmlosen Macken. Such dir dort was raus und ich nehme dafür nur zwei Sesterzen pro Streifen."


    Der Händler schob den Korb über den Verkaufstresen.

  • "Wenn ich meine ehrliche Meinung sagen darf, werter Herr. Ein Wildschweinfell eignet sich nicht sonderlich zum wärmen. Fasst es einmal an."
    Er hielt ihm das Fell hin undman konnte die Borsten eindeutig spüren.
    "Ich kann dir da ein wunderschönes Hirschfell anbieten. Es hält warm und ist weich oder eine Bärenhaut. Diese hält auch wunderbar warm gerade jetzt im Winter bestens geeignet für den Römer, der sich durch das Wetter nicht von ausgedehnten Erkundungstouren abhalten lassen möchte. "
    Beide Felle hielt er dem Römer auch hin, so dass dieser es testen konnte.
    "Doch ich muss ehrlich sein. Das Bärenfell ist nicht gerade etwas für ide normale Bevölkerung."
    Er hoffte, dass der Römer verstand, dass er auf den Geldbeutel anspielte. Kurz nur ging sien Blick zu der Frau und dann schnell wieder zu dem Mann zurück.

  • Corbulo nickte und berührte das Wildschweinfell. Es war kratzig und spitz. Nicht sehr gemütlich.


    "Eigentlich möchte ich jagen gehen. Und da muss ich mich im freien warm halten. Was kostet so ein Hirschfell?" fragte Corbulo.

  • Zitat

    Original von Claudia Aureliana Deandra
    Wenn das so ist, habe ich einen Vorschlag. In diesem Wühlkorb ist die zweite Wahl. Mal ist ein Webfehler, mal ein Farbfehler dabei oder die Stoffe sind nicht gerade geschnitten. Manche kratzen, aber es gibt auch anständige mit harmlosen Macken. Such dir dort was raus und ich nehme dafür nur zwei Sesterzen pro Streifen."
    Der Händler schob den Korb über den Verkaufstresen.


    „Nä, arm nicht, aber nicht reich.“


    Na egal, ich sah mir die Stoffe in dem Korb an, fühlte ob sie den Anforderungen entsprachen und nahm dann 3 von denen heraus die schief geschnitten waren. Das dürfte ein Kinderspiel sein die selber grade zu schneiden und entsprechend umzunähen.


    „Also, den Blauen, den Gelben und den Roten hier. Außerdem noch eine Palla!“

  • Sim-Off:

    Die Aurelia gehört zum römischen Geldadel. :) Das muss natürlich der Händler nicht wissen, aber du weißt es jetzt. ;)


    „Gut, das macht dreimal 2, also 6 Sesterzen. Eine Palla kostet 15 Sesterzen, wenn sie von durchschnittlicher Qualität ist.“


    Der Händler schaute fragend, weil er auch hier auf die Wünsche des Kunden warten wollte, während er die Stoffstreifen zusammenrollte.

  • "Also bei dem was ich gespart habe, darf es auch eine Palla der besten Qualität sein."


    Sim-Off:

    Weiß ich doch:), aber ich soll mich doch nicht übers Ohr hauen lassen und wenn ich selber haue ist das Risiko doch kleiner :D.

  • Sim-Off:

    Gut, dann bin ich beruhigt. :)


    "Ah, ein Geschenk an eine Dame ... Jetzt verstrehe ich. Hättest du auch gleich sagen können", erwiderte der Händler grinsend. Wird wohl die Dame seines Herzen sein. Ne! Der Händler schlug sich vor die Stirn. Vorhin hieß es ja noch 'für seine Herrin'. Ach, da soll noch einer durchsteigen. Wieso bezahlt er denn von seinem Gesparten? Der Händler blickte dumm.


    "Egal", murmelte er.
    "Eine Palla der besten Qualität also. Der 'richtig' besten oder der 'geht so' besten?"

  • Der Händler grinste. Na bitte, warum denn nicht gleich. Er flitzte nach hinten und kam mit einem Berg an wunderschönen Stoffen wieder.


    „Viele Farben, verschiedene Ausführungen, alles, was das Herz begehrt. Sieh mal diese hier.“


    Verliebt in die eigene Ware drückte er die dunkelrote Palla an die Wange, schloss die Augen und lächelte verträumt.

  • Bor gez haut der au noch ab und sich die Stoffe zu besorgen. Reiß an die Schrankwand und mach hin, ey.
    Und gez kommt der noch mit ner ganzen Wagenladung zurück. Na echt geil, das wird dauern.
    Aber der erste Stoff den er mir zeigte war gar nicht übel. Ich überlegte, griff in meinen Bart, stellte fest das die Farbe wirklich gut war und sagte:


    „Die Farbe ist ein Knaller, hömma. Is gekauft!“

  • Huch, das ging ja schnell. Dabei hätte der Händler so viel zu seiner Ware zu sagen gewusst. Allerdings war ein schneller Kaufabschluss auch nicht zu verachten, es näherten sich bereits weitere Käufer.


    "So soll es also sein. Das macht dann 6 Sesterzen von eben und noch mal 19 für diese wunderschöne Palla. Also 25, mein Gutster."


    Der Händler lächelte zufrieden und rollte auch dieses Kleidungsstück zu einer handlichen Form ein. Sodann streckte er seinen Arm aus und wartete, dass die Münzen auf den großen Handteller gelegt wurden.

  • Zitat

    Original von Gero:
    Kurz nur ging sien Blick zu der Frau und dann schnell wieder zu dem Mann zurück.


    Bei näherer Betrachnung der Wahre auf dem Stand entdeckte ich eine
    sehr schöne Haarnadel mit einem großen blauen Stein, der wie ein kostbarer Saphir
    aussah... ich nahm die Nadel in meine Hand und betrachtete den Stein von allen
    Seiten.... Kein Zweifel - es war ein kunstvoll gearbeiteter, dunkelblauer Saphir ...
    Wie kommt der bloß auf diesen Stand mit ganz einfachen Sachen, wunderte ich mich,
    und liess die Nadel nicht mehr aus meiner Hand... Dieses Schmuckstück würde sehr schön in meinen
    Haaren aussehen, habe ich gedacht und lächelte zufrieden bei dieser Vorstellung...

  • Ich zog das Säckchen mit dem Geld aus meiner Unterhose und kramte 25 Sesterzen zusammen, ballte sie in einer Faust und ließ sie in die Hand des Händlers plumpsen.


    "25, Mann dankt!"

  • "Mann dankt ebenfalls." Geld und Waren wechselten den Besitzer, wobei der Händler vom Schwung etwas überrascht wurde. Die wertvollen Stoffe übergab er weniger beschwingt.


    "Guten Tag und gute Reise!" Nach dreimaligem Nicken wandte sich der Händler neuen Kunden zu und hatte den Sklaven mitsamt seinen Wünschen schon vergessen.

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