• Wahrlich schien den beiden heute das Glück nicht zur seite zu stehen. Maecenas wollte sich auch nicht auf eine Rangelei einlassen. Wer weiss, unter der Menschenmasse waren sicher auch Germanen, die nicht so friedfertig zu sein schienen wie Matrinius.
    "Hmmm, hast du ne andere Idee?"


    Der Gesichtsausdruck von Maecenas verriet Ratlosigkeit. "Vielleicht..., vielleicht können wir auch etwas noch nicht zubereitetes an einem anderen Stand ergattern und machen das bei uns zuhause. Ein paar Zutaten habe ich noch da." Na gut. Die Idee klang ja anfangs nicht übel, nur ob Matrinius ganauso dachte, das musste sich erst noch herausstellen.

  • Da die Wohnungen von Matrinius und Maecenas nicht sehr weit auseinander lagen, war das eigentlich keine weitgreifende Entscheidung.
    "Hmmm..., sag was, ich überlasse dir die Entscheidung aber wir müssen noch ein paar Zutaten bei mir holen oder bist du auch voll ausgerüstet?"
    Und Maecenas schmunzelte leicht

  • Jetzt war Maecenas natürlich gespannt, was Matrinius in seinem Zuhaus zu bieten hatte. Es war sicherlich auch kein Problem noch kurzfristig etwas zu besorgen. Außerdem hatte Maecenas noch für alle Eventualitäten vorgesorgt und seine Küche war diesbezüglich reich ausgetattet.
    "Gut..., dann gehen wir zu dir."

  • Marga hatte Sveija auf den Markt geschickt, um ein paar bestimmte Gemüse und Kräuter zu kaufen, die im Garten der Duccier nicht wuchsen. Auch sollte die junge Ubierin drei Flaschen bestimmter Essige mitbringen.
    So ging Sveija also von Stand zu Stand und schaute sich die Auslagen an. Kaufen würde sie ohnehin nur bei bestimmten Verkäufern, die sie kannte und von deren Waren sie wusste, dass sie Margas Geschmack trafen.
    Einige Händler priesen wunderschöne Stoffe an, andere aufregende Juwelen und Geschmeide...

  • Nach tagelanger Observation waren die Frumentarii endlich zu dem Entschluss gekommen einen der Angestellten, der Casa Duccia zu entführen und zu verhören. Der Nubier viel aus der Auswahl recht schnell aus körperlichen Gründen heraus. Das lag jedoch nicht etwa daran, dass sich die Frumentarii nicht trauten, sondern viel mehr, dass die Entführung schnell und unauffällig von statten gehen sollte. Der Alte entfiel auch, da er wahrscheinlich schnell hopps gehen würde bei einem Verhör. Obwohl er sicherlich die meisten Details über die Familie wusste. Ein viel besseres Ziel war dagegen eines der Hausmädchen, welches oftmals alleine auf dem Markt Einkaufen ging. Auf ihrem Weg von der Casa Duccia zum Markt hatte man sichergestellt, dass sie auch wirklich keine Begleiter hatte, außer natürlich die beiden Frumentarii, die ihr in weitem Abstand folgten. Sparsus hatte veranlasst, dass die Wachen auf dem Markt und die Wachen am Stadttor Heute ausschließlich von Frumentarii gestellt wurden. Er wollte nicht, dass ihnen irgendwie dazwischen gefunkt wurde, wie bei der Beobachtung der Casa Duccia.


    Während die Bedienstete der Duccier über den Markt schlenderte, fingen drei Frumentarii unweit von ihr einen lautstarken Streit darüber an, welche Factio wohl die Besten Wagenlenker hätte. Keine zwei Wimpernschläge später ging das Wortgefecht in ein Handgemenge über, in das auch sofort unfreiwillig ein Marktstand, sowie zwei Passanten mit einbezogen wurden. Die Aufmerksamkeit der Marktbesucher ruhte nun auf dem Tumult, was für drei weitere Frumentarii der Augenblick war, in dem Sie sich von hinten schnell dem Dienstmädchen näherten, ihr einen Sack, sowie einen kleinen Knüppel (In der Reihenfolge) über den Kopf zogen. Der erschlaffte Körper wurde in eine Seitenstraße gezogen und in eine Kutsche geworfen, wo sie gefesselt und geknebelt wurde. Dann setzte sich die Kutsche schon in Bewegung Richtung Stadttor und dann zu einem kleinen Versteck im Wald, wo man dann hoffentlich einige brauchbare Informationen aus ihr heraus bekommen würde. Zurück blieb allein der Korb des Mädchens, der ihr vom Arm gerutscht und unter einen Marktstand gerollt war, wo er unbeachtet liegen blieb...


    Sim-Off:

    EDIT: Hier geht es weiter

  • Tullia ging bedachten Schrittes über den Marktplatz. Das Geschrei der Verkäufer die sich gegenseitig zu unterbieten suchten störte sie nicht weiter. Sie war langsam am Ende ihrer langen Reise angelangt,...eine Reise die fast 2 Jahre gedauert hatte.
    Langsam ging sie weiter und fragte einen der zahlreichen Marktbesucher nach dem Weg zum Castellum.
    Sie erhielt die Auskunft und einen merkwürdigen Blick...
    War es so ungewöhnlich nach dem Weg zum Castellum zu fragen?
    Ungewöhnlich war eher ihre Aufmachung, du praktisch und schlicht war.
    Lederne Hosen, weiche Wildlederstiefel, eine Bluse aus dichter Seide, über die Schulter einen breiten Gürtel und an der Seite ein Katana,...ein eine etwa 3 Fuß lange Klinge in einer schwarz lackierten Scheide.
    Die schwarzen Locken mit einem Tuch gebändigt, so wie es ihre Landsleute auf Corsica taten. Sie führte ein weißes Pferd und ein Packpferd mit sich, auf dem sich ihr gesamter weltlicher Besitz befand.
    Sie bedankte sich bei dem Mann welcher ihr die Auskunft gegeben hatte und machte sich auf dem Weg zum Castellum.

  • In den Straßen von Mogontiacum herrschte heute wieder ein reges Treiben. Ich schaute noch kurz bei den Aushängen vorbei und begab mich danach weiter zum Forum.


    Dort angekommen, zählte ich kurz in einer Ecke mein zur Verfügung stehendes Geld und wandte mich dann den Ständen zu, die für mich etwas essbares zu bieten hatten. Viele Händler boten auch ganz ungewöhnliche Dinge feil, wo es doch erst einmal nach etwas genauerem hinsehen von mir verlangte.


    Und so schritt ich die Stände ab, um etwas zu finden, was mir zusagte.








    Sim-Off:

    Wer mag, kann gerne mit einsteigen

  • Bashir hatte sich mit einem großen Korb aufgemacht, um einzukaufen. Endlich reichte das Geld nun auch mal für ein paar zusätzliche Gewürze und ähnliche Kleinigkeiten. Es machte richtig Spaß, einzukaufen, wenn man Geld in der Tasche hatte. Gerade stand er an einem Fischstand und besah sich die Ware mit kritischem Blick. Sie hatten lange keinen Fisch gegessen und das wäre doch zur Abwechslung mal ganz lecker. Doch an diesem Stand war ihm der Fisch definitiv nicht frisch genug. Nein, wenn, dann woanders.


    Er wandte sich kopfschüttelnd um, und stieß dabei recht unsanft gegen einen Mann, der gerade an den Ständen vorbeiflanierte. Verflixt aber auch! "Verrzeihung, dominus", sagte Bashir schnell und hoffte, daß der Zusammenstoß von dem anderen als nicht so schlimm empfunden worden war. Ärger war nun wirklich das letzte, was er gebrauchen konnte!

  • Gerade in Gedanken versunken schlenderte ich über den Markt und beobachtete die reichhaltigen Auslagen der Händler.
    Als ich doch eher unsanft mit einem anderen Mann, der es eilig zu haben schien kollidierte.
    Wobei mir eine Münze mit der ich während des gehens spielte auf dem Boden fiel.
    Behend beugte ich mich nach der Münze und nachdem ich diese wieder in die Hand schließen konnte und mich aufgerichtet hatte,
    schaute ich nach dem Übeltäter.
    >Wohl eilig oder was.< Brachte ich in diesem Moment nur heraus.


    Hatte ich mich da verhört, der Verursacher des Zusammenpralls sprach mich mit Dominus an. Dem versuchte ich nun auf den Grund zu gehen.
    >Wer bist du?< Fragte ich harsch. Schließlich musste man sich nicht gleich von seiner guten Seite zeigen.

  • Bashir war nicht schnell genug. Natürlich wollte er dem Herrn die Münze aufheben. Wobei er gar nicht daran dachte, daß dieses Aufheben auch ganz anderes interpretiert werden könnte. Und nun war der Mann auch noch grimmig. Zumindest klang er so. "Bitte verrzeih. Es warr keine Absicht", versicherte er ihm in respektvollem Tonfall. "Ich bin Niemand, dominus. Nurr ein Sklave, derr nicht rrichtig aufgepaßt hat." In seiner Heimat war es zumindest so, daß ein Sklave ein Niemand war, ein Nichts, ein Wurm, den man beiläufig zertritt. Und auch wenn Bashir am liebsten etwas anders reagiert hätte, da es doch gar keinen Grund gab, unfreundlich zu ihm zu sein, so war es es doch immerhin Valentina schuldig, sich ordentlich zu benehmen.

  • Ich versuchte die grimmige Montur noch etwas anzubehalten, auch wenn es mir schwer fiel. Schließlich war eigentlich nichts weiter passiert außer das mir eine Münze herunter fiel. Das hätte mir gut und gerne woanders genauso passieren können.
    Doch irgendwie gefiel mir kurzzeitig diese Rolle.
    >Aha..., keine Absicht?! Niemand..., niemand ist aber ein etwas außergewöhnlicher Name. Wie heißt du?<
    Erkundigte ich mich, schließlich wollte ich wissen, mit wem ich es überhaupt zu tun hatte.
    >Sag mir, wie heißt dein Dominus?<
    Ich versuchte dieses Spiel noch ein wenig aufrecht zu erhalten, doch lang hielt ich nicht mehr durch. Das war überhaupt nicht mein Naturel. Auch wenn dies nur ein Sklave war.

  • Bashir seufzte. Soweit dazu, daß man mit Höflichkeit weiterkam. Der Mann ließ nicht locker, blieb grimmig wie zuvor. Nun hatte er also Valentina Schande gemacht. Etwas, was er unbedingt hatte vermeiden wollen. "Mein Name ist Bashirr, dominus. Und ich diene derr ehrrenwerrten Quintilia Valentina." Nun war das also schon mal heraus. Etwas verlegen hielt er den Korb mit den Einkäufen vor sich. Wie konnte er den Mann nur davon überzeugen, Valentina aus dem Spiel zu lassen? "Bitte, dominus. Es würrde meine Herrrin sehrr trraurrig machen. Kann ich meine Ungeschicklichkeit nicht irrgendwie wiederr gutmachen, ohne daß sie mit hineingezogen wirrd?" Einen Versuch war es immerhin wert.

  • Bis dahin konnte ich mein Gerüst aus Grimmigkeit und Sturheit aufrecht erhalten. Die Frage war nur bis wie weit. Schließlich war diese Art ganz und gar nicht mein Naturell.
    >So, so..., Bashir! Quintilia Valentina! Das ist ja interessant.< Das klang ja recht interessant. Ich überlegte kurz. Tausend Sachen schwirrten mir durch den Kopf.
    Der Unglücksrabe, der gerade in diesem auf mich treffen musste, versuchte mit allen Mitteln seine Herrin herauszuhalten. Und so vernahm ich das Wort gutmachen. Vielleicht war das ein Anhaltspunkt für mich.
    >Gutmachen...?! Wie gedenkst du das gut zu machen?< Fragte ich provokativ, denn eigentlich gab es nichts gut zu machen. Wieso auch.

  • Das klang ja fast so, als würde der Mann Valentina kennen? Bashir seufzte. Dieses Sklavendasein war schon echt ein Elend. Es war doch gar nichts passiert? Er hatte sich entschuldigt, was wollte der Mann denn noch von ihm? Aber gut, immer schon unterwürfig bleiben, sonst gab es nur noch mehr Ärger, der nur auf Valentina zurückfallen konnte. Was Bashir widerum auf keinen Fall wollte.


    "Ich weiß es nicht, dominus. Ich besitze nichts, nicht einmal mich selbst. Sag Du mirr, was Du verlangst. Vielleicht etwas arrbeiten? Die nötige Zeit dafürr errbitte ich mirr dann von meinerr Herrrin. Bitte, dominus..." Er biß sich gerade noch rechtzeitig auf die Lippe. Es ist doch gar nichts passiert, hatte er sagen wollen. Doch offenbar sah dieser Mann das ganz anders. Vermutlich sah er schon die Berührung durch einen Sklaven als eine Verunreinigung an.

  • Ich musste mich wirklich zwingen, um nicht ein schmunzeln auf den Lippen zu haben. Denn dann würde das ganze auffliegen.
    Aber vielleicht könnte dieser Bashir im dabei helfen noch ein paar Menschen hier in Mogontiacum kennen zu lernen. Schließlich ist der einzige, den ich außerhalb der Arbeit kannte Hals über Kopf nach Hispania fortgemacht.
    Mein Gesicht wurde etwas freundlicher und ich klopfte Bashir auf die Schulter.
    >Komm, lass mal. Es ist doch nichts passiert. Außerdem hast du so nett bitte gesagt.< Meinte ich und schmunzelte. Ich hoffte, das Bashir jetzt etwas beruhigter war. >Aber einen Gefallen musst du mir tun?<
    So tastete ich mich langsam vor.


    >Bestell deiner Herrin viele Grüße von Purgitius Maecenas und hiermit lade ich sie zum Essen in der Casa Purgitia ein.<
    Das war kein Freibrief, das sie auch tatsächlich kommen würde aber ein Versuch war es wert. Vielleicht konnte ich meine Kochkünste, denen ich damals in Italia öfters nachgegangen war doch einmal präsentieren. >Würdest du das für mich tun? Und sag ihr nur, das ich dich zufällig getroffen habe.< Schließlich wollte ich nicht noch, das Bashir jetzt extra Ärger bekommt.
    >Nach was hat dich denn deine Herrin geschickt, was solltest du besorgen.<
    Fragte ich nun doch schon mit etwas vertrauterer Stimme.
    Das war ein Wandel wie Feuer und Wasser aber die Art von Gesprächen war mir doch schon viel vertrauter auch wenn es nur ein Sklave war.

  • Als ihm der Mann plötzlich fast kameradschaftlich auf die Schulter schlug, traf dies Bashir völlig unvorbereitet. Schon zuckte der Arm hoch zur Verteidigung, der Körper war sofort angespannt und es kostete ihn einige Willenskraft, den Arm nicht vollständig hochzureißen und das Schulterklopfen hinzunehmen. Verwirrt blickte er den Mann an, der nun auch noch so merkwürdige Dinge sagte. Von wegen, er hätte so nett bitte gesagt. Der Gesichtsausdruck war nun freundlicher. War das nun gespielt? Aber wenn, warum?


    "Purrgitius Maecenas", wiederholte Bashir, um sich den Namen auch ja korrekt einzuprägen. "Ich werrde es ausrrichten. Doch ich kann Dirr nicht sagen, ob sie die Einladung annehmen wirrd." Er glaubte ja nicht daran. Aber manchmal überraschte sie ihn auch und tat dann gerade das Gegenteil von dem, was er erwartet hatte. Und natürlich kam er jetzt auf keinen Fall drumherum, Valentina von dem Zusammenstoß zu berichten. Sie würde sofort bemerken, daß etwas vorgefallen war, wenn er ihr solch eine Frage ausrichtete.


    Der Fremde sprach nun schon in fast vertraulichem Tonfall. Bashir verstand den Sinneswandel nicht, nahm es jetzt aber erstmal als gegeben hin, daß der Mann ihm doch nicht zürnte. Zumindest nicht allzu sehr. "Sie hat keinen speziellen Auftrrag gegeben. Ich soll einfach fürr das Essen einkaufen. Ich dachte an Fisch, doch dieserr Fisch dorrt ist nicht frrisch." Er deutete auf den Stand, von dem er sich so schwungvoll abgewandt hatte ,daß es zu dem Zusammenstoß gekommen war.

  • Bashir schien die ganze Situation noch recht fremd. Kein Wunder, hatte doch Maecenas erst den Weg in die Ecke des Zornes eingeschlagen, war er gerade im Begriff die Richtung zu ändern und vertrauenswürdig dazustehen.
    >Nun..., aber richte es wenigstens aus Bashir.< Maecenas überlegte wie er die Sache drehen konnte. >Oder erzähl deiner Herrin, das durch mein verschulden, deine gesamten Einkäufe im Dreck des Forums lagen, vielleicht geht sie ja darauf ein.<
    Auf jeden Fall wollte Maecenas nicht, das Bashir zuhause abermals Ärger bekam,
    hatte ich ihn hier doch schon genug gequält.


    Der Junge wollte Fisch kaufen und ich schüttelte den Kopf. >Bei dem hier...<
    Und ich deutete auf den Fischstand, vor dem wir uns aufhielten. >Da kannst du nichts kaufen. Da hinten...< Und ich deutete auf einen Stand in der Mitte des Forums. >Dort gibt es den besten Fisch hier in Mogontiacum. Versuche es doch mal dort.<
    Bashir beobachtete mich aber immer noch mit Argwohn.

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