Der Verhörraum der Castra

  • Und irgendwann kam dann auch Crassus in den Carcer. Aber, wie immer, nicht alleine. Ihm folgte zum einen ein Gardist und zum anderen ein Numidier, dessen Muskelberge gerade so durch die Türen passten. Crassus schritt ohne win Wort an Decius vorbei auf den zu Verhörendem auf dem Stuhl zu, bückte sich zu ihm hinunter sodass sein Gesicht direkt vor seinem war:


    Willst du hier raus? Ich habe nämlich auch noch anderes zu tun als mich mit dir herumzuschlagen.

  • Als der Praefekt den Raum mit seinen zwei Begleitern betrat, salutierten Decius und Gabinius unverzüglich und nahmen Haltung an.


    Decius dachte sich dass es nun doch etwas eng in dem ohnehin nicht sehr geräumigem Verhörraum war und frgate sich, ob sie nun zu viert den Burschen auf dem Schemel verhören wollten. Vorerst aber hielt er sich im Hintergrund und beobachtete, was sein Vorgesetzter nun wohl anstellen würde...

  • Dann halt nicht. Crassus richtete sich wieder auf und zuckte mit den Schultern, nachdem er sich kurz durchgestreckt hatte. Wünsch dir eine gute Reise. sagte noch Crassus bevor es kurz zwischte und nur einige Momente später hölzern splitterte. Das Schwert war aus der Scheide gerissen worden und wurde erst wieder durch die hölzerne Rückenlehne gestoppt - nachdem der Kopf vom Hals abgetrennt wurde.


    Räumt hier wieder alles auf. Verbrennt die Leiche mit den anderen. und Crassus wandte sich wieder wichtigeren Aufgaben zu.

  • Decius träumte so vor sich hin und wäre fast eingedöst, da hörte er plötzlich das schleifende geräusch einer aus der Scheide gezogenen Klinge, und einen Augenblick später gab es ein ungesund klingendes Geräusch, dicht gefolgt von splitterndem Holz. Decius schreckte auf und wurde nun auch der Worte gewahr, die der Praefectus kurz und bündig von sich gegeben hatte.


    Es sah ganz danach aus als wäre das Verhör nun beendet, und was blieb, war die Drecksarbeit: Sie mussten die Sauerei wegmachen und die Überreste dieses Subjektes entfernen. Decius schluckte kurz und spürte einen leichten Brechreiz aufkommen als er so aus nächster Nähe das jetzt nicht mehr so lebhaft aussehende Haupt des Delinquenten auf dem Boden liegen sah.
    Er hatte ja schon den einen oder anderen Gladiatorenkampf miterlebt, aber nun die Leiche und das Blut aus nächster Nähe zu sehen...


    Sein kamerad Gabinius schien die Szene nicht im mindesten beeindruckt zu haben, er bestätigte lediglich die Anweisungen des Praefecten mit einem Nicken und machte sich mit der anderen Wache sofort an die Entfernung der Leiche.


    Decius hatte sich schnell wieder gefasst, besorgte sich ein Putztuch und einen Eimer Wasser und wusch das Blut mehr oder weniger ordentlich fort. Nachdem alles wieder zivilisiert aussah, verließ Decius den Carcer; Die Verbrennung der Leiche überließ er den anderen.

  • Decius, Gabinius und ihre zwei weiteren kameraden betraten einen der Verhörräume, den aufrührerischen alten Mann im Schlepptau. Die beiden anderen Gardisten drückten ihn auf eine Schemel uns tellten sich hinter ihm auf. Gabinius blieb an der Türe stehen, Decius baute sich vor dem Mann auf. Dieser schaute ihn mit großen Augen an.


    "So, Freundchen, jetzt unterhalten wir uns mal ein wenig über die Verhaltensweisen treuer Bürger des Imperiums!"


    Er machte eine Pause und schaute den Mann durchdringend an.

  • Der Alte blickte die Prätorianer unsicher an, es war unschwer zu erkennen dass er sich in seiner Haut alles andere als unwohl fühlte. Von seinem auf dem Forum geleisteten Widerstand war nichts mehr geblieben, er wollte nur noch raus hier und zurück in seine Insula. Aber er war Legionär in den Legionen gewesen, ein Veteran, und er wahrte seine Haltung.

  • Als Decius der Meinung war, dass er den Mann nun lange genug angestarrt und verunsichert hatte, begann er mit seiner Standpauke:


    "Dir ist hoffentlich klar warum du nun hier sitzt und nicht bei deiner Lieblingsdirne? Genau: Du hast Sicherheitsorgane des Imperiums an der Ausübung ihrer Pflicht behindert, du hast Befehlen des Imperator Caesar Augustus zuwider gehandelt! Du hast aufrührerische Reden auf dem Forum geschwungen die einen Volksaufstand zum Ziel hatten!"


    Decius machte eine Pasue, um seine Worte wirken zu lassen.


    "Du kannst froh sein wenn wir keine Klage gegen dich erheben, sondern dir lediglich ein paar Stunden eine trockene, ruhige und gemütliche Unterkunft zuweisen!"

  • Der Mann hörte dem Prätorianer zu, doch in ihm stieg Wut auf. Ihm war es unverständlich, wie der Imperator die Germanen in Schutz nehmen konnte. Diese Wilden bedrohten doch seit Generationen die Grenzen des Reiches, und er selbst hatte gegen sie gekämpft: Er wusste doch, dass sie fürchterliche, unmenschliche Krieger waren, die keinen Funken Anstand besaßen.


    Er sprang auf und fuhr den Prätorianer an:
    "Das darf nichtsein, die Germanen sind die Feinde des Imperiums! Du lügst wenn du behauptets dass der Imperator sie schützen wolle, ich weiß es genau: Die Germanen wollen uns vernichten, und sie haben schon damit angefangen! Ihr steckt doch alle mit diesen Barbaren unter eine Decke! Und außerdem ist sogar ein gewählter Magsitrat dieser Meinung, und..."


    Er brach ab als ihm bewusst wurde, dass er sich mit diesen Reden womöglich noch mehr Schwierigkeiten einhandeln würde. So blieb er mit halb geöffneten Mund stehen und schwieg unwillig, bereitete sich jedoch innerlich schon auf das Schlimmste vor.

  • Nachdem der Mann augesprungen war und anfing, sich schon wider so ungebührlich zu ereifern wurde er von den kräftigen Händen der hinter ihm postierten Prätorianer zurück auf den Schemel gedrückt. Decius hörte sich die Worte des Mannes an udn schwieg, durchbohrte dihn aber mit seinem Blick. Schließlich verstummte der Alte: Anscheinend hatte er begriffen dass er sich mit seinen Reden nur noch weiter in Schwierigkeiten bringen würde.


    "Wir hatten gehofft, dass du Einsicht zeigen und verstehen würdest, dass du ein Unrecht begangen hast. Anscheinend waren unsere Hoffnungen diesbezüglich völlig fehl am Platze."


    Decius trat auf den Mann zu und riß ihn am Kragen in die Höhe, von seinem Stuhl, der krachend umstürzte.


    "Da du noch immer nicht verstanden hast in welcher Situation du dich befindest ud durch gutes Zureden wohl nicht mehr zur Vernunft zu bringen bist, werden nun härtere Bandagen angewandt."


    Decius stieß den Mann in die Arme seiner zwei Kameraden.


    "Wir bringen ihn in den Carcer, dort kann er ein wenig über seine Reden und Taten nachdenken."


    Und dann verließen sie den Verhörraum, machten sich auf den Weg zum Carcer. Gabinius schloss hinter ihnen die Tür ab.

  • Mit den drei Frauen wurde während dem gesamten Marsch quer durch Rom kein einziges Wort gewechselt. Ebenso unbeeindruckt wie von den Fragen, waren die Prätorianer auch von den Unschuldsversicherungen, die die ein oder andere Frau während dem Marsch verzweifelt herum geschrien hat. Sie wurden einfach ignoriert. Am Tor der Castra angekommen, verstummten die Rufe oder das gelegentliche Ziehen und Zerren. Denn jetzt, so kurz vor der Castra und den Carcern, sahen sie ein, dass man heute mit keiner Bitte freikommen würde. Einzig die Hoffnung, dass man nicht (fälschlich) verurteilt wird, blieb noch. Dass einem nicht zu (unrecht) etwas nachgewiesen oder angelastet wird.
    Während sich der Großteil der eben wieder eingerückten Einheit zurück auf die Stuben begab, begleiteten einige Prätorianer die drei Frauen in die Verhörräume der Castra. Es zeichnete sich ab, dass der Centurio, der auch schon in der Insula das Wort führte, auch hier wieder die Ermittlungen anführen würde.


    In dem dunklen und stickigem Verhörraum angekommen wurden die Frauen auf je einen Stuhl gesetzt. Hinter jeder Verdächtigen positionierte sich ein Prätorianer, die Hand am Griff des gladius. Crassus stand, an eine Wand gelehnt, in einer Ecke, als der Centurio das Wort erhob.


    Es dürfte euch alllen klar sein, dass ihr nicht ohne Grund hier seid. Es gibt dafür sogar einen verdammt trieftigen Grund. Und wir verstehen in dieser Sache absolut keinen Spaß, also seid ehrlich und mit viel Glück könnt ihr wieder die Castra verlassen.


    Bei diesen Worten trat ein großer, muskulöser Bursche ein, der in einer Kiste einige "Werkzeuge" mit sich führte. Er stellte sich ebenfalls in eine Ecke, sagte aber kein Wort. Kein Zweifel, dabei handelt es sich um Brutalus, der Folterknecht der Castra:


    Ich frage euch nur ein einziges Mal, bevor ich mir diese Information holen lasse: wer von euch ist Nicarea?

  • Crotilo befand sich ebenfalls in diesem düsteren Raum, genauer, er stand hinter einer der Frauen, die Hand am Gladius und ein grimmiges Gesicht ziehend. Eigentlich war das Mädel sogar ganz hübsch, dachte er sich, zu schade dass es wohl in der nächsten Zeit sehr wenig zu Lachen haben würde...

  • Nicarea sah den 2 anderen Frauen einen kurzen Augenblick zu, wie sie unmittelbar nach der Ansprache des Centurio versuchten, denselben von ihrer Unschuld zu überzeugen. Sie selbst hatte anderes im Sinn.


    "Mein Name ist Niobe, aber die da.. die heißt Nicarea!"


    sagte sie und zeigte mit dem Finger auf die in der Mitte stehende Frau. Diese war im ersten Moment sprachlos, Zeit genug für die Dritte, um es Nicarea gleichzutun. "Sie hat recht, die da heißt Nicarea. Ich kann mich erinneren, daß ich den Namen gehört habe, als sie sich vor der Insula mit einem Mann unterhalten hat. Er hat sie so genannt!"
    Nicarea war ein wenig überrascht über die prompte Unterstützung, damit hatte sie nicht unbedingt gerechnet. So aber lief es besser als erhofft, dachte sie und schaute gespannt zum Centurio.


    "Jetzt habt ihr sie doch, oder? Lasst uns gehen."


    Erst jetzt erlangte die Beschuldigte ihre Fassung wieder. Sie beschimpfte Nicarea und die andere Frau lauthals als Lügnerinnen. Verzweifelt wandte sie sich an den Centurio und sprach unaufhörlich auf ihn ein, sie wäre die Falsche, die anderen lügen doch nur um ihre eigene Haut zu retten, und fiel schlußendlich auf die Knie und bettelte darum, daß man ihr doch Glauben schenken möge.

  • Du bist also Nicarea?


    Der Centurio ging auf die Frau, die in der Mitte saß zu. Diese fiel daraufhin sofort auf die Knie und flehte um Gnade. Es möge ihr doch jemand glauben, sie war es wirklich nicht. Davon ließ sich der Centurio natürlich nicht beeindrucken, es war ja schließlich nicht seine erste Verhörung und wenn er jedes mal der Beschuldigten geglaubt hätte, hätten die Prätorianer recht wenig zu tun gehabt...
    Er packte sie an den Haaren und zog sie so zurück auf ihren Stuhl. Ein paar Ohrfeigen und vielen Tränen später räusperte sich Crassus in seiner schlecht ausgeleuchteten Ecke. Ein dazu gerauntes "Centurio..." verfahl seine Wirkung nicht. Der Centurio ließ von ihr ab und richtete seine Rüstung. Er räusperte sich und wandte sich dann wieder an die Frauen:


    Ging ja schneller als gedacht. Jetzt muss nur noch unser Zeuge den Namen bestätigen und ihr beide könnt wieder gehen. Aber für dich... er vervollständigte den Satz nicht, aber sein Blick der Frau in der Mitte gegenüber sagte alles weitere.


    Hol Lucius. Ein Miles bestätigte und verließ dann den Verhörraum um Lucius aus seiner Zelle zu holen.

  • Und wenig später kam der Miles zurück, den besagten Lucius im Schlepptau. Der mehr oder weniger "freiwillige" Aufenthalt in der Castra hatte einige Spuren bei ihm hinterlassen, und er stolperte mehr als dass er selbst voranschritt.


    Der Miles bugsierte Lucius in den Raum und stellte ihn in sicherer Entfernung von den Frauen ab. Dann stellte er sich schweigend, mit der Hand am Griff des Gladius hinter ihn.


    Lucius blinzelte ein paarmal und blickte sich unsicher in dem Raum um; Er ließ seinen Blick über die Gesichter schweifen von denen einige ihm bekannt vorkamen, einige jedoch nicht. Zunächst einmal schwieg er, er hatte gelernt dass unüberlegtes und überflüssiges Sprechen nicht besonders gut ankamen.

  • Während der Wartezeit auf Lucius wurde kein Wort gewechselt. Drückende Stille hätte sich eingestellt, wenn nicht das Schluchzen der vermeindlichen Nicarea diese immer wieder unterbrochen hätte. Sie flehte um Gnade, rief die Götter an und vollbrachte die verschiedensten Schwüre. Natürlich war davon kein Prätorianer wirklich beeindruckt. Mehr gelangweilt als berührt ließ der Centurio sie über sich ergehen. Ihr den Mund verbieten hätte ja doch nichts gebracht, sah sie sich dem Tod doch schon gegenüber...


    Als sich die Türe öffnete richteten sich alle Blicke auf den heruntergekommenen Mann, der von einem Prätorianer in den Raum geführt wurde. Einzig der Centurio beobachtete die drei Frauen in der Hoffnung vielleicht eine Reaktion erkennen zu können. Nachdem es zu keiner erwähnenswerten Reaktion kam, erhob er seine Stimme:


    So, Lucius mein Freund. Sag mir, wer ist die Nicarea von der du uns so viel erzählt hast?

  • Nicarea hielt den Atem an, als sie Lucius' malträtierte Gestalt erblickte. Er war es also doch, er hatte sie verraten. Offenkundig tat er dies aber nicht freiwillig.
    Nicarea war sich nun sicher, vollends die Kontrolle über ihre Geschicke verloren zu haben. Ihr einstiger Handlanger würde sie schon bald identifizieren und damit ihrer beider Schicksale besiegeln.


    Wie in Trance dachte Nicarea an die unglückselige Begegnung mit Lucius nach dem erfolgreichen Auftrag. Er hatte wohl gemerkt, daß sein erhaltener Lohn in keiner vernünftigen Relation zum Ausmaß des Attentates stand. Er wollte mehr, wurde gierig... Nicarea jagte ihn fort.


    Und nun stand er wieder vor ihr. Nicarea fragte sich, ob es anders gekommen wäre, wenn sie ihm gegeben hätte, was er wollte.

  • Der hinter Lucius stehende Miles versetzte dem Häftling einen Stoß, so dass er unmittelbar zusammenzukcte und ein Stückchen vorstolperte.
    Er sah mit flackerndem Blick zu dem Centurio der ihn mit diesem, so schien es ihm, Fluch belegt hatte und schaute sich die Frauen an. Sein Blick verwielte eine Weile auf der in der mitte des Raumes kauernden Frau, dann streifte er die anderen, ein wenig abseits stehenden Frauen. Für einen winzigen Augenblick schien Erkennen in seinen Augen aufzublitzen als er Nicarea sah, doch dieses Augenblick war so kurz dass wohl niemand dies bemerken konnte.


    Schließlich sah er wieder in die Richtung des Centurios, vermied es aber diesen direkt anzusehen, suchte einen Punkt etwas seitlich des Praetorianers zu fixieren. Ihm nur nicht in die Augen zu sehen.


    "Ich... ich bin mir gar nicht mehr sicher..." brachte er hervor, entgegen aller Vernunft hoffend, dass diese Antwort den Gardisten genügen würde.

  • Du hast das Gesicht vergessen? Soll schon den besten passiert sein. Mit etwas Bedenkzeit würdest du sie aber sicher wieder erkennen, nicht? Dann solltest du diese Zeit bekommen.


    Der Centurio zuckte mit den Schultern und machte einen gelassenen Eindruck. Von dem Schlag in die Magengrube, welchen Lucius gleich erfahren würde, ahnte man zuvor absolut gar nichts. Er traf Lucius sicherlich völlig unerwartet:


    Aber ich werde versuchen deinen Denkprozess zu beschleunigen. Verarsche mich ja nicht!


    Er packte ihn am Schopf und drehte seinen Kopf zu den Frauen.


    WELCHE IST ES?

  • Lucius blickte den Centurio mit angsgeweiteten Augen an, er hatte es geahnt, sie würden sich niemals zufrieden geben. Jetzt würde er wahrscheinlich wieder in eine dunkle Zelle gesperrt werden und solange kein Brot erhalten bis er reden wollte.


    Der Schlag in die Magengrube traf ihn völlig unvorbereitet, trieb die Luft aus seinen Lungen und beeinträchtigte seine Magenfunktion mehr als nur unerheblich: er stöhnte schmerzhaft auf und erbrach sich, überwältigt von den Wellen der Pein die durch ihn loderten.


    Was der Centurio anschließend zu ihm sagte nahm er gar nicht richtig war; Grob wurde er am Schopf gepackt und gewzsungen zu den drei Frauen zu blicken.


    Als der Schmerz nachlies wurde sein Kopf wieder klarer, und ihm kam in den Sinn dass er von den frauen nur die eine kannte, die anderen beiden waren ihm völlig unbekannt, wahrscheinlich hatten sie mit all dem hier nichts zu tun, nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Er könnte nun eine von ihnen ans Messer liefern...


    Aber wme hatte er seine miese Situation zu verdanken? Wer hatte ihn hierhergebracht? Wer hatte ihn im Stich gelassen, ihm seinen gerechten Lihn verweigert? Ja, Sie! Er würde ihr alles heimzahlen, und wenn es das letzte war was er täte!


    "Die ist es nicht, die habe ich noch nie gesehen. Aber diese dort, die ist es!" brachte er hervor während er beim ersten Teil auf die Frau in der Mitte zeigte anschließend auf Nicarea. Mit jedem Wort wurde seine Stimme kräftiger.


    "Die dort ist Nicarea!"


    Er spieh den Namen regelrecht aus.

  • Wenn sich die Miene des Centurios noch hätte verdüstern können hätte sie sich garantiert noch verdüstert. Er hatte fest damit gerechnet, dass Lucius die Frau beschuldigen würde, die auch schon von den anderen Frauen beschuldigt worden war. Dass dieser nun eine andere Frau beschuldigte brachte ihn erst einmal aus dem Konzept. Da hatten die beiden anderen Frauen also nur versucht ihre Haut zu retten.... und es wäre ihnen sogar fast gelungen. Aber nur fast. Er ließ Lucius Kopf los, sodass dieser kraftlos zusammensackte.


    Bringt Lucius und die anderen beiden Frauen weg. Diese da er zeigte auf die Frau in der Mitte, die ursprünglich für Nicarea gehalten wurde Bringt sie in eine Einzelzelle. Und die andere, die mich angelogen, die bringt ihr zu Cnaeus. Ja genau zu Cnaeus, der schon seit Ewigkeiten hier im Carcer ist. Er wird sich über Damenbesuch sicherlich freuen. Halt, stop. Bevor ihr sie zu Cnaeus bringt schlagt ihr noch die Hände ab. Nachdem ihr die Finger einzeln ausgerissen habt, versteht sich. Schafft sie weg.


    Böse funkelte der Centurio die Frau an, die gerade gemeinsam mit der falschen-Nicarea und Lucius, hinausgeschafft wurde. Das sie ihn angelogen hat würde sie garantiert noch bereuen. Ihren verzweifelten Schreien nach tat sie es jetzt schon.
    Nach wenigen Momenten war der Centurio nun gemeinsam mit zwei Prätorianern und Brutalus alleine in dem Zimmer. Und natürlich Crassus, der immernoch gelassen in seiner Ecke lungerte.


    Tja, Nicarea, dumm gelaufen, was? Aber mach dir nichts draus, es hängt ganz von dir ab, inwiefern du leiden wirst. Brutus löste sich von der Wand und stellte sich neben den Centurio. Aber um dir einen Vorgeschmack zu geben was passiert, wenn du nichtkooperierst... er nickte Brutalus zu. Dieser packte daraufhin aus seiner Tasche, die er mitgebracht hatte, eine Zange aus. Im selben Moment wurde Nicarea von zwei Prätorianern an den Schultern gepackt. Bevor die Zange zum Einsatz kam bückte sich Brutalus und zog Nicarea die Schuhbekleidung von den Füßen. Dann hob er mit der einen Hand den einen Fuß fest und setzte mit der Zange, die er in der anderen Hand hielt, an einem Zehnagel an. Langsam begann er daran zu ziehen....


    Brutalus war ein Stier von einem Mann. Wenn jemand Bäume ausreißen konnte dann garantiert er. Aber nicht nur das zeichnete ihn aus, sondern aus seine Kälte, die er anderen Menschen gegenüber empfang. Es machte ihm nichts aus sie zu quälen, ja im Gegenteil, je mehr sie sich wehrten, desto mehr Spaß machte es ihm.

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