Porta Praetoria - Einjeder, Besucher oder Soldat hat sich hier An-und Abzumelden

  • Die Kolonne der keuchenden und schwitzenden Probati erreichte endlich das Castellum der Ala. Tubero trieb die letzten Kraftreserven aus den ausgepumpten Männer heraus, manche stolpterten mehr, als dass sie rannten.


    "Probati constistete. In aciem venite, und zwar schnell.
    He, Probatus Rufio, stell dich gefälligst gerade hin, du willst mir doch die letzten Meter nicht abkratzen? In meiner Turma wird nicht gestorben, damit das klar ist."


    Es dauerte noch einen Moment, bis alle Männer einigermaßen standen.

  • Die Wachen hatten die Probati mit dem Decurio schon erwartet. Sie stellten sich gerade auf. Eine von ihnen jedoch rannte in das Lager herein, um dem Praefecten Bescheid zu geben. Die Wachen grinsten die laufenden Probati an. Tja, mit dem Decurio war ja auch nicht zu spaßen - das hatten die meisten schon am eigenen Leibe erfahren. Doch die Probati sollten noch ein wenig länger Disziplin zeigen. Denn die Wachen meldeten den Decurio, die Turma zum Tempel zu führen.

  • "Soso.", meinte die Wache nur. Sie blickte kurz an dem Reiter herab und meinte schließlich: "Gerade aus, auf die Principia zu, dort wirst du das Officium schon finden. Um das Pferd kann sich einer der Stalljungen kümmern." Damit ließ er den Boten passieren.

  • Chamiz kommt auf das Tor zu und mustert das Castellum nach allen Seiten. Er führt sein lahmendes Pferd am Zügel. Es trägt die noch immer prachtvoll erscheinenden Reste eines Bugpanzers aus Bronze und die gespornte Rossstirn, wie sie in Parthia oder Scythia üblich sind. Am Sattel hängt eine Hasta und ein Spatha, sowie ein Schild in Mondform, welches mit Metallbändern beschlagen ist, an der anderen Seite baumelt ein leerer Köcher und ein Reflexbogen. Auch die Reste seines Panzers sind aus Bronzeschuppen, doch hiervon scheint nicht viel übrig zu sein.


    Er tritt auf die Porta zu, und ruft schon aus einiger Entfernung:


    "He Custos, ist dies das Castellum der Ala II Numidia?"

  • Er macht einen wenig amüsierten Gesichtsausdruck, setzt aber dann ein freundliches Lächeln auf.


    "Nun mal davon ausgehend, daß der alte Trottel mich nicht falsch geschickt hat, und das hier das Castellum ist das ich suche... Ich bin Chamiz Scytholatronius, und komme um dem Imperium meine Dienste anzubieten."


    Jetzt zeigt seine Miene einen selbstsicheren Ausdruck, der klarmacht, daß alles Wichtige gesagt ist und sich die Tore nun für ihn öffnen müßten.

  • Decurio Tubero kam gerade auf einem Kontrollgang zum Tor, als ein neuer Bewerber mit der Wache verhandelte.
    Er trat hinzu und sah den barbarisch aussehenden Mann an, dann winkte er der Wache zu, den Mann durchzulassen.


    "Wenn du wirklich der Ala beitreten möchtest, dann geh zur Principia, hier die Straße hinunter. Du kannst sie garnicht verfehlen. Du meldest dich im Rekrutierungsbüro, dort erfährst du alles weitere. Und klopf an!!!", meinte er zu dem Neuen.

  • "Danke, ääh...", sagt er und beschreibt mit der Rechten eine Handbewegung über seinen Kopf, wobei die ausgestreckte Hand sich, direkt über seinem Scheitel, von vorne nach hinten und wieder zurück bewegt. Dann schickt er sich an das Tor zu durchqueren, und sein Pferd die Strasse entlang zu führen.

  • Eine etwas abgerissen wirkende Gestalt erschien auf einem mageren Pferd vor dem Tor. Routinemäßig wurden die Speere etwas fester gefasst und die Torwache rückte näher aneinander, wie immer, wenn ein scheinbar Fremder sich näherte. Der Duplicarius der Wache verschränkte die Arme vor der Brust und wartete darauf, dass der Mann etwas sagen würde, der sich in einen zerschlissenen Umhang gehüllt hatte. Und das geschah dann auch.
    "Was denn Marcus, du bist tatsächlich noch fetter geworden?" rief er aus und legte eine erstaunte Miene auf. Dem Duplicarius stockte für einen Moment der Atem, doch dann sah er genauer hin. "Decurio?" fragte er entgeistert. "Decurio Albius?" Der andere nickte lächelnd. "Auferstanden von den Toten, zurück aus den Wäldern der Provinz, etwas heruntergekommen zwar, aber nach wie vor lebendig!" Die Wache nahm geschlossen Haltung an während er sprach und der Duplicarius trat beiseite und salutierte. "Willkommen zurück Decurio! Die erste Turma wird sich freuen, dich wieder zu haben!" Lucius schmunzelte. "Ich hoffe doch, sie haben den Männern nicht irgendeinen Idioten vor die Nase gesetzt..." Mit diesen leisen, halb zu sich selbst gesprochenen Worten ritt er im leichten Kanter durch das Tor und den Unterkünften seiner alten Turma entgegen...

  • [Blockierte Grafik: http://img180.imageshack.us/img180/9341/praettv3.pngMarcus Velanius Cato



    Ein Mann, ordentlich - in Zivil - gekleidet und zu Pferde näherte sich dem Tor des Castellums der Ala. Seinem Äußeren nach unterschied er sich nicht im geringsten von jedem beliebigen Zivilisten. Einzig erfahrene Veterane konnten ihm vielleicht ansehen, dass er schon mal ein Schwert in den Händen gehalten hat.


    Kurz vor dem Tor brachte er sein Pferd zum Stehen, und wandte sich, ohne abzusteigen, an die Wachen.
    "Seid gegrüßt, Soldaten. Mein Name ist Velanius Cato, ich bin ein alter Freund eures Praefekten"
    Und das war noch nicht einmal gelogen.




    - IN ZIVIL -

  • Diese Veteranen hatten jedoch weitaus besseres zu tun, als vor dem Tor herumzulungern, um jeden Neuankömmling mit prüfenden Blick zu durchschauen. Stattdessen waren einige neue Eques mit der Wache beauftragt worden. Als sie den Mann sahen, der sich dem Tor näherte, bauten sie sich auf. Doch bevor sie sich versahen, und mit einem netten, endlich militärisch ausgesprochenen Spruch den Mann zum stehen brachten konnte, hielt dieser schon an, und erklärte sein Anliegen. Es war also so ein hochnäßiger, der noch nicht mal vom Pferd abstieg, wenn er zu jemanden reden wollte. Kein Wunder, wenn er ein 'alter Freund' des Praefecten war. Also wählte die Wache den versöhnlichen, und einigermaßen freundlichen Ton. "Ich nehme also an, du würdest ihn gerne wieder sehen?!", antwortete sie also.


  • "Nun dann. Du findest ihn in der Principia, der Eques Lycinus hier wird dich begleiten.", meinte die Wache. Zivilisten wurden nunmal brav überwacht, selbst wenn sie noch so alte Freunde mit dem Praefecuts waren. "Um dein Pferd kann sich gekümmert werden.", bot der Eques noch freundlich an.







    /edit: Doppelsig

  • Endlich war Casilius am Castellum angekommen. Er trat näher, blickte auf und erst jetzt merkte er dass der Regen aufgehört hatte. Erfreut schlug er die Kapuze in seinen Nacken zurück und trat auf das Tor zu.
    Zwei Soldaten standen dort Wache. Casilius schmunzelte. Die Beiden konnten sich sicher einen besseren Zeitpunkt für ihren Wachdienst vorstellen als sich im Regen ordentlich durchwaschen zu lassen.


    "Ave Soldat. Das hier ist doch wohl das Castellum der Ala II Numidia, oder? "

  • Ich musterte den Neuankömmling. Es war die erste Torwache zu der ich eingeteilt war.


    Der junge Mann war unauffällig gekleidet und er sah nicht nach Ärger aus.


    "Ave Fremder. Du bist richtig. Das ist das Castellum der Ala."

  • Casilius hatte keine andere Antwort erwartet und so nickte er erfreut.
    "Sehr gut … Ich möchte in die Ala eintreten. Wo kann Ähmm.. soll ich mich melden? "
    Gespannt und Neugierig riskierte er einen Blick vorbei am Soldaten ins innere des Castellums.

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