Porta Praetoria - Einjeder, Besucher oder Soldat hat sich hier An-und Abzumelden

Und was gedenkt ihr mit dem Vexillum zu tun? Und was werden die Römischen Späher ihren Legionen melden? Es ist zwar eine gute Idee aber ich weiß nicht ob das unserem Praefecten oder den Römischen Einheiten die wir versorgen werden passen wird!

Übrigens sprecht mich bitte mit Romanus und nicht mit Herr an seht mich als Kameraden und nicht als Vorgesetzten!

Die Reaktion vom Duplicarius auf diesen Spruch sahr Romanus zwar tat aber so als ob er sie übersah!

Auserdem haben wir gar keine Germanische Kleidung ... ich zumindest nicht oder habt ihr welche parat?

Quintus grinste breit.

Nun, bei unserer jetzigen Geschwindigkeit werden wir unser Nachtlager doch mit Sicherheit in Mogontiacum aufschlagen, He... Romanus. Dort hat meine Familie ihren Stammsitz und ich bin sicher, dass ich die benötigte Kleidung und vielleicht sogar germanische Waffen dort besorgen könnte. Allerdings kann ich deine Bedenken, das Vexillium zu verstecken oder bezüglich der anderen Einheiten und des Präfekten verstehen.

Der junge Eques nickte, um seine Worte zu bekräftigen.

Romanus überlegte und sagte dann!

Gebt mir noch ein wenig Zeit ich lass es mir durch den Kopf gehen!

Was haltet ihr von dieser Idee?

Fragte Romanus den Melder!

Einar kratzte sich am Kinn und überlegte.

"Soweit ich weiß, dürfte uns bis 15 Meilen vor Borbetomagus keine Gefahr drohen. Die Banditen operieren nicht in Grenznähe, um nicht den Patrouillen in die Hände zu fallen...
Daher würde ich vorschlagen, dass wir 20 Meilen vor dem Lager einen Boten zu unseren Kameraden schicken, damit sie uns eine Turma entgegenschicken. Damit müssten wir den Versorgungszug durchbekommen."

Quintus zuckte mit den Schultern.

Wie gesagt, meine Idee war nur ein Vorschlag. Vielleicht kann meine Idee ja an anderer Stelle noch nützlich sein, zum Beispiel um Späher auszustatten...

Bei diesen Worten verdunkelten sich die Züge des Einar merklich.
Er trieb sein Pferd ein wenig näher zu den beiden Männern, sah über die Schultern, um zu sehen, ob sie von den anderen Männern belauscht wurden.

Dann sagte er mit gedämpfter Stimme:

"Die Banditen haben schon 5 einheimische Späher entdeckt und bestialisch hingerichtet. Sie kennen sich scheinbar sehr gut aus...
Wir müssen also unsere eigenen Leute als Späher nehmen. Und keiner reißt sich darum."

Sie werden Vertraute oder eigene Leute in allen Dörfern und Weilern haben. Wer sich mit dem Feind, also uns, verbündet wird selbst zum Feind, auch wenn es Germanen sind. Mich würde nicht wundern, wenn der Anführer dieser Bande ein Marser wäre. Die sind weithin als blutrünstig und brutal bekannt. Und sie würden auch nicht davor Halt machen, ein ganzes Dorf nieder zu brennen, nur weil sich dort ein Trupp römischer Soldaten aufgehalten hat.

Quintus überlegte einen Moment.

Es könnte durchaus auch sein, dass einige der Banditen früher selbst im Dienst der Legion standen.

Das waren wirklich düsterste Aussichten...

Romanus hörte den Männer eine weile zu!
Der Duplicarius enthielt sich bis jetzt auch

Also wir machen es so wie ihr es sagtet

sagte Romanus und schaute dabei auf den Melder!

Da ihr euch bereits auskennt werdet ihr mit zwei von unseren Meldern losreiten und eine Turma zur zusätzlichen Absicherung anfordern

Es war sehr früh am Morgen, als eine Gruppe von Reitern sich am Tor des Castellums sammelte. Es war so früh, dass einige der Equites Fackeln bei sich trugen um den Weg zu beleuchten. So wartete die halbe Turma IIII, also die Leibwache des Praefecten, auf ihren zu Schützenden.
Als dieser dann kam, machten sie sich auch fast ohne Verzögerung auf den Weg nach Mogontiacum.

Es war mitten in der Nacht, als der kleine Reitertrupp aus Mogontiacum zurückkehrte. Balbus ritt an seiner Spitze, neben ihm ein Eques mit einer Fackel. Ein Stück vor dem Castellum wurden die Pferde gezügelt und man näherte sich langsam dem Lager, schliesslich wollte man nicht mit Feinden verwechselt werden.
Der Trupp näherte sich dem Tor und meldete sich bei den Wachen an. Diese öffneten das Tor und der Trupp verschwand im Inneren. Während die Equites zu ihren Unterkünften weiterritten um dort die Pferde zu verstauen, hielt Balbus auf die Principia zu. Dort sprang er vom Pferd und befahl einem Eques, der zur Wache eingeteilt war, dass er sofort die Decurionen zusammentrommeln sollte. Der Eques eilte davon.

Von Weitem konnte man schon den Tross, bestehend aus zwei Turmae der Legionsreiterei der Legio II, dem Tribun Octavius Sura und dem Legatus Augusti erkennen.

Die Vorhut erreichte als erstes das Tor und kündigte den hohen Besuch, sodass dann, wenn der Haupttross ankam, keine unnötige Zeit verstreichen sollte.

Der Wachhabende ließ keine Zeit verstreichen und schickte sofort einen der Equites zur Prinicipia, um den hohen Besuch anzukündigen.

Kurze Zeit später erreichte der Tross das Tor des Castellums, die Wachen waren vorgewarnt, als gab es auch Nichts auszusetzen.
Und auch wenn sie wussten, wer da ankam, gebot es doch das militärische Verhalten, dass man sich anmeldete.

So liess ich den Tross halten und sprach selbst zum Wachhabenden

"Salve, Legtaus Augusti Vinicius Lucianus und Tribun Octavius Sura, wir möchten zum Praefecten!"

Der Wachhabende gab das Zeichen, damit das Tor geöffnet wurde und grüßte den Legaten und den Tribun militärisch. Gleiches taten natürlich auch die übrigen Equites der Wache.

Kurz hinter dem Tor warteten dann auch schon der Praefect und die anwesenden Decurionen und Duplicarii auf das Eintreffen des Legaten.

So ritten wir also ein und ich war erstaunt, schon beim Tor den Praefecten und die anderen Offiziere zu sehen, hatte ich sie doch erst bei der Principa erwartet.
Doch es war erfreulich, diese Begrüssung und so hielt ich mein Pferd, stige ab, salutierte den Militärs und begrüsste den Praefecten...

"Salve Praefectus, wie angekündigt sind wir gekommen, es hat zwar ein paar Tage länger gedauert, aber unter den derzeit herrschenden Umständen, wirst du sicher Verständnis haben!"

Dann deutete ich auf Sura "Tribun Ocatvius Sura.... ich nehme an, ihr kenn euch?!"
Wenn nicht, dann würde es eben jetzt soweit sein.

Balbus beobachtete den Einritt des Legaten und als dieser ihn ansprach, salutierte er kurz, bevor er antwortete.
"Natürlich, soetwas will ja auch vorbereitet werden." sagte er. Dann richtete er seinen Blick auf den Octavier und nickte leicht.
"Ja, wir haben uns bereits kennengelernt."

Primus ließ die Männer absitzen. Er nickte den Offizieren der Ala zu und wartete auf weitere Befehle des Legaten. Vielleicht würden sie heute wieder zurück reiten, ...er war fast sicher in diesen schwierigen Zeiten würde der Legat wohl lieber in seinem Amtsitz sein.

Schließlich kamen wir an dem Ziel an. Ein angenehmer Ritt war es gewesen, und wir wurden auch sofort empfangen, als wir nur hinter dem Tor waren. Ich hielt das Pferd zeitgleich mit den Tribun an, stieg ab und schritt dann neben ihn, nachdem ich ihn sonst den Vortritt gelassen hatte.

Zitat

Original von Tiberius Prudentius Balbus
Dann richtete er seinen Blick auf den Octavier und nickte leicht.
"Ja, wir haben uns bereits kennengelernt."

Natürlich kannte ich den Praefecten schon, hatte ich doch seinen rechteindrucksvollen Auftritt beim dritten Examen nicht vergessen. Ich nickte folglich dem Prudentier zu und meinte nur: "Praefectus." Dann überließ ich dem Legaten wieder die Runde.

"Praefectus, wo können die Turmae ihr Lager beziehen? Bzw. wie schnell können wir den Appell mit der Kommandoübergabe machen? Vorher würde ich noch gerne ein paar Worte unter sechs Augen wechseln?"

Diesmal war leider nicht die Zeit, um grossartig Floskeln auszutauschen und ich nahm an, dass es Balbus selbst auch Recht so war.

"Ich habe die Unterkünfte der Turmae I bis III vorbereiten lassen. Ich bin sicher, dass sich dort genügend Platz finden wird." sagte er und winkte einen der Duplicarii herbei, damit dieser sich darum kümmerte, dass die Equites der Legio zu ihren temporären Quartieren fanden.

"Den Appell können wir in etwa einer Stunde machen, derzeit sind wir hier ja nicht sehr dicht belegt." Er wartete ab, ob dem Legaten diese Planung zusagen würde, gab jedoch einem der Decurionen schon mal ein Zeichen sich bereit zu halten.