Schlacht von Numantia

  • Livianus wollte eben zu den Männern sprechen als ihm das Zurufen einer Wache unterbrach.


    "Ein Reiter kommt, er hat eine weisse Flagge bei sich und sagt er hätte eine Botschaft!"


    Livinaus drehte sich zu seinen Offizieren um.


    „Lasst die Männer sofort ihre Posten beziehen. Es ist nun nicht mehr die Zeit zu reden.“


    Ausgelöst durch ein paar laute Befehle der Offiziere tummelten sich vor dem Forum nun die Legionäre und suchten einen schnellen Weg um auf ihre Posten zu gelangen.


    „Vocatus! Crassus! Begleitet mich!“


    Dann rief Livianus den Torwachen zu,


    „Öffnet das Tor und lasst ihn herein!“


    Das Tor öffnete sich ein wenig, genau so das ein Reiter durchpasste.


    Ein Trupp Legionäre kam angelaufen und standen Spalier. Livianus stand gemeinsam mit Vocatus und Crassus am Ende dieses Spaliers. Seine Hand umschloss fest den Griff seines Gladius. Er hatte noch gut die Momente in Erinnerung als der Aufständische Tribun Colonius niederstach. Das sollte ihm nicht passieren.

  • Der Reiter hielt vor dem römischen Offizier an, der offensichtlich hier das Kommando hatte.


    "Salve, Tribun. Ich komme mit einer Botschaft von meinem General. Er möchte mit Dir verhandeln, wenn es möglich ist. Draussen vor dem Stadttor, zwischen den Reihen, je einen Begleiter."

  • Der Reiter nickte mit dem Kopf, wendete sein Pferd und ritt langsam aus der Stadt in Richtung unserer Reihen zurück. Bei uns angekommen antworte er trocken:


    "Er wird kommen. So weit ich sehen konnte ist es wirklich nur eine Kohorte. Und sie haben nicht einmal einen Tribunen. Der Mann mit dem ich gesprochen habe war ein Centurio."


    "Ich danke Dir."


    Ich überlegte kurz. Dann lächelte ich zufrieden.

  • Nachdem der Reiter wieder hinaus geritten war ohne ein weiteres Wort zu verlieren, lies sich Livianus zwei Pferde bringen.


    „Crassus, bereite deine Reiter vor. Du bist meine Rückversicherung. Ich werde mit Optio Vocatus hinaus reiten. Sollte da draußen etwas unerwartetes passieren, dann übernimmst du hier das Kommando.“


    Dann wandte er sich zu Vocatus.


    „Komm Optio! Wollen wir uns einmal anhören was dieser Sertorius zu sagen hat.“


    Die beiden ritten durch die Torbögen hinaus aufs offene Feld und warteten mit einigem abstand zu Stadt darauf, dass die Gegenseite ihre Abgesanten sendete.

  • Crassus gefiel das, was Livianus vor hatte gar nicht. Es muss sich doch um eine Falle handeln. Doch nun war es zu spät. Livianus war schon weg.
    Crassus ließ die anderen Decurii kommen.
    Verschafft alle Turmae in Kampfbereitschaft, lasst sie aufsitzen und kommt zum Südtor. Ihr habt 5Minuten.
    Bogenschützen auf die Pallisaden beim Südtor rief er einem Centurio zu.

  • Der Alte nickte, spuckte in den Boden zerrieb die Spucke im Dreck und blickte hoch.


    lasst uns reiten. Grosse Taten warten auf euch Centurio.

    quot adversarii, tot finis




    90% der Edits sind Rechtschreibkorrekturen. die anderen 20% korrigiren die Korrektur. Wenn dann noch was stimmt ist's reiner Zufall.

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  • Balbus beobachtete das Geschehen am Tor aus einiger Entfernung, während er einem jungen Probatus half mit seiner Ausrüstung klar zu kommen. Der junge Soldat, der zuvor in Balbus' Trupp vor der Stadt war hatte es irgendwie geschafft, all seine Sachen über eine beachtliche Fläche auf der Straße zu verteilen, als er vor Schreck hingefallen war. "Wie hast du das nur geschafft?" frage Balbus ihn. Der Probatus, der aufgeregt dabei war seine Sachen zusammenzusuchen, antwortete: "Ich weiss es nicht... Ich habe mich furchtbar erschrocken als gemeldet wurde, dass jemand vor dem Tor ist. Ich muss irgendwie gestolpert sein." Während er das sagte sah Balbus, dass der Junge vor Angst zitterte.
    "Hast du Angst, Junge?" fragte Balbus. "Ja. Ich weiss ich sollte keine Angst haben, aber..." sagte er. Balbus schüttelte den Kopf: "Wer hat dir denn den Unsinn in den Kopf gesetzt? Die Angst ist dein Freund. Du darfst dich nur nicht von ihr überwältigen lassen. Kontrolliere die Angst und lass dich nicht von ihr kontrollieren. Wenn du Angst vor einem Feind hast, dann respektierst du ihn und wirst ihn nie unterschätzen. Wenn du keine Angst vor deinem Feind hast, dann machst du schnell den Fehler deinen Feind zu unterschätzen. Und das, ist der größte Fehler den du begehen kannst. Hast du mich verstanden?"
    Der Probatus nickte: "Ja, ich glaube schon. Es ist in Ordnung Angst vor jemandem zu haben, so lange ich es schaffe trotzdem meinen Dienst zu erfüllen." "So in etwa. Egal was heute noch passiert, bleib in meiner Nähe, ich werde dafür sorgen, dass wir beide hier rauskommen." sagte Balbus. Der Probatus nickte und war sichtlich ein wenig erleichtert. "Und jetzt an die Arbeit. Und immer dran denken: Du kämpfst für die Ehre der Legion, den Fortbestand des Imperiums und natürlich auch für dein Überleben." sagte Balbus und machte sich auf den Weg zu seinem Posten. Der Probatus folgte ihm.

  • Man meldete mir, dass der Römer bereits zwischen den Linien auf mich wartete. Also trat ich aus dem Zelt, wusch mir über einer Schale Wasser noch schnell das Gesicht, trank einen Schluck Wein und bestieg mein Pferd. Als Begleitung wählte ich meinen Reiterführer und gemeinsam trabten wir gemütlich in Richtung der Römer. Dort angekommen hielten wir an. Ich blickte den jungen Offizier direkt an und versuchte ihn einzuschätzen.


    "Meine Herren..."


    Ich grüsste militärisch, wie es Sitte war.

  • Livianus bemerkte sofort den militärischen Gruß seines Gegners. Also musste es sich um einen ehemaligen Soldaten handeln. Vielleicht sogar einem Offizier. Er sah im in direkt in die Augen nickte kurz und wartete bis er zu reden begann. Vielleicht erfuhr er jetzt endlich mit wem er es eigentlich hier zu tun hatte und worum es ging.

  • Der junge römische Offizier schien nicht sehr gesprächig und war mit seiner Rolle in dieser Geschichte offensichtlich nicht sehr zufrieden. Ich blickte ihn kurz an und sprach ihn dann nachdem er meinen Gruss erwiedert hatte direkt an.


    "Wie geht es dem Tribunen, oder warum schickt er einen Centurio? Ich hoffe doch er ist noch am Leben..."

  • Livianus versuchte sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen und erwiederte ganz ruhig.


    „Ja das ist er, aber das sollte nicht deine Sorge sein. Ich bin Marcus Decimus Livianus. Mit wem habe ich das Vergnügen? Und vor allem was hat der angriff auf Soldaten des römischen Imperiums zu bedeuten?“

  • Der junge Offizier schien Mut zu haben, denn er lenkte das Gespräch sofort auf das eigentliche Thema.


    "Was hat eine römische Armee im freien Hispania zu suchen?"


    Ich blickte ihn gleichfalls direkt an.


    "Doch genug davon. Rom hat nie gefragt und auch nie debattiert. Du hast vollkommen Recht, kommen wir zu dem Anlass unseres Zusammentreffens."


    Ich blickte ihn an und zeigte dann mit einer Handbewegung auf Numantia.


    "Ich will diese Stadt. Ihr könnt die Tore öffnen und Eure Waffen strecken und ich lass Euch alle am Leben. Ihr könnt abziehen und keinem wird etwas geschehen. Ihr könnt aber auch kämpfen. Nur werdet ihr dann mit Sicherheit sterben und ich bekomme die Stadt auch so. Wie sieht es also aus?"

  • „Aus deiner Begrüßung kann ich schließen, dass du selbst einmal in der Legion gedient haben musst. Daher nehme ich auch an, dass du meine Antwort bereits kennst. Wir werden diese Stadt bis zum letzten Mann verteidigen.“


    Livianus machte eine kurze Pause und sprach dann weiter.


    „Und sollte es dir letztendlich wirklich gelingen diese Stadt einzunehmen, was glaubst du wie es dann weiter geht. Wir werden dir einen Kampf liefern in dem du mindestens die Hälfte deiner Männer verlieren wirst. Wenn man in Tarraco davon erfährt, wird die Legion ausrücken. Und wie willst du dann mit der Hälfte deiner Männer eine ganze Legion bekämpfen? Wie du es auch drehst. Vielleicht kannst du dich damit rühmen ein paar von uns besiegt zu haben, aber die Rache unserer römischen Brüder wird dich letztendlich verschlingen.“


    Livianus wartete auf eine Antwort.

  • "Kriege gewinnt man nicht durch Worte. Und auch nicht, wenn man sich auf andere verlässt. Du solltest Dich daher vielmehr um das Wohl dieser Stadt und Deiner Männer sorgen. Sie und ihre Familien haben nichts davon, wenn sie wegen nichts fallen, denn ihr könnt hier nicht gewinnen. Und was die Legion betrifft: Den Meldereiter, den Du abgeschickt hattest haben wir gefangen. Willst Du seinen Bogen sehen?"


    Ich blickte ihn an.


    "Wie auch immer, bis die Legion hier eingetroffen ist, wird diese Stadt nicht mehr stehen."


    Ich nickte mit dem Kopf und wendete mein Pferd. Mit vollem Galopp preschte ich ins Lager zurück.

  • Missmutig sprang in der Stadt der Optio vom Pferd. Einige der Legionaere und Probati hangen an seinen Lippen. Vielleicht erwartete sie von einem Optio ein offeneres Wort als von den Offizieren. Kurz blickte er in die Menge. Er wusste dass es seine Karriere beenden wuerde, wuerde er etwas sagen aber ... welche Karriere ?


    PHA! verachtungsvoll spuckt er zu Boden.
    sie glauben die secunda nona hispana ist eine Cohorte von Feiglingen.

    quot adversarii, tot finis




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    Einmal editiert, zuletzt von Flavius Equitus Vocatus ()

  • Als Livianus von seinem Pferd abstieg sagte er nur kurz und knapp


    "Optio, bereite die Cohorte auf den Angriff vor."


    Dann wandte er sich an Crassus, der gespannt darauf wartete zu erfahren, was da draussen vorgefallen war. Auch für ihn fand Livianus, der noch in Gedanken vertieft war, nicht all zu viele Worte.


    "Sie werden uns angreifen."

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