Das ist nicht allzu überraschend, aber die wichtigere Frage ist WANN. Doch das wirst du mir auch nicht sagen können. Hat er sonst noch was relevantes gesagt?
Crassus saß auf einem Schemmel wie auf heißen Kohlen.
Schlacht von Numantia
- Sertorius
- Geschlossen
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„Sehr aufschlussreich war das Gespräch nicht wirklich. Sein Name ist Sertorius und er muss in der Legion gedient haben. Er hat mich militärisch Begrüßt und kannte sich mit den Rängen aus. Seine Truppen kämpfen für ein freies Hispania. Mehr konnte ich nicht erfahren.“
Livianus dachte noch einmal über das Gespräch mit Sertorius nach.
„Ach Crassus! Ich möchte das alle Alten, Frauen und Kinder die Stadt verlassen. Sertorius wird ihnen nichts tun. So schätze ich ihn nicht ein und die meisten sind ohnehin Iberer. Sie sollen eine Kolonne bilden und die Stadt so schnell wie möglich verlassen. Kümmere dich bitte sofort darum. Es muss wirklich schnell passieren, da wir nicht wissen wann der Gegner angreifen wird.“
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Er wir die Frauen, Kinder und Alten abschlachten.
Die unglauebigen Blicke der Offziziere ertstaunen ihn nicht.
Wenn er die Frauen,Kinder und Alte abziehen laesst, ist dies alles nur Zeit, in der unsere Verstaerkung naeher kommt. Je frueher er angreift, umso sicherer ist sein Sieg.Und wer auch immer hinter dem Putsch steht, will die offene Rebellion. Was gibt es einfacheres um den Zorn der Leute zu entfachen, als von Legionaeren getoetet, unschuldige Frauen und Kinder?
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Livianus, da muss ich dem Optio, leider, Recht geben. Und Optio, die Verstärkung wird nie rechtzeitig ankommen, wenn sich die Rebellen nicht völlig dumm anstellen.
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Livianus senkte den Kopf.
"Gut, dann bleiben sie hier."
"Wie schätzt ihr unseren Gegner ein? Haben wir mit eine Chance?"
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Im Lager angekommen gab ich den Männern Anweisung sich bereit zu machen. Dann ging ich in mein Zelt und setzte mich an einen kleinen Kartentisch.
"Hier und hier sind also überall unsere Truppen. Und der Rest der Legion steht in Tarraco? Wie lange werden sie brauchen, bis sie hier sind? Ich denke, den Meldereiter habt ihr nicht geschnappt, auch wenn ich vorhin was anders gesagt habe..."
Mein Reiterführer nickte mit dem Kopf.
"Sollen wir gleich angreifen?"
"Nein. Aber haltet sie in Bewegung. Sorgt für Unruhe, und noch wichtiger, bringt Unruhe in die Stadt. Du verstehst?"
Er nickte erneut mit dem Kopf.
Nach einer langen Nacht in der beständig Brandpfeile auf die Stadt niederprasselten ritt im Morgengrauen ein Reiter vor der Stadt auf und ab und rief auf Lateinisch und Iberisch der Bevölkerung folgende Botschaft zu:
"Römer! Iberer! Bürger von Numantia! Öffnet die Tore! Streckt die Waffen und es wird Euch nichts geschehen. Unser General garantiert Euch Euer Leben und Eure Sicherheit! Es wird Euch nichts geschehen! Streckt die Waffen! Öffnet die Tore! Ergebt Euch und es wird Euch nichts geschehen! Ihr könnt nicht gewinnen!"
Dann hob er demonstrativ den abgeschlagenen Kopf eines Römers in die Höhe und ritt in Sichtweite auf und ab.
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Livianus wir müssen was gegen den Reiter vor dem Tor unternehmen. Stelle Bogenschützen auf die Pallisaden, ich reite dann mit einer Turma auf ihn zu. Dann werden wir ja sehen wer hier der Feigling ist.
BRINGT MIR MEIN PFERD! UND LASST EINE TURMA IN BEREITSCHAFT BRINGEN!
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Noch bevor der Befehl zu Ende war, brachte ein Legionaer das befohlene.
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Livianus ging mit den Bogenschützen auf die Palisaden und sah zu wie die Turma mit Crassus das Stadttor passierte.
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Crassus sah sich um als er durch das Tor kam. Es war keine Falle oder ähnliches zu erkennen, da keine feindlichen Streitkräfte in der Nähe zu erkennen waren. Sie würden genug Zeit haben.
Es ist soweit...
Crassus hob sein Schwert und beschleunigte sein Tempo. Er beschleunigte bis in den Galopp. Nun ritt die Turma auf den einzelnen Reiter zu, der sichtlich erschrocken zu diesen aufsieht. Hatte er wirklich nicht damit gerechnet? Crassus vergewisserte sich noch einmal, dass kein anderer Feind in der Nähe ist und auch, dass niemand den Rückweg verschließen würde. Er schrie dann, als es nur noch kurz bis zu dem Zussamentreffen war:
FÜR DEN KAISER! -
Als sich das Stadttor öffnete und eine Turma in vollem Galopp herausritt und auf ihn zustürmte, wartete der Reiter erst ab, spuckte dann verächtlich aus und warf ihnen den Kopf in ihre Richtung zu. Dann gab er seinem Pferd die Sporen und ritt näher an unsere Linie heran. Die Römer würden es nicht wagen ihn zu verfolgen, wenn sie sich nicht der Gefahr aussetzen wollten, zu Nahe an unsere Männer geführt zu werden. Bestand nicht das Risiko, dass wir ihnen den Weg zurück in die Stadt abschneiden konnten? Und wenn sie sich noch näher heranwagten, würden unsere Bogenschützen nicht auf sie schießen? Zogen sie sich jedoch in die Stadt zurück, würde er die Arbeit wieder aufnehmen.
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Crassus ritt unbeiirt weiter auf den Reiter zu. Er achtete aber darauf nicht in die Reichtweite der Bogenschützen zu kommen.
LAUF NUR DU FEIGLING schrie Crassus im vollen Galopp.
Crassus achtete immernoch darauf sich und seinen Männern keinem Risiko auszusetzten. Also würde er nicht in die Reichweite der Bogenschützen reiten....oder doch? -
Ich stand amüsiert vor meinem Zelt und beobachtete das Schauspiel wie unser Reiter die Turma der Römer mehrere hundert Meter hinter sich her durch die Landschaft zog. Wenn die Bewohner der Stadt auf der Mauer standen mussten sie erkennen, dass es ein unmögliches Unterfangen war ihn zu erreichen, oder vor den Toren zu vertreiben. Sollten die Römer jedoch umkehren, würde er gleichfalls wiederkehren, sollten sie ihn verfolgen, würde er sie letztenendes in eine Reiterschlacht hineinziehen, die sie nicht gewinnen konnten. Es war ein Akt der Verzweiflung und als solcher auch zu erkennen.
Ich gab meinem Reiterführer den Befehl den Druck zu erhöhen und eine Einheit in die Nähe des Tores zu führen, jedoch ausserhalb der Reichweite der gegnerischen Bogenschützen. Dann trat ich wieder in das Zelt zurück und legte mein Kettenhemd an...
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Crassus verringerte sein Tempo bis zum Stillstand. Da stand nun die Turma auf der Wiese. Und machte keine Anstalten weiter zureiten oder sogar sich zurückzuziehen.
So stand nun die römische Turma mitten auf der Wiese seit 10minuten und machte nichts als stehen. Die Turma stand aber noch ausserhalb der Reichweite der gegnerischen Bogenschützen. -
Der Alte blickte die Reihen entlang, nickte dem Decurio zu und hielt einen Moment inne, schloss die Augen und senkte den Kopf. Dann hob er den Blick.
II Cohors Legio IX Hispana.
in agem venite!
State!
ocolus a prosam!Die versammelten Maenner traten an. Langsam ging der Optio die erste Reihe entlang, sah in die Augen der Legionaere, betrachtete die mueden Gesichter der Probati. Sie waren erschoepft, hatten Angst, fuehlten sich allein gelassen.
Dort draussen der Optio deutet in die Richtung des Feindes.
steht eine Armee, mit nur einem Ziel.
Uns zu vernichten.Die Reihen standen still.
Nicht wegen Rom werden wir sie aufhalten, nicht wegen dem Rum und der Ehre werden wir sie aufhalten. Wir werden sie aufhalten, weil dort draussen keine Armee steht, sondern ein Geschwuer, das wie eine dunkle Krankeit all jenes Vernichtet, wofuer wir kaempfen, wofuer unsere Vaeter gestorben sind, wofuer unsere Muetter uns geboren haben.
ein Raunen geht durch die Menge
Ich weiss, ihr habt Angst. Ich weiss ihr seid muede. Ich weiss dass dort daussen eine Armee steht, und wir eine Cohorte sind. Aber noch viel mehr weiss ich dass dort draussen eine Horde von Bestien nur darauf wartet diese Stadt niederzubrennen, die Frauen und Toechter zu schaenden und Vaeter und Soehne zu toeten.
Und dann werden sie sagen, die Cohors II der Legio IX hat dies Verbrechen begangen, damit unsere Vaeter vor Scham ihre Gens verleugnen, und unsere Muetter sich dem Tode weihen.Ich will dass ihr euch umseht. Seht. Seht euch die Gesichter der Menschen an, die dem Tode geweiht sind um uns zu verleugnen. Seht euch die Gesichter der Menschen an die jene da draussen furios deutet er auf den Feind bereit sind zu schlachten um uns zu verhoenen, unsere Namen zu beschmutzen. die Legionaere blickten in die vor Angst bleichen Gesichter, sehen die Kinder an den Rockzipfeln ihrer Muetter, die Maenner die in einer verzweifelten Geste des Schutzes ihre Familen umarmen.
Wut blitze in den Augen der Legionaere und Probati auf.
Ja. Wir koennen uns zurueck ziehen, wie es die Grossen Feldherren getan haben und zurueckkehren um diese Armee mit einer Legion zu besiegen aber fuer sie
der Alte deutet auf die Zivilisten, die verschreckten, weinenden Kinder, die Muetter und Vaeter, Toechter und Soehne.
fuer sie wird es zu spaet sein. Sie werden namenlos gemordet daliegen, und wir werden ihre Moerder sein. Denn wenn wir sie nicht beschuetzen werden wir so schuldig sein wie jene da draussen, die die Schwerter fuehren.
Und so wahr ich Flavius Equitus Vocatus Optio bin. Niemand. Niemand beschmutzt das Signum meiner Cohors II Legio IX Hispana!Die Stimme des Provokatuers am Stadtrand lenkt die Truppen und Bewohner ab.
Hoert ihr ? Hoehrt ihr? Hoehrt ihr wie sie versuchen uns in ihre Arme zu locken? Hoert ihr wie sie versuchen uns nicht nur asl Moerder zu bezichtigen, sondern auch als Feiglinge! Hoert ihr ?
Ich frage jeden einzelnen von euch, wollt ihr feige Moerder sein ?NEIN toent es aus den Reihen der Soldaten, voller Wut und Zorn.
und euch Iberer, Bewohner von Numantia frage ich. Soll euer Blut zum Instrument dieser bezahlten Soeldner werden?
unschluessig raunt die Menge, Angst und Sorge dominiert die Gesichter, Panik droht sich breit zumachen. Ein einzelner tritt hervor.
Wer sagt uns, dass ihr nicht abzieht und wir alleine zureuck bleiben ? Wer sagt uns das ?
Seht, seht Decurio Gaius Caecilius Crassus. Ein Decurio, der den Kopf eines Probatus nach Hause bringt, damit seine Muttern trauern kann. Wir sind keine Horde von bezahlten Soeldnern, wir sind keine Horde von Bestien. wir sind die Cohors II Legio IX Hispana.
Nach einem Blick auf seine Maenner sparch der Alte leise, aber auf besondere Art, wie ein Gebet zuallen gerichtet.
Secunda non cedat[/B]
Ein knistern lag in der Luft. Es wurde still, so still dass man die Hufe der Turmae hoerte, jedes Wort des Provokatoers. Nur das Schreien eines veraengstigten Babys durchbrach die Stille. Es war der Augenblick in dem aus einfachen Maennern Helden wurden,in dem aus Juengligen Kaempfer wurden, in dem aus Muetter Furien wurden, bereit ihre Kinder bis aufs Letzte zu verteidigen.
Es war wie eine Erloesung, als einer der Legionaere antwortete.Secunda non cedat
Wie ein Gewittersturm, wie Blitze der Goetter wie das Donnern des Zornes dr Goetter erklang es aus den Kehlen der Eingeschlossenen, als sie beschlossen sich nicht aufzugeben, als sie beschlossen Stirn zu bieten und kaempfen. Immer mehr sprachen das Gebet des Alten ...
Secunda non cedat, Secunda non cedat, Secunda non cedat, Secunda non cedat
immer lauter wurde es bis es wie aus einer Kehle kahm, und eine Antwort
fuer die Feinde jenseits des Tor war.Secunda non cedat
Der Optio antwortete mit einer Traene im Auge. Die Traene jener, die ihre Bestimmung erfuellten.
II Cohors Legio IX Hispana.
Gladius stringite! -
Ein Hauptmann trat in mein Zelt und sprach:
"General, die Turma hat angehalten. Sie steht jetzt auf der Wiese zwischen Stadt und unserem Lager und bewegt sich weder vorwärts noch rückwärts. Was sollen wir tun? Sie angreifen? Sie verjagen? Soll ich die Reiter einsetzen?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Lass ihn sich schwarz stehen. Wir werden das Spielchen nicht umgekehrt eingehen. In spätestens einer halben Stunde hat er keine Lust mehr und kehrt um..."
Dann beugte ich mich wieder über den Stadtplan und bereitete die Erstürmung der Stadt vor.
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Der Optio sah in die Reihen der geschlossenen Reihen der Soldaten. Sie waren bereit.
Dann dreht er sich zu den Decurionen.
Moegen die Goetter uns allen gnaedig sein
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Falsch, Crassus hatte nach 15minuten schon keine "Lust" mehr.
SCHAUT EUCH DIE FEIGLINGE AN! HABEN TAUSEND MANN, ABER KEINER TRAUT SICH, SICH MIT EINER TURMA ANZULEGEN? PAH!
Crassus wand sein Pferd und ritt zurück in Richtung Stadt. Unterwegs nahm er den Kopf des Probatus auf und die Turma verschwand wieder in der Stadt, nachdem sich das Tor hinter ihnen geschloßen hatte. -
Centurio Livianus sah in die entschlossenen Augen des alten Optios und nickte nur wortlos mit dem Kopf. Dann umfasste er den Griff seines Gladius fest mit seiner Hand.
"Sind die Männer alle auf ihren Posten, Vocatus? Ist die Stadt ein Bienennest?"
-
In der Stadt war die Hoelle los. Jeder war auf den Beinen, ueberall wurden Barrikaden errichtet, die einwohner der Stadt arbeiteten mit den Soldaten Hand in Hand und schufen mit allen zur Verfuegung stehenden Mitteln Barrikaden, Barrieren und Hindernisse. Jeder war bewaffnet oder bewaffnete sich. Die ruhige Stadt die die Cohorte vorgefunden hatte, war nun wirklich ein Nest von Aufstaendischen.
Und als spezielle Ueberraschung hatten sie vom Stadttor zum Forum die Strassen so abzuriegeln, dass einfallende Truppen bis zum Forum gelangen konnten - und dort in einer Sackgasse gefangen waren. Und nicht nur dort. Gassen wurden verreigelt, Strassen versperrt. Alle nutzten jeden Augenblick sich weiter vorzubereiten, weitere boese Ueberraschungen vorzubereiten. Ein Weinhaendler vergiftete sogar seine Vorraete. "Daran verreckensolen sie!" schimpfe er bei jedem Fass das er vergiftete.
Die Stadt ist bereit.
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