Schlacht von Numantia

  • Ich blickte auf die Szenerie. Die einen hatten Glück, die anderen Pech. Die Götter entschieden, wer zu sterben und zu leben hatte. Unterdessen, während das Losen weiter ging, wurden die Balken zusammen getragen, aus denen die Kreuze gebaut werden sollten. Vierzig Kreuze, achtzig Balken.


    War ich herzlos, wie der Römer sagte? Ich verneinte den Gedanken. Ich hatte erlebt, wie die Römer an einem einzigen Tag mehrere Tausend Menschen an das Kreuz schlugen und im selben Atemzug von der Pax Romanorum sprachen.


    "Mach, dass das schneller geht!"


    sprach ich zu dem Hauptmann.


    "Wir wollen morgen wieder abrücken..."


    Er nickte mit dem Kopf, warf die Steine weg, und pickte sich aus den letzten vier zwei Soldaten raus.


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    "Du da! Nach vorne!"

  • So kam es, dass nach dem Ende der Schlacht, Sertorius der Sieger, wie er von seinen Männern genannt wurde, die eine Hälfte der gefangenen römischen Soldaten vor der Stadt kreuzigen ließ und die andere Hälfte nackt und an den Armen gefesselt aus der Stadt trieb.


    Als er am nächsten Morgen mit seinen Männern aufbrach um sich in Richtung Norden abzusetzen, waren die meisten der gekreuzigten bereits gestorben. Nur hier und da war noch vereinzelt einer am Leben. Als ein Hauptmann auch Optio Flavius Equitus Vocatus den Speer in die Seite rammen wollte, erkannte er den tapferen Kämpfer aus der Gasse und verschonte sein Leben.


    Die iberischen und keltischen Krieger rückten ab und ließen die Stadt lebendig und ohne die Bevölkerung geschädigt zu haben zurück. Lediglich die Kreuze vor der Stadt sollten den nachrückenden Römern signalisieren, was sie erwarten würde, wenn sie Hispania nicht verließen.

  • Die tapferen Legionäre die das Massaker von Numantia überlebten, hatten sich in den Nahe gelegenen Wald geflüchtet. Dort versteckten sie sich im Unterholz bis sie den Abmarsch der Iberer beobachten konnte. Als die Luft rein zu sein schien sagte Livianus zu den anderen.


    „Los kommt! Wir müssen nach sehen ob da unten noch einer lebt!“


    Die Männer folgten ihm und eilten so schnell sie konnten zurück vor die Stadt wo ihnen einige Einwohner entgegen kamen und sie von ihren Handfesseln befreiten und sie mit Kleidung versorgten. Danach teilten sich die Legionäre auf und nahmen die Leichen ihrer Kameraden von den Kreuzen. Plötzlich schrie einer der Legionäre.


    „Centurio!!! Kommt schnell! Hier ist Optio Vocatus!! Er lebt noch!!!"


    Livianus fuhr herum und rannte hin.


    „Ihr Götter!!! Vocatus!!! Vocatus!!! Halte durch wir holen dich hier unter!“


    Fast panisch suchte er mit seinen Blicken nach Hilfe.


    „Crassus! Magnus! Kommt her, helft mir ihn hier los zu machen!!!“


    Sie versuchten ihn vorsichtig vom Kreuz loszumachen und seine Wunden zu versorgen.


    „Balbus, Cotta!!! Schaut ob noch jemand überlebt hat!“

  • Crassus versorgte so gut es ging die Wunden von Vocatus, bis ein Probati seine Aufgabe übernahm. Die Bürger Numantias waren zum Glück ihnen gut gestimmt, Crassus wusste nicht was sie gemacht hätten, wenn sie ihnen feindlich gesinnt gewesen wären.
    Crassus ging durch die Stadt um ein Dach zu finden. Er fand nach langer Zeit des Suchens, einen Bürger der den übrig Gebliebenen sein Stall zu Verfügung stellte. Crassus versicherte ihm eine großzügige Belohnung. Sie brachten Vocatus in diesen Stall und legten ihn dort auf einen kleinen Tisch. Die schwer verletzten, die überlebt haben, legte man ins Stroh.

  • Balbus und Cotta überprüften weiter die Kreuze. Vor einem der Kreuze blieb Balbus stehen und sagte zu Cotta: "Überprüfe die anderen bitte alleine weiter. Ich habe hier etwas zu erledigen." Cotta nickte und liess Balbus vor dem Kreuz stehen.


    Balbus starrte den jungen Probatus, der an dem Kreuz hing an. Er erkannte ihn. Es war der Junge, dem er versprochen hatte, dass ihm nichts passieren würde, wenn er in seiner Nähe bliebe. In einem Ausbruch von Wut schmiss Balbus das Kreuz um. Es landete hart auf dem Boden und Balbus löste den toten Körper von den Balken. Er nahm ihn hoch, legte ihn in das Gras, kniete sich daneben und schloss die Augen.


    Balbus befand sich wieder in der Stadt, vor dem Angriff. Er half gerade dem jungen Probatus dabei seine Ausrüstung wieder aufzuheben. Er sah wieder die Angst in seinen Augen und hörte wieder, wie er ihm versprach, dass ihm nichts passieren würde, wenn er in seiner Nähe bliebe.
    Im nächsten Moment befand er sich mitten in der Schlacht, er stand bei den Bogenschützen auf den Palisaden. Der Junge war nicht in seiner Nähe, er war an eine andere Stelle der Stadt geschickt worden. Balbus hatte zu diesem Zeitpunkt schon fast vergessen, dass es ihn gab, da er sich nur auf den Feind konzentrierte.
    Es ging alles so schnell. Er war jetzt mit den restlichen Schützen und auch mit Cotta auf den Dächern der Stadt. Die Stadt war verloren, aber unter ihnen in den Straßen wurde immer noch erbittert gekämpft und auch oben auf den Dächern waren die Schützen noch dabei ihre Pfeile zu verschiessen.
    In einer der Straße erblickte Balbus den Jungen. Er sah, dass hinter ihm einer der Angreifer angerannt kam um ihn mit seinem Schwert zu erschlagen. Balbus nahm sein Schwert und warf es nach dem Angreifer. Er traf ihn und als der Barbar zusammenbrach blickte der Junge zu ihm auf, in seinen Augen war Dankbarkeit zu erkennen.
    Ein erneuter Ortswechsel. Das Forum. Das Los. Balbus versuchte ihn zu retten und wurde niedergeschlagen.


    Balbus öffnete die Augen wieder. Er stoß einen Schrei aus. Da fiel es ihm ein: er kannte nicht einmal den Namen des Jungen.


    Um ihn herum waren die Leichen und auch die wenigen Überlebenden von den Kreuzen abgenommen worden. Er nahm die Leiche auf und brachte sie zu den anderen, achtete jedoch darauf sie ein wenig abseits zu legen. Er fragte einige Soldaten, die mit den anderen Leichen beschäftigt waren, ob sie den Jungen kennen würden. Ein Probatus sagte ihm, das er glaube, dass sein Name wohl Felix gewesen sei. Felix, der Glückliche, grausamer ging es wohl nicht oder? dachte Balbus.


    Balbus blcikte die Leiche noch einmal an, sagte einem Probatus er solle auf seinen jungen Freund achten und ging dann in die Stadt. Er wollte nur noch eins: Den, der Felix das angetan hatte finden und bestrafen.

  • Nachdem Livianus, Vrassus und ich Optio Vocatus vom Kreut geholt hatten, trugen wir ihn vorsichtig in die Stadt. Dort hatte Crassus einen Stall aufgetan, wo wir Vocatus und die anderen niederlegten.


    Wir kümmerten uns um die Verletzten und verarzteten ihre Wunden so gut es ging!


    Ich stand bei Voacatus, der sichtlich schwer angeschlagen war. ich reinigte seine Wunden und rieb seine Wunden mit Kräutern ein, die uns ein altes Weib zur Behandlung der Verletzten gebracht hatte.


    Ich murmelte vor mich hin: "Die Götter mögen ihm und den anderen beistehen und ihre Wunden schnell heilen lassen"


    Optio Vocatus ist ein starker Mann und ein grosser Kämpfer, er wird sicher schnell genesen, dachte ich bei, als ich weiter seine Wunden versorgte!

  • Balbus war erschöpft, müde, verletzt und vor allem wütend. Er lief recht ziellos durch die Stadt, bis er in einer kleinen Gasse auf eine junge Frau traf. Sie sprach ihn an: "Darf ich dir etwas zu essen und zu trinken geben Legionär?" Balbus war verwirrt, warum war sie so nett zu ihm? Aber das war ihm recht egal. Er dachte drüber nach, wann er das letzte Mal was gegessen hatte. War es Stunden her? Tage? Oder sogar Wochen? Er wusste, dass es keine Wochen sein konnten, aber genau so kam ihm das in diesem Moment vor. Er nahm das Angebot der jungen Frau an. Sie führte ihn in ihr Haus und servierte ihm Brot und Wein.


    "Ich danke dir, aber warum tust du das?" fragte er sie, während er seinen Durst und seinen Hunger stillte. "Weil ich gesehen habe, wie ihr für uns gekämpft habt. Vielen hier in der Stadt ist es egal, wer hier herrscht und hätten einfach das Tor geöffnet. Aber ich weiss, dass diese Barbaren sich einen Dreck für eine kleine Stadt wie unsere interessieren und sich nicht weiter um uns kümmern werden. Die Römer hingegen kümmern sich um uns, sie beschützen uns und sie helfen uns." antwortete sie.


    Die beiden unterhielten sich noch eine Zeit lang und dann verliess Balbus sie wieder. Er wanderte weiter durch die Stadt, seine Laune hatte sich etwas gebessert. Er ging zu dem Stall, in dem die Offiziere die Verwundeten untergebracht hatten und betrat ihn.


    Das Bild, das sich ihm bot war erschreckend, aber Balbus hatte in so wenigen Stunden so viel gesehen, dass er kaum eine Regung zeigte.

  • Der Zustand der Rest der Cohorte II der Legio IX und der Turmae der ALA II Numidia hatte nicht mehr den Glanz, die eine normale römische Legion hat. Sie waren verschmutzt, blutverschmiert, Umhänge zerrissen und völlig übermüdet.
    Doch:
    Man konnte Stolz auf sie sein, sie hatten gegen eine vielfache Übermacht, mehr Leute getötet als sie verloren haben. Man konnte Stolz auf sie sein, auch wenn niemanden von ihnen im Augenblick an ihre großartige Taten dachte. Man konnte Stolz auf sie sein, sie haben die Tugenden eines römischen Legionärs in der schwersten Lage der meist noch jungen Legionäre mit freuden gelebt. Man konnte Stolz auf sie sein, trotz ihrer Verluste und Entbehrungen würden sie wieder so handeln wie sie gehandelt haben. Man konnte Stolz auf sie sein, Sie waren das erste mal ein römischer Legionär in ihrem noch jungen Leben. Man konnte Stolz auf sie sein, ihr Wille dem Kaiser zu dienen ist immer noch ungebrochen, trotz des Leids welches sie durch machten. Wahrlich man konnte Stolz auf die II Kohorte Legio IX Hispania sein und die Reiter der ALA II Numdia.


    Doch wer war es?

  • Ich hatte die Wunden des Optio versorgt und nun brauchte er Ruhe.


    Ich stand neben dem Tisch, auf dem er lag und blickte durch den Stall. Die Männer lagen, sassen und kauerten überall im Stroh und versorgten sich gegenseitig.
    Keiner war verschont geblieben, jeder hatte etwas abbekommen, so auch ich, aber das merkte ich erst jetzt.
    An meinen Händen und Beinen klafften kleinere und grössere Wunden, die von Schwertern der Barbaren stammten.
    Ich riss ein paar Fetzen aus der Kleidung, die uns die Einheimischen überlassen hatten, ein paar Kräuter und verband meine Wunden notdürftig.


    Dann sah ich mich nochmals um und bemerkte Crassus, der, in Gedanken versunken, da Stand und mit lehrem Blick in den Stall starrte.


    Ich ging auf ihn zu....... "Decurio, was sollen wir jetzt tun, wie soll es weiter gehen?" fragte ich ihn und hoffte, dass er die selben Rachegedanken hatte, wie ich!


    Rache an den Feinden Roms, Rache an den Feinden des Kaiser aber nicht zuletzt Rache an den Mördern unserer Kameraden!

  • Crassus schaute langsam auf:
    Wie es weitergehen soll? Wir versorgen die Verletzten bis die Verstärkung kommt. Dann müssen wir sehen wie groß die Verstärkung ist, denn wir werden die Verstärkung nicht einem Risiko aussetzten. Und wenn wir genug Legionäre, um es mit den Rebllen aufnehmen zu können, hier haben, können wir die Verfolgung aufnehmen. Nicht früher und nicht später.
    Auch Crassus wollte Rache, doch Rache führt dazu schnell und unüberlegt zu handeln, deshalb verdrängte er sie so gut es ging.

  • "Jawohl Decurio" antwortete ich.


    Dann wandte ich mich wieder ab. Ich ging aus dem Stall und versuchte bei den Bürgern Wasser und Brot für unsere Verletzten aufztreiben.
    Die Bewohner der Stadt, waren uns wohl gesonnen und kam nach kurzer Zeit mit zwei Eimern Wasser und eineigen Leib Brot, die ich auf einen kleinen Karren geladen hatte, zurück.


    Ich verteilte das Brot an die, die noch fähig waren, es selbst zu halten und ging mit den Eimern Wasser von Soldat zu Soldat und liess jeden etwas trinken.


    Meine Wunden schmerzten, aber das war mir egal. Ich biss die Zähne zusammen und machte weiter mit meiner Arbeit. Es gab viele die es weitaus schlimmer erwischt hatten und die meine Hilfe benötigten!


    Meine Gedanken waren bei meiner Familie............meinem Vater.............und meinem Bruder Martinus. Ich war froh, dass wenigstens sie zuhause in Tarraco in Sicherheit waren!

  • In Gedanken versunken stand Livianus auf den Palisaden der Stadt, die Vor wenigen Stunden noch so sehr umkämpft waren. Ein Legionär kam zu ihm.


    „Centurio, wir haben unserer Rüstungen und Ausrüstungsteile wieder gefunden, bzw. einige von den Toten zusammengetragen und ergänzt. Auch eure Rüstung wurde gefunden. Hier bitte!“


    Mit diesen Worten übergab er Livianus ein Bündel bestehen aus seinem Kettenhemd mit der darauf befestigten Phalera, dem Offiziersmantel, sowie seine Beinschienen und den Centurionenhelm. Livianus nahm die Sachen entgegen und überlegte einen Moment lang ob er diese anziehen sollte. Scham überkam ihn. Doch die Kälte trug einen Teil dazu bei und er streifte sich schließlich das Kettenhemd über und befestigte den Offiziersmantel daran. Die Gegenstände waren von der vorangegangenen Schlacht blutverschmiert. Als der Legionär wieder gegangen war widmete sich Livianus wieder dem Ausblick. Er versuchte das Passierte zu verarbeiten und lies die schrecklichen Bilder in seinem Kopf noch einmal Revue passieren.


    Er hatte das Gefühl versagt zu haben. Die ihn anvertrauten Männer waren fast alle abgeschlachtet oder gekreuzigt worden. Er machte sich furchtbare Vorwürfe und die Wut gegen die Iberer wuchs ins unermessliche. Was würde Meridius dazu sagen. Wie würde es nun weitergehen?

  • Gegen Mittag des zweiten Tages unseres Marsches kamen die ersten Späher zusammen mit mir in die Gegend von Numantia. Ich erkannte die Hügel, woher die ersten Angreiffer gekommen waren, doch diesmal war alles untersucht und niemand wartete auf uns.


    Dann kamen wir über den letzten Hügel und sahen die Stadt vor uns. Ich fiel beinahe vom Pferd beim Anblick der sich mir bot. Überall steigen Rauchsäulen empor, auf dem Feld standen Kreuze, überall lagen Leichen. Einige ganz wenige Soldaten, so sah es aus, hatten überlebt und holten die Gekreuzigten herunter, es mussten also Römer sein.


    Ich übergab mich von meinem Pferd herunter beim Gedanken, dass hier alle meine Kollegen entweder tot auf dem Feld lagen, oder an einem Kreuz hingen.


    Als wir uns der Stadt vorsichtig näherten, erkannten wir die völlig zerstörten und verkohlten Reste des Tores, Brandspuren überall an den Pallisaden zeugten von einer Schlacht, wie ich sie mir kaum vorstellen konnte.


    Ein Meldereiter wurde zur Truppe zurückgesandt, um zu berichten, dass es einige einzelne Überlebende der Cohors II gab, der Feind abgezogen sei, die Stadt geschont worden war.


    Mich selbst hielt nichts mehr bei den anderen Reitern. In vollem Galopp raste ich auf das Feld hinab, um zu sehen, wer von meinen Kollegen überlebt hatte und wer nicht.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Livianus sah von der Palisade aus wie einige Reiter vom Hügel herunter kamen. Es musste sich um die Vorhut der Verstärkung handeln. Einer der Reiter löste sich von der Gruppe und trieb sein Pferd im schnellen Galopp den Hügel herunter. Die Vorhut war also wirklich eingetroffen, aber leider zu spät.

  • Crassus der gerade aus dem Stall lief, kam ein Probati entgegen der laut rief, dass endlich die Verstärkung da ist. Crassus hatte inzwischen sich seine Decurioausrüstung zusammen gesucht und angezogen. Er ging zu Livianus und drückte ihm die Schulter. Es war nicht schwer zu erkennen, wie er sich Selbstvorwürfe machte. Das ging aber jedem hier so. Crassus begann leise zu Livianus zu sprechen: Du hast alles richtig gemacht. Nur durch dich Leben noch so viele wie nun Leben. Mit einem unfähigerem Anführer wären wir nun alle tot.
    Crassus sah nun auch der Reiter der auf das verkohlte Tor zu ritt. Crassus sah zu ihm auf, er war gespannt wer es war.

  • Nach der Vorhut erreichte wenig später auch zuerst die I. Cohorte, dann die III. und IV. Cohorte Numantia. Balbus ließ sich sofort zu den verwundeten und überlebenden Männern führen. Wohin er auch sah, er sah ein Chaos. Er sah Blut. Er sah Leid. Dann trat er zu Centurio Livianus.


    "Salve, Centurio! Was ist hier passiert?
    Wieviele Überlebende haben wir?"

  • Da hatte einer doch tatsächlich den Mut zu fragen was passiert ist. Wenn es niederrangiger gewesen wäre, hätte Crassus ihm ja den Kopf abgerißen. Aber so... und überhaupt hatte man ja auch nicht mit ihm geredet. Crassus hörte gespannt die Antwort von Livianus an. Er war ja immer noch neben ihm.

  • Als Tribun Balbus auf Livianus zutrat versuchte er so gut es ging Haltung zu nehmen und stramm zu stehen.


    „Sie haben uns einfach überrannt. Es war ein Massaker. Es waren ca. 3000 – 4000 Iberer unter dem Kommando eines gewissen Sertorius. Bevor sie abzogen haben sie die Hälfte der Überlebenden gekreuzigt. Wir hatten keine Chance.“

  • Balbus konnte nicht glauben was er hörte und schüttelte nur mit dem Kopf. Drei- bis viertausend iberische Kämpfer? Sertorius? Wer war Sertorius? Er sah sich ohnmächtig um.


    "Wieviele haben überlebt? Und wo ist mein Bruder?
    Ist er...?"


    Er wagte nicht, die Frage zu Ende zu stellen.

  • „Es gibt nur 40 Überlebende!"


    Bei diesen worten krampfte es Livianus zusammen.


    "Keine Sorge, euer Bruder ist ebenfalls darunter. Er wird wahrscheinlich gerade hinter der Stadt sein und dabei helfen nach Überlebenden zu suchen. Wir wissen leider nicht wohin die Feinde abgerückt sind.“

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