Officium Duumvirorum - Arbeitszimmer der Duumviri

  • Tristan ließ sich auf einem Stuhl vor dem Schreibtisch nieder, sich immer noch vor Schmerzen krümmend, auch wenn er tapfer versuchte, dies zu unterdrücken. Er nahm im Moment weder etwas vom Wein noch vom Obst. Im Gegenteil, er fühlte sich so schuldig.
    Und dann stammelte er schwach: »Tristan machte nur eine wirklich kurze Pause, als da fünf Gestalten kamen und alles von ihm wollten. Tristan versuchte sich noch zu wehren, wollte er doch nicht, das der Brief weg kam ... und dann ... weiss Tristan nichts mehr. Er wachte später auf und alles war weg, auch der Brief. Es tut Tristan lid, er wollte das nicht ...«


    Und dann schluckte er. Ihm ward so furchtbar übel und alles tat ihm weh. Sogar ein Auge war nun leicht angeschwollen. Dann sah er erstmals auf und fragte vollkommen verwirrt: »Wo ist Tristan?«

  • -.^


    "Ich dachte du wärst Tristan. Was stand überhaupt im Brief, weißt du das?"


    Irgendwie war der Typ schon komisch, aber Detritus schien das wenig zu kümmern, eher war er besorgt, anscheinend kam wieder die Kriminalität zum Vorschein, Ostia hatte viel zu wenige Vigiles.

  • »Hier sein Tristan, Sklave von ... Titus Iulius Imperiosus. Und nein, Tristan hat den Brief nicht gelesen. Tristan ...« Gerade wollte er etwas sagen, als ihn ein stechender Schmerz im Magen davon abhielt. Und dann stöhnte er weiter: »Tristan soll sich hier melden. Das tut er und dann soll er zurück. Mit einem Schreiben von dir ... «


    Nun streckte Tristan doch eine Hand aus: Er wollte Wein, damit seine Schmerzen nachliessen. Und dann stammelte er weiter: »Tristan wollte den Brief und die Münzen retten, aber sie waren zu fünft. Verzeiht ihr Tristan?« Und dann konnte er sich nicht mehr aufrecht halten und stürzte von dem Stuhl direkt auf den Boden, wo er unsanft aufkam und nur noch stöhnend sagte: »Es tut Tristan leid, aber ... «


    Ihm schwindelte.

  • "Ja kein Problem, zerbrich dir darüber nicht den Kopf."


    Detritus nahm einen Becher Wein und wollte ihn Tristan überreichen, da fiel dieser zu Boden. Dem Duumvir blieb nichts anderes übrig als einige Sklaven rufen zu lassen. Sofort kamen vier.


    "Bringt diesen Mann in meiner Casa, dort soll er sich ausruhen und zu Kräften kommen."

  • Es war Tristan irgendwie peinlich, so schwach zu sein, aber dann ließ er sich helfen und in die Casa seines neuen Herren bringen. Dennoch stammelte er leise und verzweifelt, als man ihm hochhalf: »Aber der Brief und das Geld ...«

  • Am nächsten Morgen betrat Tristan, die Casa, verlassend, nun aufrecht, wenn auch noch etwas schwach auf den Beinen, das Büro und meldete sich brav an.


    »Tristan meldet sich zu Diensten!«

  • Tristan blickte den Mann scheu an, nickte dann aber. »Und was soll Tristan nun als erstes tun?« fragte er, bevor er sein neues Arbeitszimmer betrat.

  • Aus seinem Arbeitszimmer kommend, stolperte Tristan plötzlich über seine eigenen Füsse, weil er wohl etwas zu schnell war und flog der Länge nach hin. Die Pergamentrollen ließ er dabei fallen und sie kullterten nun verstreut über den Boden. Sofort machte sich Tristan daran, alles wieder einzusammeln und stammelte nur: »Verzeiht Herr, das war nicht Tristans Absicht ...«

  • »Nein, nein, hab Dank ... es geht schon ...« Es war Tristan furchtbar unangenehm, daß er sich so tolpatischig anstellte. Schließlich hatte er alle Rollen wieder zusammengetragen und hielt sie in seinen Armen, legte sie schließlich mitten auf den Schreibtisch seines Arbeitgebers und stammelte: »Hier, alles erledigt. Was soll Tristan nun nun?« Wieder schaute er Octavius Detritus nur so halb an, eher ging sein Blick an ihm scheu und ernst vorbei.

  • "Was du nun tun könntest? Du könntest zum Hafen gehen und nachsehen ob dort alles in Ordnung ist...ich mein mit den Schiffen und den ganzen Waren die aus Afrika und den anderen Provinzen kommen. Ich bin mir sicher dass die fünf unbekannten Männer, die dich überfallen haben, noch in Ostia sind."

  • »Tristan wird tun, was du verlangst. Und nein, er glaubt nicht, das die Männer in Ostia sind. Das war einfach nur Pech ... STrassenräuber ...« Er seufzte kurz. Aber ihm war ja nichts weiter passiert, außer das er etwas krank danieder lag.


    »Soll Tristan jemanden bestimmtes im Hafen ansprechen?«

  • "Nein Italia hat momentan keinen Praefectus Portuensis, seine Aufgaben hat in der Zwischenzeit die Stadtverwaltung von Ostia übernommen. Schau dich um, vielleicht brauch ein Kapitän oder sonst jemand Hilfe. Berichte mir zum Beispiel wieviele Schiffe heute angekommen sind..."

  • Tristan nickte.
    »Tristan wird tun, was du verlangst ...« sagte er und doch fühlte er sich etwas unwohl. Würde er es schaffen, diese einfache Aufgabe zu bewältigen? Er musste. Tristan war ja nicht dumm, nur ab und zu sehr verwirrt. Und deshalb mochte er auch nicht mehr fragen, wie er zum Hafen kam, er wollte sich nicht so als dumm zeigen. Er würde es schaffen.


    Und vor dem Hafen in der Stadt kam er schliesskich an ...

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