Officium Duumvirorum - Arbeitszimmer der Duumviri

  • "Salve, Duumvir!" sagte Catulus mit einem respektvollem Nicken dem Duumvir entgegen.


    "Mein Name ist Quintus Octavius Catulus. Meine Wege führen mich nach Ostia, da ich nach meiner nun vollendeten Ausbildung der Republik dienlich sein möchte. Deshalb bin ich gekommen, als Magistratus vorstellig zu werden."

  • Ein junger quirllicher Mann kam herein und stellte sich kurz vor, als er seinen Namen erwähnte wurde der Duumvir wieder etwas hellhöriger. Schon wieder ein Octavier! Wenn das kein Zufall war!


    Mh..Salve! Setz dich. Erzähl mir von dir. Der Duumvir lehnte sich zurück und wartete auf eine hoffentlich spannende Erzählung.

  • Danke, gern!


    Er nimmt platzt, schlägt ein Bein lässig quer über das andere und beginnt im Plauderton zu erzählen...


    Nun... ich wuchs in Rom auf. Das Haus meiner Familie stand zu dieser Zeit am Esquilin. Mir wurde gute Ausbildung zuteil: Griechisch, Rechtskunde, Literatur, Philosophie...
    Nach meinen Jugendjahren unternahm ich eine Reise von über einem Jahr nach Griechenland um mich weiter an den Schulen der Philosophen zu üben. Nun, zurück von dieser Reise halte ich es für meine Aufgabe meine Dienste der Res Publica und dem Imperator zur Verfügung zu stellen....
    Um auch nicht stehen zu bleiben, habe ich mich bereits zu weiteren Studien an der Schola Athenensis eingeschrieben...


    Als sein Redeschwell abebbt lächelt er leicht... Aber verzeih meine Ausschweife - sicher möchte ich dich nicht mit Kleinigkeiten langweilen

  • Er hörte dem Octavier aufmerksam zu, um schnell herauszufinden, ob es der richtige für solch eine Arbeit war.
    So du bist also noch jung und hast wenig Erfahrung. Und du glaubst, dass du dich schon als Magistrat behaupten kannst? Diese Frage war berechtigt, immerhin belastete viel Arbeit diesen Job und nicht alle waren diesem Druck standhaft...

  • Wieder zeichnet sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen...


    Jung bin ich, zugestanden. Doch auch voller Eifer und Feuer etwas für Ostia und seine Bürger zu erreichen. Ich möchte neue Ideen für die Stadt umsetzen und ausbrechen aus dem alten Trott.

  • Du scheinst mir wirklich sehr motiviert zu sein. Und doch muss ich dir mein Zweifel kundttun, immherin bist du sehr unerfahren, was du auch nicht leugnen kannst! Der Duumvir erhob sich und schlenderte etwas durch sein Officium, schließlich blieb er vor seinem Fenster stehen und betrachtete den Hafen.


    In einem Punkt hatte er recht, Ostia brauchte wieder frischen Wind und am besten neue Ideen. Nun Octaiver, wir machen das so. Du zeigst mir, dass du für diese Arbeit bereit bist und ich werde sehen, was ich für dich tun kann. Spreche frei aus dir heraus, welche Pläne schweben dir bezüglich der Aufmöbelung von Ostia vor?


    Nun war nicht nur die Genialität des Anwärters, sondern auch seine Spontanität gefragt...

  • Sicher weiß der Duumvir deutlich besser um den Zustand seiner Stadt, als ein Bewerber zum Magsitratus...


    Catulus setzte eine kurze Pause und musterte den Duumvir mit leicht gesenktem Kopf aus den Augenwinkeln


    ... jedoch ist mir aufgefallen, dass Ostias Kasernen leer stehen. Kein militärischer Schutz für das Tor Roms zum Weltkreis? Was, wenn sich Piraten dies zu nutze machen? Die Speicher sind leer und die Segel ihrer Schiffe am Horizont verschwunden, noch bevor Hilfe herbei eilen kann...


    Außerdem viel mir beim Besuch des Marktes auf, dass eine neue Basilika attraktive Stände für die Händler der Stadt und der Provinz bieten könnte. Was meinst du?

  • Der Duumvir lies sich die Vorschläge zunächst noch einmal durch den Kopf gehen, um ihm dann zu antworten.


    Gut, ich sehe schon, dass du dir Mühe gibst und deine Sache ernst nehmen wirst. Die Markthalle...hmm..aber die Kaserne, Ostia bräuchte in der Tat wieder mehr Soldaten!


    Er hatte sich entschieden, nach zuletzt zwei enttäuschenden Kandidaten schien dieser endlich das gewisse Etwas für diese Arbeit zu haben.


    Ich gebe dir die Stelle. Willkommen an Bord! Er schritt zu dem Octavier und gab ihm die Hand...

  • Catulus schlug ein und schüttelte die Hand.


    Ich danke dir für dein Vertrauen! Dann mache ich mich sofort an die Arbeit. Sag... wer kann mir dabei helfen mir einen genauen Überblick über die notwendigsten Dinge zu verschaffen? Oder: was siehst du noch als dringliche Arbeiten, die zuerst erledigt werden müssen?

  • Im Moment ist alles ruhig. Vielleicht solltest du den langjährigen Duumvir Octavius Macer aufsuchen, er kennt sich mit Ostia schon gut aus, außerdem bist du doch mit ihm verwandt? Zumindest der Gensname lies darauf schließen.


    Insgesamt war der Duumvir sehr zufrieden, er musste nun wieder weniger arbeiten und konnte die unangenehmen Dinge wieder auf jemnd abschieben.


    Sprich mit ihm, er ist auch Decurio dieser Stadt und kann einiges mitentscheiden. Wenn du genauerre Pläne hast oder auch Fragen kannst du zu mir kommen, soll ich dir noch dein Officium zeigen?

  • Das ist ein guter Hinweis... ja, wir sind entfernt verwandt. Ich werde ihn aufsuchen, nachdem ich mir hier einen ersten Überblick verschafft habe. Sei doch so nett und zeige mir noch kurz mein Officium. Ich nehme an ich finde dort auch alle Unterlagen, die ich für den Anfang brauche?

  • Nachdem Paullus nun die Stadt durchquert hatte und endlich an der Curia angekommen war stand er rätselnd in den Gängen der Stadtverwaltung.


    Ziemlich still war es hier, der Betrieb ließ auf wenig Arbeit schliessen und da er niemanden finden konnte der ihm Auskunft geben konnte klopfte er einfach an die Türe zum Büro des Duumvir.


    KLOPF KLOPF

  • Sich nicht nochmals bitten ließ und eintrat.


    Grüsse Duumvir, mein Name ist Paullus Germanicus Aculeo. Ich möchte nicht um den heißen Brei reden darum gleich zur Sache.


    Bis jetzt hatte ich nicht unbedingt ein Ziel vor Augen doch nun ist es soweit. Hiermit bewerbe ich mich um eine Stelle in der Stadtverwaltung. Germanicus Sedulu gab mir den Hinweiß dass in Ostia Personal gesucht wird und nun bin ich hier.


    Mit einem freundlichen Lächeln seinen Wunsch vorbrachte und versuchte dabei ruhig zu bleiben. War ja nicht tagtäglich dass man einem hohen Beamten des Reiches gegenüberstand und etwas wollte


  • “Salve!“, grüßte der Duumvir und zeigte ein strahlend weißes Lächeln.
    Er war einer von diesen aalglatten Kommunalpolitikern, die einem bei der ersten Begegnung mit der Freundlichkeit eines Gebraucht-Fuhrwerk-Verkäufers begegneten, später aber, wenn man ihre Hilfe brauchte, zuerst einmal die Hand aufhielten.


    “Du suchst also Arbeit? Dann bist du hier in Ostia genau richtig. Wir haben Arbeit und wir suchen immer nach jungen Männern, die sich nicht dafür zu schade sind. Dafür ist Ostia aber auch eine wundervolle Stadt, eine Blüte Italias und genau der richtige Ort um Vorwärts zu kommen.“
    Das war also zuerst einmal die Werbung in eigener Sache.


    Dann kam der Duumvir aber auch zum Thema:
    “Du willst also für die Stadt arbeiten? Schön! Was kannst du denn und bist du schon einmal für eine andere Stadt tätig gewesen?“



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