Officium Duumvirorum - Arbeitszimmer der Duumviri

  • "Ich denke du bist dafür geeignet, ich werd dem Legatus Augusti pro pectore Secundus Flavius Felix, also dem Oberchef der Provinz einen Brief schreiben, indem ich ihn bitten werde dich als Scriba von Ostia einzustellen. Ich bin mir sicher er wird meinen Vorschlag akzeptieren." :)


    "Ostia willst du nur sehen ? ...Dir, du Nachbild Venus' würd ich die ganze Welt zeigen", dachte er sich.


    "Du willst Ostia sehen ? Was willst du als Erstes sehen ?"

  • Arria strahlte ihn fröhlich an. "Hab Dank", meinte sie mit überschwänglicher Freude in der Stimme. Auf seine Frage hin zuckte sie mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Ich kenne Ostia bislang noch nicht. Zeig mir einfach das, was du am schönsten findest", lächelte sie und wollte sich gerade erheben, als ihr etwas anderes einfiel. "Natürlich nur, wenn du gerade Zeit hast."

  • Ein Bote betrat das Zimmer und überreichte eine Pergamentrolle mit dem Siegel der Petronier.


    Salve Detritus!
    Verzeih, dass ich nicht selbst komme, sondern dir nur einen Brief als Nachricht überbringen lassen. Mein Vater scheint sich derzeit nicht in der Casa aufzuhalten, sondern wieder abwesend zu sein.


    Sehr gerne würde ich mit dir nach Hispania reisen, doch möchte ich dies nicht machen, ohne, dass mein Vater davon weiß. Ich hoffe, du verstehst das!


    Mit einem sanften Kuss
    Arria

  • Ein Vertrauter übergab dem Duumviren einen Brief.
    Detritus bedankte sich und laß ihn, die gute Laune verschwand aber bald.
    Er legte den Brief zur Seite und atmete tief durch.
    Stunden vergingen und Detritus hatte immer noch nicht seine Arbeit beendet. :(

  • Arria holte noch einmal tief Luft, ehe sie die Tür öffnete und so stolz und selbstbewusst, wie sie es nur schaffte, eintrat. Die vorwitzigen Strähnen, die in ihrem Zopf nicht halten wollten, ließen sie aber eher wie ein junges Mädchen wirken, was der unsichere Blick, den sie dem Duumvir zuwarf, noch verstärkte.


    "Ich bin wieder da", meinte sie zögernd, da ihr nichts besseres einfiel.

  • Arria füllte sich, als hätte er sie in den Magen geschlagen. Wo war der nette, liebe, fürsorgliche, zuvorkommende Detritus von ihrer ersten Begegnung hin? Ihr Vater hatte wohl wirklich Recht gehabt. Schuldbewusst senkte sie den Kopf - es mochte so aussehen, als schäme sie sich dafür, so lange gebraucht zu haben.


    "Ich habe mit meinem Vater geredet", antwortete sie.

  • Detritus war erleichtert, er hatte sich nämlich große Sorgen um sie gemacht.


    "Die Familie hat immer Priorität, entschuldige meine Begrüßung...die Arbeit macht einen manchmal ziemlich fertig, aber bitte setz dich und erzähl mir was dir dein Vater alles gesagt hat."

  • Ihre Stimme flüsterte leise in ihrem Kopf. Er war bestimmt nur nett, um sie für sich zu gewinnen und ihren Vater zu umgehen... Doch ihr latues Herz übertönte die Stimme, als sie in sein lächelndes Gesicht sah und zu dem ihr gewissenen Stuhl ging, sich darauf niederließ. Sie hoffte, dass man ihr ihre Nervosität nicht zu sehr ansah.


    "Ich darf als Scriba arbeiten, aber Vater wünscht sich, dass ich in Rom nächtige. Er hat außer mir niemanden mehr und will mich jeden Tag sehen", antwortete sie und ließ außen vor, dass er ihr auch gesagt hatte, dass der Duumvir sie hatte kaufen wollen.

  • "Meine Mutter... starb vor vielen Jahren", antwortete sie zögernd. Eigentlich kannte sie ihre Mutter gar nicht, da sie bereits im Kindbett verstorben war. Ruhig nickte sie zu seinen anderen Aussagen. Ja, das wusste sie. Aber sie wusste nicht wirklich warum. Meinte er es ehrlich mit ihr oder wollte er sie nur... Nun, mehr mit ihr machen, als am Strand spazieren zu gehen?

  • Arria sah ihn nun wirklich verwirrt an und ihr Herz schlug noch heftiger gegen ihre Rippen. Der alte, nette Detritus steckte also allzeit dort drin, auch wenn er manchmal etwas mürrisch war. Wie sollte sie da wissen, was er wirklich wollte? In seiner Nähe wollte er sie haben - was war schon Nähe? WIE nah wollte er sie haben?


    Der jungen Frau wurde bewusst, dass sie den Duumvir kurzzeitig angestarrt hatte und sie blickte verlegen zu Boden. "Ich sollte anfangen zu arbeiten... Zeigst du mir, was ich tun muss?"

  • Wieso wollte sie jetzt weg ??? Detritus verstand Arria manchmal nicht.


    "Du sollst da bleiben und es dir gemütlich machen...willst du ein wenig Wein, ich glaub ich hab noch ein Fläschchen übrig. Erzähl was bedrückt dich ?"


    Detritus suchte in der Zwischenzeit den Wein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!