Officium Duumvirorum - Arbeitszimmer der Duumviri

  • "Und ja, ich werde dich exklusiv mit Falerner aus Campania beliefern.", grinste Corvinus und neigte sich ihr zu. "Ich danke dir für dein offenes Ohr und dein Verständnis, Iulia Helena. Und ich hoffe, die Entfernung tut unserer Freundschaft keinen Abbruch. Gibt es noch Dinge, die du erledigt wissen willst, bevor ich nach Misenum gehe?"

  • Ein leises Pochen ertönte von der Tür aus, ehe sie sich gerade so weit aufschob um den jungen Caecilier hindurch ins innere zu lassen. "Salvete Duumvir. Du hast mich herbestellen lassen." Er kam bereits auf den Punkt, bevor er die Duumvir ins Auge gefasst hatte. Leise schloß er die Tür erneut hinter sich, um dann nach vorn in den Raum hinein zu treten. Gerade soweit um keinen Affront gegen seine Vorgesetzte zu begehen, ehe sie ihn überhaupt bis zu ihrem Tisch bat. Mit typisch geduldiger Miene verharrte er im Arbeitszimmer.

  • Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    Callidus konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, als Iulia Helena ihm das süße Angebot eines Kuchens machte.


    > Die Verschläge für die Sklaven sollten schnell errichtet sein. Was die Aufsicht und Versorgung angeht, so wende dich ruhig an mich, sollte Ostia diese Kapazitäten nicht aufbringen können. Ocatvius Victor schien sehr entgegenkommend, die cohortes urbanae können sicher Truppen für Ostia stellen, der Weg ist kein weiter. Denn was wir nicht gebrauchen können ist, dass beim Tempelbau ein Sklavenaufstand ausbrach oder gar einige Sklaven fliehen konnten und dann als kriminelle Banden im Unterholz der regio Händler überfallen. Die Kurie scheint derzeit nicht immer im besten Licht. Die Arbeit innerhalb der regio soll nun endlich ihre Handlungsfähigkeit zeigen! <


    ... > und vor allem meine < ... dachte sich Callidus noch dazu.


    "Das werde ich gerne tun - und vielleicht auch Octavius Victor offiziell nach Ostia laden, um ihm seine offene und hilfsbereite Haltung zu danken, die er uns gegenüberbringt. Ich nehme an, dass seine Verwandtschaft zu magistratus Octavius Dio da durchaus eine gewisse Rolle spielt," meinte die Iulierin sinnierend, bevor sie auf ihrer Wachstafel begann, einige Notizen zu machen und sich die einzelnen Schritte aufzuzeichnen, die zu gehen waren.


    "Was die Kurie anbelangt, wissen wir beide, wieso sie ein so abscheuliches Bild gibt, comes, und was getan werden müsste, um diesem Zustand abzuhelfen ..." Für einen kurzen Moment lang blitzten ihre blauen Augen ausgesprochen eisig, aber sie führte den Gedanken nicht fort.
    "Der Tempelbau wird zeigen, dass die regio zum Handeln und Errichten fähig ist, glaube es mir."

  • Zitat

    Original von Decimus Artorius Corvinus
    "Und ja, ich werde dich exklusiv mit Falerner aus Campania beliefern.", grinste Corvinus und neigte sich ihr zu. "Ich danke dir für dein offenes Ohr und dein Verständnis, Iulia Helena. Und ich hoffe, die Entfernung tut unserer Freundschaft keinen Abbruch. Gibt es noch Dinge, die du erledigt wissen willst, bevor ich nach Misenum gehe?"


    "Konzentriere Dich auf die Übernahme Deines neuen Postens, alles andere wird sich finden, Corvinus," sagte sie mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. "Ich freue mich für Dich, und auch für Hypathia, dass ihr einen neuen Platz gefunden zu haben scheint, an dem ihr euch wohlfühlt, und wenn dies Misenum zur Blüte führt, dann ist dies umso besser." Sie machte eine kurze Kunstpause und begann mit einem Mal breit zu schmunzeln.
    "Unsere Freundschaft wird erst dann leiden, wenn ihr mich nicht einladet."

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    Original von Lucius Caecilius Catilius
    Ein leises Pochen ertönte von der Tür aus, ehe sie sich gerade so weit aufschob um den jungen Caecilier hindurch ins innere zu lassen. "Salvete Duumvir. Du hast mich herbestellen lassen." Er kam bereits auf den Punkt, bevor er die Duumvir ins Auge gefasst hatte. Leise schloß er die Tür erneut hinter sich, um dann nach vorn in den Raum hinein zu treten. Gerade soweit um keinen Affront gegen seine Vorgesetzte zu begehen, ehe sie ihn überhaupt bis zu ihrem Tisch bat. Mit typisch geduldiger Miene verharrte er im Arbeitszimmer.


    Sie winkte ihn, von ihren diversen Wachstäfelchen aufblickend, näher zu sich und bedeutete ihm stumm, sich zu ihr zu setzen, bevor sie die Notizen, die sie sich gerade offensichtlich gemacht hatte, beendete und schließlich zu ihm blickte, diesmal forschend. Das übliche Lächeln, welches so oft dazu fähig gewesen war, ihr Gesicht zu erhellen, zeigte sich dieses Mal keineswegs auf ihrem Antlitz.
    "Nun, Caecilius Catilius, die Aufzeichnungen der letzten Zeit vermelden, dass Dein Fleiß im Dienst nachgelassen hat, ebenso Deine Anwesenheit - gibt es dafür eine Erklärung? Ich hoffe für Dich, dass es eine gute Erklärung ist, die mich überzeugt."

  • Zitat

    Original von Caius Iulius Octavianus
    Er klopfte an.


    "Herein!" erklang eine weibliche Stimme von hinten, und wenn er den Raum betreten sollte, bietet sich ihm der übliche geschäftige Anblick, den so mancher schon zu sehen bekommen hat, der die Duumvir in ihrem officium besucht hat. Eine noch jung wirkende Frau mit strahlend blauen Augen, schwarzem Haar und leicht gebräunter Haut sitzt auf dem Stuhl hinter ihrem Schreibtisch und scheint im Augenblick mit der Lektüre diverser Schriftrollen beschäftigt.

  • Von einem der geschwätzigen Scriba auf den Fluren hatte Dio gehört, dass sein geschätzter Kollege die Stadt verlassen hätte so suchte er die Duumvir auf um mit ihr das weitere Vorgehen zu besprechen, ... so klopfte er an.

  • Zitat

    Original von Iulia Helena


    "Herein!" erklang eine weibliche Stimme von hinten, und wenn er den Raum betreten sollte, bietet sich ihm der übliche geschäftige Anblick, den so mancher schon zu sehen bekommen hat, der die Duumvir in ihrem officium besucht hat. Eine noch jung wirkende Frau mit strahlend blauen Augen, schwarzem Haar und leicht gebräunter Haut sitzt auf dem Stuhl hinter ihrem Schreibtisch und scheint im Augenblick mit der Lektüre diverser Schriftrollen beschäftigt.


    Er trat ein.
    "Heil dir Iulia Helena! Mein Name ist Caius Iulius Octavianus, so müssen wir also verwandt sein. Aber leider nur recht weitläufig, wie es mir scheint."


    Danach legte er eine kurze Pause ein, denn erwollte ja nicht mit der Tür ins Haus fallen.

  • Zitat

    Original von Titus Octavius Dio
    Von einem der geschwätzigen Scriba auf den Fluren hatte Dio gehört, dass sein geschätzter Kollege die Stadt verlassen hätte so suchte er die Duumvir auf um mit ihr das weitere Vorgehen zu besprechen, ... so klopfte er an.


    "Herein!" ertönte es auch prompt aus dem Inneren, doch sobald er eintreten würde, mochte er sich wohl fragen, wo sie sich befand, denn der übliche Platz am Schreibtisch war verwaist. Als sie jedoch hörte, dass sich die Türe öffnete, blickte die Duumvir um die Ecke - sie hatte bei einem der Schriftrollenregale gestanden und neue Rollen einsortiert.
    "Ah, Octavius Dio. Gut, dass Du gekommen bist, ich wollte Dich ohnehin rufen lassen. Setzen wir uns, es gibt so einiges zu besprechen. Du hast sicher gehört, dass uns Artorius Corvinus verlassen hat, um magistratus von Misenum zu werden?"

  • Zitat

    Original von Caius Iulius Octavianus
    Er trat ein.
    "Heil dir Iulia Helena! Mein Name ist Caius Iulius Octavianus, so müssen wir also verwandt sein. Aber leider nur recht weitläufig, wie es mir scheint."


    Danach legte er eine kurze Pause ein, denn erwollte ja nicht mit der Tür ins Haus fallen.


    "Salve, Iulius Octavinus ..." Sie war verblüfft, aber angesichts der Tatsache, dass hier so unverhofft ein Verwandter aufgetaucht war, wäre wohl jeder überrascht gewesen. "Setz Dich doch zu mir," damit machte sie eine einladende Handbewegung in Richtung der vor ihrem Schreibtisch stehenden Stühle und überlegte dabei fieberhaft, welchem Familienzweig er entstammen mochte. "Nun, zumindest freut es mich, einen Verwandten kennenzulernen. Wer ist denn Dein Vater, wenn ich fragen darf? Vielleicht finden wir ja heraus, wie weit wir verwandt sind ..." Abgesehen davon würde es ein Gespräch vielleicht etwas lockerer gestalten.

  • Zitat

    Original von Iulia Helena


    Callidus nickte zufrieden, die Götter und insbesondere Mercurius würden es sicher ebenso schätzen, könnte der Bau doch endlich beginnen.


    > Wenn die Baracken nun stehen und die Versorgung gewährleistet ist, wäre es sogar eine gute Idee, den praefectus einzuladen, so dass er sich auch selbst von den Maßnahmen überzeugen kann. <


    Callidus atmete tief ein und wieder aus.


    > Ich hatte mir durch die Wahlen einen frischen Wind versprochen, eine größere Handlungsfähigkeit der Kurie. Doch ohne eine ordnende Hand scheint dies schwierig, Es gibt nur neue Machtspiele, die lediglich die Blockade der Arbeit nach sich ziehen. Nachdem man für das Kernland Italia den legatus Augusti pro praetore abgeschafft hatte, vergaß man das Loch zu füllen, so dass nun diese Ränkespiele zum Tagesordnungspunkt geworden sind. Ich werde dies auf dem palatin überdnken müssen und dort gegebenenfalls auch meiner Meinung Gehör verschaffen. <


    Auf die letzten Worte der Iulierin hin, die mit fester Bestimmtheit ausgesprochen wurden, musste Callidus lächeln.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Dann plane ich das fest ein," sagte sie zu seiner Bemerkung über den praefectus urbi und unterstrich sich den entsprechenden Passus auf ihrem Wachstäfelchen, damit sie ihn nicht übersehen würde. "Eigentlich wollten wir ja nun bald das Hafenfest feiern, aber ich fürchte, ein wenig dauert es noch." Vor allem, weil mit Artorius Corvinus eine wertvolle Aktivkraft nach Misenum gegangen war und sie nach wie vor nicht sicher war, wie sie Octavius Dio einschätzen sollte. Seine Prioritäten schien er bislang in anderer Richtung gesehen zu haben.


    "Ich hoffe, dass Deine Worte, den desolaten Zustand der curia betreffend, finden mehr Gehör als meine eigenen in der curia selbst," fügte sie sinnierend an und lächelte dünn. Diese curia war ein stetiger, ärgerlicher Punkt in ihrem Leben und sie dachte ausserhalb derer eigentlich nur mit einem deutlichen Bauchgrimmen daran.

  • "Ja sicher, setzen wir uns," antwortete sie, schob die letzte Schriftrolle an Ort und Stelle, bevor sie sich um ihren Schreibtisch herum bewegte, und sich dort auf dem üblichen Arbeitsstuhl niederließ. "Nun gut, wie weit sind die Inspektionen der Getreidespeicher bisher gediehen? Ich hoffe doch, dass wir in dieser Richtung nichts unerfreuliches zu erwarten haben."

  • „Leider war dies ja viel schwieriger als gedacht, da sich in Rom niemand verantwortlich fühlte und die Inspektion hat auch ein Problem aufgeworfen, die Stadt scheint von einer Rattenplage befallen zu sein. Wir sollten die Vigiles darauf ansetzen, die haben ohne hin wenig zu tun.“

  • "Eine Rattenplage?" Die Duumvir klang sowohl überrascht als auch überhaupt nicht erfreut. Das fehlte gerade noch, Probleme dieser Art - aber das würde man auch irgendwie in den Griff bekommen, soviel war sicher.
    "Kannst Du Dich darum bitte kümmern? Ein bisschen Zunder unter ihren Eimern wird den Herren Vigiles sicher nicht schaden, und ich will diese Stadt nicht als Rattenbrutstätte die nächsten Wochen weiterführen."

  • Der Scriba hatte den tylusischen Besucher zum officium der Duumvir geführt und klopfte an die Türe, trat auf das "Herein!" hin ein und meldete den Besucher an, bevor er eine einladende Handbewegung in das Innere machte und beiseite trat, um den Tylusier vorbei zu lassen. "Die Duumvir erwartet Dich jetzt."


    An dem der Tür gegenüber stehenden Schreibtisch saß denn auch die angekündigte Frau - die man Mitte bis Ende zwanzig schätzen mochte, wenn man sich über solcherlei Dinge Gedanken machte, das Haar ordentlich am Hinterkopf aufgesteckt und von einer schlichten palla bedeckt. "Salve, Ioshua Hraluch," erklang ihre Stimme freundlich, aber auch mit einem leicht fragenden Unterton. "Setz Dich doch zu mir, ich bin gespannt darauf, was Dich zu mir führt." Die Frau mit den blauen, wach wirkenden Augen schien also tatsächlich die Person zu sein, zu der er hatte gelangen wollen ...

  • Zitat

    Original von Titus Octavius Dio
    Dio nickte „Natürlich Duumvir ich werde auch schauen ob man dies aus dem Bericht streichen kann.“


    "Aus dem Bericht streichen?" Beide ihrer Augenbrauen hoben sich fragend an, dann schüttelte sie den Kopf. "Wenn dort Ratten drin waren, dann sollte diese Information nicht fehlen. Wer weiss, wer das alles mitbekommen hat und darüber sprechen könnte - wenn wir die Berichte schönen und eine solche Sache von anderer Seite her bekannt wird, wie stehen wir dann da?"

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