• Ich musste lachen, als ich seinen Gesichtsausdruck sah.


    "Mhmm, ich habe dich bis jetzt immer nur mit was essbaren in der Hand gesehen. Gut es war erst zwei mal, aber beide male warst du nur am essen."


    Ich hielt mir die Hand vor den Mund um aufzuhören zu Lachen und lehnte mich an eine Arbeitsplatte.

  • Auch Maximian lachte, nachdem Nyla ihm ihre Beobachtung mitgeteilt hatte. Es stimmte. Jetzt, wo er darüber nachdachte, war er eigentlich den ganzen Tag nur am Futtern. Aber es schmeckte ja auch! Und hungrig war er sowieso nahezu immer.
    Er zuckte grinsend mit den Schultern.


    "Du hast mich ertappt. Aber es schmeckt ja auch."


    Er lachte nochmal leise und biss sich dann noch grinsend auf die Unterlippe. Irgendwie musste er nu eine Entschuldigung liefern. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich beinahe schlagartig, sodass jede Schauspielertruppe sich ihm gerne angenommen hätte. Er sah Nyla streng an, nicht aber ohne den schelmischen Schimmer in den Augen und leicht verräterischen Mundwinkeln.


    "Außerdem gibt es für mich viel zu tun hier im Hause. Von früh bis spät bin ich sozusagen beschäftigt. Jaja, ist der Pater Familie nicht da, bleibt alles an mir hängen."


    Was für einen Stuss er laberte... Schließlich musste er auch wieder grinsen, Nyla musste durschaut haben, dass er sich da versucht hatte straflindernd rauszureden.

  • Ich habe doch wirklich bis zur Mittagzeit geschlafen. Hat mich Nyla, doch so mitgenommen oder war es mein Nachholschlaf vom Sklaventransport? Ich stand auf, konnte Nyla nirgends sehen und hoffe dass sie doch nicht geflüchtet ist. Ich streckte mein Arme aus, beuge mich einmal nach vorne und ging aus die Tür. Vielleicht ist sie ja wieder im Atrium, ich ging dort hin und sah Gallus, Nyla und einen jungen Knaben, hm... er könnte der Sohn vom Hausherren sein.


    "Salvente!"


    Drehte mich zu Nyla.


    "Hast du gut geschlafen?"


    Dann zum Knaben.


    "Seit ihr etwa Maximian?"




  • Ich musste immer mehr lachen, vor allem als er versuchte streng zu gucken, was ihm nicht besonderlich gut gelang und meine Augen strahlten, was sie seit langer Zeit zum ersten Mal wieder taten.
    Mir entging nicht, dass er sich versuchte rauszureden und ich fand es einfach zu drollig.


    Ich grinste ihn erst an und versuchte dann auch wieder ernst zu schauen, was mir aber nicht gelang. Es war einfach zu komisch.


    "Du tust mir leid. Ja du bist beschäftigt den ganzen Tag mit futtern. Du siehst mir nicht so aus, als würdest du dich überarbeiten."


    Wieder musste ich lachen. Er hatte so ein freches Grinsen.


    "Irgendwann kullerst du durch die Gegend wenn du weiter soviel isst."

  • Maximian schmunzelte, sah er die neue Sklavin doch das erste Mal richtig lachen (das sah man überhaupt bei Sklaven nur selten) und zeigte ihr dann seine schlanke Linie, indem er sich quer stellte und an sich hinab sah.


    "Naja, wenn ich nicht überarbeitet aussehe, dann sollte die Gefahr wohl noch eine Weile lang eher gering bleiben, meinst du nicht?"


    Er zwinkerte, als Gallus und Morpheus ins Atrium traten und ihn anscheinend wegen seines Unterrichts holen wollten. Meridius hatte Maximian etwas diesbezüglich gesagt, er hatte es aber schon wieder vergessen gehabt. Nun stand er also seinem Paedagogen gegenüber und musterte ihn.


    "Danke, Gallus."


    Der junge Sklave, der vor ihm stand, schien kaum älter als Maximian selbst zu sein. Und er sollte ihm etwas beibringen? Eigentlich hatte er sich Lehrer immer grauer und... älter vorgestellt.
    Grad sah er noch ein wenig verdutzt drein, dann nickte er dem Sklaven freundlich zu.


    "Der bin ich. Und du bist der Paedagoge, den mein Vater beauftragte mich zu unterrichten? Wie heißt du?"

  • Zitat

    Maximian schmunzelte, sah er die neue Sklavin doch das erste Mal richtig lachen (das sah man überhaupt bei Sklaven nur selten) und zeigte ihr dann seine schlanke Linie, indem er sich quer stellte und an sich hinab sah.


    "Naja, wenn ich nicht überarbeitet aussehe, dann sollte die Gefahr wohl noch eine Weile lang eher gering bleiben, meinst du nicht?"



    Ich schaute ihn immer noch lächelnd an, wie er da stand und zeigte, dass er nicht dick war.


    "Was meinst du damit? Das du nicht zulegst? Bei wenig Arbeit wohl eher wahscheinlich als wenn du viel arbeitest. Soll ich dich dann schonmal auf Diät setzen?"


    Ich grinste ihn frech an.


    Dann kamen Gallus und Morpheus zu uns. Ich nickte beiden zu und antwortete dann auf die Frage von Morpheus.


    "Nicht so gut, nein."


  • Die junge Sklavin hatte Humor. Maximian grinste, versuchte dann aber gar empört zu wirken.


    "Niemand sagt, dass ích nichts tu. Ich reite zum Beispiel häufig auf meinem Pferd aus und helfe meinem Cousin beim Bauen."


    Jaja. Er nickte wichtig, musste dann aber schon wieder grinsen.

  • Zitat

    Original von Maximian
    Die junge Sklavin hatte Humor. Maximian grinste, versuchte dann aber gar empört zu wirken.


    "Niemand sagt, dass ích nichts tu. Ich reite zum Beispiel häufig auf meinem Pferd aus und helfe meinem Cousin beim Bauen."


    Jaja. Er nickte wichtig, musste dann aber schon wieder grinsen.



    Bei seinem Gesichtsausdruck konnte man nicht ernst bleiben.


    "Du reitest? Ich liebe Pferde, hatte aber noch nie die Gelegenheit auf einem zu sitzen. Ich mag Tiere generell sehr gerne, sie sind nicht wie Menschen."


    Mein Blick wurde ganz kurz abwesend, aber ich fing mich recht schnell wieder.


    Ich grinste ihn auch wieder an.


    "Ja, ja ganz schwere und gaaaanz viele Arbeiten die du machst."

  • Maximian bemerkte wohl den kurzzeitig auftauchenden Schatten auf ihrem Gesicht und fand es keineswegs verwunderlich, dass sie ihre Situation kurzzeitig wieder übermannte. Aber da sie sich nicht mitreißen wollte, so schien es ihm, weil sie gleich darauf wieder grinste, antwortete er nur:


    "Das ist wahr. Und doch sind Pferde nicht vor Bremsen sicher oder Mäuse vor Katzen."


    Er schmunzelte und fragte sich, ob sie die Nachricht hinter seinen Worten verstanden hatte.
    Und weiter ging's mit dem Grínsen. Es schien allmählich festzuwachen.


    "Oh ja."


    Da fiel ihm ein Spruch ein, den ihm seine Mutter immer aufgetischt hatte, wenn Maximian beim Essen einmal mäkelig gewesen war. Diesmal versuchte er möglichst unschuldig dreinzuschauen und nur noch aus seinen Augen blitzte es schelmisch.


    "Und wachsen muss ich auch noch. Was sollen die Legionäre mit mir denn anfangen, wenn ich nur aus Haut und Knochen bestehe?"


    Zur Untermalung seiner Argumente schnaltze er einmal leise mit der Zunge und schüttelte dann leicht den Kopf. Diesmal konnte er das Grinsen, das sich wieder durchzukämpfen versuchte, auch noch hinter leicht zuckenden Mundwinkeln verbergen.

  • Für einen Moment sah ich auf den Boden und seine Worte setzten sich in meinem Kopf fest. Ich meinte zu verstehen was er damit sagen wollte.


    Dann sah ich ihn wieder lächelnd an.


    "Ich glaube bald haben wir vor Lachen lauter Falten oder wir bekommen unser Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht weg."


    Ich lehnte mich gegen die Wand hinter mir und wie sollte es anders sein ich grinste ihn an und legte meinen Kopf etwas schräg.


    "Und wo möchtest du noch hinwachsen? Meinst du nicht du bist schon groß genug? Was soll ich den sagen?"


    Ich hielt meine Hand über den Kopf um zu zeigen wie klein ich war und lachte dabei.

  • Er konnte nur beistimmend lachen. Allerdings. Also entweder sie würden in den kommenden Minuten verschrumpeln wie eine überreife Kartoffel oder sie würden auf ewig mit angehobenen Mundwinkeln herumlaufen müssen. So oder so, beide Vorstellungen reichten aus, um ausgelassen zu lachen.


    Dann beobachetete er den Lockenschopf vor sich, wie sie sich die Hand auf den Kopf legte und ihm frech grinsend ihre geringe Größe präsentierte. Wohl war, er war schon um einiges größer als sie. Er schmunzelte.


    "Nun ja, du hast offensichtlich nicht genug gegessen. Eine Feige hier, eine Olive da... das treibt einen in die Höhe.", ließ er fachmännisch verlauten und hielt die Hand auf verschiedene Höhen vor sich.

  • "Dann ist es ja kein Wunder, dass du so groß geraten bist" sagte ich lachend und sah ihn an.


    Meine Hand nahm ich wieder von meinem Kopf und verschränkte meine Arme vor der Brust.


    "Genug gegessen habe ich schon, aber Oliven mag ich nicht."


    Ich stand noch immer an der Wand, mein Kopf lehnte daran und ich sah ihn schmunzelnd an wie er da stand und selbst ein Lächeln auf den Lippen hatte.


    "Ich hätte nicht gedacht mal wieder so viel zu lachen wie heute, nicht nach gestern."


    Ich biss mir auf die Lippe. Ich wollte ihm doch nicht erzählen was wieder passiert war und hoffte er würde denken, dass ich den Vorfall mit ihm meinte. Mein Blick viel auf den Boden.

  • Gestern? Was war denn Gestern gewesen? So sehr es Maximian freute, dass sie mal wieder gelacht hatte und das offensichtlich nicht einmal für möglich gehaolten hatte, die Art, wie sie sich auf die Lippen biss und den Kopf senkte, ließ ihn erahnen, dass irgendetwas vorgefallen sein musste. Dass das nun ein erneuter Ausbruchsversuch gewesen sein könnte, kam ihm allerdings nicht mal in den Sinn. Er musterte sie einen Moment lang, entschied dann, dass man ihre Fröhlichkeit, die da eben noch ganz gewiss vorgeherrscht hatte, nicht stören sollte und wippte einmal kurz auf den Sohlen seiner Sandalen. Sein Magen knurrte dazu.


    "Du sagtest, du kannst kochen?"


    Er wartete, bis sie den Kopf anhob und hatte bis dahin ein herausfordenden Gesichtsausdruck aufgelegt.

  • Ich hob langsam wieder meinen Kopf und hoffte mein Blick würde nicht allzuviel verraten.
    Ich war froh, dass er nicht darauf einging und wieder mit einem anderen und doch bekannten Thema anfing. Er hatte wirklich nur Essen im Kopf. Ein kleines Lächeln schlich sich wieder auf meine Lippen.


    Ich sah ihn etwas skeptisch an und gespielt beleidigt an.


    "Glaubst du mir etwa nicht?"


    Dann musste ich doch wieder lächeln, weil man bei Maximian einfach nicht lange ernst bleiben konnte, vor allem nicht bei seinem Gesichtsausdruck.


    "Soll ich dir etwas machen, damit du mir nicht umfällst? Ich müsste dich nämlich sonst liegen lassen" sagte ich zu ihm mit einem frechen Grinsen.

  • Maximian erhielt seine Maskerade aufwärts und sah die junge Sklavin weiterhin skeptisch und vor allem herausfordernd an.


    "Eine gute Idee. Denn dann könnte ich mich davon überzeugen, ob du tatsächlich kochen kannst, wie du es sagtest. Nicht, dass mein Vater heikmkehrt und am Ende gar nicht satt wird."


    Wieder zuckten die Mundwinkel, als würden sie nur mit großer Anstrengung das momentane Gesicht wahren können.

  • Zitat

    Original von Lucius Decimus Maximian


    "Der bin ich. Und du bist der Paedagoge, den mein Vater beauftragte mich zu unterrichten? Wie heißt du?"


    "Ja, der bin ich. Mein Name ist Morpheus und wäre sehr erfreut, wenn Ihr etwas Zeit mit mir verbringen würdet. Gibt es einen Raum in den man ungestört lehren kann?"



  • Ich sah ihn jetzt etwas böse an.


    "Ach ja! Du willst mich also herrausfordern! Jetzt sollte ich mich vielleicht einfach stur stellen!"


    Ich konnte mir ein Grinsen nicht mehr unterdrücken.


    "Du kannst nicht ernst bleiben. Aber ich mache dir gerne etwas zu Essen. Wie ich ja schon sagte, ich möchte nicht, dass du noch verhungerst und ich dann dafür verantwortlich gemacht werde."


    Ich seufzte "Was hätte unser Knabe denn gerne?"

  • Maximian nickte Gallus und dann Morpheus zu.


    "Ich komme. Einen Raum? Nun... hat mein Vater dir nicht gesagt, wo du mich unterrichten sollst? Im alten Tablinum vielleicht?"


    Dann wandte er sich an Nyla, die ihn gefragt hatte, was er wohl gerne essen würde. Er legte die Stirn beim Grübeln kraus und meinte dann:


    "Ein Birnenauflauf würde mir schmecken."

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