• Die Volksversammlung war nach Curien, Centuiren oder Tribus gegeliedert, die Beschlüsse ergaben sich nicht aus der Mehrheit der Stimmen, sondern durch Gruppenvotum. Innerhalb der Gruppe zählt eine Stimme wie die anderen, die Grösse der Gruppen variierte.


    Versammlung der 30 Curien.


    Ihre Kompetenzen waren die Entscheidung in familiären Angelegenheiten (Adaption), die über das eigene Geschlecht hinaus ging. Die Curien versammelte sich auf dem Comitium. Sie wurde durch 30 Liktoren vertreten.



    Comitia centuriata


    Vor 450. v. Chr. geschaffen, vielleicht von König Servius Tullius. Die wichtigste aller Comitien.
    Sie bestand aus 193 Centurien, davon 18 Rittercenturien, 80 der ersten Klasse, je 20 oder 30 der 2. bis 5. Klasse, ausserdem einiege Spezialcenturien. Nach der Reform von 241 hat eine Koordination der Centurien mit den Tribus bestanden. Die Reichen hatte hier übergewicht. Die Abstimmungen wurden klassenweise durchgeführt. Das Votum der 1. Klasse und der Ritter beispielgebend war. Die Versammlung war zu Ende, wenn die Mehrheit erreicht wurde.
    Kompetenzen: Wahl der curulischen Beamten, Beschluss über Frieden und Krieg, Gesetze.
    Ferner war sie noch Appellationsinstanz gegen Missbrauch des magistratischen Coercitions-Rechts und Gerichtshof bei politischen Kapitalverbrechen.
    Sie durfte durch die Consul, Praetoren und anderen ausserordentliche Beamte einberufen werden.
    Sie tagte auf dem Marsfeld.


    Comitia Tributa


    Seit dem 5. Jh. v. Chr. gibt es eine Sonderversammlung der Plebs (concilium plebis) nach Tribus zur Wahl der Volkstribunen und plebejischen Aedile znd zur Fassung von Resolutionen. Die Beschlüsse der Plebs wurden 287 für die Gesamtgemeinde verbindlich.
    Die Comitia Tributa diente auch als Gerichtsversammlung für tribunizische Verfahren. Sie durfte nur durch den Tribunus Plebis einberufen werden.
    Sie wählte die niedrigen Magistrate und beschloss über Gesetze.
    Die Versammlung in Rom war an verschiedenen Plätzen, häufig aber auf dem Kapitol.
    Die Tribus stimmten bei den Gesetzen immer nacheinander ab, das Los entschied über die Reihenfolge der einzelnen Tribus, bei Wahlen später dann gleichzeitig.



    Contio


    Den Comiten ging regelmässig eine Contio voraus. Die Contio war ungegliedert und eine nicht beschliessende Volksversammlung. Sie diente dazu, Mitteilungen ans Volk zu machen und Gesetzesanträge zu diskutieren. Sie stand unter der Leitung eines Magistrats, der alleine das Wort erteilen konnte.

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Warum führt man dieses System nicht auch bei den Wahlen zum CH ein, wie es historisch war. Nur weil für uns heutzutage Demokratie nahezu ein Selbstverständnis ist, heißt das ja nicht, daß wir das auf die Simulation übertragen müssen.
    Dann haben eben Patrizier oder Ritter mehr Stimmen, als Plebeier. Dafür würde dann auch die unterschiedlichen Stände mehr berücksichtigt. Wir simulieren Rom und nicht die hellenistische Demokratie.

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