Comes - Regio Italia

  • Ich wies ihm einen Platz zu mit den Worten:


    Bitte, setze Dich doch.


    Der Mann machte einen guten Eindruck, schien er doch die Gunst der Stunde nutzen zu wollen - immerhin sind seit geraumer Zeit diverse Posten vakant. Doch wollte ich mir zunächst einen präzisen Eindruck verschaffen und begann zu bohren.

    "Decimus?" - Du trägst einen großen Namen. Wer ist Dein Vater?

  • Verus setzte sich vorsichtig und faltete seine Toga,so dass er sich gut setzen konnte.


    "Mein ist Vater Lucius Decimus Philippus"


    Er schwieg danach mit einem ernsten Gesicht,aus Höflichkeit ließ er Cicero reden.

  • Ich nickte stumm, kannte ich doch nur Maximus Decimus Meridius bislang. Der von tadelloser Ehre war. Nun, so sollte es sich wohl auch mit dem Rest der Gens verhalten.

    Du kommst wahrlich zu rechter Zeit. Es gibt viel zu tun, doch sage mir, weshalb schlägst Du nicht die Karriere im Militärwesen ein?

  • "Da ich denke ,dass in der Verwaltung viel im Argen liegt und ebenso braucht man dort Kräfte ,wie du gesagt hast.Ein Beamter kämpft gegen Gesetze,gegen Akten ,gegen Korruption und ein Soldat kämpft auf dem Schlachtfeld,es ist überall Ehre zu finden.Mein Weg führte mich in die Verwaltung,vielleicht führt der Weg meines Sohnes ins Militär,die Götter mögen uns Ehre bringen."

  • Auf einer Wachstafel notierte ich mir ein paar Kleinigkeiten.


    Ich hoffe sehr, Du willst nur gegen DIE Gesetze kämpfen, die keinerlei praktischen Sinn ergeben oder ungerecht sind.....


    Denkst Du, das wir ungerechte Gesetze haben? Fallen Dir welche ein?


    Gespannt schaute ich mein Gegenüber an.

  • "Ich denke wir haben keine ungerechten Gesetze aber Gesetze sollten Rom und seinem Volk dienen und nicht ,um irgendwelche Reichen noch Reicher zu machen oder diese in ihren Taten zu bestätigen.So lange es Gerichte gibt und Iustizia wacht wird es immer Gerechtigkeit geben.Ebenso gedenke ich nicht den Staat aus den Angeln zu heben,sondern nur zu unterstützen und dem Volk von Rom zu dienen."

  • Es war für mich nur natürlich, das die reichen reich zu sein hatten, wer sonst sollte sich um all die Wohltaten kümmern können? :D

    Nun, Du machst mir einen wackeren Eindruck. Verstehst Du Dich auf Verhandlungen? Bist Du Willens, Deine zeit, und ich meine GANZ, Deine Zeit dem Dienst für Rom zu widmen? Viele schon haben nur des Ruhmes wegen - oder dem Wunsch nach Bequemlichkeit - ein Amt angestreb
    t....

  • "Ich muss erst noch mit meinem Patron sprechen und letzte Instruktionen als Aquarius geben,ich darf und kann nicht einfach so ein Amt verlassen,wenn du das verstehst ,ich werde mich Morgen bei dir melden aber sei Gewiss ich werde da sein."

  • Verus trat wiedermals zackig ein und schloss die Tür wieder lautlos.


    "Salve,Comes Titus Aurelius Cicero ich melde mich zum Dienstantritt,leider gab es auch einige Probleme mit meinem Patron,die aber ,denke ich,geklärt sind."

  • "Ich bin ja erst vor mehreren Monaten in Rom eingetroffen und habe einen Arbeitsplatz als Aquarius gefunden,wie ich es dir auch gesagt habe.Der Curator ,mein Vorgesetzter und auch Patron,Spurius Purgitius Macer regte sich darüber über auf ,dass ich ihn jetzt verlassen würde und sah sich in seinem Vertrauensverhältnis verletzt und so beendete er unser Klienten-Patron-Verhältnis.Es traf mich schon sehr,da ich dachte ,dass mein Patron mich unterstützen würde,naja er ließ mich alleine.Aquarius war zwar ein schöne Arbeit aber ich sehnte mich nach mehr,das wusste Macer auch.Leider entwickelte sich das Gespräch mit ihm zu einer aufgeheizten Fars,so dass das Ergebnis der Bruch des Verhältnisses war.Was habe ich nicht alles in meinem Amt gemacht,Kanaluntersuchungen,Inspektionen,Abrechnungen und er dankt es mir mit einem Streit,das traf mich tief in meiner Ehre,wenn du verstehst.Aber jetzt bin hier ,um meinen neuen Weg zu finden.Das Schicksal wird mir schon meinen Weg zeigen,es war bestimmt,dass das Patronat mit Macer nicht lange hielt.Ich hoffe er wird mir verzeihen."

  • Ich wiegte meinen Kopf hin und her und schaute Verus tief in die Augen.


    Du scheinst ein verlässlicher Mann zu sein. Und Du hast das Recht, Deinen Weg zu gehen. Um so mehr freue ich mich also, das Du hier neue Aufgaben wahrnehmen willst. Doch muss ich es betonen:


    Wir haben viel Arbeit und Du wirst eine Last an Verantwortung tragen müssen. Doch wenn Du Dir hier einen Namen machst, so wirst Du es weit in Rom bringen können.


    Du bist bereit dazu?

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