Comes - Regio Italia

  • Noch einen Schluck Wein trinkend, sprach er zum Comes, indem er sagte:


    "Ich werde mich mal an so einem Begrüßungspapyrus für Neubürger versuchen. Aber ihr habt recht wir brauchen noch weitere Maßnahmen. Zum Beispiel wäre es nötig, die Einträge im Tabularium zu verbessern und dort auch Beschreibungen der Civitates einzufügen, etc. mit bunten Bildern natürlich. Aber damit würden wir auch nur den Hispaniern nachziehen. Wir bräuchten noch irgendetwas neues, attraktives, irgendetwas, das das Leben Leben unserer Provinz wiederspiegelt. Wir brauchen ein neues Image für Italia..."

  • Der Wein scheint Stephanus sehr zu gut bekommen, dachte Aventurinus. Er sprüht ja geradezu vor Ideen. Vielleicht lag es aber auch daran, das er endlich eine Aufgabe hatte, in welcher er sich entfalten konnte.


    "Richtig, Stephanus. Nachziehen, gleichziehen mit den Hispaniern das reicht nicht. Das dürfen wir trotzdem nicht vernachlässigen, dort wo wir Nachholbedarf haben. Aber wir müssen etwas Neues bringen. Ein neues Image für Italia. Das klingt gut. Ich vermute, du hast dir über dieses neue Image auch bereits Gedanken gemacht..."


    Der Comes schaute den Magister Scriniorum fragend an.

  • "Leider noch keine konkreten. Wir sollten aber vielleicht bei unserer großartigen Kultur ansetzen. Wer hat den Provinzen all das gebracht, was sie haben? Wir römische Römer aus Rom. Roma: Mittelpunkt des Universums und unsere civitates sind am nächsten dran...oder so etwas. Wenn wir in diese Richtung werben, muss hier aber auch was los sein. Wir sollten die Künste mehr fördern. Das Theater. Die Dichtkunst, all unsere Großen Künstler. etc.


    Stephanus begann etwas sich in Rage zu reden und unterbrach daher seinen Redefluss um ihn mit einem Tropfen Wein zu stillen.


    ...aber die Kampagne sollte noch besser geplant werden. Ich werde mal mit einem Begrüßungspapyrus anfangen.

  • Zitat

    Original von Marcus Sergius Stephanus
    "Leider noch keine konkreten. Wir sollten aber vielleicht bei unserer großartigen Kultur ansetzen. Wer hat den Provinzen all das gebracht, was sie haben? Wir römische Römer aus Rom. Roma: Mittelpunkt des Universums und unsere civitates sind am nächsten dran...oder so etwas. Wenn wir in diese Richtung werben, muss hier aber auch was los sein. Wir sollten die Künste mehr fördern. Das Theater. Die Dichtkunst, all unsere Großen Künstler. etc.


    Stephanus begann etwas sich in Rage zu reden und unterbrach daher seinen Redefluss um ihn mit einem Tropfen Wein zu stillen.


    ...aber die Kampagne sollte noch besser geplant werden. Ich werde mal mit einem Begrüßungspapyrus anfangen.


    "Du hast gute Ideen, Stephanus. Ich bin sehr zufrieden mit dir. Über diese Kampagne müssen wir weiter miteinander reden. Das Begrüßungspayrus ist der Anfang. Wir müssen den Bürgern zeigen, das Italia der schönste Fleck Erde im Imperium ist, zum hier leben und zum hier arbeiten."



    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Ein Brief flattert zur Türe hinein...:D


    Der Brief flatterte unbemerkt auf den Boden.

  • Der LAPP betrat das Officium des Comes von Italia.


    "Sei gegrüßt, Aventurinus!


    Soeben habe ich die gewählten Vertreter der Städte und dich - wie es laut Lex Provincialis vorgeschrieben ist - als Abgeordnete in die Curia Provincialis gerufen. Nun frage ich mich aber wen ich dorthin als Beisitzer einladen soll? Der Regionarius ist auch vom Gesetz vorgeschlagen, doch wen weiter?"


    Diverse Namen von Senatoren und anderem Gesocks schwirrten durch meinen Kopf...



    Sim-Off:

    Wünsche und Vorschläge von Leuten die hier nicht posten sollten (also alle außer Aventurinus :D) bitte per PN an mich, dann hat Felix einen Geistesblitz.

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • "Salve Felix!" begrüßte der Comes den LAPP, über dessen unerwarteten Besuch er sich freute.


    "Deine Anwesenheit erleuchtet mein bescheidenes Officium."


    Aventurinus bot Felix einen Platz an und setzte sich dazu, nachdem er seinen Scriba einen guten Wein servieren hatte lassen.


    "Als Beisitzer der Curie schlage ich Dir auf jeden Fall, den neu gewählten Magístratus von Ostia, Aurelia Deandra, vor. Sie sollte als Oberhaupt ihrer Stadt auch an den Sitzungen der Curie teilnehmen und die Erkenntnisse aus ihrer Arbeit einbringen."


    Aventurinus war gespannt, wie Felix auf diesen Vorschlag reagieren würde, war doch das Verhältnis zwischen Felix und Deandra beim gemeinsamen Besuch des LAPP und des Comes in Ostia wahrlich nicht frei von Spannungen gewesen.


    Der Comes überlegte einen Moment, bevor er weiter fortfuhr.


    "Die neugewählten Mitglieder der Curi Provincialis besitzen zwar sicher großen Tatendrang und werden mit ihrem Ideenreichtum unserer schöne Provinz Italia unter deiner weisen Führung zu neuer Blüte verhelfen. Größtenteils besitzen sie jedoch wenig oder gar keine poltische Erfahrung. Wir sollten ihnen ein, zwei erfahrene Politiker zur Seite stellen, welche der Curie mit Rat und Tat zur Seite stehen können. Da fällt mir an allererster Stelle Spurius Purgitius Macer ein, der Legat der Legio I. Er besitzt als Senator einen reichen Erfahrungsschatz und hat sich auch in der Vergangenheit sehr für die Entwicklung Italias engagiert."


    Aventurinus nippte an sein Weinglas und schaute den LAPP fragend an. "Was hältst du von meinen Vorschlägen?"

  • Ich schnüffelte vorsichtig am Glas. Ja, das war tatsächlich Wein. Guter Wein. Ich tat erst mal einen dezenten Schluck.


    "Macer, ja, der Name lag mir auch auf der Zunge. Und noch ein weiterer... ich glaube ich werde Didius Falco ebenso als Beisitzer in die Curia berufen."


    Zwei Senatoren würden vermutlich ausreichen. Oder ich nahm Adria Germanica noch dazu...


    "Die Aurelia? In Ordnung."


    Ich trank meinen Wein aus, bedankte mich bei Aventurinus und verließ wieder sein Officium.

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • Langsam ein wenig ungeduldig trippelt Marcellus im Vorzimmer des Comes von einem Fuss auf den anderen. Nein, so war das nicht gedacht. Mantua ward mit bedacht ausgewählt und nun war er seid langem der einzige Civis zwischen lauter Soldaten. Zwar mit 3 Betrieben mittlerweile und nicht auf die Unterstützung von 100 Sesterzen angewiesen - aber es musste doch weitergehen. Mantua und Misenum müssen doch von Rom unterstützt werden wenn Italia stark bleiben wollte.

  • Nachdem der LAPP das Officium verlassen hatte, schaute der Comes im Vorzimmer nach weiteren Besuchern. Sein Scriba hatte heute einen freien Tag.


    Und richtig, im Vorraum stand tatsächlich ein neuer Gast.


    "Salve. Was führt euch zu mir?"

  • Marcellus trat ein und war glücklich angehört zu werden.


    Salve verehrtester Comes, ich hoffe ich war nicht zu ungeduldig.
    Werter Aventurinus. Mir geht es um folgendes. Könnte der Comes sich überzeugen lassen eventuell ein Programm anlaufen zu lassen um die Städte Mantua und Misenum ein wenig aufzuwerten? Seht, als Civis ist das Leben dort schön - aber nicht einfach


    Marcellus traten Denkfalten in die Stirn, die sich fast bis hinter die Schädeldecke vergraben wollten.


    Es kann doch fast gar nicht sein, das es in Mantua nur Soldaten gibt? Seht ein kleiner Händler wie ich kann da zwar reden - aber die Möglichkeit Einfluss zu nehmen liegen doch bei euch.


    Marcellus hoffte der Comes würde dem zustimmen.


    Nun, ich würde euch bitten das Programm. 100 Sesterzen für jeden Bürger der nach Mantua bzw. nach Misenum zieht nocheinmal ofiziell zu kommunizieren und die Bürger - vielleicht auch ein wenig bitten sich die Städte anzuschauen. Vielleicht kann man das Programm ja auch ausweiten?


    Marcellus dachte nach, war es richtig den Comes damit zu belästigen? Vor einem Monat noch wollte er nur die 100 Sesterzen, aber das was er jetzt sagte war mehr. Er wollte mithelöfen die kleineren Städte aufzubauen.

  • "Publius Sabbatius, ich denke das sich bezüglich der Einwohnerschaft Mantuas demnächst postitive Veränderungen ergeben werden. Die Soldaten der Legio I kehren nach der siegreichen Schlacht im Bürgerkrieg sicherlich bald wieder in die Stadt zurück und es wird nicht lange dauern bis sich auch mehr Zivilisten in Mantua ansiedeln. Eine stationierte Legion ist für jede Civitas der beste Wachstumsantrieb. Das wird in Mantua auf Dauer nicht anders sein als andernortens.


    Nun zu deinen Wünschen. Das Programm mit der Zuzugsprämie von 100 Sesterzen für Neubürger in Ostia, Mantua und Misenum werde ich nochmals veröffentlichen und die Werbetrommel für die Städte Italias wird bald wieder deutlich hörbarer zu vernehmen sein. Eine Erweiterung des Begrüßungsgeldprogramms kommt jedoch nicht in Frage. 100 Sesterzen pro Neubürger müssen dafür ausreichen."

  • Die verschungenen Wege bis zum Officium des Comes hatte ich nun endlich hinter mich gebracht, als ich vor dessen Tür halt machte.
    Zweimal klopfte ich an und wartete auf Antwort...

  • ´Das wird wohl die neue Magistra Sriniorum sein´, dachte sich Aventurinus als er das Klopfen an seiner Tür vernahm.


    Er war gespannt, wen der LAPP da eingestellt hatte und hoffte, das sie genauso fleißig und engagiert wie Stephanus sein mochte, der ja zu einer längeren Pilgerreise aufgebrochen war.


    Die Berichte dieser Didia Aelia hatte er schon gelesen und sie waren durchaus informativ und darüber hinaus auch einigermaßen amüsant zu lesen.


    Der Comes stand auf und öffnete die Tür, um zu sehen ob er mit seiner Vermutung recht behielt...

  • Oha, sogar die Tür wurde einem hier geöffnet? Naja, der Comes hatte sicher sogar einen Sklaven, der ihm Luft zufächerte. Warum dann nicht auch einen der die Tür aufmachte...


    Als ich sah, wer da die Tür aufmachte wunderte ich mich doch etwas. Wie ein Sklave sah der gute Mann nun wirklich nicht aus.
    "Salve!", grüßte ich. "Der Comes lies mich rufen. Ich bin die Magistra Scriniorum Didia Aelia.", erklärte ich.
    Langsam begann ich mich zu fragen, ob diese lange Bezeichnung für meinen Beruf, bei der man sich jedesmal verhaspelte nicht reine Schikane war.

  • Dem Comes gefiel es recht zu behalten und er behielt recht. Tatsächlich stand die neue Magistra vor ihm. Der Anblick den diese Didia Aelia bot, der gefiel ihm ebenfalls. Ihm war jetzt etwas klarer, warum sich gestandene Männer wie der Kommandeur der Cohortes Urbanae um ihretwillen der Lächerlichkeit preisgaben.


    "Salve, Didia Aelia. Ich freue mich dich kennenzulernen." begrüßte er sie freundlich.


    "Du schienst mir etwas erstaunt zu sein, das ich dir selbst die Tür geöffnet habe." fügte er schmunzelnd hinzu.


    "Nun, ich halte zwar Sklaven durchaus für eine nützliche Sache, aber hin und wieder sollte sich ein Mann auch selbst bewegen und nicht alles seinen Dienern überlassen."


    Aventurinus war froh, sich trotz seines Beamtenjobs eine sportliche Figur erhalten zu haben.

  • Auch noch der Comes selbst? Soso...hm...
    Ein freches Grinsen schlich sich in mein Gesicht.
    "Nunja...wir Beamten sind ja eigentlich nicht für unseren übermäßigen Tatendrang berühmt." ;)


    Ich fragte mich, ob die Sache mit den Sklaven auch für Frauen galt. Ich jedenfalls fand meinen Stuhl immer sehr bequem 8)


    "Womit kann ich dir also dienen?", fragte ich schmunzelnd. "Oder wolltest du nur ein Gesicht mit dem Geschreibsel verbinden?"

  • "Vorstellig werdende Bürger sollten wir natürlich nicht mit ungebührlicher Aktivität verschrecken, Aelia." antwortete Aventurinus lachend auf ihre Replik. "Die denken sonst noch, das sie falsch hier sind."


    Zum Glück blieben dem Comes die meisten Bittsteller ohnehin erspart, dachte er. Dafür hatte er ja seine Leute. ;)


    "Dein Gesicht zukünftig mit den Berichten in Verbindung zu bringen, dies wird den Lesegenuß nicht unbeträchtlich erhöhen. Jedoch möchte ich mit dir unsere zukünftigen Aufgaben bei der Verwaltung der Regio Italia besprechen."


    Aventurinus geleitete Didia Aelia zu einem kleinen Tisch mit zwei Stühlen in der Ecke des Raumes.


    "Was darf ich dir zu trinken anbieten?" fragte er, nachdem beide Platz genommen hatten.

  • "Wein, Saft, Wasser...egal. Was du an eine niedere Beamte verschwenden möchtest.", antwortete ich auf seine Frage hin und grinste.


    Achje, Aufgaben in der Verwaltung...ich versuchte ein neutrales Gesicht zu machen. Die ruhigen Tage waren wohl vorbei ;)
    Mit erwartungsfrohem Gesicht sah ich also den Comes an.

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