Comes - Regio Italia

  • Zitat

    Original von Gaius Pompeius Niger
    "Ja, etwas Wein wäre gut.", erwiderte ich auf die Frage des Comes und nahm Platz.


    Aventurinus ließ Wein servieren und prostete Niger zu.


    "Viel Erfolg ain deinem Amt als Magister Scriniorum. "


    Nachdem er einen Schluck Wein getrunken hatte, fragte der Comes den Magister, "Hast du dich schon einigermaßen eingelebt? Wie kommst du mit Aelia zu recht?"




    Zitat

    Original von Marcus Claudius Constantius
    *klopf* *klopf*


    Sim-Off:

    "Sorry. Schaue mal auf meine Sig. =) Die hat sich heute geändert. Melde dich am besten im Officium der Magistri Scriniorum. Die können dir vielleicht auch weiterhelfen. Ich führe nur noch das bereits begonnene Gespräch mit Niger zu Ende.


  • "Danke."


    Ich prostete dem Comes zu und trank dann von dem Wein. Er schmeckte gut und hatte vom Geschmack her verblüffende Ähnlichkeit mit dem, welchen Larius für Aelia und mich besorgt hatte. Sollte Larius etwa aus dem Weinkeller des Comes...?, überlegte ich. Aber es war mir eigentlich egal, wo Larius den Wein herhaben mochte, solange er mir schmeckte.


    Dann beantwortete ich die Fragen von Aventurinus.


    "Aelia ist eine nette Collegin. Eingearbeitet... Ja, ich denke schon. Verwaltungsarbeit ist ja kein Neuland für mich und Aktenstaub muß man in jeden Officium schlucken."


    Bei dem Gedanken daran gönnte ich mir sofort noch einen Schluck Wein.


    "Hast du meinen ersten Bericht gelesen?"

  • "Ja. Gute Arbeit, Niger.", antwortete der Comes.


    "Den nächsten werde ich ja sicherlich bald zu lesen bekommen. Ich empfehle dir und Aelia einen annähernd wöchentlichen Rhythmus für eure Berichte."


    Aventurinus griff auf seinen Schreibtisch und reichte dem Magister Scriniorum das gerade eingegangene Schreiben.


    M. AELIVS CALLIDVS COMITI ITALIAE CAECILIO AVENTVRINO


    Seit einigen Tage habe ich den Magistraten Misenums, Decimus Aurelius Maxentius, nicht mehr in der Curia angetroffen. Lange überlegte ich, Nachforschungen über seinen Verbleib anzustellen. Heute brachte ein Gerücht auf dem Markt über das Verschwinden des Maxentius geradezu Gewissheit. In der Curia angelangt, überprüfte ich dessen officium. Alle von mir eingereichten Unterlagen waren unangetastet. Ich gelange auf Grund des von mir vernommenen Gerüchtes und eben oben genannter Tatsache, zu der Annahme, dass der Magistrat möglicherweise nicht mehr unter den Lebenden weilt. Der Fund der Leiche wurde bisher nicht gemeldet.
    Die Verwaltung wird weiter von mir übernommen, dennoch bitte ich baldigst um Instruktionen aus Rom.
    Vale.


    gez. Marcus Aelius Callidus


    scriba Miseni


    "Lies es dir durch, Niger. Du kannst die Information gleich in deinen nächsten Bericht einarbeiten."

  • "Deine Empfehlung werde ich berücksichtigen, Aventurinus, und mit Aelia darüber sprechen."


    Dann las ich mir das vom Comes gereichte Schreiben durch. Ich prägte mir die Einzelheiten des Inhalts ein, reichte den Brief über den Tisch zurück an ihn und sagte, "Ich arbeite die Information über das spurlose Verschwinden des Magistratus in den nächsten Bericht ein."

  • "Gut, Niger. Ich verlasse mich auf dich."


    Aventurinus trank einen Schluck Wein, bevor er Niger dann von der bevorstehenden Neuigkeit berichtete.


    "Du wirst dich demnächst wahrscheinlich an einen anderen Vorgesetzten gewöhnen müssen..."


    Sim-Off:

    Als unser Gespräch begann, war meine Ernennung noch nicht durch.

  • Seit langer Zeit bin ich Comes. Eine schöne und erfüllende Aufgabe. Aber nun ist der Moment für mich gekommen etwas Neues in Angriff zu nehmen, eine neue Herausforderung zu suchen. Deshalb bewarb ich ich mich als Praefectus Annonae und ich bin guter Hoffnung, dass meine Berufung in dieses Amt bald bevorsteht.", antwortete Aventurinus mit einem fröhlichen Lächeln.


    "Zudem.."


    Aventurinus Miene verdüsterte sich rasch, hatte er doch gerade daran gedacht, dass ihm auch aus anderen Gründen, sehr traurigen Gründen, momentan kaum etwas Besseres als die Ablenkung durch eine neue Aufgabe passieren konnte.


    Rasch griff er nach seinem Weinbecher und leerte ihn.

  • "Gern würde ich dich weiter als meinen Vorgesetzten sehen, aber du hast recht, Aventurinus. Wenn man lange in einem Amt war, dann braucht man irgendwann eine neue Herausforderung. Ich wünsche dir viel Glück, dass deine Bewerbung erfolgreich sein möge."


    Dann sah ich wie sich seine Miene verdüsterte. Ich ahnte den Grund. War ich doch der Unglücksbote gewesen, der die Nachricht vom Tode der Flaminca Veneris in einer Taverne gehört hatte und die Botschaft dann einer Priesterin des Venuskultes übebrachte hatte. An der pompa funebris hatte ich teilgenommen und die tiefe Trauer des Aventurinus um seine Verlobte gesehen. Gesprochen hatten wir an jenem Tage jedoch nicht miteinander.


    So sagte ich jetzt, "Aventurinus, mein tiefempfundes Beileid möchte ich dir aussprechen. Ich weiß um deine Trauer über den Tod deiner Verlobten Didia Sinona und nahm am Trauerzug teil. Weiter hinten, da ich nicht zu ihrer Familie gehöre."

  • Aventurinus füllte die Becher für Niger und sich selbst neu.


    "Danke für beides, Niger.


    "Das du am Trauerzug für Sinona teilnahmst, daß rechne ich dir hoch an. Ich hörte, du warst derjenige welcher die Nachricht von Sinonas Tod zu Didia Fausta brachte?"

  • "Auf deine Sinona, Aventurinus. Darauf das es ihr gut geht, dort wo sie jetzt ist.", sprach ich und spülte den Kloß in meinem Halse mit einem Schluck Wein herunter.


    "Ja, ich sah es als meine Pflicht an und es schmerzte mich solch traurige Kunde zu überbringen.."


    Dann berichtete ich Aventurinus ausführlich von dem Abend in jener Kneipe, wo mir der kleine Seemann vom Tode der Flaminca Veneris berichtet hatte.


    "So betrunken war der Seemann, dass er sicher die nächsten 3 Tage nicht geradeauslaufen konnte. So kam es, dass ich mich zum Venuskult begab, um die Nachricht zu überbringen.", schloss ich meine Erzählung.

  • Niger erzählte und Aventurinus lauschte stumm seinnen Worten, während er mehrere Becher Wein leerte.


    "Hab Dank dafür, Niger, auch wenn ich wünschte, daß es den Anlaß für die Botschaft die du überbringen mußtest, nie gegeben hätte."


    Aventurinus teilte den Rest Wein in der Karaffe auf beide Becher auf.


    "Hast du noch Fragen an mich, Niger?"


    Für heute wollte Aventurinus nur noch seine Ruhe haben, welche er für ein paar weitere Becher Wein uind für traurige Gedanken nutzen würde.

  • "Wen die Götter lieben, den holen sie früh zu sich.", sprach ich Aventurinus noch ein paar Worte des Trostes zu.


    "Nein, ich habe keine weiteren Fragen, Comes."


    Das Gespräch über Sinonas Tod hatte uns beide deprimiert. So trank ich meinen Wein aus und erhob mich.


    "Vale bene, Aventurinus. Alles Gute und viel Erfolg in deinem neuen Amt."

  • "Vale bene. Niger. Auch dir alles Gute und viel Erfolg."


    Kurz nachdem Niger gegangen war erhielt Aventurinus die Nachricht über seine Ernennung zum Praefectus Annonae. Das begoß er mit einem weiteren Becher Wein, ließ die Akten von seinem Schreibtisch in den Aktenschrank verschwinden und begab sich ins Vorzimmer zu seinem Scriba, dem er einige Aufträge erteilte und einen angenehmen neuen Vorgesetzten wünschte.


    Dann warf Aventurinus nochmals einen kurzen Blick zurück in sein Officium, seufzte bei dem Gedanken an vergangene schöne Zeiten, freute sich auf Neues und begab sich zur Amtsübergabe in das Büro des Princeps Curiae.


    Sim-Off:

    Das Officium des Comes steht besenrein für den Amtsnachfolger zur Verfügung. :)

  • Gerade wollte ich mein neues officium das erste Mal betreten, sah ich dass meine Ex-Con-Magistra vor selbigem stand und klopfte, also ging ich leise auf sie zu und fragte, als ich hinter ihr stand:


    "Aelia? Was wünscht Du?"

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