Das ging irgendwie zu schnell für sie.
"Öhm ... Hast du denn auch schon Aufgaben für mich?"
Das ging irgendwie zu schnell für sie.
"Öhm ... Hast du denn auch schon Aufgaben für mich?"
"Nein ich nicht mehr, aber der neue Comes ganz bestimmt."
In der Zwischnenzeit schrieb Detritus ihre Ernennung und die Entlassung von Marcus Decius gleich dazu.
...machte sich Callidus auf den Weg in das officium des Comes und klopfte dort angekommen an die Tür.
"Entschuldige mich kurz Livia."
Detritus öffnete die Tür und erblickte den neuen Comes.
"Salve Callidus immer rein mit dir."
Callidus trat ein und erblickte die reizende Gesellschaft des Detritus.
> Ich danke dir, Detritus. Salve, ich bin Marcus Aelius Callidus, Duumvir Misenums und designierter Comes. <
Er lächelte die Dame an und wandte sich dann wieder Detritus zu.
"Callidus du kommst genau richtig, das ist Decima Livia, deine neue Scriba Regionalis."
Detritus holte schon mal seinen berühmten hispanischen Honigwein...
> Es ist mir eine große Freude, Decima Livia. Du wirst also in Zukunft die Berichte der regio verfassen und mir zur Seite stehen...nun, da der Comes Detritus stets eine gute Wahl hatte, nehme ich an, dass ich in dir eine ausgezeichnete Mitarbeiterin haben werde. <
Da der Comes sich an seinem Schrank zu schaffen machte, wo er den Wein aufbewahrte, nahm Callidus nun Platz.
> Es wird schwierig, Detritus, einem Mann wie dir in diesem Amte zu folgen. Ich hoffe, dass du weißt, welche Bürde du mir auferlegt hast! Ich werde nichts besser machen können als du, hoffentlich aber vieles genauso gut. <
Detritus grinste und fand endlich den guten Tropfen.
"So jetzt gib's hispanischen Honigwein für alle."
"Callidus du hast noch einen weiteren Scriba Regionalis, Lucius Octavius Nero."
Callidus nahm den Wein dankend an. An einem Tag wie diesem und einer Ernennung zum Comes, die alle bisher erreichten Ziele in den Schatten stellte, konnte Callidus ruhig mal ordentlich zugreifen.
> Ich danke dir! <
sprachs und trank.
> Wie ich sehe, hast du die Verwaltung vor der Niederlegung deines Amtes noch ausreichend besetzt. Das freut mich, denn so komme ich nicht schon am Anfang in die Not, über kein Personal zu verfügen.
Ich werde wohl zu Beginn meiner Amtszeit den Städten einen Besuch abstatten, wenn auch die meisten mich durch das Amt des princeps Curiae ausreichend kennen sollten. So sich die Zeit findet, werde ich auch nach Brundisium und Tarent im Süden aufbrechen. Ich hörte auch, dass der neue regionarius seine Tätigkeiten in Ostia aufnahm. Auch ihn werde ich aufsuchen. Die Einarbeitung wird wohl einige Zeit in Anspruch nehmen. <
"Ja stimmt der Regionarius wollte sein Officium in Ostia haben."
Detritus musste feststellen dass Callidus äusserst gut informiert war.
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Livia wollte gerade nach dem 'neuen Comes' fragen, da trat schon ein weiterer Mann ein. Anscheinend der neue Comes. Livia grüßte ihn freundlich lächelnd mit einem "Salve, Aelius Callidus.". Dann hörte sie intressiert dem Gespräch zwischen ihrem kurz gewesenem Chef und ihrem neuen Cheffe zu.
Callidus wusste darum, dass der alte Comes noch einiges erledigen müsste, vor allem die Räumung seines officium
Doch wandte er sich noch an Decima Livia.
> Hat Lucius Octavius Detritus dich bereits eingewiesen oder müsste dies noch geschehen? Aufgrund meiner Tätigkeit als princeps Curiae war ich häufig auch in der Kurie tätig und habe die Arbeitsweisen kennengelernt, so dass auch ich dir anfangs bei deiner Einarbeitung helfen könnte. <
"Ich lass euch zwei mal allein, ich räum nur schnell den Schreibtisch auf."
Detritus nahm ein paar persönliche Gegenstände, verabschiedete sich von den beiden und verließ dann das Officium.
Livia zögerte etwas.
"Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich bin auch erst seit zwei Minuten Scriba Regionalis."
Sie schaute kurz Detritus hinterher.
Callidus schaute selbst etwas irritiert dem hinausstürzenden Detritus hinterher und bemerkte die gewisse Unsicherheit der Livia.
> Das sollte kein Problem ergeben. Ich werde schon bald die erste Arbeit für dich haben, und dich dann in deinem officium aufsuchen. Du wirst zunächst in dem der magistri scriniorum arbeiten. Deine Aufgabe wird das Erstellen der Berichte für die regio Italia sein. Damit du nicht am Anfang deiner Amtszeit in alle Städte reisen musst, werd ich ein consilium einberufen und dort die wichtigsten Vertreter der politisch bedeutendsten Städte laden. Du wirst dabei das Protokoll führen. Sobald ich die Einladungen erstellt habe, kannst du sie vervielfältigen lassen und an die entsprechenden Stellen schicken. Keine Sorge, ich bin ein recht umgänglicher Vorgesetzter. <
Livia nickte. Sie war tatsächlich ziemlich unsicher, noch nie hatte sie einen anderen 'Vorgesetzten' gehabt, als ihren Vater.
"In Ordnung, ... Comes."
Callidus hatte das Gefühl, als würde es hier momentan kein wirklich entspanntes Gespräch ergeben. So stand er auf.
> Lass dir von den Angestellten dein officium zeigen und richte es nach deinem Geschmack ein! Zum Tragen der Möbel zieh ruhig zwei Sklaven des Botendienstes heran! Du kannst gehen, ich werde dich dann bald schon aufsuchen und hoffe, dass du dich bis dahin eingelebt hast. <
Livia nickte nur. Sie stellte noch ihren Becher mit Honigwein ab und sagte dann:
"Vale, Comes."
Sie lächelte ihm noch kurz zu und verließ dann das Officium
Nachdem Livia das officium verlassen hatte, grinste Callidus und schüttelte leicht den Kopf. Dann schaute er sich in seinem neuen Zimmer um. In den Ecken hatte sich Staub angehäuft und im Schrank waren die Ränder der Tonkrüge abgedruckt, an denen der süße Honigwein des Detritus heruntergelaufen war. Callidus verzog das Gesicht. Besonders ordentlich war der letzte Comes aber nicht, dachte er sich. Nunja, da er Detritus ja nun gut genug kannte, wusste er um dessen Schludrigkeit. Er würde ein paar Angestellte das Zimmer reinigen und herrichten lassen, wie es seinen Wünschen entsprach.
Er erinnerte sich zurück und erkannte die Stationen seiner Karriere anhand der Schreibtische in seinen officia: das kleine Pult des scriba, der Schreibtisch des Magistraten, der des Duumvir, dann der des princeps Curiae und nun der noch größere und schöner gearbeitete des Comes.
In Misenum hatte er stets aus dem Fenster geschaut und so öffnete Callidus die Fensterlade und schaute hinaus. Aus dem geschäftigen Treiben Misenums war hier ein lautes Getöse und Durcheinander geworden; daran würde er sich in Rom noch gewöhnen müssen.
Zwei Sklaven verließen das officium des Comes mit Eimern. Sie waren mit der Säuberung fertig und sogleich begannen drei weitere, das Zimmer umzugestalten und neu einzurichten. Callidus verfolgte das Treiben aufmerksam.
Nachdem man fertig war, schloss der Comes die Tür und begutachtete alles zufrieden. Auf einer schönen hölzernen Kommode rückte er noch eine Zimmerpflanze zurecht, so dass sie besser im Licht stand. Auch dei Gemälde an den Wänden, die Nymphen zeigten und einige Naturdarstellungen oder auch Tränken mit Vögeln, begutachtete er nochmals genau. Dann begab sich Callidus auf seinen neuen Stuhl, der angenhem gepolstert war und blickte in das Regal, mit den zahlreichen Schriftrollen. Callidus hatte sie ordnen lassen und ihnen neue Einteilungen gegeben, um schneller zu finden, was er gerade suchte.
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